Newbie Beiträge: 4 Registriert: 20.7.2010 Status: Offline
|
|
erstellt am: 22.11.2010 um 18:50 |
|
|
Ich möchte mal probieren, ein Schwarzbier zu brauen und hab
Schwierigkeiten, an Rezepte zu kommen. Hier in der Rezeptdatenbank habe ich
nun dieses von Klaus Kling gefunden:
Zitat: | Quelle: ( http://hobbybrauer.de/modules.php?name=News&file=article&sid=
53)
Hefe: untergärig
Stammwürze: 12,5 %
Hopfenbittere: 23 EBU
Bierfarbe: 50 EBC
Alkohol: 4,8 Vol.-%
Abfüllzeitpunkt: 3,8 %
Schüttung:
4200 g Münchner Malz
300 g Pilsener Malz
170 g Farbmalz
120 g Sauermalz
50 g Caramalz dunkel
3-stufiges Infusionsmaischverfahren:
Einmaischen: bei 50 °C
1 Rast: 35 Minuten bei 50 °C
2 Rast: 40 Minuten bei 64 °C
3 Rast: 40 Minuten bei 72 °C
Abmaischen bei 76 °C
Kochzeit:
90 Minuten
Bitterung:
40 g Aromahopfen (7,5 %)
in 2 Zugaben: 30 g nach Kochbeginn, 10 g vor
Kochende |
Hat das jemand mal getestet oder ein getestetes Rezept auf Lager? Oder hat
jemand eine Empfehlung in Sachen Hefe und Hopfen?
Saflager W34/70 müsste doch klappen, oder? Als Hopfen vielleicht
Tettnanger? Könnte das passen?
Besten Dank vorab!
[Editiert am 22.11.2010 um 19:17 von brewbie]
|
|
Senior Member Beiträge: 435 Registriert: 9.3.2010 Status: OfflineGeschlecht:
|
|
erstellt am: 22.11.2010 um 19:23 |
|
|
Hallo Brewbie,
ich habe gerade die W34/70 für mein Weihnachtsbier in der Vergärung. Bei
ca. 13°C im Keller hat sie jetzt nach 2 Tagen von 13°P auf 5,5°
runtervergärt, gute Dienste geleistet und gärt gemütlich weiter. Gruss WB
|
|
Antwort 1 |
|
Senior Member Beiträge: 142 Registriert: 12.3.2010 Status: OfflineGeschlecht:
|
|
erstellt am: 22.11.2010 um 19:31 |
|
|
Hallo Brewbie
Habe das mal mit meinem BM gebraut und war für meinen Geschmack sehr
lecker.
Schüttung:
Pilsner Malz: 2,4kg
Weizen Malz: 0,5kg
Münchner Malz: 1,4kg
Caramalz dunkel: 0,3kg
Röstmalz: 0,09kg
Haferflocken:0,04kg
Hefe: Obergärig Danstar Nottingham
Hopfen:Amarillo 25gr. nach Kochbeginn
Rasten:
Einmaischen: bei 57°C und 15 min halten
1.Rast: 62°C und 50 min
2.Rast: 72°C und 30 min
Abmaischen bei 78°C
Hopfenkochen mit 80 min
Stammwürze: 12,8
Alkohol:5,2%
Gut Sud
|
|
Antwort 2 |
|
Moderator Beiträge: 4024 Registriert: 7.4.2006 Status: Offline
|
|
erstellt am: 22.11.2010 um 19:39 |
|
|
Schwarzbier ist ja ein weites Feld.
Für mich ist Schwarzbier ein dickes Pils in schwarz, d.h. ein Lager, etwas
vollmundiger als ein typisches Pils, mit einem Röstmalzanteil, der die
Farbe über 40 EBC bringt.
Mein Rezept unterscheidet sich demnach nur in einem etwas
höheren Cara-Anteil und dem Röstmalz von einem Pils-Rezept.
Gebraut habe ich es im letzten Jahr, so das es auf dem ersten
mitteldeutschen Hobbybrauertreffen verkostet werden konnte.
Ich will aber nicht verhehlen, dass es auch deutlich unterschiedliche
Schwarzbier-Interpretationen gibt, die bis in's mastig-süße reichen. Dafür
bin ich aber denn doch zu sehr Nordlicht. ____________________ Gruß vom Berliner
|
|
Antwort 3 |
|
Newbie Beiträge: 4 Registriert: 20.7.2010 Status: Offline
|
|
erstellt am: 22.11.2010 um 22:13 |
|
|
Ja, natürlich. Schwarzbier ist nicht gleich Schwarzbier. Man könnte ja
schon darüber diskutieren, ob es obergährig oder untergährig sein soll...
