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Autor: Betreff: Flaschengärung - Probe nach 2 Wochen schmeckt fad
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suri
Beiträge: 14
Registriert: 8.11.2010
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 22.11.2010 um 15:16  
Hallo Braufreunde,

wir haben gestern mal ein Bier unseres ersten Sudes probiert. Nachdem es im Fass 1 Woche gegärt hat, hatten wir es umgefüllt in Flaschen (plopp). Jetzt waren insgesamt 3 Wochen verstrichen und wir haben unser erstes Bier getestet. Es schmeckte sehr fad und auch sehr bitter, als ob keine Kohlensäure drin war.
Ist das normal oder ist hier was schief gegangen?

mfg
euer suri
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Bierjunge
Beiträge: 2084
Registriert: 28.10.2009
Status: Offline
red_folder.gif erstellt am: 22.11.2010 um 15:32  
Wie hattet Ihr Euch das denn mit der Kohlensäure vorgestellt?

Habt Ihr grün geschlaucht (wobei dann der Restextrakt zum Abfüllzeitpunkt sowie derjenige einer Schnellvergärprobe extrem interessant zu wissen wäre)?

Oder habt Ihr mit Speise (unvergorene Würze oder Zucker) abgefüllt? Wenn ja, wieviel Speise denn?

Oder habt Ihr einfach nach 1 Woche nach Gefühl grün geschlaucht? Dann könnte es durchaus sein, dass der Sud bereits komplett durchvergoren war (was für ein Biertyp? Welche Hefe? Welche Temperatur?), und kein nennenswerter Zucker mehr drin war, aus dem sich Kohlensäure in der Flasche hätte bilden können.

Notfalls könntet Ihr zur Rettung des Sudes vielleicht versuchen, nochmal mit einer Zuckergabe in jeder Flasche nachzukarbonisieren und eine verspätete Nachgärung nachzuschieben.
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KarlsBrau
Beiträge: 611
Registriert: 5.9.2010
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 22.11.2010 um 15:39  
Hallo

Ein Bierkit mit fertigem gehopften Malzextrakt?
wg. Bitter ... habt Ihr euch ans Rezept gehalten und ca. die angegebene Biermenge erzielt?
Wenn man zB bei einigen Kits nur die Hälfte herstellt, weil man keinen Zucker zugeben will, dann ist für die Flüssigkeitsmenge natürlich die doppelte Hopfenkonzentration drin.

wg. CO2:
diverse Berechnungen zB für eine Zuckerzugabe gibt es hier: http://www.fabier.de/biercalcs.html

Gruss
Karl
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suri
Beiträge: 14
Registriert: 8.11.2010
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 22.11.2010 um 16:23  
hallo,

danke für die infos. wir haben mit speise gearbeitet. bei nicht ganz 20l haben wir 2 liter speise zugegeben. hefe war von brewferm oder wie des heißt, alles nach rezept.
die flasche hat aber schön geploppt als wir sie aufgemacht haben - also muss eigentlich schon kohlensäure drin sein. die flaschen sind bei mir im keller bei ca.12 Grad. Ist das vielleicht zu warm? oder muss das bier wirklich noch länger reifen um genaues sagen zu können?

mfg
suri
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Matthias H
Beiträge: 901
Registriert: 9.5.2006
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 22.11.2010 um 16:35  
Hallo,
sieht so aus, als bräuchte es einfach noch Zeit, um abzurunden und die Kohlensäure zu binden. Hierbei ist eine kältere Lagerung sinnvoll.
Und sorry, ich kanns mir nicht verkneifen: Gib mal "Relax" als Suchbegriff ein!
Viele Grüße
Matthias H
Profil anzeigen E-mail senden Homepage besuchen Antwort 4
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Kornschluerfer
Beiträge: 162
Registriert: 20.8.2010
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 22.11.2010 um 16:45  
Hallo, suri
hast du die obergärige oder untergärige Hefe von Brewferm verwendet?
Bie der untergärigen würde deine Temp stimmen, wenn di aber die obergärige genommen hast, dann würde ich die Flaschen eine Woche etwas wärmer stellen (so wie die Hauptgärung) damit die Hefe in den Flaschen vernünftig arbeiten kann.
Wenn die Flaschen von anfang an zu kalt standen. könnte die Nachgrung eingeschlafen sein, was auch Ursache für dein CO2 Problem sein könnte.

