Newbie Beiträge: 8 Registriert: 17.7.2010 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 19.9.2010 um 11:14 |
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Hallo liebe Hobbybrauer,
Ich bin was das Brauen anbelangt noch am Anfang meiner Karriere.
Ich habe bisher 4 Sude angesetzt wo bei mir immer das gleiche Problem
auftrat. Nähmlich Gushing.
Meinen Anfang habe ich mit den Büchern von Dr. Hagen Rudolph gemacht der
wie ich finde das ganze sehr gut Beschrieben hat und auch ein Anfänger wie
ich damit zurecht kommt.
Das Maischen - Hopfenkochen - Filtern- Schlauchen etc. habe ich verstanden
und es bereitet auch soweit keine Probleme mehr.
Auch die Hauptgärung findet einwandfrei statt.
Meiner Vermutung nach liegt es an der Speise die ich wie beschrieben auch
heiß in saubere Flaschen fülle.
(beim Märzen Bier wären das nach Hagen Rudolph 20 % vom Gesamtsud - das
wären bei 20 Litern 4 Liter Speise)
Die Nachgärzeit wurde wie beschrieben auch eingehaltn.
Gärraum Temperatur bei der Hauptgärung waren bei ziemlich konstanten 20 -22
° C.
Die Untergärige Hefe die ich verwendet habe war auch für diese Temperatur
bestimmt gewesen.
Die Nachgärung findet bei mir im Keller statt wo hier die Temperatur um die
15 - 17 ° betragen dürfte. (kann nicht so einfach ermittelt werden da sehr
schwankend)
Bei meinem ersten Versuch habe ich 20 % genommen. = Ergebnis Bier hat
übergeschäumt beim öffnen.
Beim zweiten Versuch habe ich 18 % genommen. = Ergebnis Bier hat
übergeschäumt beim öffnen.
Beim dritten Versuch habe ich 15 % genommen = Ergebnis Bier war zu Ende der
Reifezeit zu lasch - nach ein paar Wochen war es aber wieder zu spritzig
und hat übergeschäumt.
Beim vierten Versuch habe ich 10 % genommen = Ergebnis Bier war zu Ende der
Reifezeit zu lasch - nach ein paar Wochen war es aber wieder zu spritzig
und hat übergeschäumt.
Nun bin ich ziemlich am Ende mit meinem Rat.
Das reduzieren hat auch kein zufriedenstellendes Ergebnis gebracht.
Das Bier hat im eine sehr gute Klärung nur wenn man es dann öffnet dann
wird durch das aufschäumen der gesamte Hefesatz am Boden aufgewirbelt und
das Bier wird ungenießbar.
Da ich noch nicht so bewandert bin entschuldigt wenn ich ev. das eine oder
andere hier nicht richtig beschrieben habe.
Ich hoffe es kann mir jemand einen Tipp geben damit mir das nicht nochmals
passiert.
Danke euch schon jetzt vielmals für eure Hilfe.
lg
mandragora
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Posting Freak Beiträge: 581 Registriert: 28.1.2009 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 19.9.2010 um 11:47 |
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Hallo und willkommen erstmal!
Zu Deiner Beruhigung: mit richtigem Gushing hat das
in dem Fall glaub ich nichts zu tun.
Deine Beschreibung deutet eher auf Überkarbonisierung,
zu viel Sediment in den Flaschen und ungenügende
Bindung des CO2 hin.
Machst Du Schnellvergärproben und berechnest die
Speise "exakt"?
Hilfreich, um die Nachgärung zu beschleunigen, ist
das Aufschütteln der Hefe in den Flaschen.
Wenn man sicher ist, dass die NG abgeschlossen ist,
die Flaschen zur besseren Bindung des CO2 moglichst
einer Kaltlagerung unterziehen.
Zuviel Sediment fördert m. M. auch das Überschäumen.
Gruß
Christopher
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Antwort 1 |
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Posting Freak Beiträge: 919 Registriert: 29.9.2007 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 19.9.2010 um 12:03 |
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Hallo mandragora,
Ich habe Hagen Rudolphs Buch nicht, aber wenn er tatsächlich 20%
Speisezugabe für ein Märzen (oder egal welches Bier) vorschlägt, dann ist
es gut, dass ich das Buch nicht gekauft habe.
