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Autor: Betreff: Hobbythek Sendung: Bier brauen, Anno Domini 1982
Administrator
Posting Freak

tauroplu
Beiträge: 10493
Registriert: 23.10.2005
Status: Online
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 9.10.2010 um 16:55  
Hallo, liebe Freunde des schäumenden Gerstengetränks. Nach langer Suche und eher zufällig habe ich alle Teile der Sendung bei youtube gefunden. Wer mag, kann sich das ja mal ansehen.
Es enthält viele köstliche Hinweise (Hopfenmenge: ca. 5 -10 g), "Sie sollten von Zeit zu Zeit die Flaschen mal entlüften", "Wer klares Bier will, kann vor der Abfüllung das Bier über einen Kaffeefilter filtrieren. Das geht ganz gut", usw. Wunderbar, aber damals war das Heimbrauen in Deutschland mehr oder weniger unbekannt, sodass der gute Jean Pütz hier eindeutig Pionierarbeit geleistet hat. Er hat im übrigen auch dafür gesorgt, dass wir Hobbybrauer - immerhin - 200 l / Jahr steuerfrei brauen dürfen (immerhin, trotz der berechtigten und ausführlichen Disussion hier im Forum).

Teil 1
Teil 2
Teil 3
Teil 4

Viel Spass!

Greets
Michael


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„Lass die anderen mit Fichten- und Tannensprossen würzen, der Hopfen ist das Beste, was die Natur uns bietet.“
Aus "Das Erbe des Bierzauberers" von Günther Thömmes, Gmeiner Verlag
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Beer-Dog
Beiträge: 446
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red_folder.gif erstellt am: 10.10.2010 um 11:04  
Hallo Michael

Vielen dank für die Links.
Endlich konnte ich mir sagenumwobene Hobbethek Sendung anschauen.
Inhatlich finde ich die gar nicht so schlecht. Da habe ich auf den Privaten kürzlich viel schlimmeres gesehen!

Kann es sein, dass ein Teil der Sendung bei diesen Links fehlt?
Die Flaschengärung / Karbonisierung ist mir irgendwie entgangen.

Cheers
Beer-Dog


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"All right, brain, I don't like you and you don't like me - so let's just do this and I'll get back to killing you with beer."
-Homer Simpson
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tauroplu
Beiträge: 10493
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red_folder.gif erstellt am: 10.10.2010 um 12:05  
Hi,

ich verstehe jetzt nicht genau, was Du meinst: im Film 4 gleich zu Anfang (nach ca. 35 Sek.) erklärt JP dass man die Flaschen gerade zu Anfang die ersten Tage entlüften sollte. Oder meinst Du etwas anderes?

Ciao
Michael


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Beer-Dog
Beiträge: 446
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red_folder.gif erstellt am: 10.10.2010 um 12:47  
Ja, das mit dem Druckablassen habe ich mitbekommen.
Aber Zucker oder Speisezugabe zum Jungbier um zu Karbonisieren habe ich nicht gesehen.
Oder haben die etwa auf gut Glück grüngeschlaucht?

Cheers
Beer-Dog


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tauroplu
Beiträge: 10493
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red_folder.gif erstellt am: 10.10.2010 um 12:56  
Genau so war das, praktisch blind grünschlauchen...abfüllen und ein paar mal entlüften, feddich. Ich weiß noch, dass ich damals die ersten 2 Tage entlüftet habe und nochmal nach 3 Tagen. Abefüllt hatte ich mit 4,5%, weiß ich noch wie heute und das (untergärige) Bier hat sagenhaft geschmeckt. Aber eben nur 4,5 l...

EDIT: Ich habe es eben nochmal nachgelesen: im Buch steht immerhin, dass man vor dem Abfüllen nochmal nachmessen sollte. Die Spindel sollte 4,5 - 5% anzeigen, ansonsten wäre die Nachgärung weiter zu verlängern. Ob das im entsprechenden Hobbytipp No. 80 auch stand weiß ich nicht mehr.

Gruß
Michael


[Editiert am 10.10.2010 um 13:01 von tauroplu]



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Biermann
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red_folder.gif erstellt am: 10.10.2010 um 15:37  
Man is der Pütz da noch klein.

Schon interessant die Jungendzeit des deutschen Heimbraus anzusehen.

Da sind wir ja schon ein Stück vorangekommen.

Weiter so und meinen Dank für die Webigehilfe.

Bei uns ist heute Erntedank, also ein guter Grund sich um Bier zu kümmern, die Krone der Veredlung.

