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Autor: Betreff: Heizstab geeignet?
Junior Member
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xDok
Beiträge: 33
Registriert: 11.4.2010
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 5.10.2010 um 10:03  
Hallo zusammen,

ich habe beim stöbern diesen Heizstab gefunden:
http://www.pollin.de/shop/dt/OTYyOTQ0OTk-/Haustechnik/Insta llationsmaterial/Zubehoer/Hochleistungs_Heizstab_HS.html

Meint Ihr man kann damit was anfangen?

Mit zwei bis drei davon müsste man doch 50l zum kochen bekommen können?!
Bei dem Preis wäre es auf jeden Fall doch einen versuch wert oder liege ich da falsch?

Gruß
Martin
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Posting Freak
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vade
Beiträge: 1163
Registriert: 25.6.2007
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 5.10.2010 um 10:40  
dies funktioniert, ob aber 50 l zum kochen kommen bin ich mir nicht sicher, ich denke da braucht es schon etwa 5000w.

ABER, bei 2 solchen stäben à 1250 watt ergibt dies schon 2500 watt d.h. eine 10 A sicherung reicht nicht mehr ( 2500w / 230v = 10.869A), bei 3 stäben à 1250w = 3750w / 230v = 16.304A )
ODER bei 400v (drehstrom) 3 x 1250w = 3750w / (wurzel3 * 400) = 5.412A / 4 x 1250w = 5000w / (wurzel3 * 400) = 7.216A

ausserdem muss sicher kräftig gerührt werden damit kein malz am stab klebt und verbrennt.


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Gruss aus der Schweiz, Dave aka Vade

meine 50l Anlage Biersektenmitglied 697 Schweizer Brauereien
Profil anzeigen E-mail senden Antwort 1
Member
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Benno
Beiträge: 87
Registriert: 26.9.2005
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 5.10.2010 um 17:23  
Hallo Vade,
diese Heizpatronen kann man normalerweise nicht direkt in die zu erwärmende Flüßigkeit hängen, sondern nur Behälter von außen heizen.
Es könnte sonst passieren das du dir vorkommst als würdest Du gerade mit dem Föhn in der Badewanne sitzen.
In der Artikelbeschreibung steht nichts von einer besonderen Schuztart was darauf schließen laäßt das sie nicht Wasserdicht sind.
Grüße Benno
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stahlsau
Beiträge: 804
Registriert: 25.12.2004
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 5.10.2010 um 18:18  
hi,
ich habs schon versucht mit Tauchsiedern, 3 Stk. á 3kW über Drehstrom geschaltet. Die Heizleistung reicht locker für 70 Liter, aber es brennt an wie Sau. Selbst beim Hopfenkochen karamelisiert der Zucker an den Elementen. Eignet sich also nur fürs indirekte Heizen.


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Das ist eine Signatur.
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Newbie
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tegyrios
Beiträge: 6
Registriert: 13.7.2009
Status: Offline
red_folder.gif erstellt am: 5.10.2010 um 19:05  
HI

Gewöhnliche Herdplatten haben eine Oberflächenbelastung von unter 5W/cm^2. Bei Tauchsiedern und Heizstäben sind es oft 9W/cm^2 und mehr. Ich kenne von einer klein Brauerei, dass sie 4,2hl mit Heizschleifen von total 18kW und 9W/cm^2, Maischt und die Würze kocht. Beim Maischebottich muss die Masse ordentlich drehen und es brennt nichts an. Beim Würze kochen ist alles was an den Heizschleifen sichtbar ist der Kalk, ohne irgendwelches Rühren. Irgendwelche karamellisation soll angeblich nicht statt finden. Sowieso Karamellisieren soll es nach Wikipedia erst ab 110 °C Fructose und 180°C Maltose, Kristallzucker (Saccharose) karamellisiert bei etwa 160 °C.

Dein Heizstab hat 1250W/(1,6*PI*20)cm^2 => 12.43W/cm^2

Wenn du elektrisch bisschen fit bist, dann kannst auch 2 in Serie schalten und die Oberflächenbelastung halbieren. Natürlich auf Kosten der total Heizleistung. Habe ich selbst mit 2x2kW Tauchsiedern gemacht zur Unterstützung beim Maischen.
Meiner Meinung nach reichen 4kW elektrisch für 50L zum Kochen. Doch da bin ich nicht ganz unbefangen, weil ich selbst gerade diese Leistung für 50L verplant habe. Zur Begründung ziehe ich die 2300W Glaskeramik und zu Kochbeginn 28L Würze von mir zu Hause heran. Die Leistung reicht um es am Kochen zu halten. Die Aufheizzeit ist wieder ein anderes Thema. Da Schalte ich einen 2kW Tauchsieder hinzu.

mfg


[Editiert am 5.10.2010 um 19:05 von tegyrios]
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gschwar
Beiträge: 880
Registriert: 8.7.2003
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 5.10.2010 um 21:12  
Hallo Martin

diese Art von Heitzstäbe sind nicht dazu gedacht direkt in einem flüssigem Medium verwendet zu werden. Man presst sie üblicherweise in ein eng toleriertes Bohrloch in einem Metallblock, so das gute Wärmeableitung gewährleistet ist. In der Firma bauen wir z. B. Edelstahlblöcke zu aufheizen von Gas, welche mit solchen Heizstäben aufgebaut sind.

