Gast
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erstellt am: 17.11.2004 um 21:05 |
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Hallo an alle,
wie man selbst Karamelmalz herstellen kann, das wissen wahrscheinlich die
meisten von uns.
Helles Malz muss eingeweicht, auf Bleche verteilt und dann bei 65°C 3-4
Stunden im Backofen erhitzt werden. Soweit so gut. Das Problem war, dass
man das Malz immer feucht halten musste d.h. alle 1/2 h mit Wasser
besprühen musste.
Ich gebe deshalb das eingeweichte Malz in Kastenformen, decke diese mit
Alufolie ab und für 3-4 Stunden bei ca. 65°C in den Backofen. Dann verteile
ich das ganze auf Bleche und karamelisiere noch bei 150°C. Vielleicht läßt
sich die Karamelisierung auch in derKastenform durchführen. Müsste ich mal
testen. Wichtig ist erst mal, dass sich viel Malzzucker bildet und da denke
ich sind diese Kastenformen sehr gut dazu geeignet.
Grüße
Wolfgang
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Posting Freak Beiträge: 1776 Registriert: 14.7.2004 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 18.11.2004 um 08:04 |
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Na das nenn' ich Zufall :
ich habe heute Morgen ein Backblech voll Malz (zugedeckt mit Alu - Folie)
in den Ofen geschoben. Das mit der Kastenform klingt überzeugend - viel
kleinere Oberfläche. Werde gleich nochmal 'umräumen'.
Danke !!!!
Tino
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Antwort 1 |
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Gast
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erstellt am: 18.11.2004 um 09:38 |
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Hallo Wolfgang,
hast du schon versucht mit Kamut zu mälzen? Kannst du nicht mal deine
Mälzverfahren als Artikel hier im Forum hinterlegen? Das wäre sicherlich
für viele Leute interessant.
Tschüß
Niko
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Gast
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erstellt am: 18.11.2004 um 14:50 |
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Hallo Niko,
mit Kamut habe ich noch keine Mälzversuche gemacht. Werde mir aber
demnächst in einem Bioladen Kamut besorgen und einen Versuch starten.
Leider habe ich mit dem Getreide der Davertmühle (daher bezieht der
Bioladen das Getreide) in Bezug auf Mälzen schlechte Erfahrungen gemacht.
Aber ich probiers trotzdem.
Einen Artikel von mir "Selbermälzen" findest du hier: http://www.hobbybrauer.de/modules.php?name=News&file=articl
e&sid=478&mode=thread&order=0&thold=-1
Was das Einweichen anbelangt, habe ich das Verfahren derart verändert, dass
ich jetzt immer eine sogenannte Luftweiche einschiebe. Soll heißen, nach 12
Stunden Einweichen in Wasser, Wasser abgießen und 12 Stunden an der Luft
weichen lassen, dann wieder mit Wasser einweichen u.s.w., zwei Tage
lang.
Grüße
Wolfgang
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Member Beiträge: 98 Registriert: 24.6.2004 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 18.11.2004 um 15:19 |
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Hallo Wolf,
da ich ja auch stark an den Kamutversuchen interessiert bin,könnte ich
folgendes vorschlagen:
Ich besorge Kamut von der Bohlsener Mühle,die seit vielen Jahren unseren
Biobäcker in
Dortmund beliefert (ich vermute mit guter Qualität).
Du könntest mir per PM Deine Adresse mitteilen und ich würde diesen
"Testlauf" sponsorn.
Bin wirklich mal gespannt auf den Geschmack,habe aber selber noch nie
gemälzt!
bis bald!?!
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Antwort 4 |
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Gast
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erstellt am: 18.11.2004 um 15:26 |
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Hallo Brause,
die Bohlsener Mühle liefert leider nicht in meine Gegend. Habe nur viel
Gutes von dieser Mühle gehört.
Zitat: | ich würde diesen
"Testlauf" sponsorn |
Da möchte ich mich schon mal herzlich bedanken. Meine Adresse bekommst du
gleich per PM.
Grüße
Wolfgang
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Gast
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erstellt am: 18.11.2004 um 15:46 |
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Hi Wolf,
danke für den Link. Hab den Artikel wohl übersehen.
