Junior Member Beiträge: 27 Registriert: 4.10.2010 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 25.10.2010 um 17:45 |
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Hallo. Ich möchte ein Weihnachtsbier mit Malzextrakt brauen.
Nun würde ich nur gerne wissen wie und wann die Zutaten wie z. B. Zimt,
Nelken.... zuzugeben sind.
Einfach mit in den Gärbehälter geben???
Hab leider als Anfänger noch sehr wenig Erfahrung.
Danke im vorraus
Benny
[Editiert am 25.10.2010 um 18:23 von Doudngrober]
____________________ Das Wasser gibt dem Ochsen Kraft, beim Menschen ist es Gerstensaft.
Drum danke Gott als guter Christ, dass du kein Ochs geworden bist.
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Moderator Beiträge: 4024 Registriert: 7.4.2006 Status: Offline
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erstellt am: 25.10.2010 um 18:59 |
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Benny,
wenn das ein ungehopfter Extrakt ist, solltest Du Zimt und Nelken entweder
einige Minuten vor Kochende oder in den Whirlpool zugeben.
Bei einem gehopften Extrakt, der nicht gekocht wird, solltest Du mit einem
Teil des Wassers und den Gewürzen einen Gewürze-Tee brühen, der dann in den
Extrakt kommt.
____________________ Gruß vom Berliner
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Antwort 1 |
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Moderator Beiträge: 4922 Registriert: 5.4.2005 Status: Offline
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erstellt am: 25.10.2010 um 19:04 |
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Beispiel, Du könntest die Zutaten in normalem Wasser
auskochen (Berliner war schneller) und dieses Wasser als Ansatz für das
Bierkit hernehmen.
Mit den Nelken sparsam sein, es schmeckt ruckzuck vor - zumindest ich mag
das dann nicht, hängt also vom persönlichen Geschmack ab.
Im Forum wurde auch schon Lebkuchengewürz verwendet. Hatte ich auch mal und
war total enttäuscht, weil es stark vorschmeckte.
Jetzt nach nur 10 Monaten Lagerzeit ist das aber wunderbar geworden! Aber
wer mag schon so lange warten...
Für Interessierte die Kurzfassung: je 3kg Pi + Mü. 200g Special B, je 30min
62, 66, 72°C, Ausschlag=15,1°P 25 EBU Bitterhopfung, 10min vor Kochende 25g
Lebkuchengewürz
Hefe: S23, nach 8 Tagen 2 Tage warm gestellt und 1kg Waldhonig (ca.
+3,2°P) und wieder kalt gestellt, nach 23 Tagen ausgegoren (3,2°P) und
abgefüllt.
Uwe ____________________
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Antwort 2 |
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Junior Member Beiträge: 27 Registriert: 4.10.2010 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 29.10.2010 um 16:00 |
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Kann man den Honig nicht von Anfang an zugeben?
____________________ Das Wasser gibt dem Ochsen Kraft, beim Menschen ist es Gerstensaft.
Drum danke Gott als guter Christ, dass du kein Ochs geworden bist.
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Antwort 3 |
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Moderator Beiträge: 4922 Registriert: 5.4.2005 Status: Offline
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erstellt am: 29.10.2010 um 17:13 |
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Kann man schon, aber
- es macht es der Hefe schwerer, wenn die Stammwürze beim Angären höher
ist
- es treibt mit der Gärung einiges an Honigaromen aus
Daher ist es günstiger, den Honig erst z.B. bei abnehmender Hauptgärung
dazu zu geben.
Die Sache mit dem kurzen Warmstellen soll CO2 aus dem Jungbier austreiben,
damit dieses Defizit nach der Abkühlung aus der erneuten Gärung vom Honig
gefüllt wird.
Es wird also weniger CO2 ausgetrieben, als gäbe man den Honig bei der
gleichbleibend niedrigen Gärtemperatur zu.
...ist alles nicht soo wild, aber man kann ja spielen.
Uwe ____________________
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Antwort 4 |
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Junior Member Beiträge: 27 Registriert: 4.10.2010 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 29.10.2010 um 17:42 |
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Warum warmstellen?
Hauptgärung erfolgt doch bei Zimmertemperatur.