An der Seite, wo die Anschlussdrähte aus der Patrone ans Licht des Tages kommen, ist die kritische Stelle. Sobald da Flüssikeit eindringt hast Du einen Schluss von eine der Phase oder auch vom Neutralleite zum Matallgehäuse, und somit auch zu deiner Flüssigkeit, hier der Maische oder der Bierwürze, oder auch dem Wasser für den Nachguß.

Wenn Du diese Heizpatronen verwenden möchtest, musst Du die z. B. in eine entsprechend dicke Edelstahl- oder Aluplatte einpressen. Du kannst ja auch mehrere Patronen in die Platte einpressen. Wenn Du Drehstrom hast, kannst Du pro Phase 2 Patronen nehmen, und hast Dann 6x1250w=7500W Das reicht dann locker für 50l. Es bedarf aber entsprechender Handwerklicher Fähigkeiten. Auf diese Heitplatte kannst Du dann Deinen Topf stellen.

Also auf keinen Fall solche Patronen einfach in die Maische, in die Würze, oder ins Wasser hängen - das kann Lebensgefährlich sein!

Gruß Guido
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Biermann
Beiträge: 1905
Registriert: 7.12.2006
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 6.10.2010 um 04:31  
Hallo Martin,

ich benutze einen Heizstab mit 2500 Watt indirekt (Wasserbad) für den Maischkessel und zwei mit je 2500 Watt direkt im Kochkessel für 56 L.

Anbrennen tut bei mir nichts. Die Patronen sind bei uns auch in elektrisch beheizten Warmwasserboilern. Man muß nur darauf achten das alles sauber geerdet ist und etwas normalen Menschenverstand benutzen.

Die von Dir gezeigten Patronen sind schon recht günstig, Du brauchst aber davon für 50 L mindestens vier und ich sehe Probleme die Einführstelle sauber abzudichten da die Hitze ab Stab schon recht hoch wird.

Alles Gute,

Jörg


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Ich braue Hoppesäcker Ur-biere nach dem Hoppesäcker Reinheitsgebot von AD512 (Dokument ging leider verloren).
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Globetrotter
Beiträge: 558
Registriert: 28.8.2009
Status: Offline
red_folder.gif erstellt am: 6.10.2010 um 18:04  
Hallo Martin,

ich kann dem Guido nur zustimmen. Die Heizpatronen von Pollin sind für den Einsatz in entsprechenden Heizplatten.

Es gibt aber noch andere Heizpatronen mit verschweißten Einschraubnippeln.
siehe hier:http://www.hs-heizelemente.de/start.php?language=de

Eine andere Variante ist der Einsatz von Düsenheizbändern/Heizmannschetten.
http://www.mickenhagen.de/index.php?option=com_content&view=a rticle&id=64&Itemid=75
Diese können um ein Rohr gespannt werden. Deine Maise / Würze pumpst du dann durch das Rohr. Nach dem Auschalten der Heizung würde ich aber dann die Pumpe noch nachlaufen lassen, um ein anbrennen zu verhindern.

Ich denke für Pumpenbrauer sind die Heizbänder eine gute Lösung.

Auf auf jeden Fall solltest du die Heizungen von einem Elektriker anschließen lassen.

Gruß Globetrotter
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Administrator
Posting Freak

rmax
Beiträge: 1068
Registriert: 29.3.2007
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 7.10.2010 um 00:12  
Die Stäbe sind mir bei Pollin auch schon aufgefallen und ich hatte den Gedanken, sie außen am Topf anzubringen; entweder strahlenförmig am Topfboden oder senkrecht im unteren Bereich der Außenwand. Die zweite Variante hätte den Vorteil, daß man die Heizstäbe einfach mit Metallbändern nach dem Prinzip einer geschraubten Schlauchschelle festklemmen kann. Für 60l Ausschlagmenge würde ich sechs Heizstäbe nehmen und sie bei Bedarf mit einer langsamen PWM über Halbleiterrelais mit Nulldurchgangserkennung herunterregeln.
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