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Autor: Betreff: Test der Brewferm OG Trockenhefe
Administrator
Posting Freak

tauroplu
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red_folder.gif erstellt am: 3.11.2010 um 12:25  
Hallo, zusammen,

ich bin gerade dabei, ein English Ale mit ausschließlich Styrian Goldings Hopfen zu brauen. Als Hefe werde ich die og. einsetzen, da mich mal interssieren würde, wie niedrig niedrig verägrend ist (so der Hersteller).

Vom Geschmack her kenne ich die aus einem Sieger Stout und da war die ganz wunderbar!

Da der Vergärgrad ja mit niedrig beschrieben wird, habe ich eine verlängerte Maltoserast von 60 Min. gefahren, mal schauen, was dabei als EVG herauskommt. Ich bin sehr gespannt.

Gruß
Michael


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„Lass die anderen mit Fichten- und Tannensprossen würzen, der Hopfen ist das Beste, was die Natur uns bietet.“
Aus "Das Erbe des Bierzauberers" von Günther Thömmes, Gmeiner Verlag
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Vani
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red_folder.gif erstellt am: 3.11.2010 um 17:04  
hallo michael, ich habe von brewferm bereits die brewferm blanche für weizenbiere (machte ein sehr aromatisches gutes weizenbier) und die brewferm lager für ug biere (die hat mir überhaupt nicht zugesagt) ausprobiert. bin schon sehr neugierig was du über die brewferm og zu berichten hast. meine letzten 2 sude habe ich auch mit dem styrian goldings rohhopfen gebraut - ein wahrhaft hervorragender einzigartiger hopfen - angeblich der lieblingshopfen von anton dreher.
lg
markus


[Editiert am 3.11.2010 um 17:17 von Vani]
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red_folder.gif erstellt am: 3.11.2010 um 17:10  
Mit der brewferm blanche habe ich nun knapp 72 % Vergärungsgrad bekommen
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Mic
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red_folder.gif erstellt am: 3.11.2010 um 17:43  
Mir ist bei der Brewferm Top nach Gærung bei 21Grad und anschliessender 4 woechiger Lagerung ein schwefliger Geruch/Geschmack aufgefallen, der mir nicht wirklich gefællt... :( Habe hier ca 40 liter Lager stehen die mir nicht wirklich schmecken


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tauroplu
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red_folder.gif erstellt am: 3.11.2010 um 21:45  
Hi, Mic,

ich habe etwas Verständnisprobleme. Du schreibst, dass Du die Brewferm Top hast, also OG. Dann aber schreibst Du von 40 L Lager, die Dir nicht schmecken. Lager wäre aber UG und da ist Schwefel nix ungewöhnliches.
Kannst Du das bitte mal aufklären?

Gruß
Michael


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Mic
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red_folder.gif erstellt am: 3.11.2010 um 22:07  
Uups... sorry ich meinte ein Ale (obergärig natürlich) :redhead:
-schreib/denkfehler-


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gulp
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red_folder.gif erstellt am: 3.11.2010 um 22:22  
Hallo Mic

Zitat:
Habe hier ca 40 liter Lager stehen die mir nicht wirklich schmecken

Mein Beileid, dass das nicht lustig ist weiß ich aus Erfahrung. Hatte das mal bei 54l Braunbier mit der Nottingham, Fehlaromen und Fruchtgeschmack, vermutlich zu warm vergoren. Einen Großteil habe ich an zufriedene Abnehmer verschenkt, so war der Sud doch noch zu was gut...

Gruß
Peter


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Ein Bayer ohne Bier ist ein gefährlich Thier.
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tauroplu
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red_folder.gif erstellt am: 3.11.2010 um 22:26  
Kein Problem, Mic. Da bin ich ja um so mehr gespannt, wie das bei mir ausgeht. Allerdings hatte ich schon mal eine OG Hefe (S-33 von Fermentis), die auch Schwefelaromen erzeugt hatte. Die haben sich aber nach 4 Wochen Lagerung verflüchtigt.

Gruß
Michael


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tauroplu
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red_folder.gif erstellt am: 4.11.2010 um 16:38  
Kurzes update: die Gärung war bereits nach < 4 h angekommen und heute morgen in vollem Gange. Angenehm fruchtige Aromen machen sich breit. Bisher kein Schwefelwasserstoffgeruch. Mal schauen.


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Uwe12
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red_folder.gif erstellt am: 4.11.2010 um 17:31  
Der H2S-Geruch muß auch gar nicht unbedingt kommen.
Bei einer Saftgärung (Johannisbeer) hatte ich mal heftige Düfte nach faulen Eiern, die sich nach einiger Zeit verflüchtigten.
Dieselbe (Wein-)Hefe war bei anderem Gärsubstrat aber unauffällig.

Uwe


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tauroplu
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red_folder.gif erstellt am: 4.11.2010 um 17:56  
Da haste Recht Uwe, das habe ich bei der S-33 auch mal festgestellt. Bei mir machte die H2S Geruch, bei anderen hier im Forum nicht. Hängt vielleicht auch von der Düngung des Hopfens, der Gerste etc. ab.

EDIT: Das Gärbild der Hauptgärung ist eher verhalten, von Hochkräusen kann man da wirklich nicht sprechen:



Gruß
Michael


[Editiert am 4.11.2010 um 18:31 von tauroplu]



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tauroplu
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red_folder.gif erstellt am: 5.11.2010 um 17:48  
2. update: So, eben abgefüllt, 24 l. Dabei ist mir aufgefallen, dass es ganz, ganz dezent nach H2S gerochen hat. Also, ganz zum Schluss der Hauptgärung...interessant.