Tschüß
Niko
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Gast
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erstellt am: 18.11.2004 um 18:21 |
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Ich komme noch einmal auf die Herstellung von Karamelmalz in einer
Kastenform zurück. Hier wäre es wichtig, dass man die Temperatur im Malz
misst, denn wenn der Backofen auf 65°C gestellt ist, dann hat es im Malz
noch lange keine 65°C. Also wichtig, Temperatur im Malz messen!
Wolfgang
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Member Beiträge: 92 Registriert: 25.9.2004 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 18.11.2004 um 21:19 |
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Dumme frage:
Was untersheidet eines Pilsener von einer Münchner Malz?
Hier in Chilito hab ich nur Pilsener Malz.
Alberto
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Antwort 8 |
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Posting Freak Beiträge: 1542 Registriert: 16.9.2004 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 18.11.2004 um 21:54 |
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Hallo Alberto!
Der Unterschied zwischen Pilsener und Münchener Malz liegt in der Farbe.
Ein Pilsener Malz hat um die 3 EBC (so wie ein helles Pils bzw. Lager)
Münchener Malz hat um die 25 EBC (gibt es aber auch mit 15 EBC). Diese
Farbe ist dunkler. Etwas bernsteinfarben. So wie ein sehr helles
Altbier.
Durch die unterschiedliche Handhabung bei der Herstellung ändert sich auch
die zu erwartende Enzymtätigkeit. Pilsener Malz wird nach der Keimung bei
niedrigeren Temperaturen getrocknet (gedarrt). Deshalb ist auch die Farbe
heller. Das Darren erfolgt bei 80 bis 85°C. Alle Enzyme bleiben
erhalten.
Bei Münchener wird mit 105°C Abgedarrt. Das ist schon zu viel für die
alpha- und beta amylasen und einige gehen verlohren. Deshalb darf man
Münchener Malz nie zu 100% zur Schüttung geben!
Allgemein gilt: Desdo höher die Temperatur beim Trocknen des Malzes ist,
desdo dunkler wird das Malz und desdo weniger Enzyme sind noch aktiv!
Das sehr dunkle Röstmalz ist demnach quasi tot!
Wenn du kein Münchener Malz kaufen kannst, dann kannst du dir das selber
herstellen. Ich glaube, du kannst dafür auch Pilsener Malz als
Ausgangsstoff nehmen, anfeuchten und bei 105°C im Backofen trocknen.
Aber da solltest du besser mit Wolf sprechen, der kennt sich da besser
aus!
Gut Sud!
____________________ "Zeige mir eine Frau, die wirklich Gefallen am Bier findet, und ich erobere
die Welt."
Kaiser Wilhelm II
(1859-1941)
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Antwort 9 |
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Posting Freak Beiträge: 697 Registriert: 11.12.2003 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 19.11.2004 um 08:59 |
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Antwort 10 |
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Posting Freak Beiträge: 1090 Registriert: 14.3.2003 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 19.11.2004 um 09:48 |
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Zitat: | Nicht, daß ich es machen
würde, aber man kann schon 100% MüMa schütten, und es sollte auch
funktionieren. Kannst Du z.B. auch bei Weyermann
nachlesen: |
Klar kann das gehen, aber Weyermann
schreibt "BIS ZU...". Man muss also beim Maischen aufpassen, dass man
keinen Blausud produziert. Also eventuell die Rasten verlängern. ____________________ Gnadle
"Beer is living proof that God loves us and wants us to be happy."
(Benjamin Franklin)
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Antwort 11 |
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Gast
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erstellt am: 19.11.2004 um 15:40 |
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Hi,
Zitat: | Wenn du kein Münchener
Malz kaufen kannst, dann kannst du dir das selber herstellen. Ich glaube,
du kannst dafür auch Pilsener Malz als Ausgangsstoff nehmen, anfeuchten und
bei 105°C im Backofen trocknen |
Das wäre eine Möglichkeit, habe das aber noch nicht ausprobiert. Allerdings
darf man nicht gleich das feuchte Malz auf 105°C erhitzen, da sonst die
Enzyme stark geschädigt werden. Also das Malz erst bei niedrigeren
Temperaturen, bei um die 65°C, erst mal vortrocknen und dann erst das schon
trockene Malz bei 105°C rösten.
