Willkommen bei Hobbybrauer.de Willkommen bei Hobbybrauer.de
Startseite Forumsübersicht Impressum  
Hauptmenü

Suche
archiv.hobbybrauer.de mit Google durchsuchen:

Board Index FAQ
Forum

ACHTUNG: Auf dieses Forum kann nur noch lesend zugegriffen werden. Falls Du hier im alten Forum bereits registriert warst, musst Du Dich im neuen Forum mit dem gleichen Usernamen UND der gleichen E-Mailadresse NEU registrieren, damit Dein Ranking (Anzahl Deiner Posts) aus diesem Forum ins neue mit übernommen wird. Zum neuen Forum geht's hier

     
Autor: Betreff: Pellets vor dem Kochen auflösen
Senior Member
Senior Member

apparat
Beiträge: 263
Registriert: 8.3.2008
Status: Offline
red_folder.gif erstellt am: 2.12.2010 um 14:46  
Hallo,

könnte es sinnvoll sein die Pellets vor der Zugabe beim Kochen bereits in Wasser aufzulösen?
Wenn die Sudpfanne nämlich randvoll ist und man die Pellets (auch in geringen Mengen) zugibt kommt immer nen ordentlicher Schwall noch oben und man muss Angst haben das es mal überkocht. Hatte ich nämlich schon mal. Anscheinend "zerfallen" die Pellets mit einem Schlag nach der Zugabe.
Wären diese bereits gelöst dürfte doch die Problematik wegfallen oder?

Gruß Daniel
Profil anzeigen
Posting Freak
Posting Freak

Biermann
Beiträge: 1905
Registriert: 7.12.2006
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 2.12.2010 um 15:02  
Hallo Daniel,

gieb doch den Hopfen erst nach dem Würzbruch zu und wenn Du dann immer noch Probleme hast gieb nicht die ganze Menge auf einmal zu, verteil es über 5-10 Minuten.

Ich glaube das das Eiweiß in der Würze den Schaum erzeugt, nicht der Hopfen.

Wenn das Eiweiß einmal ausgepflockt ist ist das Problem bei mir verschwunden.

Beste Grüße und viel Spaß, Jörg


____________________
Ich braue Hoppesäcker Ur-biere nach dem Hoppesäcker Reinheitsgebot von AD512 (Dokument ging leider verloren).
Profil anzeigen E-mail senden Antwort 1
Senior Member
Senior Member


Beiträge: 176
Registriert: 4.4.2006
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 2.12.2010 um 15:13  
Hallo,

du kannst den Hopfen auch vor Kochbeginn geben (ca. 0,5° - 1° C vorher), das beschleunigt den Bruch und die Würze schäumt nicht zu stark.
Nachteil ist eine etwas geringere Hopfenausbeute, sollte aber nicht so wichtig sein

Gruss

Christian
Profil anzeigen Antwort 2
Senior Member
Senior Member

apparat
Beiträge: 263
Registriert: 8.3.2008
Status: Offline
red_folder.gif erstellt am: 2.12.2010 um 15:50  
Alle Vorschläge habe ich bereits durch. Letztes mal war es mit Vorderwürzhopfung.
Beim letzten Sud hatte ich für eine Gabe nach Würzebruch 10Minuten gebraucht, da ich aus Sicherheitsgründen immer 2 Pellets reingeworfen habe. Seit meinem damaligen Hopfenstrahl habe ich irgendwie Angst.
Profil anzeigen Antwort 3
Moderator
Posting Freak

Boludo
Beiträge: 9432
Registriert: 12.11.2008
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 2.12.2010 um 15:55  
Den Effekt kenne ich gut, ich denke, das ist ein Siedeverzug der durch die große Oberfläche der sich auflösenden Pellets erzeugt wird.
Man kann auch nach dem Eiweißbruch das Gas kurz ausmachen und die Würze etwas abkühlen lassen, wenn man dann die Pellests zugibt und nach ca 15 Minuten weiterheizt, hat man gleich noch eine Terpenrast gemacht.
Die soll ähnliche Effekte wie eine Vorderwürzehopfung erzeugen, aber ohne die Eiweißbindung, da ja bereits das Eiweis durch das Kochen ausgefällt wurde, Genaueres weiß ich aber auch nicht.