Aber ich will mich da überhaupt nicht festlegen, weil mir die Hauptsache
ist, dass hinterher ein leckerer Trank für die "Mühen" des Brauens
entlohnen.
@ maischman: Bei mir reift auch gerade ein Weihnachtsbier, für dass ich die
S-33 genommen hab. Ist aber auch mit Gewürzen wie Zimt, Ingwer, Piment,
usw. Aber da bin ich ohnehin schon sehr skeptisch. Die Herzallerliebste
bestand darauf, dass dieses Jahr mal zu probieren...
@ Nirvana: Auf welche Ausschlagmenge braust Du da hin? 20 Liter, oder?
@ Berliner: Danke für den Rezeptvorschlag! Supi!
Also ich dachte bei meinem Schwarzbier an etwas, dass - aber bitte nicht
lünchen - geschmacklich irgendwo zwischen König Ludwig Dunkel und Guinness
liegt. Wir schwebt da so eine Mischung aus malzig und röstig vor. Klingt
das irre? Es darf durchaus vollmundig für die Jahreszeit sein, also meine
ich, ein "dickes" Pils könnte vielleicht schon etwas zu schlank sein. Aber
es käme wohl auf einen Versuch an...
|
|
Antwort 4 |
|
Senior Member Beiträge: 142 Registriert: 12.3.2010 Status: OfflineGeschlecht:
|
|
erstellt am: 23.11.2010 um 15:42 |
|
|
Hallo Brewbie
ja,Rezept ist für 20 Liter gedacht
[Editiert am 23.11.2010 um 15:42 von Nirvana]
|
|
Antwort 5 |
|
Moderator Beiträge: 4024 Registriert: 7.4.2006 Status: Offline
|
|
erstellt am: 23.11.2010 um 15:58 |
|
|
Ja, das war definitiv schlanker und herber als König Ludwig. Das dürfte mit
einem großen Anteil Münchner gebraut sein, dadurch malziger; ein Dunkel
eben, kein Schwarzbier.
____________________ Gruß vom Berliner
|
|
Antwort 6 |
|
Senior Member Beiträge: 435 Registriert: 9.3.2010 Status: OfflineGeschlecht:
|
|
erstellt am: 23.11.2010 um 20:01 |
|
|
Hallo Brewbie,
ich habe auch schon über Gewürze im Weihnachtsbier nachgedacht, habe da
aber keine Erfahrung und schrecke davor zurück, das mir die Gewürze in den
Prozess spucken.... hat ja vie mit Chemie zu tun.
|
|
Antwort 7 |
|
Senior Member Beiträge: 197 Registriert: 15.10.2010 Status: OfflineGeschlecht:
|
|
erstellt am: 30.11.2010 um 16:45 |
|
|
Hallo Brewbie, Maischmann!
Ich habe vor knapp 4 Wochen ein Weihnachtsbier ähnlich dem hier
vorgestellten Rezept mit einem BM 50 gebraut :
Pro 10 Liter Anstellwürze habe ich
2,3 kg Malz (55% PiMa, 30% MüMa, 15% CaraHell),
100g Honig, 100g Zucker und an Gewürzen eine Zimtstange (ca. 6-7 cm)
sowie je 1 Teelöffel Nelken und Piment verwendet (Zucker, Honig +Gewürze
bei halber Kochzeit zugeben).
STW beim Anstellen 15 Grad (SHA ist beim BM in dieser Malzmenge noch
verbesserungswürdig..)
Sanft gehopft (18 IBUs) und ebenfalls mit einer S-33 bei rund 12 Grad
gegärt.
Das Ergebnis , schon nach recht kurzer Lagerzeit: ich bin begeistert !
Es würde sogar noch etwas mehr Zimt vertragen (bei einem OG Prototypen habe
ich zuviel erwischt und war vorsichtig), denn nach 1-2 Wochen Lagerzeit
reduzieren sich solche Aromen ohnehin ... und zum Schnee draussen passt es
auch sehr gut.
Vor allem beim MEINER Herzallerliebsten konnte ich damit mehrfach punkten
... (Wie genau sei nicht verraten;-)
lG
Peter
Das
[Editiert am 30.11.2010 um 16:49 von PeterR]
|
|
Antwort 8 |
|
Posting Freak Beiträge: 1784 Registriert: 27.3.2005 Status: OfflineGeschlecht:
|
|
erstellt am: 30.11.2010 um 17:47 |
|
|
Ich habe mal ein "Klosterbier" gebraut, dass Rezept war ursprünglich von
hopfen-und-mehr. Ich hatte damals frische Hefe der Altbierbrauerei "zum
Füchschen" verwendet, es war extrem gut. Vielleicht eine Spur zu herb durch
das Röstmalz aber insgesamt toll.
für 12 Liter:
1300g MüMa
1400g WieMa
25g Carafa Spezial II
Hauptguss: 8 Liter
Nachguss: 10,4Liter
30 IBU (je nach Geschmack auch etwas weniger)
1. Rast 20 Minuten bei 57°C (Eiweißrast, kann man auch wegfallen lassen)
2. Rast 45 Minuten bei 65°C
3. Rast 20 Minuten bei 72°C
abmaischen bei 76°C
Hopfenkochen. 2/3 nach Eiweißbruch, 1/3 5 Minuten vor Kochende.