Eine andere Vorgehensweise wäre folgende: Das Pilsner Malz einen Tag kalt
einweichen (soviel Wasser nehmen, dass es gerade vom Malz aufgenommen
werden kann) und dann erst einige Stunden auf 50-55°C erhitzen. Am besten
in abgedeckten Kastenformen. Bei dieser Temperatur werden zufärbende Stoffe
gebildet. Dann die Temperatur langsam erhöhen auf max. 75°C und hier
solange belassen, bis das Malz trocken ist. Dann noch rösten bei 105°C.
Dieses Malz dürfte aber nicht mehr zu 100% eingesetzt werden können.
Narziss schreibt allerdings in seinem Buch "Abriss der Bierbrauerei", dass
es im nachhinein nicht möglich ist, aus einem hellen Malz ein dunkles Malz
herzustellen. Aber vielleicht irrt er sich ja.
Grüße
Wolfgang
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Posting Freak Beiträge: 1776 Registriert: 14.7.2004 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 19.11.2004 um 17:22 |
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Hallo,
ist ein wirklich interessanter Thread. Noch eine Bemerkung / Frage von mir
: Zitat: | ...einige Stunden auf
50-55°C erhitzen. Am besten in abgedeckten Kastenformen. Bei dieser
Temperatur werden zufärbende Stoffe gebildet.
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Ich dachte, diese Stoffe (Melanoidine ??)
werden erst bei Temperaturen > 100 Grad gebildet (stand meiner Meinung nach
im Kunze). ? Demzufolge würde Cara Pils bei < 100 Grad gedarrt, und
CaraMünch bei höheren Temperaturen. Ist das so ? Oder hängt die Farbe nur
von der Dauer ab ?
Ach so, im Kunze stand auch, das bei zu schnellem Erhitzen des noch nassen
Malzes sog. "Glasmalz" entsteht - d.h., die aufgeweichte Stärke 'geliert'
und läßt sich später nie mehr enzymatisch aufspalten. @Wolf, ist Dir das
schon 'mal passiert bzw. kanns Du das bestätigen ?
Gut Sud
Tino
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Antwort 13 |
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Posting Freak Beiträge: 1542 Registriert: 16.9.2004 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 19.11.2004 um 19:07 |
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Tinoquells Frage passt gut zu der Frage ob man aus fertigem (Pilsener) Malz
ein dunkleres Münchener Malz herstellen kann.
Ich hab da noch mal drüber nachgedacht, und warscheinlich hat Narziss
recht:
Beim Schwelken, also beim Darren bis 55°C wird dem Korn ja das Wasser bis
auf (ich meine) 10% entzogen. Und zwar geschied das hauptsächlich über den
Wurzelkeimling. Die trockene und warme Luft geht durch den Haufen und zieht
durch feine "Äderchen" im Korn und der Wurzel das Wasser aus dem Korn.
Sollte die Luft wärmer sein, dann wird der Sog der Luft dermaßen stark, das
in dem Korn die Äderchen reißen. Dann ist's vorbei. Das Wasser bleibt im
Korn. Es ist also Darrglasigkeit entstanden (im Gegensatz zur Glasigkeit
durch nicht gekeimte Körner)
Die Frage ist also: Kann das Wasser aus fertigem Malz beim wiederholten
Schwelken aus dem Korn? Ein Wurzelkeim ist ja nicht mehr dran...
Durch Maillard Reaktionen entstehen die Farbgeber für Malz, die
Malanoidine. Sie werden durch einen höheren Weichgrad begünstigt. (Als ich
in der Mälzerei war haben die da den Keimkasten für dunkleres Pilsener ein
paar Stunden vor dem Ziehen (auf die Darre) noch einmal befeuchtet).
Beim Darren von Münchner wird da am Anfang Umluft verwendet. Das Malz
"badet quasi im eigenen Saft" Dadurch arbeiten Enzyme weiter und es
entstehen Abbauprodukte, eben auch Melanoidine.
Wolf hat ja auch geschrieben, dass die Kastenform abgedeckt sein muss, was
ja in etwa die Umluft simuliert.
@tinoquell
Bei über 100°C fängt ja langsam ein Röstprozess an. Reaktionen finden
darunter statt. Der Zeitfaktor ist eigentlich genauso wichtig wie der
Temperaturfaktor, sonst wird das Malz nichts. Aber für die Farbe?
Wiener Malz ist dunkler als Pilsener aber heller als Münchener. Die
Abdarrtemperatur liegt bei 90°C...
Gut Sud
____________________ "Zeige mir eine Frau, die wirklich Gefallen am Bier findet, und ich erobere
die Welt."