Stefan
Profil anzeigen Antwort 4
Posting Freak
Posting Freak

ggansde
Beiträge: 2175
Registriert: 9.11.2005
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 2.12.2010 um 17:55  
Ja, ja, der Würzebruch. Ich konnte ihn leider spontan noch nie beobachten. Ich hatte zu Beginn meiner Hobbybrauerzeit dann mal ein schlechtes Gewissen und habe 45 min. auf der Würze rumgekocht ohne das etwas Sichtbares passierte. Jetzt habe ich ihn per Definition auf 10 min. nach Beginn des wallenden Kochens festgelegt. Die Pellets gebe ich vorsichtig zu, es schäumt stark, evtl. den Topf nicht ganz vollmachen. Nach Hopfenzugabe flockt das Eisweiss sofort aus.
VG, Markus


[Editiert am 2.12.2010 um 17:55 von ggansde]
Profil anzeigen Antwort 5
Moderator
Posting Freak

Boludo
Beiträge: 9432
Registriert: 12.11.2008
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 2.12.2010 um 18:07  
Ich hab meinen übrigens auch auf 10 Minuten definiert ;)

Stefan
Profil anzeigen Antwort 6
Administrator
Posting Freak

tauroplu
Beiträge: 10493
Registriert: 23.10.2005
Status: Online
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 2.12.2010 um 18:10  
Bei mir sind es 20 Minuten...

Gruß
Michael


____________________
„Lass die anderen mit Fichten- und Tannensprossen würzen, der Hopfen ist das Beste, was die Natur uns bietet.“
Aus "Das Erbe des Bierzauberers" von Günther Thömmes, Gmeiner Verlag
Profil anzeigen E-mail senden Homepage besuchen Antwort 7
Moderator
Posting Freak

Uwe12
Beiträge: 4922
Registriert: 5.4.2005
Status: Offline
red_folder.gif erstellt am: 2.12.2010 um 21:29  
Bei mir ist es, wenn das Aufschäumen zu Kochbeginn sich gelegt hat, also auch etwa 10min.

Frohes Würzebrechen allerseits! :D
Uwe


____________________
Profil anzeigen E-mail senden Antwort 8
Senior Member
Senior Member

Sascho
Beiträge: 216
Registriert: 7.3.2010
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 2.12.2010 um 21:57  
Bei mir ist es genau die Zeit dazwischen:
15 min per Definition (frei nach mir :D )

Sascho


____________________
"Beer does not make itself properly by itself. It takes an element of mystery and of things that no one can understand!"
Fritz Maytag, amerikanischer Braumeister
Profil anzeigen Antwort 9
Senior Member
Senior Member


Beiträge: 156
Registriert: 17.2.2005
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 3.12.2010 um 08:45  
Hallo Daniel,

um auf deine Frage zurückzukommen: du kannst die Pellets natürlich in Wasser auflösen. Ich nehme allerdings etwas von der kochenden Würze. Da gebe ich den Hopfen rein, rühre um, bis sich die Pellets aufgelöst haben, und gieße dann das Ganze in den Topf zurück. Da schäumt nichts mehr.

Allzeit gut Sud
Peter
Profil anzeigen Antwort 10
Senior Member
Senior Member

apparat
Beiträge: 263
Registriert: 8.3.2008
Status: Offline
red_folder.gif erstellt am: 3.12.2010 um 09:08  
Hallo,

ich danke euch für die zahlreichen Antworten. Meine Würze ist bisher auch icht wirklich sichtbar gebrochen :puzz: .
Jedenfalls dachte ich immer das kommt dann mit einem Schlag.
Das Auflösen in Würze/Wasser wird also beim nächsten Sud praktiziert und getestet.
Man könnte sogar diese Terpenrast durchführen und den eigentlichen Kochvorgang zu unterbrechen.
Aber wenn die Terpenrast nichts anderes bewirkt als die VWH wäre es eh nicht großartig sinnvoll.

Gruß Daniel
Profil anzeigen Antwort 11
Senior Member
Senior Member

apparat
Beiträge: 263
Registriert: 8.3.2008
Status: Offline
red_folder.gif erstellt am: 3.12.2010 um 12:44  
Manche Brauer machen anscheinend ganz verrückte Sachen um dem Problem Herr zu werden. :D :D

http://www.youtube.com/watch?v=wnIC7TaSEZ0&feature=related
Profil anzeigen Antwort 12
Senior Member
Senior Member

maischman
Beiträge: 435
Registriert: 9.3.2010
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 3.12.2010 um 13:11  
Hallo Zusammeen,

nach dem Thema "Würzebruch" habe ich lange gesucht und bisher nichts (Foto etc.) gefunden. Ich gehe jetzt nach der Zeit (10min).

