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Autor: Betreff: Vollrohrzucker
Moderator
Posting Freak

flying
Beiträge: 9088
Registriert: 14.8.2008
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 14.12.2010 um 18:09  
Hi Leute,

hat schon jemand Vollrohrzucker als Brauzutat verwendet? Das Zeug steht bei uns im E-Center, kostet 2,99 € die 500 g und sieht ganz interessant aus.
Dabei handelt es sich eigentlich nicht um einen Zucker, sondern um den eingedickten, getrockneten und gemahlenen Saft von Zuckerrohr.
Sieht so ähnlich aus, wie dieser Instant-Zitronen-Krümel-Tee.

m.f.g
René


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"Fermentation und Zivilisation sind untrennbar verbunden"
(John Ciardi)
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braubier
Beiträge: 66
Registriert: 24.9.2011
Status: Offline
red_folder.gif erstellt am: 10.10.2011 um 18:07  
Hello flying

Ich bin mir auch überlegen, ob ich Speise zum Nachgären
aus Rohrzucker machen soll. :redhead:

Ich versuche es einfach mit meinem Weihnachtsbier.
Mal gucken wie es schmeckt.

Gruss

BB
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Posting Freak
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TrashHunter
Beiträge: 5714
Registriert: 16.8.2011
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 10.10.2011 um 20:36  
Wenn Rohrzucker - nicht raffiniert, also braun - ins Spiel kommt, ergibt sich meines Erachtens ein leicht "röstiger" Unterton im Abgang, wie man ihn auch von einem guten Rum (Saint James) erwartet.

Zumindest hatte die Biere, bei denen ich braunen, naturreinen und unraffinierten Rohrzucker verwendet habe, diesen röstigen Unterton, welcher, lässt man das Bier ein wenig auf der Zunge rollen, ehe man es schluckt, deutlich zu erkennen ist. Wer schon mal dabei war, wenn ein Stoppelfeld nach der Ernte abgefackelt wurde, versteht was ich sagen möchte.

Kristallzucker ist Null bezüglich Geschmack
Traubenzucker hinterlässt im Jungbier eine - relativ sachwache - Fruchtnote
Caramelzucker prägt intensiv
Rohrzucker gibt ein dezentes Röstaroma

Und jetzt zum eigentlichen Thema basierend auf meinen Beobachtungen.... ich kann mir vorstellen, daß das Konzentrat aus Vollrohrzucker letztlich ein wenig intensiver als der bislang von mir verwendete reine Rohrzucker in zerstoßener Form ist. Bedeutet, es dürfte sich ein etwas stärkeres Röstarome einschleichen.

Aber... alles nur Theorie :) Probier es einfach aus und berichte René


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Brauen ist die wahre Alchemie :P
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Moderator
Posting Freak

Boludo
Beiträge: 9432
Registriert: 12.11.2008
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 10.10.2011 um 21:17  
Ich hab´s mal gemacht, in nem Barley Wine.
Wie es letztendlich rausgekommen ist, kann ich gar nicht sagen, der Barley Wine schlummert seither im Felsenkeller.
An Weihnachten ist er aber dran.
Zumindest im recht jungen Bier war er relativ unauffällig, da war aber jede Menge Hopfen drin und mit Cascade war´s auch noch gestopft, der Muscovado kommt wohl eher durch, wenn die Hopfenaromen zurückgehen.
Es gibt da verschiedene Härtestufen, der komplett unraffinierte ist im Prinzip einfach getrockneter Zuckerrohrsaft mit allen möglichen Mineralien. Den gibt´s zumindest bei mir im Reformhaus, da ist dann eben auch das von mir gefürchtete Eisen in rauhen Mengen drin.
Dann gibt es nocht Vollrohrzucker, bei dem zumindest eine Kristallisation betrieben wird, so dass die meisten Mineralien mit der Mutterlauge davon schwimmen sollten. Davon hab ich auch schon eine relativ helle und eine dunklere Version gesehen und hab die beide auch mit drin.
Am ehesten würde ich den Geschmack richtung Lakritze einstufen.
Dogfishhead macht seine ganzen Imperial Stouts damit.

Probier´s aus und berichte ;)

Stefan


[Editiert am 10.10.2011 um 21:18 von Boludo]
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Moderator
Posting Freak

flying
Beiträge: 9088
Registriert: 14.8.2008
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 11.10.2011 um 12:41  
Hi Stefan,

Zitat:
Zitat

der komplett unraffinierte ist im Prinzip einfach getrockneter Zuckerrohrsaft mit allen möglichen Mineralien...


Genau das ist der Vollrohrzucker!

http://de.wikipedia.org/wiki/Vollrohrzucker

Im Prinzip eingedickter Pflanzensaft, der zu 95% aus Zucker besteht. Interessant ist die Aussage, dass dieser Zucker keine Karies erzeugen soll?

EDIT: Hat jemand einen Tipp, welchen Zucker man für ein authentisches Mild Ale verwendet...

m.f.g
René


[Editiert am 11.10.2011 um 12:44 von flying]



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(John Ciardi)
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