Senior Member Beiträge: 395 Registriert: 4.3.2009 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 4.8.2010 um 10:45 |
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Hallo Leute,
24 Stunden nach dem Schlauchen traute ich meinen Augen nicht. Das 5 l
Partyfass war am Boden deformiert. Unmittelbar vor der Entschärfung der
vermeintlichen Bombe trat noch eine Beule am oberen Deckel heraus. Nach der
Entschärfung konnte ich leider nur einen Teil des Inhalts artgerecht
verwerten. Ich frage mich, warum der Gummistöpsel nicht herausgeflogen
ist.
Der Grund für das Malheur war, dass ich die Beschreibung der Hefe nicht
richtig übersetzt habe. Die Muntons Standard Ale Yeast vergärt lieber
reinen Zucker als Komplexen. Ich habe aber mit Haushaltszucker carbonisiert
und da hat die Hefe noch mal richtig zugelegt. Die Flaschen konnte ich
retten. Nach einer Entlüftung und Lagerung im Kühlschrank war
Drucknormalität eingetreten.
Wieder mal eine Überraschung ...
Schöne Grüße
Frank
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Administrator Beiträge: 10493 Registriert: 23.10.2005 Status: OnlineGeschlecht:
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erstellt am: 4.8.2010 um 11:07 |
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Hallo, Frank,
vielleicht schaffst Du Dir diese Überdruckventile an, dann wärest Du bei
derartigen Vorgängen vor Bomben geschützt (plus zusätzlicher Druckkontrolle
bei Flaschen).
Puuh, Glück gehabt!
Ciao
Michael
____________________ „Lass die anderen mit Fichten- und Tannensprossen würzen, der Hopfen ist
das Beste, was die Natur uns bietet.“
Aus "Das Erbe des Bierzauberers" von Günther Thömmes, Gmeiner Verlag
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Senior Member Beiträge: 435 Registriert: 9.3.2010 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 4.8.2010 um 11:50 |
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Antwort 2 |
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Member Beiträge: 80 Registriert: 12.6.2009 Status: Offline
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erstellt am: 4.8.2010 um 13:09 |
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Hallo,
vor den Überdruckventilen, es gibt ja welche mit 1,4 und welche mit 2.5
Bar, wird hier in den Foren aber auch zwiespältig diskutiert.
Einige sind der Meinung, dass sie unzuverlässig arbeiten, zudem kann man
die Fässer dann nur aufrecht lagern, so dass sich die Hefe unten am Boden
sammelt. Das ist nicht immer erwünscht.
Ich arbeite lieber mit einem Flaschenmanometer und übertrage das Ergebnis
dann auf die 5l Fässer.
Zum Entlüften, falls notwendig, kann man dann ja vorsichtig seitlich das
Ventilgummi wegdrücken.
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Antwort 3 |
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Junior Member Beiträge: 29 Registriert: 2.8.2009 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 4.8.2010 um 13:34 |
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Hallo Frank,
bei mir sahen die 5l-Fässer auch schon mal so aus.
Ich entlüfte meine Fässer immer mit einem Schraubenzieher. Dazu den
Gummirand hochklappen und dann mit dem Schraubenzieher den Verschlussgummi
(mit langsam wachsendem Druck) nach unten drücken, bis es zischt. Man
sollte versuchen, dabei keine Kratzer ins Fass zu machen. Außerdem
empfiehlt es sich die Fässer in der Dusche zu entlüften.
Mit den Überdruckventilen habe ich noch keine Erfahrung, denke aber darüber
nach, sie beim nächsten Mal zu verwenden.
Viele Grüße
Pascal
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Antwort 4 |
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Member Beiträge: 88 Registriert: 9.1.2010 Status: Offline
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erstellt am: 4.8.2010 um 15:40 |
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Laut Beschreibung sollen sie ja "mindestens 4 Bar" aushalten.
Meine sahen aber beim Weizen, laut Berechnung nichtmal 3 Bar drauf, genauso
aus, eins war sogar fast eine Kugel.
Am meisten Angst hab ich halt, dass die Flaschen platzen (hab ich schon oft
gehört, dass das einem passiert is), die Flaschenmanometer sind aber doch
etwas zu teuer..
Bei den Partyfässern drück ich immer den kleinen Stopfen ein Stück rein und
schau, wie schnell er zurückkommt, wenn der direkt wieder da ist oder sich
nur sehr schwer runterdrücken lässt, weiss ich, dass ich vorsichtig sein
sollte..
In Flaschen habe ich erst meinen 3. Sud, die ersten beiden gingen bis jetzt
gut, der dritte bis jetzt schon aber ich hab noch keine Flasche offen
gehabt...
Weiss von euch einer, wie viel Druck jetzt tatsächlich auf die Flaschen und
Fässer gehen?
Und gibt es keine billigeren Flaschenmanometer?