Ich habe es jetzt mal nicht für ein (durchschnitts-)Märzen ausgerechnet. Da
werden aber sicherlich mehr als 10g CO2 pro Liter entstehen. Das ist ja
fast kriminell sowas zu schreiben (Flaschenbombe)
Bei Untergärigen Bieren hab ich z.B. immer wieder das Problem, dass diese
sehr lange brauchen bis zum Ende der Hauptgärung. Da geht selbst in der
dritten Woche immer noch was (mit dem blossen Auge aber nicht mehr zu
erkennen )
Folge war, trotz sorgfältiger Berechnung der nötigen Speisemenge, dass mein
Bier auch in der Kaltreifung wohl noch "nachgezogen" hat. In der Flasche
nicht so dramatisch, aber 5Liter Fässchen liessen sich nicht brauchbar
Zapfen, weil ab geschätzten 5g/l Co2 kommt da erstmal fast nur Schaum.
Deshalb bin ich dazu übergegangen bei Untergärigen die Speise nur für
berechnete 4g/l zuzugeben. das letzte Gramm kommt dann sozusagen ungewollt
dazu.
Das heisst bei mir etwa 1 Liter Speise auf 20 l . Jungbiertemperatur
allerding ca. 9°C.
Bei deinen ca 16°C werdens vielleicht 1,2 Liter sein.
Um dir zu konkret zu helfen müsstest du aber erstmal erklären was du unter
"Ende der Reifezeit" verstehst.
Gruss
Matthias
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Antwort 2 |
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Newbie Beiträge: 8 Registriert: 17.7.2010 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 19.9.2010 um 13:17 |
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Hallo Leute,
Erstmals vielen Dank für die schnellen Antworten.
Sorry gleich mal vorweg. mir ist hier ein Fehler unterlaufen.
In Hagen Rudolphs Buch steht : Nehmen sie 10 % des gesamten Sudes (also 2
Liter bei einem 20 Liter Sud) für ein untergäriges Bier, 15 % Prozent des
Sudes (also drei Liter) für ein obergäriges Bier.
Er weißt aber auch darauf hin das es sich hier nur um Richtwerte handelt
und es von mehreren Dingen abhängt.
@ grimbart
Danke.. das ist doch schon mal was gutes das es sich nicht um richtiges
Gushing handelt wie du schreibst.
Also die Speisberechnung habe ich nicht exakt berechnet.
Wie oben beschrieben (jetzt mit meiner Fehlerkorrektur in diesem Thread)
mit diesen Werten gearbeitet.
Wie macht man eine Schnellvergärprobe am besten ?
Das mit dem Hefeaufschütteln werde ich beim nächsten mal probieren.
Zur Kaltlagerung hätte ich noch eine Frage.
Wäre es gut die Flaschen zur Nachgärung in den Kühlschrank zu geben ?
Wie gesagt sind die Temperaturen im Keller bei mir nicht konstant.
@ Tyrion
Mit Ende der Reifezeit meinte ich die NAchgärung in der Flasche.
Wie berechne ich am besten die Speise für ein Bier oder Sorte ?
Gibt es eine gute Formel wo man berechnen kann wie viel Speise hinein muss
?
Mache immer 20 L.
Danke euch
Gruß
mandragora
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Antwort 3 |
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Senior Member Beiträge: 133 Registriert: 18.5.2009 Status: Offline
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erstellt am: 19.9.2010 um 13:31 |
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Moin moin,
der Fehler war mir auch aufgefallen, UG Biere 10%.
Ich habe das Brauen auch mit Hagen Rudolph "gelernt" und finde seine Bücher
für den Einstieg sehr gut. Allerdings sind seine Rezepte nicht wirklich
lecker (zB viel zu viel Hopfen), war am Anfang wirklich verzweifelt wg des
Geschmacks. Ich rate Dir ein anderes Rezept zB von Kling zu nehmen, die
sind deutlich besser.
Auch das Buch ist eine klasse Ergänzung.
Bei Nachgärung lasse ich immer 7-10 Tage bei der Temp der Hauptgärung
laufen und dann gehts immer ab in den Kühlschrank. Das klappt immer gut.
Auch solltest Du den Druck in den Flaschen definitiv überprüfen und evtl
etwas ablassen, vielleicht behebt das ja auch dein Problem mit dem
überschäumen.
Gruß,
Sven
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Antwort 4 |
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Moderator Beiträge: 9432 Registriert: 12.11.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 19.9.2010 um 16:51 |
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Eine Faustformel für die Speisemenge ist meiner Meinung nach total
daneben.