Beste Grüße, Jörg


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Ich braue Hoppesäcker Ur-biere nach dem Hoppesäcker Reinheitsgebot von AD512 (Dokument ging leider verloren).
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Doppelmeter
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Registriert: 19.9.2009
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Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 10.10.2010 um 20:35  

Zitat von tauroplu, am 9.10.2010 um 16:55
....Er hat im übrigen auch dafür gesorgt, dass wir Hobbybrauer - immerhin - 200 l / Jahr steuerfrei brauen dürfen......

Greets
Michael


:o :o :o :o Der J. Pütz war das :thumbup: (man lernt nie aus)

mfg Doppel


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Am Wasser mag ich jeden Tropfen! Am liebsten mit viel Malz und Hopfen! "Ist auf meinem Mist gewachsen!"
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gschwar
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red_folder.gif erstellt am: 10.10.2010 um 22:10  
@Michael (Doppelmaier)

also, in der Sendung haben die gesagt, 25 Liter pro Monat. das wären dann 300 l/Jahr. Irgendwo müssen da dann mal 100 Liter verschollen sein :-)

@Michael (tauroplu)

die Sendung ist ja echt klasse. Ob ich die aber gesehen habe????

Klasse, das so etwas heute im Netz zu finden ist!

Guido
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tauroplu
Beiträge: 10493
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red_folder.gif erstellt am: 10.10.2010 um 23:40  
Hallo, Guido,

im entsprechenden Hobbythekbuch steht folgendes:

"Wir haben aber hier eine Bagatellregelung für die Hobbythek aushandeln können, nach der gestattet ist, dass von der Steuerpflicht befreit wird, wer nicht mehr als 25 L monatlich braut". Und jetzt kommt's: "Voraussetzung dafür ist, dass das nicht regelmäßig geschieht."
"Sobald Sie in jedem der 12 Monate eines Jahres Bier brauen bzw. mehr als 25 L in einem Monat, müssen Sie von der gesamten gebrauten Biermenge die erwähnten 12 Pfennige pro Liter als Steuer zahlen."

Also auch ein wenig schwammig, zumindest werden die heute bekannten 200 L nicht explizit genannt. Wie sich jetzt diese ominösen 200 L im Gesetz verankert haben entzieht sich meiner Kenntnis.

Gruß
Michael


[Editiert am 10.10.2010 um 23:40 von tauroplu]



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Matthias H
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Registriert: 9.5.2006
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Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 11.10.2010 um 11:50  
Hallo,
nach meiner Einschätzung liegt der Hauptverdienst von Jean Pütz in der Tatsache begründet, dass er der erste war, der sich unter Berufung auf das Pressegesetz über das im damaligen Biersteuergesetz vorhandenen Verbot von der Verbreitung von Anleitungen zum Hausbierbrauen hinweggesetzt hatte.
Es war ja damals tatsächlich so, dass die Rohstoffe wohl nicht verboten waren, nur durfte weder das Hausbrauen propagiert, noch Rohstoffe als Hausbrauerbedarf verkauft oder beworben werden.
Ich habe damals erstmals Hopfen über eine Apotheke (!!) bezogen. Das Malz bekam ich für einen Beitrag in die Kaffeekasse aus einer Mälzerei. Ein bekannter Hopfenhändler war von der Idee des Hausbrauens so fasziniert, dass er mir 2kg (!!) eingeschweißte erstklassige Tettnanger Hopfenpellets gratis zugeschickt hatte. :)
Als erste Anleitung hatte ich eine Übersetzung aus dem Englischen als Taschenbuch, dann kam ja Wolfgang Vogel 1985 als nach meiner Kenntnis deutschsprachiges Pionierwerk.
..und alles ohne Internet!! ;-)
Viele Grüße
Matthias H
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tauroplu
Beiträge: 10493
Registriert: 23.10.2005
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Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 11.10.2010 um 13:08  
Stimmt, Matthias, den Vogel hatte ich mir dann als erstes Buch gekauft, wahrlich eine Pionierleistung in dem Bereich (wenn auch mit diversen Unzulänglichkeiten wie fehlende Bitterstoffberechnung und keinerlei Angaben zu Hefen, die damals noch nicht wirklich zu kaufen waren) und ich habe viel aus diesem Buch gelernt und meine Brauweise optimieren können.
Bis ich dann auf das Hanghoferbuch gestoßen bin, was mich nochmals Quantensrpünge in Sachen Heimbrauen machen ließ.

Gebraut habe ich anfänglich nach den Rezeptvorschlägen aus dem Hobbytipp.

Gruß
Michael


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