Senior Member Beiträge: 207 Registriert: 17.10.2009 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 26.12.2010 um 23:05 |
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Moin
Um dem Bier in z.B. einer Bügelflasche Kohlensäure/Druck zu verleien, fügt
man dem Endvergorenen Bier Speise/Zucker zu. Diese vegärbaren Stoffe soll
dann die Hefe in der Flasche noch wegmümmeln und daraus in erster Linie CO2
produzieren. Gibt es eine Faustformel, wie lange die Hefe für diese
Nachgärung benötigt?
Ich habe bis jetzt immer meine Flaschen bzw. eine Flasche geöffnet, und
wenn sie nicht all zu laut geploppt hat, habe ich der ganzen Charge noch 7
- 8 Tage zur "Flaschengärung" geben. Das erschien mir aber immer alles so
schwammig und ich war mir nie ganz sicher, ob ich der Hefe in der Flasche
genügend Zeit zur nachgärung gegeben habe, zumal ab und zu mir das Bier zu
süß/unvergoren schmeckte.
Wie macht ihr das mit der Nachgärung?
Gruß
Christoph
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Gast
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erstellt am: 26.12.2010 um 23:24 |
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Senior Member Beiträge: 207 Registriert: 17.10.2009 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 26.12.2010 um 23:35 |
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Hi
..Berechnung der Carbonisierung.. hat mir eignedlich keine Probleme
gemacht... NUR... Zu dieser Berechnung gehört selbstverständlich eine SVP.
Und mit solch einer habe ich bis jetzt jedesmal Schwirigkeiten, da die
Probe immer bei einem Wert von 1 gelandet ist. 1 kann aber nicht stimmen,
also habe ich damalige Biere Endvergären lassen und dann mit Speise nach
einer Berechnung gefüttert. Nur das letzte Bier habe ich gegrünschläuchelt,
da ich auch vergessen habe mir vorher Speise abzuzapfen. Das Ergebnis davon
ist jetzt ne laffe Suppe, da ich von meiner SVP von 2° ausgegangen bin, und
das wohl alles nicht gestimmt hat.
Nun, für die Berechnung zum Grünschläucheln hab ich die Formel aus dem
Hanghofer und für die Speisezugabe hat man diese Seite http://fabier.de/biercalcs.html empfohlen.
Gruß
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Antwort 2 |
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Posting Freak Beiträge: 3937 Registriert: 20.7.2009 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 26.12.2010 um 23:43 |
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Hallo Christoph,
ich verwende eine durchsichtige 0,5l Limoflasche mit Flaschenmanometer, so
hat man die Hefe, Bierfarbe, und Flaschendruck immer im Blick. Wenn 2 Tage
hintereinander der Druck nicht mehr steigt, gehts ab in die kalte
Lagerung.
Hast du Spindel und oder Refraktometer schon mal überprüft? Zur Berechnung
der Speise oder (Trauben)Zuckergabe empfehle ich dir Earls Berechnungen.
Gruß
Peter
[Editiert am 26.12.2010 um 23:51 von gulp]
____________________ Ein Bayer ohne Bier ist ein gefährlich Thier.
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Antwort 3 |
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Senior Member Beiträge: 207 Registriert: 17.10.2009 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 26.12.2010 um 23:49 |
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Ich habe bis jetzt immer ne grobe Spindel benutz. Vom Weihnachtsmann gab es
aber jetzt eine genauere von 0 -7 %. Mal schauen, ob das dann besser
klappt.
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Antwort 4 |
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Posting Freak Beiträge: 3937 Registriert: 20.7.2009 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 26.12.2010 um 23:53 |
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Stell die Spindel mal in Wasser. Sollte dann 0°P anzeigen.
____________________ Ein Bayer ohne Bier ist ein gefährlich Thier.
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Antwort 5 |
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Moderator Beiträge: 2659 Registriert: 24.8.2007 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 27.12.2010 um 17:04 |
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... und beschreibe mal kurz, wie du eine Schnellvergärprobe
machst.
Grüße
Hans
____________________ "Oh Bier, manchmal reichst du mir!"
Alfred Katzka
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Antwort 6 |
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Senior Member Beiträge: 207 Registriert: 17.10.2009 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 27.12.2010 um 18:54 |
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Die Spindeln sind top!
Bei den ersten SVP habe ich mir genau die Menge vom Bier abgezapft, die in
mein Messzylinder passt (bloß nicht zuviel verschwenden). Die Probe habe
ich dann in einen 2l Erlenmeyerkolben gegeben und bei ca 20 -24 °C mit nem
losen Plastikdeckel zugedeckt gelagert. Hier und da dann mal aufgeschwenkt,
weil es ja nichtmehr schäumen sollte, wenn das Bier endvergoren ist (es hat
IMMER geschäumt, auch noch, als ich bei 1% war).
DANACH habe ich noch Proben in eine 250ml Babyglasflasche angestellt. Ich
meinte, das diese Proben dann besser waren, da es nicht ganz so geschäumt
hatte.
Trotzdem war das Zeug bei 2% gelandet, und ich musste diesem Wert
vertrauen, da mein eigendliches Bier schon ne ganze weile gegärt hatte, und
in die Flasche wollte. Anscheinend habe ich das wohl dann doch zu spät
abgefüllt, da sich nicht genug Druck aufgebaut hatte (laffe Suppe/kein
Schaum).
Gruß
Christoph
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Antwort 7 |
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Gast
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erstellt am: 27.12.2010 um 21:51 |
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Hast Du mit Deiner alten,groben Spindel auch einmal den Test mit dem 20°C
warmen Wasser gemacht?
---> = 0°Plato
Es ist mir echt ein Rätsel, wie Du damit 1°P bei der SVP messen konntest
(es sei denn, die Spindel ist verstimmt)
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Senior Member Beiträge: 207 Registriert: 17.10.2009 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 28.12.2010 um 16:29 |
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Die Spindel ist nicht verstimmt. Ich habe irgendwas mit der Probe falsch
gemacht. Erst dachte ich, ich hätte sie zu warm gestellt. Dann bin ich aber
mit der Temp. halt mal runter gegangen und die Messungen waren genauso.
Dann habe ich ein kleineres Gefäß genommen (Babypulle), da ich da weniger
Bier-Oberfläche habe. Dadurch meinte ich, dass die Probe bei 2% landete.
Ich habe hier irgendwo mal gelesen, dass wenn eine SVG zu tief runtergärt,
liegt dass an der Gärtemp., dass der Alkohol flüchtig geworden ist, und das
Ergebnis verfälscht.
Gruß
Christoph
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Antwort 9 |
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