Nach 10 min Hopfenkochen (noch ohne Hopfen) bildet sich an der Oberfläche ein paar kleine schokoladenfarbende flache Brocken? :( .

Hat vielleicht jemand eine Beschreibung oder besser ein Foto um das Phänomen genau zu beschreiben bzw. zu beurteilen?

Wat isse ne WÜRZEBRUCH ?
Profil anzeigen Antwort 13
Moderator
Posting Freak


Beiträge: 1253
Registriert: 21.12.2005
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 3.12.2010 um 14:32  
Hallo,
ein Foto habe ich nicht zur Hand. Aber wenn Du schon mal ein geschlagenes Ei in die heiße Suppe gerührt hast, hast Du in etwa den selben Effekt. Das Eiweiß gerinnt sofort zu lauter kleinen Flöckchen und schwebt in der Suppe rum. Genauso sieht es bei meinen Suden aus. Mal "bricht" die Würze mit lauter kleinen Flöckchen oder auch schonmal mit richtig dicken Flocken. Aber sie bricht immer. Woran das liegt kann ich nicht sagen. Evtl. an der Wasserhärte. Bei uns kommt Wasser mit ca. 2°d.H. aus dem Hahn, vielleicht verhindern höhere Härtegrade den Bruch. Ist nur so ein Gedanke.

Bodo


____________________
"Wer kein Bier hat, hat nichts zu trinken"
(M. Luther)
Profil anzeigen Antwort 14
Posting Freak
Posting Freak

Biermann
Beiträge: 1905
Registriert: 7.12.2006
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 3.12.2010 um 15:37  
Sauber Bodo,

genau so iss es. Ich sehe das immer ganz genau wenn es aufhört zu schäumen! Dann kommt der Hopfen rein und es schäumt wieder etwas mehr. Was mich wundert ist das es bei Hopfen überkocht und nicht die Würze vor dem Bruch, so war es nämlich bei mir bis ich meinen Pot auf 90L für 65L Sud vergrößert habe, nun läufts primo. Nur keinen Deckel drauf legen!

Mit besten Grüßen, Jörg


____________________
Ich braue Hoppesäcker Ur-biere nach dem Hoppesäcker Reinheitsgebot von AD512 (Dokument ging leider verloren).
Profil anzeigen E-mail senden Antwort 15
Administrator
Posting Freak

tauroplu
Beiträge: 10493
Registriert: 23.10.2005
Status: Online
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 3.12.2010 um 15:55  
Hi,

ich empfehle die VWH, da kocht nix über, wenn die Hopfengaben nach 10 - 20 Min. zugegeben werden.

Die im Hopfen enthaltenen Gerbstoffe fällen die im Malz enthaltenen Eiweiße aus, daher kommt es rel. zügig nach Hopfenzugabe zur verstärkten Bruchbildung.
Bei der VWH ist der Hopfen ja von Anfang an drin und wird zum Kochen gebracht, daher beginnt das Eiweiß der Würze schon nach knapp 10 Min. auszuflocken.

Bei der Vorgheensweis kocht nichts über, auch nicht, wenn man - wie ich meist - exessive Aromahopfenagaben gibt.

Gruß
Michael


____________________
„Lass die anderen mit Fichten- und Tannensprossen würzen, der Hopfen ist das Beste, was die Natur uns bietet.“
Aus "Das Erbe des Bierzauberers" von Günther Thömmes, Gmeiner Verlag
Profil anzeigen E-mail senden Homepage besuchen Antwort 16
Moderator
Posting Freak

Uwe12
Beiträge: 4922
Registriert: 5.4.2005
Status: Offline
red_folder.gif erstellt am: 3.12.2010 um 16:47  
Hallo Michael!

Das funktioniert nicht so gut (zumindest bei mir), wenn Du mit Dolden arbeitest.
Beim Malzbier mache ich immer VWH mit 55g Hallertauer mittelfrüh Dolden.
Da schwimmt eine ziemlich dichte Schicht auf der Würze und zu Kochbeginn muß ich da schon mit 'nem Kochlöffel immer wieder die Schicht aufreißen, damit der Schaum zusammenfällt.
Da dürfte die Ursache sein, daß der Schaum sich etwas unter dem Hopfen staut und nicht so leicht zur Oberfläche kommen kann.

