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Autor: Betreff: Probleme mit der Panzerschlauch Läutermethode
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mppepe502
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smilies/cry_smile.gif erstellt am: 2.12.2010 um 01:50  
Hallo liebe Braugemeinde!

Ich habe heute mein 3. Bier angesetzt und habe ein großes Problem.
Das erste (Malzextrakt) ist so einfach, dass es mir gleich in die Hose ging. Es war sauer…
Das 2. Habe ich dann fast richtig gemacht (Fertig abgewogene Malzmischung für ein Landbier) was mir bis auf anfängliche Läuterschwierigkeiten auch recht gut gelungen ist, und heute nun das 3. Bier was ich mir selbst zusammengestellt habe, bzw. etwas nach Rezept gearbeitet habe (Pils Urquell).
Es ist alles super gelaufen, habe mir inzwischen ein Rührwerk gebastelt, den Einkocher isoliert und und und… Aber das Läutern mit dem Panzerschlauch kostet mich alle Haare! Es „dröppelt“ Tropfen nach Tropfen und wird nicht schneller! Es soll ja nicht zu schnell werden, aber ich habe jetzt nach 2 Stunden ca. 1 Liter zusammen…
Ich habe auch schon alles komplett in ein anderes Gefäß gekippt und dann gaaaanz vorsichtig die Treber (fast ohne Flüssigkeit) über den Panzerschlauch „gekippt“ und dann nach und nach die restliche Flüssigkeit dazugegeben. Nun läuft es etwas besser als vorher, aber es ist nicht der Brüller…
Ich habe schon alles was ich hier gelesen habe ausprobiert, bis auf ordentlich durchrühren. Das scheint mir nicht so die gekonnte Lösung zu sein.
Was mache ich Falsch?
Das Malz habe ich fertig geschrotet von einem ordentlichen Shop gekauft und der Schlauch liegt unten auf dem Boden vom Bottich. Der PS ist auch nicht verstopft o.Ä. habe ich alles bei dieser Umfüllaktion nochmals getestet und gesäubert.
Ich hatte 18 Liter HG und 13,5 Liter NG, wobei ich noch nicht den kompletten NG hineingegeben habe…

Bitte Helft mir Ihr Könner ;(

Gruß,
Matthias
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tinoquell
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red_folder.gif erstellt am: 2.12.2010 um 08:09  
Hallo und willkommen!

Kannst du mal ein Bild der Konstruktion / des Schlauches einstellen? Das was du beschreibst ist schon ungewöhnlich.
Ordentlich durchrühren (mit anschließender kurzer Läuterruhe) ist allerdings ein sehr gutes Hilfsmittel. Wenn das Malz fertig geschrotet war, sollte es eigentlich auch i.O. sein. War es 100% Pilsner Malz oder war noch was anderes mit dabei?

Grüße
Tino


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mppepe502
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red_folder.gif erstellt am: 2.12.2010 um 08:21  
Moin Tino,

ja, ich werde gleich ein Foto hochladen. Dafür muss ich aber den Bottich erstmal wieder leer machen...
Ich habe es heute über Nacht (insg. 6 h) laufen lassen und ich habe jetzt ca. 2,5 Liter bekommen.
Heute Morgen habe ich dann mal alles kräftig durchgerührt und 30 min. ruhen lassen bevor ich den Hahn geöffnet habe.
Hat leider nichts gebracht.
Ich glaube, ich nehme jetzt erst mal wein Baumwolltuch zum abläutern.
Kann man die Würze jetzt eigentlich noch verwenden? Ist ja nun schon einige Zeit vergangen :(

Gruß...
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mppepe502
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red_folder.gif erstellt am: 2.12.2010 um 08:25  
Achso, ich habe insgesammt 4,5 KG geschüttet.
4,0 KG Pilsner Malz
0,5 KG Cara-Pils (5 EBC)
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frikadellenschmied
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red_folder.gif erstellt am: 2.12.2010 um 08:59  
........... das Innenleben/Gummischlauch hast Du aber rausgenommen ... oooder?


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Ich esse Fleisch, weil mir die kleinen Tofus so leid tun und Saitan scheisse schmeckt!
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mppepe502
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red_folder.gif erstellt am: 2.12.2010 um 09:08  
Hier die Bilder:


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mppepe502
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red_folder.gif erstellt am: 2.12.2010 um 09:10  

Zitat von frikadellenschmied, am 2.12.2010 um 08:59
........... das Innenleben/Gummischlauch hast Du aber rausgenommen ... oooder?


:D na sichaaa... Sonst könnte ich ja lange auf einen Tropfen warten ;)
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frikadellenschmied
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red_folder.gif erstellt am: 2.12.2010 um 09:37  
Mmmmmmmmh, schonmal versucht den Schlauch zu stauchen? Sodass die Löcher/Fugen/Ritzen/Öffnungen im Stahlgewebe grösser werden?


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tinoquell
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red_folder.gif erstellt am: 2.12.2010 um 09:43  
Hm, sieht gut aus.