Unser erster Sud war ein Hagen Rudolph Rezept, ein Hefeweizen mit über 30
IBU, Aromhopfengabe und 15% Speise, viel zu viel!
Nichts gegen seine Bücher, aber die Rezepte sind wirklich nicht mein Fall
und er vereinfacht einiges zu sehr.
Mir ging die Speiserei ziemlich schnell auf die Nerven und ich carbonisiere
nur noch mit Glucose.
Das schmeckt man nicht und man kann sie ganz genau abwiegen und der
Carbonisierungsgrad passt meistens perfekt.
Stefan
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Antwort 5 |
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Moderator Beiträge: 4024 Registriert: 7.4.2006 Status: Offline
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erstellt am: 19.9.2010 um 17:39 |
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Möglicherweise liegt das Problem auch in der Temperatur der Nachgärung. Die
sollte idealerweise genau so sein, wie die Hauptgärung. Der Abfall von 22°C
bei der Haupt- auf 15°C bei der Nachgärung kann die Hefe schon mal zum
"einschlafen" bringen, und der Druck baut sich dadurch wesentlich langsamer
auf. Das würde auf deine Beschreibung passen, dass das Bier erst nach ein
paar Wochen"wild" wird.
Ich würde dir empfehlen, nach Zugabe der Speise das Jungbier mindestens 7
bis 10 Tage bei Hauptgärtemperatur zu belassen, bevor Du es in den Keller
stellst. Dann sollte die Speise verarbeitet worden sein, und Du kannst die
Flaschen kalt lagern.
____________________ Gruß vom Berliner
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Antwort 6 |
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Posting Freak Beiträge: 919 Registriert: 29.9.2007 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 19.9.2010 um 18:14 |
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@mandragora:
auf dieser Seite http://fabier.de/biercalcs.html kannst du die benötigte
Menge Speise für den gewünschten CO2-Gehalt berechnen.
Ich hab das mal bei 16°C Jungbiertemperatur (Temp. des Jungbiers bei
Abfüllung)
und 5.5 g CO2/l gemacht. Die 12°P Stammwürze und 3°P scheinbaren
Restextrakt (beides dürften Durchschnittswerte für ein Pils sein, du
solltest natürlich die entsprechenden Werte deiner Würze/deines Jungbiers
ermitteln und eintragen) hab ich mal stehen lassen. Dabei kommt als
erforderliche Speise pro Liter
ca. 100 ml heraus. Also rund 10%
Zitat: | Beim vierten Versuch
habe ich 10 % genommen = Ergebnis Bier war zu Ende der Reifezeit zu lasch -
nach ein paar Wochen war es aber wieder zu spritzig und hat
übergeschäumt |
Wenn nun dein Bier mit 10%Speise
nach der Nachgärung zu lasch war und ein paar Wochen später so spritzig
dass es überschäumte, lässt das zwei Vermutungen zu.
1. Die Nachgärung (was du nicht ganz korrekt mit Reifezeit meintest) war
entweder noch nicht ganz abgeschlossen, denn die zu erwartenden rund 5,5
g/l CO2 (sofern die Werte deines Bieres etwa denen der Beispielrechnung
entsprechen) dürften eigentlich nicht "lasch" sein. Sind eigentlich meiner
Meinug nach das höchste der Gefühle für ein Pils.
Ganz ohne Kaltlagerung ist das CO2 nur zum Teil im Bier gelöst , was dann
auch trotz ausreichend CO2 in der Flasche, nur bedingt im Bier wahrnehmbar
ist und weniger Resenz vermittelt, aber selbst das kann meiner Meinung nach
bei über 5g/l CO2 nicht wirklich als Lasch empfunden werden.
2. Wären wirklich nur 5,5 g CO2 entstanden, sollte das ganze nach einigen
Wochen Reifung auch nicht überschäumen. Hier vermute ich ein ähnliches
Problem, wie ich es auch mit Untergärigen Bieren hatte (und im Prinzip ja
noch habe). Dein Bier wird mit der Hauptgärung noch nicht 100% fertig
gewesen sein wenn nochmal 0,2°P vergoren werden sind das ca. 1g/l Co2 mehr
im Bier.
Was die CO2 Gehalte gängiger Biersorten angeht, gibt es irgendwo dazu auch
was im Netz, ich weiss aber nicht wo.