Gruß Arne
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suri
Beiträge: 14
Registriert: 8.11.2010
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 22.11.2010 um 16:55  
Servus nochmal,

die Hauptgärung hat auch im Keller stattgefunden. Da wir untergäriges Bier haben, hat dort die Temperatur gepasst mit ca. 12 Grad. Die Flaschen stehen immer noch im selben Keller, also dürfte die Gärung nicht eingeschlafen sein. Vielleicht heißts wirklich mal "Relaxen" und abwarten...aber wer fiebert nicht seinem ersten eigenen Bier entgegen. Da kannst nicht schnell genug gehen ;)
danke an alle Hobbybrauer für die Informationen.
prost
euer suri
Profil anzeigen Homepage besuchen Antwort 6
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maischman
Beiträge: 435
Registriert: 9.3.2010
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 22.11.2010 um 20:43  
Hallo Suri,

jajaja, das Warten. Meinem Bier hat nach der Nachgärung (Flaschengärung) 2 Wochen Kühlschrank gut getan, damit sich die Kohlensäure fein lösen kann. Aber das ist ja jetzt kein Problem.... ab nach draußen und schön kalt stellen. Je kälter desto besser und aufpassen, dass der Nachbar nicht nascht.
Profil anzeigen Antwort 7
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Selbstversorger
Beiträge: 61
Registriert: 17.11.2010
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 22.11.2010 um 21:16  
Im KUNZE ist auch eine schöne Tabelle welche die CO2 Bildung/Bindung im Verhältnis zur Temperatur des Bieres aufzeigt.
Profil anzeigen Antwort 8
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Tudo
Beiträge: 1791
Registriert: 6.7.2004
Status: Offline
red_folder.gif erstellt am: 23.11.2010 um 00:27  
Die haben wir auch im Wiki:

http://wiki.hobbybrauer.de/index.php?title=CO2-S%E4ttigungs konzentration

Ich vermute mal, dass nicht jeder den Kunze zuhause hat.
Profil anzeigen Homepage besuchen Antwort 9
Administrator
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tauroplu
Beiträge: 10493
Registriert: 23.10.2005
Status: Online
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 23.11.2010 um 08:29  
Und hier noch eine Tabelle, die zeigt, wie sich der Druck in Abhängigkeit der Temperatur ändert, falls man eine Druckkontrollflasche hat.


____________________
„Lass die anderen mit Fichten- und Tannensprossen würzen, der Hopfen ist das Beste, was die Natur uns bietet.“
Aus "Das Erbe des Bierzauberers" von Günther Thömmes, Gmeiner Verlag
Profil anzeigen E-mail senden Homepage besuchen Antwort 10
Junior Member
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Beiträge: 27
Registriert: 28.11.2013
Status: Offline
red_folder.gif erstellt am: 4.2.2014 um 11:21  
Mal ne Frage die hier rein passt . Habe jetzt maeinen ersten Sud abgefüllt, nachdem die S 04 mein Holl,. Stout in 10 Tagen Hauptvergoren hat. Es kamen selten aber regelmässig noch blasen im Gärrohr, aber der Spindelwert blieb bei ca 4 Pl. Stammwürze war 13,5.

Ich habe mit Malzextrakt gespeist ( etwa 20% mehr als der Speiserechner sagt wegen unvergärbarem Zucker im Malz) .
Jetzt die Frage . Müsste man die Nachgärung in der Flasche sehen können?
Aufsteigende Bläschen oder so. Ich will jetzt ca 10 Tage bei HG Teperatur halten und dann Kaltreifen. Wie lange muss so ein Stout OG dann noch reifen?


[Editiert am 4.2.2014 um 11:23 von Theo1960]
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Beiträge: 919
Registriert: 29.9.2007
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 4.2.2014 um 11:40  

Zitat von Theo1960, am 4.2.2014 um 11:21

Jetzt die Frage . Müsste man die Nachgärung in der Flasche sehen können?
Aufsteigende Bläschen oder so. Ich will jetzt ca 10 Tage bei HG Teperatur halten und dann Kaltreifen. Wie lange muss so ein Stout OG dann noch reifen?


Moin,

Nachgärung muss man nicht sehen. Kommt schonmal vor, dass man gerade ein Bläschen erwischt, aber bei der geringen Intensität der Nachgärung seh ich den Fortschritt eher an der zunehmenden Klärung.

Reifung ist Geschmackssache. Du wirst sowieso mindestens jede Woche eine Flasche öffnen :D , kannst du dann selbst entscheiden, wann es perfekt ist. Für so ein "kleines" Stout würd ich sagen: 4-8 Wochen.

Gruss
Matthias
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cyme
Beiträge: 597
Registriert: 16.12.2013
Status: Offline
red_folder.gif erstellt am: 4.2.2014 um 11:44  
Ob 10 Tage ausreichen musst du testen. Ich hatte bisher noch keine NG die nach 10 Tagen fertig war, bis die Flaschen vollen Druck bekommen haben hat es immer 2 Wochen gedauert, manchmal sogar länger.
Wie bei der Hauptgärung hält sich die Hefe da nicht an den Kalender. Entweder ein Flaschenmanometer benutzen, falls vorhanden, oder jede Woche eine Flasche testweise öffnen.
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