EVG mit 60-minütiger Maltoserast = 69%.

Nun bin ich natürlich auf den Geschmack in ein paar Wochen gespannt!

Gruß
Michael


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Mic
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red_folder.gif erstellt am: 5.11.2010 um 20:52  
Hei Michael
Nach 2 Tagen schon abgefüllt? Mein lieber Scholli das nenn ich aber Turbo... :)

Update meinerseits:

Ich habe heute mal an einem Fass des besagten Ale probiert, nachdem ich es habe bei 1 C eine Woche lang kaltlagern lassen. Ich muss dazu sagen, dass ich die Rezens auch auf ca 7g/l aufgespundet/erhöht habe - also ordentlich Druck. Und, es schmeckt nun wesentlich besser!! Der schwefelig faulige Geruch/Geschmack hat sich deutlich verringert!! ...nahezu verschwunden.

Gruss Mic


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tauroplu
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red_folder.gif erstellt am: 22.11.2010 um 15:12  
Hallo, zusammen,

also ich muss sagen, dass ich von dieser Hefe wirklich sehr begeistert bin. Nach gerade mal 2 Wochen ist das Bier bereits trinkreif und verleiht dem Bier ganz vorzügliche Aromen, die etwas schwer zu beschreiben sind. Sie erzeugt im Bier ein tolles Aromaprofil: vollmundig-malzig und mit leichter Hopfenbetonung. Das Bier riecht obergäriger als es schmeckt. Obwohl es ja eine bewährte und mehrfach gebraute Schüttung ist, schmeckt es so gut wie nie. Obwohl es nicht so typische Englische Ester im Bier erzeugt wie die Windsor Ale oder die S-04, passt sie doch ziemlich gut zu diesem Englischen Bierstil.
Diese Hefe hat mich absolut überzeugt und wird eine meiner Standardhefen auch für andere Biersorten. Durch den rel. niedrigen Vergärgrad erzeugt sie auch nicht so viel Alkohol, was ja auch typisch für English Ales ist.

Hier nochmal die wichtigsten Kenndaten:

- EVG bei 60-minütiger Maltoserast für 13°P Bier: 69%
- Schnelles Angärverhalten der eingeweichten Hefe
- Minimalste Diacetylproduktion.
- H2S – Geruch kann zum Ende der Gärung auftreten, ist aber bereits nach 2 Wochen Reifung nicht mehr wahrnehmbar.
- Gutes Absetzverhalten bzw. Klärung
- Leichte Hopfenbetonung
- Die Hefe produziert ausgewogener und abgerundete Aromen
- Schnelle Trinkreife nach bereits 2 Wochen Kaltreifung

Also: diese Hefe ist absolut empfehlenswert und allemal einen Versuch wert!

Gruß
Michael


[Editiert am 22.11.2010 um 15:42 von tauroplu]



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Erlenmeyer
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red_folder.gif erstellt am: 16.5.2011 um 14:09  
Hi,

nachdem die Brewferm top sich im Schumacher Klon von Michael als ideal erwiesen hat, kommt folgende ketzerische Frage :

Von der Beschreibung her würde sich die Hefe doch ganz sicher auch für ein etwas vollmundigeres Kölsch eignen, oder ? Evtl. die Maltoserast nochmal um 10 Minuten auf 70 Minuten erhöhen.

Jedemfalls passen die fruchtigen Noten und die Klärung ganz gut zusammen, der EVG ist halt lausig. Dafür wäre das Kölsch auch nicht ganz so original wässrig (Kopf zieh ein, leere Gläser fliegen von Norden auf mich zu).

Grüße

Hans


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"Oh Bier, manchmal reichst du mir!"
Alfred Katzka
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Schlupfer
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red_folder.gif erstellt am: 23.8.2011 um 18:03  

Zitat von tauroplu, am 22.11.2010 um 15:12
... Sie erzeugt im Bier ein tolles Aromaprofil: vollmundig-malzig und mit leichter Hopfenbetonung. ...
- EVG bei 60-minütiger Maltoserast für 13°P Bier: 69%
- Schnelles Angärverhalten der eingeweichten Hefe
- Minimalste Diacetylproduktion.
- H2S – Geruch kann zum Ende der Gärung auftreten, ist aber bereits nach 2 Wochen Reifung nicht mehr wahrnehmbar.
- Gutes Absetzverhalten bzw. Klärung
- Leichte Hopfenbetonung
- Die Hefe produziert ausgewogener und abgerundete Aromen
- Schnelle Trinkreife nach bereits 2 Wochen Kaltreifung
...


Das kann ich auch bestätigen. Habe mit dieser Hefe zweimal ein Weizenbier angesetzt und fast auf den Punkt die selben Erfahrungen gemacht und zusätzlich:
- Das Weizenbier hat ein für Weizenbier typisches Aroma. Nicht so intensiv, dass es einen erschlägt. Sehr fein.
- Angenehme Bittere obwohl ich den alpha-Hammer "Taurus" verwendet habe (aber nur 17 IBU).
- Kein H2S
- 5,1% Alk. aus 12,4% Stw. = EVG scheinbar 76%! Das allerdings beim zweiten Weizenbier mit frisch geernteter Hefe (2. Führung).

Gute Hefe. Nehme ich bestimmt nochmal.

Michael

Ups: :puzz: sehe gerade das sich das auf die Top bezieht während ich ja die Blanche hatte. Trotzdem passt das. ;)


[Editiert am 23.8.2011 um 18:06 von Schlupfer]
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