Meine eigenen Werte sind 6g/l für Weizen - 5g/l für Pils - 4,5 g/l für
Kölsch,Alt,Märzen.- 4g/l für Bock
Ich würde meinen, dass unter 7g/l ein überschäumen der Flasche nicht zu
erwarten ist, sofern nicht echtes Gushing (wird wohl von irgendwelchen
Fehlern des Malzes hervorgerufen) vorliegt.
[Editiert am 19.9.2010 um 18:16 von Tyrion]
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Antwort 7 |
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Posting Freak Beiträge: 581 Registriert: 28.1.2009 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 19.9.2010 um 19:08 |
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Nach dem Anstellen zwackst Du einfach einen Teil des Jungbieres ab. Menge
ist
abhängig davon welches Messgerät Du benutzt. Bei Einsatz eines
Refraktometers
brauchst Du nur max. 200 ml, wenn Du spindelst eben entsprechend mehr.
Dieses Muster stellst Du etwa 5°C wärmer (vll. auch mehr) als das Jungbier
und
rührst/schwenkst dieses Muster täglich. Zweck der Übung ist, dass Dir
anhand
der ermittelten Werte des Restextrakts dieser Probe der zu erwartende Wert
der
endvergorenen Probe des Bieres viel früher bekannt ist.
Kennst Du den Restextrakt des endvergorenen Bieres, kannst Du zurückrechnen
oder
vielleicht sogar grünschlauchen. Heißt Du füllst ab wenn der Restextrakt im
Jungbier
einen gewissen Betrag über dem Wert des endvergorenen Bieres liegt (die
Differenz
muss eben den gewünschten zusätzlichen CO2 Gehalt ergeben. Zu
berücksichtigen
ist noch der bei entprechender Temperatur bereits gelöste Anteil CO2).
Bsp. um das etwas zu
verdeutlichen:
Dein OG Bier hat bei 22°C 1,6 g/l CO2 gelöst.
Du möchtest 5 g/l im fertigen Bier.
Dir fehlen also 3,4 g/l
Die 3,4 g/l müssen also von Deinem verbliebenen Restextrtakt erzeugt
werden.
Die genaue Differenz lässt sich nur beim jeweiligen Sud gezielt
ermitteln.
Aber wenn Du Dich im Standardbereich um 12°P, 5g/l CO2 bewegst wirst Du
immer
so um 0,9°P +- 0,1 vor dem Erreichen des Endwertes abfüllen können.
Einziger Knackpunkt ist die Zuverlässigkeit Deiner Messwerte. Wenn Du
diesen
traust, ist die ganze Grünschlaucherei kein Hexenwerk und Du sparst Dir
die
ganze Arbeit mit der Speise.
Lass zur Sicherheit die Flaschen bei HG-Temperatur (wie schon von Berliner
angesprochen
um Temperaturschocks zu vermeiden) 2 Wochen stehen und schwenke sie alle
2-3 Tage um
die NG zu beschleunigen. Danach sollten sie reif für eine Kaltlagerung im
Kühlschrank sein
Gruß
Christopher ____________________
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Antwort 8 |
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Posting Freak Beiträge: 804 Registriert: 25.12.2004 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 20.9.2010 um 07:42 |
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tach,
vielleicht auch nochmal die Temperatur überprüfen. 20°C für ein
untergäriges, das ist min. 10° zu viel meiner Meinung nach.
____________________ Das ist eine Signatur.
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Antwort 9 |
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Newbie Beiträge: 8 Registriert: 17.7.2010 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 30.9.2010 um 16:32 |
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Hallo Leute,
Erstmals vielen Dank für all die tollen Tips und eurer Hilfe.
Ich habe mir nun auch das Buch von Klaus Kling besorgt und mir hier auch
gleich ein Rezept heraus gesucht das ich mir morgen brauen möchte.
Ich Habe das Märzen Bier nach Wiesn Art gewählt.
Hier habe ich noch ein paar Fragen dazu.
Ich hoffe ihr könnt mir die auch noch beantworten.
Abfüllzeitpunkt steht hier bei 3,7 %
Ich werde diesen Wert mittels Schnellvergärprobe und spindeln versuchen zu
ermitteln.
Refraktometer ist auch schon zu mir unterwegs. Wenns rechtzeitig kommt dann
mit diesem.
