Wenn Rohrzucker - nicht raffiniert, also braun - ins Spiel kommt,
ergibt
sich meines Erachtens ein leicht "röstiger" Unterton im Abgang, wie man
ihn auch von einem guten Rum (Saint James) erwartet.
Zumindest hatte die Biere, bei denen ich braunen, naturreinen und
unraffinierten Rohrzucker verwendet habe, diesen röstigen Unterton,
welcher, lässt man das Bier ein wenig auf der Zunge rollen, ehe man es
schluckt, deutlich zu erkennen ist. Wer schon mal dabei war, wenn ein
Stoppelfeld nach der Ernte abgefackelt wurde, versteht was ich sagen
möchte.
Kristallzucker ist Null bezüglich Geschmack
Traubenzucker hinterlässt im Jungbier eine - relativ sachwache -
Fruchtnote
Caramelzucker prägt intensiv
Rohrzucker gibt ein dezentes Röstaroma
Und jetzt zum eigentlichen Thema basierend auf meinen Beobachtungen.... ich
kann mir vorstellen, daß das Konzentrat aus Vollrohrzucker letztlich ein
wenig intensiver als der bislang von mir verwendete reine Rohrzucker in
zerstoßener Form ist. Bedeutet, es dürfte sich ein etwas stärkeres
Röstarome einschleichen.
Aber... alles nur Theorie
Probier es einfach aus und berichte René
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Botschafter der WBBBB in Hessen
Brauen ist die wahre Alchemie
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