Willkommen bei Hobbybrauer.de Willkommen bei Hobbybrauer.de
Startseite Forumsübersicht Impressum  
Hauptmenü

Suche
archiv.hobbybrauer.de mit Google durchsuchen:

Board Index FAQ
Forum

ACHTUNG: Auf dieses Forum kann nur noch lesend zugegriffen werden. Falls Du hier im alten Forum bereits registriert warst, musst Du Dich im neuen Forum mit dem gleichen Usernamen UND der gleichen E-Mailadresse NEU registrieren, damit Dein Ranking (Anzahl Deiner Posts) aus diesem Forum ins neue mit übernommen wird. Zum neuen Forum geht's hier

     
Autor: Betreff: Rohfruchtmaische
Senior Member
Senior Member

Kornschluerfer
Beiträge: 162
Registriert: 20.8.2010
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 9.9.2010 um 22:00  
Hallo,
ich habe mir etwas Weizen und Roggen aus unserer Ernte zum bierbrauen zurückgestellt.
Nachdem ich aber festgestellt habe, wie energieaufwendig es doch ist selber Malz herzustellen, habe ich beschlossen ersmal zu versuchen Rohfrucht zu verarbeiten.
Also habe ich wie im Wiki beschrieben (http://wiki.hobbybrauer.de/index.php?title=Maischen#Rohfrucht maische) heute mal eine Rohfruchtmaische als Versoch gemacht.Als Malz habe ich 100% Pilsener Malz genommen.
Die Rohfrucht habe ich im Termomix (Vorwerk) geschrotet, leider ging das nicht so gut wie ich wollte denn der zerschneidet die Körner ja nur und weil ich keinen zu hohen Mehlanteil habe wollte sind leider auch noch Ein paar Körner ganz geblieben.
die Sudausbeute war daher leider nicht sehr hoch und ich hab nur etwa 5,5l bekommen da ich mir den Nachguss gespart habe weil ich bereits nur eine Stammwürze von 12°Plato hatte und da auch hin wollte. Naja das nächste mal muss ich sehen das ich die rochfrucht richtig gemahlen bekomme (und nicht im Termomix^^^) damit ich die stärke besser aufschließen kann.
ich werde mal abwarten wie das Ergebnis wird. und es dann nochmal probieren.
Meine Rohfrucht setze sich übrigens aus 200g Roggen und 800 Gramm Weizen zusammen,
Ergebnis sollte ein 3-frucht-Bier werden.
Gruß
Arne
Profil anzeigen
Posting Freak
Posting Freak

Bierjunge
Beiträge: 2084
Registriert: 28.10.2009
Status: Offline
red_folder.gif erstellt am: 10.9.2010 um 07:20  

Zitat von Kornschluerfer, am 9.9.2010 um 22:00
Also habe ich wie im Wiki beschrieben (http://wiki.hobbybrauer.de/index.php?title=Maischen#Rohfrucht maische) heute mal eine Rohfruchtmaische als Versoch gemacht.

Dieses Rohfrucht-Rezept (dass übrigens aus dem Vogel-Buch übernommen scheint) finde ich ja ziemlich gaga: :puzz:

Durch Zubrühen der kochenden Rohfruchtmaische springt die Malzmaische von 52° auf 78°, so dass die Gesamtmaische schon Abmaischtemperatur hat. Das heisst, weder die durchs Vorverkleistern der Rohfrucht ausgetriebene Stärke, noch die Malzmaische bekommen jemals nennenswert beta-Amylasen zu sehen! Bloß die bei 78° noch wirksamen alpha-Amylasen können überhaupt verzuckern. Das muss wohl ein ziemlich bappiges Dextrinbier geben.

Ich würde das ganze eher so bemessen, dass beim Zubrühen 62-65° der Gesamtmaicshe herauskommen, dann können die beta-Amylasen aus der Malzmaische schön die aufgeschlossene Stärke aus der Rohfruchtmaische zu Maltose verarbeiten, und dann konventionell weitermachen.

Oder habe ich da einen Denkfehler?

Moritz
Profil anzeigen Antwort 1
Junior Member
Junior Member


Beiträge: 23
Registriert: 8.3.2008
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 10.9.2010 um 10:23  
Hallo Arne,
ich bin ja von den Rohfruchtbieren nicht so begeistert, aber vielleicht habe ich bisher noch nicht die richtigen probiert.
Bei mir hat sich das Malzherstellen nicht so energieintensiv gestaltet, habe es aber im Sommer gemacht. Darren in der Sonne.
Wie lange brauchst du mit einem Ofen zum Darren?

