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Autor: Betreff: Hefekonservierung in Zuckerlösung?
Moderator
Posting Freak

flying
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red_folder.gif erstellt am: 3.10.2010 um 12:13  
Hi Leute,

auf netbeer schreibt Meister Hanghofer auch von der Hefelagerung in Rohrzuckerlösung.



Zitat:
Hansens Kulturen überdauerten Jahrzehnte in 10% Rohrzuckerlösung, die aufgrund des Mangels an verwertbaren Stickstoffverbindungen von der Hefe nicht vergoren werden kann.



Hat das schon einer probiert?


m.f.g
René


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"Fermentation und Zivilisation sind untrennbar verbunden"
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Hefeknuddler
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red_folder.gif erstellt am: 3.10.2010 um 12:43  
Hi René,

die mögliche Hefeautolyse scheint da aber doch ein Problem zu bergen (Punkt 3):

Zitat von grimbart, am 16.9.2010 um 01:20
Hi,

das Ammoniumsalz dient als "Dünger".

Ich lass den Hubert mal weiterschwadronieren:

"...Als Dauerkultur dient eine Hefesuspension in sterilem, inertem Medium. Wesentlich dabei ist, daß diese Suspension keine Nährstoffe enthält. Dadurch fällt die Hefe ins Ruhestadium und wird nicht von ihren eigenen Stoffwechselprodukten geschädigt. Dave Whitman beschreibt die Aufbewahrung in sterilem destilliertem Wasser und in 2% Kaliumdihydrogenphosphat Pufferlösung. Hansens Kulturen überdauerten Jahrzehnte in 10% Rohrzuckerlösung, die aufgrund des Mangels an verwertbaren Stickstoffverbindungen von der Hefe nicht vergoren werden kann. Ich führe Dauerkulturen parallel in mehreren Medien und empfehle die Aufbewahrung in 2% Kaliumdihydrogenphosphat- (20g KH2PO4/L) oder in physiologischer Kochsalzlösung (9g NaCl/L). Letztere kann steril abgepackt von jeder Apotheke bezogen werden, Kaliumdihydrogenphosphat ist nur im Laborchemikalien-Fachhandel erhältlich. Vorteile dieser Salzlösungen:

1. So wie Rohrzuckerlösung ist auch physiologische Kochsalzlösung isotonisch und laugt dadurch die Hefezellen osmotisch nicht so stark aus wie destilliertes bzw. deionisiertes Wasser.
2. Das saure Kaliumdihydrogenphosphat stabilisiert darüberhinaus durch niedriges pH (<4.5).
3. Beide Salzlösungen bieten wie dest. Wasser den Vorteil, völlig frei von Nährstoffen zu sein. Somit besteht z.B. kein Restrisiko, daß sich durch Ausscheidung von Stickstoffverbindungen bei der Hefeautolyse plötzlich aus der neutralen Rohrzuckerlösung ein ideales Nährmedium entwickelt, welches das Aufkommen einer Gärung oder Fremdinfektion fördert.

Diese Aussagen wurden in der Diskussion mit Biologen bestätigt. Ich mußte allerdings bereits feststellen, daß die Art des Aufbewahrungsmediums keinen so großen Einfluß ausübt wie die Heferasse selbst! Manche Stämme zeigen nach 1 Jahr Lagerung kaum mehr Aktivität, während andere nach 2 Jahren noch viele Kolonien hervorbringen..."
Grüße


Ebenfalls Grüße
Davide


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Moderator
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flying
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red_folder.gif erstellt am: 3.10.2010 um 13:54  
das stimmt schon alles. Da steht aber es kann, muss aber nicht! Die gereinigte/gewaschene Hefe unter 10% iger (steriler)Rohrzuckerlösung im Lagerkühler bei -2 - 0° einlagern. Was soll da passieren? Die Lösung ist isotonisch und schädigt die Hefezellen nicht.
Scheinbar hat es eben noch niemand ausprobiert. Das hätte schon Vorteile. So eine eingelagerte Hefeportion könnte man einfach in den Starter kippen...


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Hefeknuddler
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red_folder.gif erstellt am: 3.10.2010 um 18:56  
Ach so, wenn du das bei den Temperaturen einlagern willst, ist das sicherlich was anderes. Da wird die noch lebendige Hefe mit der eventuell zersetzten sicherlich nichts anfangen wollen. "Versuch macht kluch!" ;)

Ist mir auch so'n bisschen lästig, die Kochsalzhefe im Kühlschrank aufzubewahren, Tiefkühltruhe wär mir da lieber (out of the way), weshalb ich mich mit der Glycerin-Methode etwas vertraut machen wollte. Frage mich gerade, wie es denn mit dem Gefrierpunkt von Rohrzucker- und Kochsalzlösung ausschaut. Weiß das jemand? (Dies wegen der Schädlichkeit von Eiskristallen auf die Hefezellen).

Ach ja und muss das denn unbedingt "Rohr"-zucker sein? Das ist ja was spezielles. Könnte man so eine isotone Zuckerlösung nicht auch mit gewöhnlichen Raffinadezucker machen?


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grimbart
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red_folder.gif erstellt am: 3.10.2010 um 19:10  
Auch auf die Gefahr hin damit falsch zu liegen, aber ich glaube es geht hier um Dauerkulturen.
Von der Menge her etwa "stecknadelkopfgroß", nicht im ml-Bereich. Dafür wäre glaub ich ein
Gefrierversuch mit Glycerin besser (größere Menge).

Wie gesagt, ist meine derzeitige Interpretation der Sachlage.

Gruß
grimbart,

der gerade die zweite Ladung Progress zum Kobold #2 Ruby Ale 2010 gegeben hat ;)
und heute ausnahmsweise zu Versuchszwecken auf dem Herd braut.




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