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Autor: Betreff: Wie viel Druck verkraftet eine Bierflasche?
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ben utzmich
Beiträge: 209
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red_folder.gif erstellt am: 24.9.2010 um 08:35  
Hallo zusammen,
ich habe vor 2 Tagen abgefüllt, 1x in keg und 12 Flaschen Bier. Bügelverschluss.
Nach Fabier ergibt sich bei 21°C ein Druck von 2,45bar. Ich habe am Keg ein Spundventil, das steht jetzt auf ca. 1 bar.
Da die Bierflaschen aus Temperaturgründen im Haus stehen, interessiert mich nun, welchen Druck ihr so habt, falls Manometer vorhanden. Lohnt sich die Anschaffung eines Flaschenmanometers?

Vielen Dank,

Ben Utzmich
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Beiträge: 113
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red_folder.gif erstellt am: 24.9.2010 um 09:35  
Hallo Ben,
ich kann dir nur sagen, dass die Flaschen ziemlich viel Druck aushalten. Ich hatte neulich 30 Liter Kellerbier gebraut und als ich die Speise berechnete, habe ich % mit Liter verwechselt. (War wohl schon spät) Habe also anstatt 3 Liter, 10 Liter Speise zugegeben.
Ist aber nichts passiert. Die Flaschen habe ich aber nach der Gärung mal entlüftet. (kurz auf und zu gemacht)
Stephan
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tauroplu
Beiträge: 10493
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red_folder.gif erstellt am: 24.9.2010 um 10:14  
Hallo, Ben,

baue Dir doch ein einfaches Flaschenmanometer selbst.

hier habe ich den Bau mal beschrieben, ist wirklich einfach.


Greets
Michael


[Editiert am 24.9.2010 um 10:14 von tauroplu]



____________________
„Lass die anderen mit Fichten- und Tannensprossen würzen, der Hopfen ist das Beste, was die Natur uns bietet.“
Aus "Das Erbe des Bierzauberers" von Günther Thömmes, Gmeiner Verlag
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KarlsBrau
Beiträge: 611
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red_folder.gif erstellt am: 24.9.2010 um 12:18  
Offtopic ...


Zitat von Wibu, am 24.9.2010 um 09:35
... Ich hatte neulich 30 Liter Kellerbier gebraut ...

Hallo Stephan

wie ist das Kellerbier denn geworden?
Kannst Du mal bitte das Rezept bzw. Link dazu posten.

Gruss
Karl
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Beiträge: 113
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red_folder.gif erstellt am: 24.9.2010 um 13:53  
Hallo Karl,
ich habe zum ersten Mal mit einem Maischesack gebraut. Ist für unser Gemeindefest am kommenden Sonntag bestimmt.
Es ist ein leichtes, malziges und sparsam gehopftes Bier geworden. (Ein Frauenbier könnte man sagen) Das es recht spritzig ist, brauch ich ja eigentlich nicht zu erwähen.
Hier das Rezept, ach ja, es sind 40 Liter geworden, nicht 30 wie zuerst angegeben.
Kellerbier ca. 40 Liter
• Hauptguss: 40 Liter
• Nachguss: 32 Liter
• Hopfen: Aromahopfen 8% 65 g in drei Gaben
• Schüttung:
• Pilsner Malz 6 kg
• Münchener Malz 4kg
• Caramalz mittel 0,8 kg
• Kochzeit 75 Minuten

Einmaischen 52°

Eiweißrast 52° 10 Minuten
Maltoserast 63° 45 Minuten
Verzuckerung 73° 20Minuten

Mit der Maischesackmethode bin ich nicht so ganz zufrieden. Ich glaube, das der Extraktgehalt beim herkömmlichen Läutern höher ist.
Stephan
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Thorshammer85
Beiträge: 288
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red_folder.gif erstellt am: 24.9.2010 um 18:18  
Hi,

40 Liter HG und 32l NG? Und da kommen nur 40l raus? Wie schaffst Du das denn?
Ich habe normalerweiße zwischen 27 und 30l HG + 30l NG, und komme auf ca.50l Ausschlagwürze...
minus 3l "Schlonz" aus Hefe und Hopfenresten

Gruß Florian
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Beiträge: 835
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red_folder.gif erstellt am: 24.9.2010 um 20:40  
Hallo Ben,ich hatte schon locker 5 Bar :D auf den Flaschen(Flaschenmanometer)!
Es gibt hier im Forum irgendwo einen Link zur Materialprüfung von Bierflaschen-da steht,die müssen 11 oder 15 Bar aushalten! :)
Da hast Du schon noch etwas Platz! :)


____________________
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ben utzmich
Beiträge: 209
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red_folder.gif erstellt am: 24.9.2010 um 20:50  
Vielen Dank,
dann bin ich ja auf der sicheren Seite.
ich war heute im Baumarkt, ausser Manometer hatten die nichts, was ich brauchen konnte. Ich wollte das Teil für die Bügelflaschen (mit dem durchbohrten Kopf und dem 3/8" Gewinde.
Also muss ich dann in die Bucht.