Wasser läuft richtig schnell durch? Oder gibt's ein Problem / eine Verengung bei der Verschraubung?
Die Schüttung ist auch ok, also eigentlich müßte das problemlos klappen? Bei welcher Temperatur hast du mit dem Läutern begonnen?

Grüße
Tino


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mppepe502
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red_folder.gif erstellt am: 2.12.2010 um 09:49  
Das mit dem Stauchen werde ich mal probieren.
Kann ich denn jetzt ganz normal weitermachen, oder steht die "Suppe" nun schon zu lange?
Soll ich die Flüssigkeit die schon auf den Trebern war nochmal auf 80°C erhitzen und dann nochmal den übergießen?
Ich habe bei 76°C abgeläutert. Durch dieses hin und her füllen ist es aber nun schon Handwarm :(

Hier nochmal ein Foto, habe es jetzt provisorisch etwas verändert...

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red_folder.gif erstellt am: 2.12.2010 um 10:17  
Hallo Matthias

Grundsätzlich sieht die Konstruktion brauchbar aus.
Die Überkreuzung des Schlauchs ist vielleicht nicht so günstig, kann mir allerdings nicht vorstellen, dass hierin das Übel zu suchen ist.

Also müssen wir mal ein Stück zurückgehen.
- du hast bei 76-78°C die Maische in den Läuterbottich gefüllt.
- dabei aufgepasst, dass der Panzerschlauch überall möglichst gut am Boden liegen bleibt.
- dann etwa 15 Minuten gewartet, damit sich der Treber etwas absetzt
- schliesslich 2-3 mal vorgeschossen (Auslaufhahn komplett öffnen, um Malzbestandteile, die beim einfüllen in den Schlauch gelangt sind auszuspülen.) Ich würde empfehlen höchstens 0,5Liter pro "Schuss", sonst zieht sich der Treber bei mir zu kompakt zusammen und es kommt zu Stockungen.
- Anschliessend noch solange langsam (nicht mehr als 1Liter/Minute) abläutern, bis die Würze klar läuft. Die trübe Brühe, die du davor erhalten hast wieder vorsichtig in den Läuterbottich zurückgeben.
- Dann schön langsam abläutern, bis nur noch etwa 1cm Würze über dem Treber steht. Nun 1. Nachguss möglichst breit rieselnd (wie bei der Giesskanne) einbringen. Wieder abläutern, bis 1cm über Treber usw. Den letzten Nachguss natürlich trocken laufen lassen.


Natürlich funktioniert das bei mir auch nicht immer reibungslos. Manchmal hilft das einritzen der obersten Treberschicht. Aber bei rund 1/3 der Brautage muss ich auch nochmal komplett durchrühren, wiel ich (meist gegen Ende des Hauptgusses) eine Stockung habe (und dann natürlich auch wieder vorschiessen und .... bis es klar läuft . )

Was mich etwas wundert ist, dass du so ewig gewartet hast: "aber ich habe jetzt nach 2 Stunden ca. 1 Liter zusammen…"
Ich für meinen Teil habe bisher entweder brauchbraren Abgang (min. 0,5 Liter/Min) oder Totalstockung (zumindest mit blossem Auge nicht zu erkennen, dass da was läuft). Dazwischen hab ich noch nichts beobachten können. Zumindest kann ich dir sagen, besser wirds nicht. Wenns nur tröpfelt musst du handeln.
In dem Falle kannst du eben versuchen mit einem Messer die oberste Trebeschicht (so etwa 3cm tief) einzuritzen. Wenn das nix hilft bleibt nur nochmal aufrühren (aufpasssen, dass der Panzerschlauch nicht zu arg verrutscht oder gar abhebt), dann etwas ruhen lassen, vorschiessen....


Zu deiner Frage, ob die Würze jetzt noch zu verwenden ist, kann ich nur sagen, dass es aus hygienischer Sicht kein Problem geben wird, da ja anschliessend noch gekocht wird. Ob sich deine Maische aber jetzt überhaupt noch läutern lässt, bzw. Was die Enzyme jetzt aus dem Ganzen gemacht haben, weiss ich nicht.
Zumindest müsstest du das ganze nochmal auf brauchbare Temperatur bringen wegen der Viskosität.


Gruss
Matthias
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mppepe502
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red_folder.gif erstellt am: 2.12.2010 um 10:43  
Hallo Namensfetter ;)

also, ich kann all deine Punkte bejan.

Trotz alledem konnte ich gar nicht viel vorschießen.
Direkt nach der Läuterruhe habe ich ca. 200-300 ml bekommen, bis es klar lief.
Das habe ich dann wieder aufgegossen.
Dann dröppelte es nur noch vor sich hin... (Wie gesagt nach ca. 6 Stunden ca. 2 Liter)
Auch mit dem einritzen der Treberschicht und dem komplett umrühren und sogar dem kompletten umfüllen und schlauch säubern hat es nix gebracht... Die ersten 200-300 ml laufen gut, dann nur noch tropfen…

Ich habe jetzt den Schlauch wie auf dem Bild verlegt und im T-Stück darauf geachtet, dass es dort nicht zu einer Verstopfung durch das Drahtgeflecht kommt. Mit Wasser läuft es im Übrigen sehr schnell und super ab.