Gruß
Fabian
[Editiert am 4.8.2010 um 15:41 von Zwiebelmann]
____________________
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Antwort 5 |
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Posting Freak Beiträge: 958 Registriert: 9.6.2007 Status: OnlineGeschlecht:
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erstellt am: 4.8.2010 um 16:12 |
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Zitat von Zwiebelmann, am 4.8.2010 um
15:40 |
Am meisten Angst hab ich halt, dass die Flaschen platzen (hab ich schon oft
gehört, dass das einem passiert is), die Flaschenmanometer sind aber doch
etwas zu teuer..
[...]
Weiss von euch einer, wie viel Druck jetzt tatsächlich auf die Flaschen und
Fässer gehen?
Und gibt es keine billigeren Flaschenmanometer?
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Habe mir von einem Weihenstephaner Brau-Ingenieur mal sagen lassen, dass
die 0,5-L-Pullen locker 6 bar können. Würde es aber auch nicht darauf
ankommen lassen. Bei Partyfässern weiß ich das jetzt nicht, aber die
KEG-Fässer haben einen Betriebsdruck von 3 bar, sind geprüft bei 10 bar und
die Sicherheitsberststelle öffnet zwischen 30 und 40 bar +/- (zumindest bei
unseren).
Tipp: Bau dir doch ein Flaschenmanometer selber. Das Manometer gibts schon
für < 10 €
z.B. http://gastro-brauen.de/de/Schanktechnik/Druckminderer-Mano
meter-Co2-N2/Arbeitsmanometer-von-06-bis-3-bar.html
oder etwas größer: http://zapfanlagendoktor.de/product_info.php?info=p110014_D
RUCKMINDERER-DEFEKT---ARBEITSMANNOMETER-0--10---7-bar.html&XTCsid=0681f0ead
3e4f29e310c54f868079ad0
oder http://server2.gs-shop.de/200/cgi-bin/shop.dll?anbieterid=1
888&seite=frameset.htm&PKEY=248A
Einfach den Bügelverschluss mit einem dünnen Bohrer aufbohren, oben das
passende Gewinde einschneiden und anständig abdichten. ____________________ Mehr vom Bier wissen, heißt: Mehr vom Bier haben!
---
Eigene
Homepage
BIER-BRAU-PROjekt
der Uni Erlangen
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Antwort 6 |
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Member Beiträge: 80 Registriert: 12.6.2009 Status: Offline
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erstellt am: 4.8.2010 um 16:18 |
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Hallo,
habe zwei Flaschenmanometer von HuM. Eins kostet Euro 15,80 + Versand.
Die werden auf eine Euro-Sprudelflasche geschraubt. Nehme dann eine grüne
Euro-Flasche.
Die reichen meines Erachtens vollkommen aus.
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Antwort 7 |
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Posting Freak Beiträge: 2084 Registriert: 28.10.2009 Status: Offline
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erstellt am: 4.8.2010 um 19:07 |
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(Flaschenmanometer)
Dann musst Du aber an der Querbohrung, durch
die der Draht führt, irgendwie vorbeibohren. Geht das?
Moritz
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Antwort 8 |
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Junior Member Beiträge: 43 Registriert: 19.4.2009 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 4.8.2010 um 19:23 |
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Antwort 9 |
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Senior Member Beiträge: 446 Registriert: 5.1.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 4.8.2010 um 23:32 |
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Hallo
Seit ich einmal wegen den Überdruckventilen wegen einer Fehlfunktion
praktisch keine Kohlensäure in meinem Weizen hatte, kommen mir die Dinger
nicht mehr auf die Fässchen.
Dafür fülle ich eine 0,5L PET-Flasche ab, bei der man den Druck "erfühlen"
kann. Flaschenmanometer für Arme.
Ach ja, Fermentation ausgären lassen, mit SVP mitverfolgen und danach
korrekt die Speise-/ Zuckermenge berechnen und zugeben lässt einen ruhiger
schlafen...
Cheers
Beer-Dog ____________________ "All right, brain, I don't like you and you don't like me - so let's just
do this and I'll get back to killing you with beer."
-Homer Simpson
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Antwort 10 |
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Junior Member Beiträge: 39 Registriert: 6.2.2009 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 5.8.2010 um 04:49 |
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Hallo,
dass die 5l Fässer mal Beulen bekommen kann schon mal passieren.
Von den Stopfen mit Entlüftungsventil halte ich nichts. In meinem Test war
ein Fass in Ordnung und das andere hatte komplett alles an Kohlensaure
verloren.
Speise berechnen ist natürlich wichtig, hilft aber auch nur zuverlässig
wenn das Bier fertig vergoren ist und man die Temperatur einigermaßen
konstant hält.
Um die Ausbeulung zu vermeiden muss man regelmäßig kontrollieren. Wenn der
Druck zu hoch wird sieht man dass die Fässer prall werden auch ohne
Kontrolle mit einem Manometer. Dann halt wie schon gesagt mit dem
Schraubenzieher oder einem Löffelstiel vorsichtig entlüften. Allerdings
leiden die Gummistopfen darunter, so dass man sie nicht ewig
weiterverwenden kann.
Cheers,
Peter
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Antwort 11 |
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