Das Aufschäumen nach Hopfengabe kann schon die Folge eines kleinen Siedeverzugs sein.
Insbesondere wenn man mit ordentlich kWs einheizt und die Sudpfanne etwas "hoch" ist, kann ich mir vorstellen, daß es im unteren Bereich zur lokalen Überhitzung neigt.
Auschäumen ist aber m.W. auch auf Eiweiße im Hopfen selber zurückzuführen, weiß aber nicht mehr, wo ich das gelesen habe.

Uwe


____________________
Profil anzeigen E-mail senden Antwort 17
Senior Member
Senior Member

Schweiz1
Beiträge: 179
Registriert: 20.5.2012
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 31.1.2013 um 09:05  
Hallo,
da hätte ich noch eine - na sagen wir: nachgelagerte - Frage.

Der Würzebruch kam bei mir auch jeweils rd. 10 min nach Kochbeginn. Ich habe dann alle paar Minuten auf der Oberfläche schwimmendes Zeugs mit einem Schaumlöffel abgenommen.
Aber am Ende zeigt es sich, dass doch ziemlich viel Schmodder sowohl am oberen Rand des Topfes angebacken als auch ziemlich viel Bodensatz nach dem Whirlpool vorhanden war.

Hat das noch mit dem Würzebruch zu tun oder besteht dieser Schmodder größtenteils aus dem zugegebenen Hopfen?

Schaut halt richtig fein (im Sinne von klein, nicht von schön!) aus und da ich mit Pellets hopfe tippe ich mal eher darauf. Aber ich kann ja auch falsch liegen.

Gibt es weitere Möglichkeiten das Zeus bereis während des Kochvorgangs auszusortieren? Oder ist das grundsätzlich egal?

Gruß Stefan
Profil anzeigen Antwort 18
Posting Freak
Posting Freak

Ladeberger
Beiträge: 1946
Registriert: 20.11.2012
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 31.1.2013 um 12:43  
Hi Stefan,

wow, da hast du ja mal eine Leiche ausgegraben :D

Ich weiß, der Würzebruch hat auf den Brauer so eine magische Sogwirkung: "Ich bin KEIN Star, hol mich hier raus!". Du kannst ihn aber eigentlich getrost drin lassen. Es handelt sich lediglich um zusammengeklumpten Eiweißbruch, der durch die Kavitationsblasen beim Kochen an die Oberfläche getragen wird. Der Großteil kommt garnicht an die Oberfläche und setzt sich ohnehin erst im Whirlpool als Trubkegel zusammen mit dem Hopfen ab. Wenn du den Würzebruch in Ruhe lässt, wird er übrigens weiter zerkleinert und setzt sich dann später von ganz alleine im Trubkegel ab.


____________________
Profil anzeigen Antwort 19
Posting Freak
Posting Freak

Basti_H
Beiträge: 532
Registriert: 30.12.2011
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 31.1.2013 um 13:31  

Zitat von Schweiz1, am 31.1.2013 um 09:05
Hat das noch mit dem Würzebruch zu tun oder besteht dieser Schmodder größtenteils aus dem zugegebenen Hopfen?


Hallo!
Pellets sind ja getrocknete und gepresste Dolden. Wirft man sie in die Würze, zerfallen sie in kleine Teile. Und das wird der "Schmodder" sein, den du meinst. Also schön brav drinnen lassen ;)

Ciao Basti


____________________
Wetterauer Hausbräu
Profil anzeigen Antwort 20
Moderator
Posting Freak

Uwe12
Beiträge: 4922
Registriert: 5.4.2005
Status: Offline
red_folder.gif erstellt am: 31.1.2013 um 13:43  
> Aber am Ende zeigt es sich, dass doch ziemlich viel Schmodder sowohl am oberen Rand des Topfes angebacken ... war.
In Klings Buch habe gelesen, daß sich Bestandteile der Pellets beim Hopfenkochen am Topfrand absetzen. Man soll diese hin und wieder abkratzen und der kochenden Würze so wieder zuführen.

Uwe
Profil anzeigen E-mail senden Antwort 21
       

 
  
 

Alle Logos und Warenzeichen auf dieser Seite sind Eigentum der jeweiligen Besitzer und Lizenzhalter.
Im übrigen gilt Haftungsausschluss. Weitere Details findest Du im Impressum.
Die Artikel sind geistiges Eigentum des/der jeweiligen Autoren,
alles andere © 1998 - 2022 by Hobbybrauer.de
Die Inhalte dieser Seite sind als RSS/RDF-Quelle verfügbar.
Die Website oder Teile daraus dürfen nicht ohne ausdrückliche Zustimmung von Michael Plum weiterverwendet werden.
© 2014 Michael Plum