Also wenn ich das nun richtig verstanden habe ermittelt sich nun die
Speise-/Zuckerberechnung zur Nachgärung nun wie folgt für mich.
Raumtemperatur derzeit bei ca. 20°
=
Gär- und Jungbiertemperatur = 20°
Gewünschter CO2-Gehalt (g/Liter) = 5,5 (denke sollte für dieses Bier passen
oder ?)
ergibt dann mit Traubenzucker = Benötiger Zucker: 8,73 g/Liter
Und hier stehe ich nun mal an.
Laut dem Buch von Klaus Kling würde ich es so verstehen.
Schüttung --> 4,93 kg = 19,7 L für den Hauptguss wenn ich mit 4 L Wasser
/ kg rechne
Nachguss --> wäre nochmals die gleiche Menge (bei 76°)
Würde das so passen ?
Dies wären dann in Summe 39,4 l Wasser das ich benötigen würde.
Und der Zucker für die Nachgärung würde dann
39,4 * 8,37 = 343,9 g Traubenzucker
???
Dies wäre was mir derzeit noch ein wenig unklar ist.
Der Rest ist denke ich soweit mal klar.
Danke nochmal für alle Antworten und auf einen guten Brautag morgen hoffe
ich.
LG
mandragora
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Antwort 10 |
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Moderator Beiträge: 4922 Registriert: 5.4.2005 Status: Offline
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erstellt am: 30.9.2010 um 17:01 |
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Hallo Alraune!
Die komischen Angaben zum "Abfüllzeitpunkt" beim Kling am besten nicht
beachten, das kann bei Deiner Maische niedriger oder höher sein.
Bei Refraktometer und Alkohol von der Gärung: Korrektur beachten, Du liest
keinesfalls den "wahren" Restextrakt. Vor dem Anstellen ist die
Refraktometermessung aber fehlerfrei.
Die Zuckergabe rechnest Du sowieso erst aus, wenn das Bier fertig gegoren
ist und dann weißt Du auch, wie groß Deine Biermenge ist (wenn Dein Gärfaß
ausgelitert ist...).
Die Nachgußmenge setzt Du hier zu hoch an. Bei HG = 4l/kg reichen 3l/kg für
NG, bei dunklen Bieren andersrum.
Es wären also ungefähr 15l NG. Die Menge vom Malz saugt dieses nochmal an
Wasser auf (Treber) hast Du theoretisch von den ca. 35l Guß noch 30l im
Topf, eher weniger.
Bei einem Einkocher ist mit 27l das Limit erreicht, sonst kocht es Dir
leicht über. Als Anfänger würde ich auch noch nicht mit Glattwasser
rummachen.
Also läuterst Du bis "Pfannevoll", sagen wir bis max. 2cm unter den
Topfrand - ggf. läßt Du einen Liter ab, wenn es Dir beim Kochbeginn nicht
geheuer ist und gibst es später zu, wenn beim Hopfenkochen schon etwas
Wasser verdampft ist.
Dann mal frohes Brauen!
Uwe
Edit: Hopfenmenge mit einem der einschlägigen Hopfenrechner nachrechnen,
die Rezepte sind da nicht so genau.
Die Stammwürzewerte habe ich aber bei diesen Rezepten gewöhnlich ziemlich
genau getroffen.
[Editiert am 30.9.2010 um 17:03 von Uwe12]
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Antwort 11 |
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Newbie Beiträge: 8 Registriert: 17.7.2010 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 30.9.2010 um 18:01 |
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Hallo Uwe12
Danke für deine Antwort.
Hab noch kurz eine Frage falls ich spindeln sollte.
Auf was muss ich beim spindeln am besten achten ?
Die Schnellvergärprobe ist am besten immer zu machen um den optimalen
Zeitpunkt zu berechnen oder ?
Oder kann ich es noch auf anderem Wege feststellen.?
Ich denke ich als Anfänger sollte mich doch irgendwie an den
Abffülzeitpunkt halten oder? hab doch hier keine Erfahrungswerte. Was
meinst ?
Und wie kann ich die Korrekturtabelle am besten verwenden?
Zur Zuckerangabe.
Mein Bottich hat leider keine Literskala.
Denke wenn ich beim Filtern der Maische bin kann ich doch hier die
Gesamtmenge auslitern.
Danke. Das ist nun mal klar für mich.
Das mit HG und NG ist nun auch für mich verständlcih.
Werde es so wie du beschrieben vornehmen.
