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Autor: Betreff: HG nach 2 Wochen noch immer nicht beendet
Newbie
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Beiträge: 8
Registriert: 17.7.2010
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 17.10.2010 um 10:35  
Hallo Leute,

Da die Hauptgärung meines Märzen Bieres nach 2 Wochen noch immer nicht beendet ist (es steigen noch immer Bläschen auf obwohl nur mehr wenige) mache ich mir Sorgen das hier etwas nicht passt.

Verwendet wurde UG Hefe die lt. Beschreibung zwichen 20-22 °C aktiv wird.
Die Gärtemperatur war immer in diesem Bereich.
Die Gärung ist auch nach wenigen Stunden nach Zugabe der Hefe in Aktion getreten.
Der Verlauf war eigentlich normal soweit ich es erklären kann.

Nun habe ich (gespindelt) noch einen Restextrakt von ca. 7 und es wird nicht weniger.
Restextrakt nach Rezept sollte bei 3.7 liegen.
Mit dem Refraktometer gemessen habe ich einen Wert von 12.2 brix.
Das durch 1.03 ergibt 12,13

Was mir auch aufgefallen ist, ist das sich nun eine Hautschicht auf dem Sud bildet.
Die lässt sich abschöpfen aber ist kurz später wieder da ?

Wie lange kann / soll ich hier noch mit dem abfüllen warten ?
Kann mein Sud bei solch langer Zeit ev. auch einen Schaden nehmen ?

Danke euch schon mal für die Tipps.

cu
mandragora




[Editiert am 17.10.2010 um 10:59 von mandragora]
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Administrator
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tauroplu
Beiträge: 10493
Registriert: 23.10.2005
Status: Online
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 17.10.2010 um 12:39  
Hi,

riecht Dein Sud ungewöhnlich? Schon mal eine Geschmacksprobe genommen? Wenn das ok ist, dann ist zumindest der Sud nicht hin.
Es gibt durchaus OG Hefen, die so eine Haut bilden, die verdächtig an Kahmhefeninfektion erinnert, das hatte ich auch schon mal.

Gruß
Mcihael


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„Lass die anderen mit Fichten- und Tannensprossen würzen, der Hopfen ist das Beste, was die Natur uns bietet.“
Aus "Das Erbe des Bierzauberers" von Günther Thömmes, Gmeiner Verlag
Profil anzeigen E-mail senden Homepage besuchen Antwort 1
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Kornschluerfer
Beiträge: 162
Registriert: 20.8.2010
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Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 17.10.2010 um 12:46  
Hallo Michael,

Es wurde doch aber eine UG Hefe verwendet und Keine OG.
Mein Subjektiver eindruck sagt mir das sieht doch verdammt wie eine Pilsinfektion aus, oder täusche ich micht da.
Interessant wäre auf jeden fall der Geruch und der Geschzmack.
Und auf jeden fall die Spindel, die im ersten Bild zu sehen ist gut desinfizieren falls da wirklich was nicht stimmt.

Gruß
Arne
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Doppelmeter
Beiträge: 950
Registriert: 19.9.2009
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Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 17.10.2010 um 13:38  

Zitat von mandragora, am 17.10.2010 um 10:35

Was mir auch aufgefallen ist, ist das sich nun eine Hautschicht auf dem Sud bildet.
Die lässt sich abschöpfen aber ist kurz später wieder da ?


Der Satz gibt mir zu denken :( (Kahmhefe)
sollte aber geruchlich auch auffallen

mfg Doppel


____________________
Am Wasser mag ich jeden Tropfen! Am liebsten mit viel Malz und Hopfen! "Ist auf meinem Mist gewachsen!"
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Beiträge: 8
Registriert: 17.7.2010
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Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 6.1.2011 um 10:17  
Hallo Leute,

Will mich zu meinem eröffneten Thema wieder melden.
Hab wieder gebraut und neuerlich diese "Kahmhefe Infektion" in meinen Sud bekommen.

Habe die ganzen Gerätschaften genauestens desinfiziert und hoffe das sich hier nichts eingenistet hat was doch noch Schuld daran sein kann.

Weiß nun leider nicht mehr weiter was hier Schuld daran sein kann.

Wie kommt solch eine Infektion eigentlich zu Stande und was kann ich machen das mir das nächste mal das nicht mehr passiert ?

Kann es ev. auch sein das meine Hefe (Trockenhefe) schon älter ist und die nicht mehr ganz in Ordnung ist ?

Der Brauvorgang und das Ankommen und Kräusen war einwandfrei.
Auch der Gärverlauf war in Ordnung.
Habe auch eine Schnellvergärprobe gemacht die keine Infektion bekommen hat. (war bei ca. 3.5 % Schluss).
Beim Hauptsud war bei auch ca. bei 3.5 % stehen geblieben aber es sind dann noch immer Gärblasen aufgestiegen und somit habe ich mich nicht getraut das Jungbier abzufüllen.
Dann nach kurzer Zeit war dieser Film der Infektion zu bemerken.

Die Temparatur war durchgehend um die 18 -22 Grad die auch lt. Hefepackung gefordert ist.

Hat jemand eine Idee wie ich sowas das nächste mal vermeiden kann oder woran es liegen kann ?