Grüße
Winches
Profil anzeigen Antwort 2
Moderator
Posting Freak

Uwe12
Beiträge: 4922
Registriert: 5.4.2005
Status: Offline
red_folder.gif erstellt am: 10.9.2010 um 13:56  
Eine Rohfruchtvormaische mache ich allerdings auch anders, als hier im Wiki beschrieben.
Es wird sowas, wie bei der Earlschen Dekoktion, also ein ziemlich normaler Maischvorgang aus Rohfrucht mit einem Teil der geplanten Malze, mit schließlich 10-30min kochen.
Dann abkühlen (ggf. über Nacht oder durch Zugabe kalten Brauwassers) und nochmal mit dem Restmalz komplett maischen.
Das hat den Vorteil, daß man auch Maltase- und Gummirasten fahren kann, Rohfrucht ist tlw. reich an Gummistoffen.

...warnen möchte ich hier gleich vor dem längeren (30min) Kochen von größerer Menge (heuristisch ab 20% der Gesamtschüttung, also 1kg auf 5kg) Rohgerste, das wird eine zähe Suppe, die sich von einer Gummirast nicht groß stören läßt und katastrophal abläutert.

Zum Schroten nehme ich meine alte Porkert in einer "feineren" Einstellung, als für Malz, da (ungeröstete) Rohfrucht in einer Walzenmühle fast nur "geprägt" aber nicht gebrochen wird.
Da ich oft größere Mengen Weizen- und Maisrohfrucht verarbeite, habe ich mir aber eine Steinmühle für den Hausgebrauch (Billy 100 - Dandy van Dünkel läßt grüßen ;) ) zugelegt, da kann ich verschieden grob mit mahlen und die beiden Getreide sind ja spelzenlos, gibts also auch keine solchen zu schonen.

Wie groß war Deine Schüttung insgesamt, bzw. wieviel Pilsener Malz war da beteiligt?

Uwe


____________________
Profil anzeigen E-mail senden Antwort 3
Senior Member
Senior Member

Kornschluerfer
Beiträge: 162
Registriert: 20.8.2010
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 10.9.2010 um 20:26  
Also das mit dem, Zusammenkippen Sehe ich mit der bereits hohen Temperatur auch etwas kritisch.
ich wollte es nur mal ausprobieren,ich hab dann auch noch etwas Wasser zugekippt weil ich die Temperatur schon erreicht hatte aber noch nicht alles zusammengegossen, das hat dann erstmal geklappt.
Besonders viele Gummistoffe hatte ich meiner meinung nicht, aber ich glaube, das ich aus meiner Rohfrucht leider sowiso nicht so viel Stärke ziehen konnte, weil sie einwach zu schlecht geschrotet war. vllt sollte ich das mal mit ner Kaffemühle probieren (daher war wohl das Abläutern mit Panzerschlauch recht unproblematisch). Das Malz hatte ich mir bereits geschrotet von Torsten Schumacher von der Grönwohlder Brauerei geholt.


Zum selber Mälzen hatte ich mir den Artikel im Wiki durchgelesen, dort wird von mehr als zehn Stunden Bachofen berichtet. Wenn ich das hier zuhause mache dreht mir meine Mutter den Hals um weil ich damit solange ihre Küche blockiere und mein Vater, weil er auf dem Stromzähler Karussel fahren kann...
Daher hatte ich mir gedacht ich probier mal aus wie ich mein Getreide roh verarbeiten kann.
Profil anzeigen Antwort 4
       

 
  
 

Alle Logos und Warenzeichen auf dieser Seite sind Eigentum der jeweiligen Besitzer und Lizenzhalter.
Im übrigen gilt Haftungsausschluss. Weitere Details findest Du im Impressum.
Die Artikel sind geistiges Eigentum des/der jeweiligen Autoren,
alles andere © 1998 - 2022 by Hobbybrauer.de
Die Inhalte dieser Seite sind als RSS/RDF-Quelle verfügbar.
Die Website oder Teile daraus dürfen nicht ohne ausdrückliche Zustimmung von Michael Plum weiterverwendet werden.
© 2014 Michael Plum