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Autor: Betreff: 4 Liter Verlust durch Hefe und Verdunstung?
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emjay2812
Beiträge: 1784
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red_folder.gif erstellt am: 9.12.2010 um 13:43  
Ich begreife nicht warum ich immer nur so wenig Bier am Ende erhalte. Ich hatte 12 Liter Würze mit einer Stammwürze von 15°P aus denen am Ende 8 Liter Bier enstanden.

Kann es wirklich sein dass 4 Liter verdunsten? Ich schätze dass ich max. 1 Liter mit der Hefe im Topf gelassen habe.


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Immer wenn man denkt das Niveau ist schon im Keller, kommt ein Bagger und hebt noch 4 Etagen aus. (Oliver Kalkofe)
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Fricky
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red_folder.gif erstellt am: 9.12.2010 um 13:51  

Zitat von emjay2812, am 9.12.2010 um 13:43
Ich begreife nicht warum ich immer nur so wenig Bier am Ende erhalte.


Es ist doch immer zu wenig, grundsätzlich. ;)

Beim Hopfenkochen kann viel verdunsten, aber das meinst Du wohl nicht.
Du redest davon, dass aus dem Gärbehälter 4 Liter verschwunden sind?

Hmmm.., vielleicht probiert da einer etwas oft vom Jungbier??

Ansonsten..., :question:
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nfaa
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red_folder.gif erstellt am: 9.12.2010 um 13:54  
:) mir gehts auch immer so. es ist zum schluss immer weniger als vorher berechnet, angenommen oder gemessen.
deshalb zähle ich bier zu den extrem flüchtigen stoffen :)
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emjay2812
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red_folder.gif erstellt am: 9.12.2010 um 14:30  
Die 12 Liter sind nach dem Hopfenkochen enstanden, natürlich abzgl. ein wenig Flüssigkeit die beim Hopfenseihen verlustig gegangen sind.

"offizielle Verluste":

ca. 0,2 Liter an Proben
ca. 1,0 Liter die mit der Hefe im Topf übrigblieben
ca. X Liter die beim Hopfenkochen in der Windel blieben.

Dann komme ich so auf 1 - max. 2 Liter Verlust (damit hatte ich auch gerechnet) nicht aber auf insgesamt 4 Liter!


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RoterBaron
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red_folder.gif erstellt am: 9.12.2010 um 15:00  
Zuzüglich ein paar 100ml wenn Du bei heißem Wasser die 12l bestimmt hast. Von 80°C zu 4°C können dass schon 3% sein.

GGf. kann ein Profi noch was dazu sagen was bei der Umwandlung von Zucker in Alkohol verloren geht.

Weiterhin viel Spass beim suchen wo das Bier gebleiben ist.
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Erlenmeyer
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red_folder.gif erstellt am: 9.12.2010 um 15:13  
Kann eigentlich nicht sein. Irgendwo ist ein Messfehler. Was machst du mit den Spindelproben ?

Zitat:
deshalb zähle ich bier zu den extrem flüchtigen stoffen

Sehe ich genau so. Der Dampfdruck von Bier liegt knapp unter dem von Diethylether.

Grüße

Hans


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"Oh Bier, manchmal reichst du mir!"
Alfred Katzka
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emjay2812
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red_folder.gif erstellt am: 9.12.2010 um 16:06  
zwei Spindelproben á ca. 0,1 Liter, dazu evtl. zwei Schnapsgläser zum probieren.

Den Rest mit Refraktometer ermittelt. da brauchte ich immer nur zwei tropfen (sterile Pipette).


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Tudo
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red_folder.gif erstellt am: 9.12.2010 um 16:09  
Dann ist dein Braubottich nicht richtig ausgemessen, oder du hast dich woanders um ca. 3,7 Liter vermessen oder verrechnet.

Während der Gärung verdunstet nämlich nichts.

Gruß
Udo
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Fricky
Beiträge: 196
Registriert: 15.11.2010
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red_folder.gif erstellt am: 9.12.2010 um 16:26  
Bist Du sicher (=gemessen?), dass es 12 Liter sind, die Du nach dem Kochen in den Gärbehälter füllst?
Wenn ja, mach dir doch mal eine Markierung dran, dann siehst du ja, ob's beim gären weniger wird.

Ansonsten kann es doch m.E. nur ein Messfehler sein.

Gruss, Peter.
--
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Spike_19
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red_folder.gif erstellt am: 9.12.2010 um 16:43  
Ich bin auch der Meinung, dass da ein Messfehler vorliegt. Wie hast du denn die 12l ausgemessen? Hast du deinen Gärbehälter vorher ausgelittert, oder hast du den rechnerisch bestimmt? Da passiert es häufig, dass man annimmt, dass der Gärbehälter zylindrisch ist, obwohl er ein wenig konisch zusammenläuft und genaugenommen ein Kegelstumpf ist. ...Böser Messfehler....!
Gruß
Christoph
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Tudo
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red_folder.gif erstellt am: 9.12.2010 um 16:53  
Das müsste aber bei einem 20 Liter Eimer schon ein ziemlicher Unterschied zwischen Boden- und Deckeldurchmesser sein.
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jmsanta
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red_folder.gif erstellt am: 9.12.2010 um 16:55  

Zitat von Tudo, am 9.12.2010 um 16:09
Während der Gärung verdunstet nämlich nichts.

soweit würde ich nicht gehen aber es ist doch zugegebenermaßen eher von akademischem Interesse:

Denn, das CO2, das entweicht stammt bekanntlich aus der Flüssigkeit und ist mit Wasserdampf gesättigt. - Bei 20 °C beträgt der Dampfpartialdruck 2,3 kPa. Daraus ergibt sich je m³ entweichendem Gas aus dem Gärbehälter 14,4 g Wasser.
Bei 10 Liter Bier mit 5 Vol.-% Ethanol sind ca. 400 g Ethanol enthalten = 8,7 mol - dabei ist die gleiche Stoffmenge CO2 entstanden, was 195 Liter entspricht. Ergo es gehen in diesem Beispiel während der Gärung ca. 3 g Wasser durch Verdunstung verloren, wenn der Behälter nur mit einem Gärröhrchen gegen Atmosphäre offen ist... :)
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emjay2812
Beiträge: 1784
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Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 9.12.2010 um 17:09  
Gemessen habe ich ganz pragmatisch: Beim Hopfenseien habe ich einen Liter Messerbecher immer voll gemacht und gezählt wie oft ich den reinschütten konnte - 12x.


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Uwe12
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red_folder.gif erstellt am: 9.12.2010 um 20:29  
> Der Dampfdruck von Bier liegt knapp unter dem von Diethylether.
Ach, jetzt wird mir auch klar, warum man Bier so kalt lagern soll! :idea:
Scheint aber nichts zu nutzen, der leckre Stoff "verdunstet" selbst in meiner Bierkühltruhe viel zu schnell! :(

Gegenprobe: das letzte nach Art "Altbayrisch Dunkel" hatte heiß eine Ausschlagmenge von 25l (viel Glattwasser).
Es hatte kalt ebenfalls 25l (am Faß abgelesen, selbst ausgelitert, alle 5l ein Strich), was bedeuten mag, daß das Faß sich mit der Hitze ja auch verändert.
Und jetzt zu Gärende sehe ich den Flüssigkeitsspiegel immer noch bei 25l, wobei ich die ca. 200ml Hefe natürlich nicht so genau ablesen kann.
Bei der Hefeernte wird wohl wieder so 400ml Hefe + Trubbier übrigbleiben.

Uwe


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