Hab gerade eine super internet-seite gefunden:
http://www-ang.kfunigraz.ac.at/~katzer/germ/generic_frame.h
tml?Myri_gal.html
da schreibt man folgendes: (wer nicht alles lesen will kan ja nur die
fetten Teile lesen
)
"Die größere historische Bedeutung hatte Gagel aber nicht zum Kochen,
sondern zum Würzen von Bieren. Bereits im Mittelalter wurde in Mitteleuropa
viel Bier gebraut; Hopfen (Humulus lupulus) als Bierwürze hatte dabei aber
nicht die heutige dominierende Stellung inne.
Entsprechend griffen die
Brauer zu einer Vielzahl anderer pflanzlicher Aromatika, von denen Gagel
eines der billigsten und daher gebräuchlichsten war. Die Biervielfalt
erreichte in der frühen Neuzeit auf den britischen Inseln ihr Maximum.
...
Die gruit eines Brauers im 16. und 17. Jahrhundert enthielt eine breite
Palette an Pflanzen: Teure asiatische Gewürze für die, die es sich leisten
können (Ingwer, Gewürznelken, Galgant, Zimt, Muskat und sogar indische
Lorbeerblätter), billigere Importe (Paradieskörner, Koriander, Süßholz) und
einheimische Kräuter für weniger finanzstarke Kunden (Fenchel,
Pfefferminze, Wacholder, Rosmarin und Gagel).
...
Bierspezialitäten mit Gewürzen statt Hopfen werden heute kaum noch
kommerziell hergestellt, da den Biertrinkern beigebracht wurde, „Bier“ mit
„Hopfen“ zu assoziieren (vgl. auch das deutsche „Reinheitsgebot“ von 1516);
aber das Bierbrauen daheim erfreut sich wieder steigender
Beliebtheit, nicht nur unter Mittelalter-Freaks. Unter heutigen
Heimbrauern sind Orangenschale (besonders von der karibischen
curação-Orange), Vanille und Cardamom beliebte Alternativen zu Hopfen.
Derartige selbstgebraute Biere entstehen alle durch Fermentation von Malz
mit Hefe und dürfen daher nicht mit gesüßten Kräuterextrakten vom Typ des
root beer (siehe Sassafras) oder ginger ale (siehe Ingwer) gleichgestellt
werden! "
Hat denn irgendwer von euch das schon mal ausprobiert?