Bisse Taaje,

Ben Utzmich
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Boludo
Beiträge: 9432
Registriert: 12.11.2008
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red_folder.gif erstellt am: 24.9.2010 um 21:03  
Das kommt aber schon auch immer auf die einzelne Flasche drauf an.
Wer z.B. seine Flaschen im Backofen zum Sterilisieren foltert, darf sich nicht wundern, wenn das Glas Spannungen bekommt und bei weit aus geringeren Drücken ordentlich knallt.

Stefan
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Beiträge: 835
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red_folder.gif erstellt am: 24.9.2010 um 21:16  
Nun,die Sache mit den Flaschen im Backofen ist für mich nicht sinnvoll,da ich den gleichen Effekt auch mit einfachem Geschirrspühlpulver
erreichen kann! :)


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Gast

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red_folder.gif erstellt am: 24.9.2010 um 22:46  
Bin emsiger Vertreter der Backofenfraktion. :redhead:
Einige Flaschen meines Bestandes sind schon seit 14 Jahren im Einsatz.
Geplatzt ist nie eine.

Wenn Backofen, dann aber bitte mit Umluft!

Die habe ich neulich bei einer Ladung erstmals vergessen einzuschalten. Infolgedessen waren
die Flaschen in Heizstabnähe tatsächlich sehr heiß, während die Unterseite gerade mal handwarm war.
Insofern gebe ich Stefan/Boludo recht, wenn hierzu Bedenken wg. Hitzespannungen im Flaschenglas
geäußert werden.

Andererseits, bei Umluftnutzung, verstehe ich nicht, wo diese Spannungen herkommen sollen. Die auf das
Glas einwirkende Wärme hat 10Min. Zeit sich einigermaßen gleichmäßig zu verteilen.

Gruß
André (dernochnieeineinfektionindenflaschenhatte)
Antwort 10
Moderator
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Boludo
Beiträge: 9432
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Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 25.9.2010 um 08:20  
Wenn man 55 Liter in Flaschen abfüllt, muss man ziemlich lange vor dem Backofen sitzen :puzz:
Ein Braukollege macht das auch mit dem Backofen und dem hat es letztens eine Flasche zerrissen.
Ich hab mal in eine Backofenflasche heiße Speise eingefüllt und dann ist die auch geplatzt.
Mein Vater war Glasbläser und da werden erhitzte Glasgeräte sehr langsam über Nacht in einem speziellen Ofen abgekühlt, damit es keine Spannungen gibt.
Ich spüle meine Flaschen direkt nach dem Einschenken mit kaltem Wasser gut aus, trockne sie auf dem Kopf und spüle sie vor dem Befüllen nochmal mit einem Blast Flaschenspüler mit kaltem Waser aus und hatte noch nie eine Infektion. (den Gummi sprüh ich mit 70% Isopropanol ein).

Stefan
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saarmoench
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red_folder.gif erstellt am: 25.9.2010 um 09:00  
Ich habe gestern mein Flaschenmanometer Marke Eigenbau fertiggestellt (nach dem Vorbild hier im Forum).
Das Manometer habe ich aus der Bucht für knappe 7 Öken bekommen, dazu noch eine passende 1/4 Zoll Mutter (ca. 1 Euro).
Die Gummidichtungen hatte ich noch rumfliegen, ebenso Teflonband.



Das ganze habe ich dann gestern getestet. (Zuerst mit Backpulver/Essig, da bekam ich aber zu wenig Druck, also hab ich einfach billigen Sprudel (<1Euro/Kiste) ;) reingekippt, kurz geschüttelt und schon hatte ich >2bar Druck drauf)
Das ganze blieb dann bis heute Morgen stehen, ohne Veränderung, ist also dicht.

In der Praxis werde ich das ganze mit einer 0,5l PET-Flasche betreiben, hat dann den Vorteil, dass ich das Ganze auch schön beobachten kann.

Fazit: Billiger kann man ein Flaschenmanometer nicht bekommen, ich finds klasse (bis auf die Deckelfarbe, hatte leider nix anderes :redhead: ) :thumbup:

Und wem auch das noch zu teuer ist, der kann ja einfach mittels einer pneumatischen Wanne das entstehende Gasvolumen messen und sich dann den Druck berechnen. (Schlauch, Schüssel, Messbecher).
Aber ehrlich gesagt finde ich das Eigenbau-Manometer viel schicker :cool:

Grüße, der saarmoench
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red_folder.gif erstellt am: 25.9.2010 um 10:06  
Hi Florian,
40 Liter HG und 32l NG? Und da kommen nur 40l raus? Wie schaffst Du das denn?

Das hängt irgendwie mit den Maischesäcken zusammen. Ich hätte eigentlich auch mit etwas weniger als 50 Litern gerechnet. Wie gesagt ich habe es das erste Mal so gemacht. Hat mich aber insgesammt nicht so richtig überzeugt.
Stephan
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