____________________ Das Wasser gibt dem Ochsen Kraft, beim Menschen ist es Gerstensaft.
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Antwort 5 |
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Moderator Beiträge: 4922 Registriert: 5.4.2005 Status: Offline
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erstellt am: 29.10.2010 um 18:28 |
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...nicht bei meinem Weihnachtsbier. Die S23 ist eine Untergärige.
Du könntest auch die Aufspeisung für die Nachgärung mit Honig machen, da
kann das Aroma ja nicht mehr weg.
Uwe
____________________
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Antwort 6 |
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Posting Freak Beiträge: 615 Registriert: 26.11.2010 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 1.9.2011 um 15:28 |
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Hi,
ich grabe mal den Fred hier aus.
Da ich nächstes Jahr mal richtig loslegen will mit dem Maischebrauen und
dazwischen 1.) noch so viel zeit liegt (und ich momentan ausnahmsweise
etwas mehr zeit habe als normal) und ich 2.) noch aus meinem Bierkit ein
paar Malz pulver übrig habe (die ich gerne zumindest teilweise
aufbrauchen würde), habe ich mir überlegt ein Weihnachtsbier zu machen. Die
Zeit passt ja gut und das ist ja hier im Forum schon in aller Munde
Was ich momentan noch da habe:
- ca. 100 g helles Malzextrakt
- ca. 100 g Weizenmalzextrakt
-
ca. 300 g dunkles Malzextrakt
- ca. 50 ml
Röstmalzextrakt
Hopfenextrakt: zu genüge
Hefe: Die Standard-hefe die bei diesem billig Set dabei ist
Das ist ja nicht besonders viel...und viel Geld steht mir nicht zur
Verfügung. Deswegen Plane ich noch jeweils 500 g helles und 500 g
bernsteinfarbenes Malzextrakt zu kaufen.
Dann könnte ich alles (vielleicht nicht das ganze Röstmalzextrakt) für 10 L
Wasser verwenden. Noch eine gewisse Menge Honig (vllt. 500 g - wie Uwe
hier schreibt erst bei forgeschrittener Gärung) zugeben.
Gewürze: Mir schweben da Nelke, Zimt und Vanille vor. Wieviel pro 10 L
würdet ihr vorschlagen? Und das ganze dann auch auskochen vorher und damit
das Extrakt anrühren?
Hefe: Mein persönlicher Eindruck ist, dass die beigelegt Hefe relativ
neutral vergärt, ohne eigene Aromen beizutragen (nicht wie eine
Weißbierhefe). Meint ihr, dass erfüllt den Zweck oder soll ich noch eine
OG-Trockenhefe bestellen (welche?) --> UG kann ich nicht die
erforderlichen Temperaturen gewährleisten.
Meint ihr, das wird was, oder bin ich komplett auf dem Holzpfad ?
Edit: Finde gerade dieses Rezept hier: http://hobbybrauer.de/modules.php?name=News&file=article&si
d=127
Nach dem Rezept wären es für meine 10 L etwa 1/2 Zimtstange + 1.5 Nelken
Und was haltet ihr von Ingwer? Oder gibt das irgendwann
die Gewürzbombe, die nicht mehr nach Bier schmeckt - sollte ich mich lieber
auf 1-2 Gewürze beschränken oder darf ich das Feuerwerk zünden?
Edit 2: Gewürze vor der Gärung rausfiltern - also nur kurz kochen - oder
bei der Gärung drin lassen?
[Editiert am 1.9.2011 um 15:35 von Horsti]
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Antwort 7 |
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Posting Freak Beiträge: 615 Registriert: 26.11.2010 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 2.9.2011 um 10:58 |
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kein tipp? wäre cool, wenn ich die bestellung noch heute abschicken könnte,
um anfang nächster woche anzusetzen
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Antwort 8 |
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Posting Freak Beiträge: 615 Registriert: 26.11.2010 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 5.9.2011 um 14:04 |
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muss doch nochmal nachhaken: soll ich die kräuter/gewürze abfiltern vor der
gärung nachdem ich sie mitgekocht habe oder bei der gärung dabeilassen?