Ich bringe jetzt nochmal alles auf 76°C und dann nochmal von vorn.
Hoffe mein Pils ist jetzt nicht "verhunzt".

Schon mal danke für eure Antworten…
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red_folder.gif erstellt am: 2.12.2010 um 10:55  
Dann dürfte das Problem doch irgendwo im oder um den Panzerschlauch herum zu suchen sein. Eventuell haben die Treber den Schlauch nahe dem T-Stück abgeknickt. Aber alles nur wilde Spekulation.

Die neue Konstruktion sieht auf jedenfall vielversprechend aus.


Gutes Gelingen
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mppepe502
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red_folder.gif erstellt am: 2.12.2010 um 11:05  
Ich denke auch.
Ich habe gesehen gehabt, dass die erste Variante im T-Stück nicht optimal war. Die beiden Enden vom Panzerschlauch lagen Stoß an Stoß, wobei ich dachte, es sei egal, weil es ja ein Drahtgeflecht ist...
Ich habe es jetzt geändert und mal schauen. Nun muss es klappen!
Ich berichte ;)
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red_folder.gif erstellt am: 2.12.2010 um 12:32  
Hallo Matthias,

auf dem zweiten Bild sieht es so aus. als wäre in der einen "Schraubverbindung" ein Loch...?
Wenn da ein Loch drin ist, dann könnte es gut sein, dass dort deine Konstruktion verstopft würde ich sagen.

Gruß
Björn
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red_folder.gif erstellt am: 2.12.2010 um 12:48  
Moin,

Ich danke euch allen für die Ratschläge!
@ Björn, das scheint wohl nur so auszusehen. Habe dort kein Loch finden können. (Bis auf die vielen kleinen im Panzerschlauch ;) )

Aaaaaaber:
Nach meiner Umbauaktion läuft es wie ein Wasserhahn :partyon:
Ich musste schon den Hahn relativ weit zu drehen, damit das nicht so schnell geht...
Anbei ein Bildchen:

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Roemer46
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red_folder.gif erstellt am: 2.12.2010 um 22:24  
Hallo Matthias,

meinen Panzerschlauch habe ich ziemlich gestaucht Øi= ca. 19 mm, gestreckte Länge gut 1 mtr. und auf 2 Messingschlauchtüllen Ø 19 mm G 1/2" gesteckt .
Als Auslaufhahn habe ich einen 3/8" VA-Hahn. In ca. 1 Stunde läutere ich 55 ltr. Maische mit zusätzlich ca. 27 ltr. Nachguss ab.
Das läuft richtig, nicht so wie auf deinem Foto.
Ich rühre allerdings das obere Drittel immer mal wieder um. Da läuft dann trotzdem nix trüber raus!

Ich könnte mir vorstellen, das an den Klemmverschraubungen der Engpass liegt.

Gruß Uwe
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mppepe502
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red_folder.gif erstellt am: 2.12.2010 um 22:47  

Zitat von Roemer46, am 2.12.2010 um 22:24
Hallo Matthias,

meinen Panzerschlauch habe ich ziemlich gestaucht Øi= ca. 19 mm, gestreckte Länge gut 1 mtr. und auf 2 Messingschlauchtüllen Ø 19 mm G 1/2" gesteckt .
Als Auslaufhahn habe ich einen 3/8" VA-Hahn. In ca. 1 Stunde läutere ich 55 ltr. Maische mit zusätzlich ca. 27 ltr. Nachguss ab.
Das läuft richtig, nicht so wie auf deinem Foto.
Ich rühre allerdings das obere Drittel immer mal wieder um. Da läuft dann trotzdem nix trüber raus!

Ich könnte mir vorstellen, das an den Klemmverschraubungen der Engpass liegt.

Gruß Uwe


Moin Uwe,

danke für deinen Tipp!
Wenn ich den Hahn jetzt komplett auf mache, dann läuft es bei mir auch wie aus einem Wasserhahn. Ich habe es nur ziemlich weit zugedreht, da ich langsam läutern möchte...
So ist jetzt alles perfekt und kann so bleiben :D

Es lag bei mir wirklich an dem T-Stück. Dort hatte ich durch das zu doll reingedrückte Drahtgeflecht eine starke Verengung, so dass nix mehr ging.
Nun ist alles Perfekt und ich freue mich auf das Pils :D

Gruß,
Matthias
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maischman
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red_folder.gif erstellt am: 3.12.2010 um 13:21  
Hallo Matthias,

ich habe den Panzerschlauch ähnlich wie in den Bilder angebracht und es dröppelte nur!!

Wenn man aber die Würze mit dem Braupaddel in Bewegung hält, läuft es relativ gut. Über dem Gäreimer, in den die Würze läuft ist zusätzlich ein Leinentuch gespannt. Hier auch die Würze in Bewegung halten. Das Leinen nicht zu engmaschig wählen! (Habe ich bei HOPFEN UND MEHR gekauft). Gruss Wolfgang.
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