Kaiser Wilhelm II
(1859-1941)
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Antwort 14 |
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Member Beiträge: 92 Registriert: 25.9.2004 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 21.3.2005 um 17:37 |
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Hola amigos
Am Wochenend hab ich versucht Pils Malz in M-Malz umwandeln .
1º die ganze Nacht im kaltem Wasser einweichen
2º den ganzen Tag im Holzofen.(temp=60-80ºC )
3º Nachmittag war das Malz trocken.
Ergebnis:
Es war dunklerer als P-Malz. Wieviel?. Keine Ahnung
Es war süss und klebend
Aber.... Das Malz hatte ein saueres Geruch.
Gibt es Erklärung dafür
Alberto
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Antwort 15 |
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Posting Freak Beiträge: 695 Registriert: 12.1.2005 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 21.3.2005 um 17:53 |
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Hi apeters,
also, bei mir onnte ich keine farbliche Veränderung wahrgenommen. Es war
auch klebrig süß, jedoch fand ich den Geruch nicht säuerlich. Keine Ahnung
woran das liegen könnte, da ich es auch zum erstenmal gemacht habe, und mir
so die Erfahrung fehlt. Könnte das am Feuer liegen?
Gruß aus OWL
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Antwort 16 |
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Gast
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erstellt am: 25.3.2005 um 19:28 |
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Hallo,
noch mal zur Frage: Kann man aus einem Pilsener Malz nachträglich noch ein
Dunkles Malz machen.
Diese Frage kann ich, nachdem ich mal einen Versuch mit hellem Malz gemacht
habe, nur verneinen und das bestätigen, was Narziss schreibt. Der Versuch
sah so aus: Ich habe helles Malz 12 Stunden eingeweicht und dann 24 Stunden
in einer Kastenform bei 55°C gehalten. Das Malz war nur etwas dunkler als
vorher, was aber hauptsächlich auf das Einweichen zurückzuführen ist. Beim
anschließenden Trocknen wurde das Malz sogar etwas heller als im feuchten
Zustand.
Die Herstellung eines dunklen Malzes wird schon mit der Keimung
eingeleitet, indem man den Keim so lang werden läßt, wie das Korn. Das
Grünmalz beläßt man beim anschließenden Darren jetzt sehr lange bei 55°C,
wobei sich hier zufärbende Stoffe bilden. Bei der Herstellung von hellem
Malz läßt man den Keimling nicht so lang werden und die Entfernung des
Wassers aus den Körnern erfolgt auch viel schneller, so dass die Enzyme
möglichst wenig wirken können.
Grüße
Wolfgang
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Posting Freak Beiträge: 695 Registriert: 12.1.2005 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 26.3.2005 um 09:21 |
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Hi Wolf,
kann es denn nicht aber sein, das sich das innere des Malzkorns beim darren
farblich verändert, und so beim Maischen die Farbe entsteht? Oder kommt die
Farbe einzig von den Spelzen, was ich nicht glaube? Dann könnte man das von
außen ja gar nicht beurteilen, und die dunklere außenfarbe Farbe von zB
Münchner Malz könnte ja entstanden sein durch eine lange darrung bei
höheren Temperaturen.
Wäre nett wenn mich mal ein wissender Aufklären könnte!
Gruß Mirko
[Editiert am 26/3/2005 von HopfenTrader]
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Antwort 18 |
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Gast
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erstellt am: 26.3.2005 um 18:31 |
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Hallo Mirko,
man muss das Korn aufschneiden, um zu sehen, ob sich farblich etwas
verändert hat. Schneidet man ein Korn Pilsener Malz auf, dann sieht man den
hellen Mehlkörper, beim Münchener Malz ist das Innere dagegen braun. Auch
die Spelzen ändern etwas die Farbe, aber entscheidend ist das Innere.
Grüße
Wolfgang
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Posting Freak Beiträge: 695 Registriert: 12.1.2005 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 26.3.2005 um 21:12 |
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Hi,
naja, jetzt aber mal wieder auf das Thema Karamelmalz zurück: mein Pilsner
Kara Malz sieht innen Reinweiß aus. Ist das dann nix geworden, obwohl es
klebrig-süß schmeckt, oder doch?
Schade das es noch mindestens 3 Wochen bis zu einem Geschmackstest dauert.
Werde dann aber berichten.