Dazu hatte ich geschrieben: sehr herbes Bier mit guten Röstaromen, könnte
weniger herb sein, aber das ist wie gesagt Geschmackssache.
____________________ Immer wenn man denkt das Niveau ist schon im Keller, kommt ein Bagger und
hebt noch 4 Etagen aus. (Oliver Kalkofe)
|
|
Antwort 9 |
|
Newbie Beiträge: 7 Registriert: 27.10.2013 Status: OfflineGeschlecht:
|
|
erstellt am: 27.10.2013 um 16:44 |
|
|
Hallo,
ich bin Brauneuling (und Neuling im Forum) und würde dieses Bier (Rezept
von Nirvana) gerne nachbrauen (ich liebe Schwarzbier!). Wieviel Wasser muss
ich denn für Haupt- und Nachguss verwenden und wie lange muss ich das Bier
lagern, bis ich es trinken kann?
Vielen Dank im Voraus!
Schüttung:
Pilsner Malz: 2,4kg
Weizen Malz: 0,5kg
Münchner Malz: 1,4kg
Caramalz dunkel: 0,3kg
Röstmalz: 0,09kg
Haferflocken:0,04kg
Hefe: Obergärig Danstar Nottingham
Hopfen:Amarillo 25gr. nach Kochbeginn
Rasten:
Einmaischen: bei 57°C und 15 min halten
1.Rast: 62°C und 50 min
2.Rast: 72°C und 30 min
Abmaischen bei 78°C
Hopfenkochen mit 80 min
Stammwürze: 12,8
Alkohol:5,2%
|
|
Antwort 10 |
|
Senior Member Beiträge: 335 Registriert: 17.7.2013 Status: OfflineGeschlecht:
|
|
erstellt am: 27.10.2013 um 20:29 |
|
|
Hallo mundm!
Schön, dass Du hier bist!
Zum Brauen allgemein: Ich kann Dir nur das Freeware-Programm "Kleiner
Brauhelfer" empfehlen. Ist z.B. hier zu finden: joerum.de/kleiner-brauhelfer/doku.php?id=download
Es rechnet Dir ziemlich zielgenau Deinen Hauptguß und Nachguß aus. Wenn Du
ein paar mehr Sude auf dem Buckel hast, kannst Du auch die genaue
Sudhausausbeute eingeben und noch genauer einstellen.
Ein erprobtes Rezept 1:1 nachzubrauen ist ne gute Taktik. Mach mal!
(Auch wenn ich Weizenmalz und Haferflocken in homöopathischer Dosis
weglassen würde. Is aber kein Aufwand. Läutertechnisch wird´s auch kein
Problem darstellen. Kenne ja Deine Anlage nicht. Hast Du schonmal mit
Amarillo gebraut? Find ich für ein Schwarzbier sehr speziell. Aber schreib
doch mal nirvana per PM an. Dann weißt Du was Dich erwartet!
Gut Sud und viel Spaß hier im Forum! ____________________ Gut Sud, SINS.
|
|
Antwort 11 |
|
Newbie Beiträge: 7 Registriert: 27.10.2013 Status: OfflineGeschlecht:
|
|
erstellt am: 28.10.2013 um 08:38 |
|
|
Vielen Dank für die Tipps, SINS!
Im Dezember werde ich dich wissen lassen, obs geklappt hat.
|
|
Antwort 12 |
|
Newbie Beiträge: 7 Registriert: 27.10.2013 Status: OfflineGeschlecht:
|
|
erstellt am: 15.12.2013 um 12:27 |
|
|
Hallo SINS,
das Schwarzbier ist uns geglückt. Dein Tipp, Nirvana anzuschreiben und den
Kleinen Brauhelfer zu verwenden, war Gold wert. Mittlerweile haben wir
schon den dritten Sud abgefüllt und es werden sicherlich noch viele mehr
werden.
Vielen Dank für die Hilfe!
|
|
Antwort 13 |
|
Senior Member Beiträge: 335 Registriert: 17.7.2013 Status: OfflineGeschlecht:
|
|
erstellt am: 15.12.2013 um 12:59 |
|
|
____________________ Gut Sud, SINS.
|
|
Antwort 14 |
|