Danke euch allen vielmals für eure Tipps.

lg
sepp
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tazzyminator
Beiträge: 1307
Registriert: 1.12.2010
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red_folder.gif erstellt am: 6.1.2011 um 10:28  
Hallo Sepp,

Nun da deine Schnellvergärprobe damals ja nicht befallen war, allerdings das was sich im Gäreimer befand, muss es ja im Umgang damit oder um das Teil selber handeln meiner Meinung.
Da sich beim gären ja auch eine schützende Kohlensäureschicht bildet, kann es nur sein das dein Eimer entweder undicht ist, oder du beim (wenn du das gemacht hast) abschöpfen der Harze die Infektion eingeschleppt wurde.

Wo steht denn der Gäreimer, wie oft und warum wird er während der Gärung geöffnet, mit was gehst du da rein?

Grüsse
Chris
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Beiträge: 8
Registriert: 17.7.2010
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 6.1.2011 um 10:58  
Hallo tazzyminator,

Also ich schöpfe die Harze mit einem feinen Sieb ab.
Dieser könnte natürlich auch die Infektion herbeigeführt haben obwohl ich den auch desinfiziert hatte (womöglich zu wenig)
Der Eimer steht am Boden bei mir im 2ten Badezimmer wo ich für eine konstante Temparatur sorgen kann.
Ich habe den Gäreimer eigentlich immer halboffen und nie ganz verschlossen.
Abschöpfen tue ich je nach Ausmaß der Gärung.

LG
sepp
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Uwe12
Beiträge: 4922
Registriert: 5.4.2005
Status: Offline
red_folder.gif erstellt am: 6.1.2011 um 11:36  
Kahm braucht m.W. immer Sauerstoff (siehe etwa Mitte).
Badezimmer ist wegen der dort üblich erhöhten Luftfeuchtigkeit (mehr Keime) auch nicht optimal, zumal wenn das Gärgefäß nicht dicht verschlossen werden kann.
Ich würde Dir empfehlen, ein echtes Gärfaß zu beschaffen und die Gärung dicht verschlossen mit Gärröhrchen obenauf zu machen.
Auch ewiges Rumstehen nach der Hauptgärung ist nicht immer optimal, habe es selbst schon leidvoll erfahren müssen, hatte bisher aber noch keine Kahminfektion.

Uwe


[Editiert am 6.1.2011 um 11:38 von Uwe12]



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tazzyminator
Beiträge: 1307
Registriert: 1.12.2010
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 6.1.2011 um 11:40  
Denke mal das bei "halboffen" schon das Problem liegen könnte, das 2te Badezimmer wird auch benutzt oder ist nur ein "Stauraum"?
Der Gäreimer hat geschlossen ja auch den Vorteil, das sich eine Kohlensäureschicht bildet, die vor so Sauerstoffverzehrenden Keimen mitschützt.
Probier das nächste mal doch mit geschlossenem Deckel und einem Gärröhrchen, damit kannst du es zumindest in der Zeit wo du nicht abschöpfst vor Keimen schützen. Ich persönlich würde einen Feuchtraum sowieso nicht als Gärkeller nutzen, da mir da schon von vorneherein die Gefahr mit Keimen grösser erscheint. Aber da können andere sicher mehr sagen. Ich würde als Test einfach mal ein Malzbier im Glas in verschiedenen Kellerräumen stehen lassen, dann siehst du vielleicht wo die Keimgefahr am niedrigsten sein könnte.

Grüsse
Chris


@uwe 1 zu 0 für dich aber warte ich hole noch auf :-)


[Editiert am 6.1.2011 um 11:41 von tazzyminator]
Profil anzeigen E-mail senden Antwort 8
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Beiträge: 8
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Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 6.1.2011 um 11:51  
Hallo Leute,

Vielen Dank für die Tipps und eurer Hilfe.
Ich werde es das nächste mal wirklich mit einem geschlossenem Gärbehälter machen und mein 2tes Badezimmer nicht mehr als Gärraum verwenden.

Wie soll ich für das Abschöpfen vorgehen ?
Soll ich solange warten bis keine Gärblasen mehr aufsteigen und dann abschöpfen oder kann ich das ganze unterbrechen und abschöpfen und danach wieder verschließen ?


Danke nochmals und ich werde bei meinem nächsten Sud wieder berichten.

lg
sepp
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Moderator
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Uwe12
Beiträge: 4922
Registriert: 5.4.2005
Status: Offline
red_folder.gif erstellt am: 6.1.2011 um 11:58  
Hallo Sepp!

Ich schöpfe in der ganzen Hauptgärung vielleicht 2x die Hopfenharze ab. Das ist üblich mehr oder weniger in den Hochkräusen.
Dazu nehme ich einen einfachen Eßlöffel mit etwas Alkohol abgerieben. Ein Sieb bietet halt eine große Oberfläche, bekommt man kaum sauber.
Das Ende der Hauptgärung kannst Du bei verschlossenem System recht brauchbar an der fehlenden Aktivität im Gärröhrchen erkennen und den Behälter so praktisch bis zum Schlauchen verschlossen halten.
Aber auch Gärfässer sind nicht immer 100% gasdicht, ein kurzes Reingucken schadet aber auch nicht.

Viel Erfolg bei der Kahmbekämpfung! :)
Uwe


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