Zur Berechnung habe ich den Rechner von hier genommen.
http://fabier.de/biercalcs.html
Hat mit meiner Berechnung und dem Rezept eigentlich ganz gut zusammen
gepasst.
Wie kann ich die Hopfenmenge eigentlich anders berechnen ? Habe doch nur
die Angaben vom Rezept.
Ach ja.
Noch was.
Im Klaus Kling Buch finde ich bei den Rezepten keine Reifezeiten.
Kann man das auch irgendwie pauschalieren oder habe ich das einfach
übersehen.
Soooo..nun aber mal genug.
Danke euch nochmals
lg
mandragora
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Antwort 12 |
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Moderator Beiträge: 4922 Registriert: 5.4.2005 Status: Offline
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erstellt am: 30.9.2010 um 18:49 |
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Hallo unbekannter sepp meier!
...unser ehem. Nationaltorwart bist Du aber nicht, oder?
Beim Spindeln liest Du nicht den Wert beim "hochgezogenen" Flüssigkeitsrand
sondern "unten" bei der Flüssigkeitsoberfläche ab (Meniskus).
Außerdem mußt Du den abgelesenen Spindelwert korrigieren, wenn die
Flüssigkeit von 20°C merklich abweicht.
Da sich gerne Schaum und Bläschen an der Spindel anlegt, kurz
"anzwirbeln".
Du brauchst auch keine Spindelprobe zu ziehen, kannst die Spindel im
Gärgefäß treiben lassen.
Als Anfänger würde ich mir jetzt keine Gedanken um eine Schnellgärprobe
machen. Da Du um 20°C vergären willst, kannst Du diese Probe kaum viel
wärmer stellen.
Die simpelste Methode ist, den Sud ausgären zu lassen, bis sich - sagen wir
mal - drei Tage nichts am Spindelwert ändert.
Dann gehst Du mit dem Temperaturwert des Jungbiers in den Speiserechner und
berechnest die erforderliche Menge Zucker oder Glukose für dei gewünschte
Carbonisierung.
Ich würde da auch nicht zu hoch einsteigen, falls Dein Bier doch nicht
ausgegoren ist, kriegst Du wieder das Überschäumen, mit dem der Thread ja
startete.
Also eher 4,5 statt 5,5g/l...
Wenn Dein Bottich etwas lichtdurchlässig ist, kannst Du außen mit einem
Lackstift (CD-Beschrifter, Edding® etc.) Strichlein dran machen.
Ich habe das bei meinen Gärfässern alle 5l gemacht, der Rest wird
geschätzt.
Zur Hopfenmenge: ...ah, das angesprochene Märzen scheint nicht in der
Datenbank zu sein.
Bei den Rezepten steht gewöhnlich der empfohlene Wert für die Bittere, z.B.
steht 30EBU beim Märzenrezept in dieser Datenbank.
Ich gehe dann so vor, daß ich bei Pfannevoll die Stammwürze messe und da
etwa 2-3°P für die Verdunstung draufschlage.
Mit diesem geschätzten Wert zu Kochende gehe ich in einen Hopfenrechner und
kann jetzt ausrechnen, wieviel ich von meinem Hopfen für die angestrebte
Bittere brauchen werde.
Vom Märzenrezept von der Datenbank finde ich 13,3°P Stammwürze und 30EBU,
das wäre mir fast zu bitter. Ein Märzen soll aber auch länger gelagert
werden und dabei baut sich Bittere ab.
Trotzdem haben mir Biere selten geschmeckt, die einen Bitterewert von
2xStammwürze überschreiten, aber man kann ja nach seinen eigenen Vorlieben
brauen!
Die Reifezeit kannst Du grob mit 4-8 Wochen (+/-) nach der Nachgärung (10
Tage) ansetzen.
Es ist aber auch spannend schon in der Reifezeit zu verkosten und manche
Biere sind frisch getrunken besser (Weizen), andere btrauchen viiiiel
länger im Lager (schwere Böcke, Hopfenbomben).
...zur Korrekturtabelle für Refraktometer kann ich nicht viel sagen. Ich
verwende den OpenOffice-Berechner von Braukollege Earl (habe aber gerade
den Link nicht parat).
Uwe ____________________
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Antwort 13 |
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Posting Freak Beiträge: 611 Registriert: 5.9.2010 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 30.9.2010 um 19:31 |
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Antwort 14 |
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