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Antwort 9 |
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Posting Freak Beiträge: 615 Registriert: 26.11.2010 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 8.9.2011 um 13:10 |
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hm...normalerweise hat mich das Forum immer sehr begeistert. Man hat immer
schnell kompetente Hilfe bekommen. Naja, bei diesem Thema irgendwie nicht -
das verstärkt mich in meiner Meinung nur noch mehr, dass ich endlich
richtig Maischen muss. Aber jetzt ist alles Extrakt aufgebraucht und
nächstes Jahr gehts los
Nur zur Vollständigkeit schreibe ich hier kurz, was ich gemacht habe.
Vielleicht will sich ja einmal ein anderer Anfänger an meinem Wissen laben
- 1 Nelke
- 1 Vanilleschote
- ca 10g gehackter Ingwer
- 1 kleine Zimtstange
--> für 10 min gekocht und aus dem Wasser entfernt. Das gab eine
bronzene Lösung, die schon sehr weihnachtlich gerochen hat.
Mit dem ganzen malzextrakt kam ich auf 16.7°P bei 10 L. Wenn ich während
der Gärung noch 500g Waldhonig zugebe, sollte ich laut http://hobbybrauer.de/modules.php?name=eBoard&file=viewthread
&tid=9370#pid auf ca. 20.7°P kommen. Hefe war die Safale S-33. Unter
der Annahme, dass die Hefe bis ca. 3.5°P vergärt, wären das stolze 8.7%
Alkohol. Genau das richtige also, wenn die Weihnachtsgeschenke nicht so
ausfallen, wie erhofft
Nur noch eine letzte Frage - falls dieses mal jemand liest: Sind 500g Honig
auf 10 Liter zu viel? Nicht, dass das nachher nur nach Honig schmeckt. Auf
das bisschen Alkohol weniger kann ich auch verzichten
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Antwort 10 |
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Posting Freak Beiträge: 615 Registriert: 26.11.2010 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 14.9.2011 um 20:02 |
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So, habe heute das Bier abgefüllt nach 6 Tagen Gärung. Restextrakt 3.5°P.
Damit käme ich auf ca. 8.7% Alkohol, nice!
Geschmacksprobe: Sehr vielversprechend. Das beste bisher. Ganz ganz
leichter Zimtgeschmack, erkannbar schärfliche Note im Abgang vom Ingwer.
Aber nur ganz Dezent, aber lecker. Habe mich dennoch dazu entschieden,
nochmal einen kleinen Tee aus braunem Zucker (zur Speisung) einer
Zimtstange und einer Nelke zu kochen. Aber nur etwa 5 min die Gewürze
mitgekocht, damit es nicht bzu intensiv wird.
Irgendwie war ich von der Arbeit heute zu gestresst. war sehr unachtsam
beim Abfüllen. Mindestens eine Flaschenfüllung ist auf dem Boden gelandet
Schade, aber immerhin kamen 21x0.5 L vielversprechenes
braunes Bier heraus.
Zur Belohnung gönne ich mir gerade ein leffe brune. Farblich fast identisch
mit meinem und auch lecker
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Antwort 11 |
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Senior Member Beiträge: 476 Registriert: 5.11.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 14.9.2011 um 21:22 |
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Ich finde dein Rezept gar nicht so doof.
Auch die Gewürzzugabe ist OK, mal vom Ingwer abgesehen (war das
frischer?).
Bis Weihanchten sind dann auch Zimt, Vanille und v.a. Nelke gut
ausbalanciert.
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Antwort 12 |
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Senior Member Beiträge: 180 Registriert: 15.9.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 15.9.2011 um 07:33 |
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Hallo Braumeister,
auch ich würde gern ein Weihnachtsbier basierend auf einem Bierkit brauen
und habe die verschiedenen Rezepte hier gelesen. Meine Frage ist aber,
welches Bierkit ihr als Basis für ein Weihnachtsbier empfehlt?
Vielen Dank im Voraus für eure Antworten...
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Antwort 13 |
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Posting Freak Beiträge: 615 Registriert: 26.11.2010 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 15.9.2011 um 18:26 |
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Ja, der Ingwer war frisch und in kleine Stücke geschnitten.
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Antwort 14 |
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Junior Member Beiträge: 34 Registriert: 26.12.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 10.1.2012 um 12:44 |
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Hallo Horsti,
klingt ja lecker, was ist denn aus deinem Weihnachtsbier geworden?
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Antwort 15 |
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