Gruß Mirko
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Antwort 20 |
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Gast
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erstellt am: 26.3.2005 um 21:57 |
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Hallo Mirko,
also eins ist erst mal sicher: Die Einweichzeit von 1/2 Stunde war zu kurz,
das heißt aber nicht, dass es nichts geworden ist. Wenn es süss schmeckt,
hat sich zumindest ein Teil der Stärke in Zucker bzw. Karamelzucker
umgewandelt. Ich würde das Malz jetzt mal so nehmen wie es ist, auch wenn
es innen noch weiß ist. Aber mit diesem Schnitttest kannst du prüfen, ob
das Malz schon so weit ist oder nicht. Nächstes Mal aber 12 Stunden
einweichen.
Grüße
Wolfgang
[Editiert am 26/3/2005 von Wolf]
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Posting Freak Beiträge: 695 Registriert: 12.1.2005 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 26.3.2005 um 23:20 |
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Hi Wolf,
hb grade mal am Bier genascht, und konnte einen Süßlicheren/vollmundigeren
GeschmacK als bei meinen Letzten Rezepten feststellen.
Das Bier ( gleiche Zutatenmenge wie zuvor, jedoch mit "KaraPils" ) werde
ich nochmal neubrauen, und in Flaschen füllen. Das ist echt der burner.
Allerdings werde ich auchmal gekauftes KaraPils testen, da mir diese Arbeit
zuviel Aufwand macht. Aber zur Not ist es immernoch spitze. Und wenn ich
nächstesmal KaraMalz mache, werde ich es nach Vorschrift einweichen, um das
maximale aus dem Korn zu holen.
Gruß aus OWL
Mirko
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Antwort 22 |
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Senior Member Beiträge: 450 Registriert: 5.12.2004 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 26.11.2005 um 22:16 |
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Morgen ist Brautag. Dafür habe ich mit Hilfe dieser phantastischen
Anleitung von Wolf Karamelmalz aus PiMa hergestellt und es hat auf Anhieb
gut geklappt. Hierzu habe ich noch ein paar Fragen:
1.Wenn ich ein Korn aufschneide, ist es innen dunkelbraun. Ist das okay?
2. Wenn ich das Karamelmalz in der Getreidemühle schrote, verklebt es mir
dann die Mahlsteine? Kann ich das riskieren (fühlt sich sehr trocken
an)?
3. In den Rezepten, die ich bisher gelesen habe, ist der Schüttungsanteil
von Karamelmalz immer ziemlich niedrig (unter 5%). Warum? Kann ich mehr
verwenden (beispielsweise 15%) und wie wirkt sich das aus?
Gruß
Mel
____________________ I'm very serious about having fun. (Bobby McFerrin)
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Antwort 23 |
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Posting Freak Beiträge: 1542 Registriert: 16.9.2004 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 27.11.2005 um 00:04 |
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Hallo Mel!
Ein helles Caramelmalz kann man optisch kaum von Pilsener Malz
unterscheiden. Ich schätze aber, dass du eher ein dunkles gemacht hast. Das
ist dann etwas dunkler, aber auch nicht übermäßig viel! Ich werde morgen
(hab jetzt grad keine Lust darauf) mal auf meinen Malzboden gehen und das
Endosperm (den Mehlkörper, also das Innere) von Pilsener und Caramünch
vergleichen.
Wenn du das Malz ordnungsgemäß abgedarrt hast, dann verklebt dir da nix
beim Schroten!
Wenn du zu viel Caramalz schüttest, dann gibt das ein ekelig vollmundiges
Bier! Ich halte einen Einsatz von über 5% für nicht geschmacksfördernd! Ich
musste mal ein Bier trinken, bei dem 14% der Schüttung aus Caramünch
bestanden. Das ist nur was zum "Essen wieder durch den Kopf gehen lassen"!
Beschreiben kann ich den Geschmack leider schlecht. So etwas
"chemisch-karamelartig" vielleicht. Aber seh intensiv aufdringlich. Und der
Schaum war gelb-braun!
Ein helles Cara ist da bestimmt nicht so schlimm, aber auch da halte ich
die 10% Grenze für das absolute Maximum!
Gruß Malte
____________________ "Zeige mir eine Frau, die wirklich Gefallen am Bier findet, und ich erobere
die Welt."
Kaiser Wilhelm II
(1859-1941)
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Antwort 24 |
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