Senior Member Beiträge: 326 Registriert: 25.8.2010 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 12.10.2010 um 10:00 |
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Ich habe mich gefragt, ob es möglich wäre eine Kupfer Kühlspirale im
Gärfass einzubauen.
Die Idee dahinter ist, dass ich dann 1. die Würze gleich im (Haupt)-Gärfass
kühlen kann und die Temperatur während der Hauptgärung auch besser unter
Kontrolle halten kann. Mein Keller ist eher zu warm im Sommer (20°C) und
Gärtemperaturen bis 25°C kommen oft mal vor. Dem will ich irgendwie
entgegenwirken.
Technisch gesehen, denke ich das ganze hinzukriegen. Aber könnte das Kupfer
einen negativen Einfuss auf die Gärung haben? Wäre Edelstahl besser?
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Junior Member Beiträge: 47 Registriert: 4.11.2009 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 12.10.2010 um 10:23 |
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Hmm, aufgrund des niedrigen pH's des Bieres würde ich ehrlich gesagt lieber
Edelstahl nehmen. Kürzere Kontaktzeiten mit Kupfer sind sicher kein
Problem, aber die ganze Gärung, das würde ich mich ehrlich gesagt nicht
trauen. Aber ich habe eigentlich kaum Ahnung von Metallen, da gibt es ganz
andere Spezialisten hier im Forum.
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Antwort 1 |
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Moderator Beiträge: 2659 Registriert: 24.8.2007 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 12.10.2010 um 14:07 |
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Für Kupfer spricht :
Sehr gute Wärmeleitfähigkeit
Gute Verfügbarkeit
Einfache Verarbeitung
Bakterizide Eigenschaft
Essentielles Spurenelement
Soll gegen Alzheimer sein (nicht ganz ernst gemeint)
Für Edelstahl spricht :
Chemisch (nahezu) inert
Im pH-sauren Bereich wird Kupfer in erster Linie in Verbindung mit
Sauerstoff angegriffen. D.h. nach Belüften der Anstellwürze und nach dem
Ankommen der Hefe würde ich mich für die Kupferlösung entscheiden.
Grüße
Hans
____________________ "Oh Bier, manchmal reichst du mir!"
Alfred Katzka
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Antwort 2 |
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Posting Freak Beiträge: 2084 Registriert: 28.10.2009 Status: Offline
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erstellt am: 12.10.2010 um 18:21 |
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Genauso hatte es mein Schwiegervater
in seinen Bottichen für untergärige Biere gehandhabt:
Heruntergekühlt wurde die Würze extern im Durchflusskühler; die Spirale im
Gärbottich war direkt ans Kühlaggregat angeschlossen und hielt (per
Temperaturfühler und Thermostat) die Temperatur während der Gärung
konstant.
Probleme gab es damit keine.
Gruß, Moritz
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Antwort 3 |
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Senior Member Beiträge: 326 Registriert: 25.8.2010 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 12.10.2010 um 18:52 |
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Tönt gut, Kupfer verwenden zu können.
@Moritz
Das mit dem untergärig mit Durchflusskühler habe ich auch schon in die
Überlegungen mit einbezogen, wäre jedoch klar Schritt 2.
Wie hat Dein Schwiegervater das mit der Nachgärung gelöst?
Ich nehme an, da war es kein offener Läuterbottich mehr.
[Editiert am 12.10.2010 um 18:53 von prueegg]
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Antwort 4 |
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Posting Freak Beiträge: 2084 Registriert: 28.10.2009 Status: Offline
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erstellt am: 13.10.2010 um 06:59 |
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Hat ja erstmal nichts mit unter- oder obergärig
zu tun. Gekühlt werden muss die Würze zu Anstellen eh. Wobei m.E. nichts
dagegen spricht, sie eben im Gärbottich per Rohrspirale runterzukühlen, und
dann eben die Spirale während der Hauptgärung drinzulassen. Wobei letzteres
wiederum primär für untergärige Biere interessant ist, wenn man keinen
freien oder hinreichend großen Kühlschrank zur Aufnahme des Gärbottichs
hat.
Zitat: | Wie hat Dein
Schwiegervater das mit der Nachgärung gelöst?
Ich nehme an, da war es kein offener Läuterbottich
mehr. |
Gärbottich meinst Du. Nein, natürlich
nicht. Das Bier wurde auf 30l-Kegs geschlaucht, die an einen zentralen
Spundungsapparat angeschlossen waren.
Moritz
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Antwort 5 |
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Senior Member Beiträge: 326 Registriert: 25.8.2010 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 13.10.2010 um 08:30 |
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Ja, Gärbottich war natürlich gemeint.
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Antwort 6 |
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