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Autor: Betreff: Trommelpeddas Probleme am ersten Brautag: Whirlpool, etc.
Junior Member
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Trommelpedda
Beiträge: 34
Registriert: 21.12.2010
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 30.12.2010 um 10:40  
Hallo zusammen!

...so, am 27.Dez war also wie angekündigt mein erster Brautag....und ich habe Euch ja angedroht, dass ich Euch auf dem Laufenden halte. Also: Es lief soweit alles ganz prima, bis zum dem Punkt, wo wir an den Whirlpool kamen. Leider liess sich die Suppe nicht beruhigen und es bildete sich auch kein Kegel. Wir haben dann alles noch einmal kurz aufgekocht und dann vom Einkocher in einem normalen Gäreimer umgeschüttet, um jegliche Nachheiz-effekte des Einkochers auszuschalten...aber auch so wurde es nicht besser, trotz Belüftung der Unterseite des Eimers. Wir haben den ganzen Eimer dann auf ca. 40Grad runterkühlen müssen, damit sich die Konvektion überhaupt mal beruhigt. Der anschliessende Whirlpool brachte zwar keinen Kegel zustande, aber immerhin sanken die Flocken auf den Grund ab, so dass wir einen Grossteil der klaren Würze mittels Kupferrohr abziehen konnten.
Die Gärung setzte blitzschnell ein und hielt ca. 24-36 Stunden an...es brodelte ordentlich. Seitdem tut sich nichts mehr im Gäreimer. Ich hoffe mal, das ist normal. Riechen tuts jedenfalls ganz lecker. In meiner Anleitung steht, dass ich den Eimer insgesamt 10Tage stehen lassen soll. Danach ziehe ich das Ganze für die Nachgärung mit malzextrakt auf Flaschen.
Ich denke, ich werde heute mal eine Probe entnehmen und spindeln und probieren. Dabei noch eine kleine Praxisfrage: Wie entnehmt ihr eigentlich Eurem Sud die regelmässig anfallenden Proben zum Spindeln, etc.? Desinfiziert ihr 10 Löffel und legt sie bereit? Oder taucht ihr das Glas für die Spindel in den Topf? Kleine desinfizierte Messbecherchen? Oder wie?

Guten Rutsch und so

Peter

PS: nochne Forumsfrage: Ist es besser, diesen Beitrag an meinen ersten Thread dranzuhängen?


[Editiert am 30.12.2010 um 11:55 von Trommelpedda]
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Bierjunge
Beiträge: 2084
Registriert: 28.10.2009
Status: Offline
red_folder.gif erstellt am: 30.12.2010 um 11:18  

Zitat von Trommelpedda, am 30.12.2010 um 10:40
Dabei noch eine kleine Praxisfrage: Wie entnehmt ihr eigentlich Eurem Sud die regelmässig anfallenden Proben zum Spindeln, etc.?

Eigentlich gar nicht, da ginge mir zu viel Bier verloren. Ich lasse aber immer ab dem Zeitpunkt, wenn die Kräusen zusammengefallen sind und sich erste offene Stellen in der Schaumdecke bilden, eine (kleine) Spindel direkt im Bottich schwimmen. Die kann man zwar nicht sehr genau ablesen, aber ob sich noch etwas tut, kann man schon daran erkennen.
Während der gesamten Gärung regelmäßig überwachen tu eich erst, seit ich ein Refraktometer habe. Da langen jeweils zwei Tropfen, die ich mit einem desinfizierten Kaffeelöffel oder einer Einwegpipette herausfische. Oder von der o.g. Spindel aufs Prisma tropfen lasse.

Gruß, Moritz
Profil anzeigen Antwort 1
Moderator
Posting Freak

flying
Beiträge: 9088
Registriert: 14.8.2008
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 30.12.2010 um 13:48  
Hi Peter,

für den Whirlpool brauchst Du Geduld. Beim Einkocherbrauen solltest Du mindestens eine halbe Stunde erst mal garnichts machen, bis sich die vertikale Konvektion beruhigt. Den Deckel drauflassen, sonst erzeugts Du weitere Konvektion.( Die obere abgekühlte Würze sinkt nach unten und das heiße nach oben.)
Dann versetzt Du die heiße Würze 1 x mit dem Braupaddel in Rotation. Getreu der Corioliskraft auf der Nordhalbkugel drehe ich immer rechtsrum. :D :D
Dabei sollte die Würze beim rühren eine schöne gleichmässige Trombe bilden, ohne viel hin und her zu schwappen.
Die Rührzeit spielt keine Rolle. Wenn es schön schnell und gleichmässig dreht ist ausreichend.
Jetzt einfach nichts mehr anfassen. Die Eiweiß- Fetzen werden noch eine ganze Weile zu sehen sein. Keine Angst das wird schon! Deckel drauflassen und nach frühestens 30 min nochmal nachschauen. Jetzt wird es passen!

m.f.g
René

P.S
Der Einkocher sollte absolut grade (in Waage) stehen. Beim abziehen dann schön vorsichtig. Verwirbelungen zerstören den Kegel sofort wieder.


[Editiert am 30.12.2010 um 13:49 von flying]



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"Fermentation und Zivilisation sind untrennbar verbunden"
(John Ciardi)
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Holger-Pohl
Beiträge: 2920
Registriert: 1.3.2003
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 30.12.2010 um 16:49  
Möchte auch meinen Senf - meine natürlich Bier dazugeben:

Bei mir stehen im Kocher dann 100 Liter Würze und ich lasse den Deckel offen und schalte die elektrische Heizung ab und lasse das Ganze einfach eine Stunde unberührt stehen.
In dieser stunde hat sich der gesamte Trub unten als feste Schichte am Boden abgesetzt. Ich ziehe dann mit der Pumpe von oben ab und führe den Schlauch dabei bei Hand. Sobald dann unten Trub mit kommt, höre ich auf. Verlust ist dabei minimal. Nicht mal ein handelsbülicher Eimer voll.

Noch einmal den Kocher einschalten, nachdem das Kochen beendet wurde, würde ich auf keinen Fall machen, da dann der Trub, der angefangen hat sich zusammenzuballen wieder zerkocht wird, was eine Trübung im Bier und eine Bittere erzeugt. Dann einfach stehen lassen.

;) Funktionierte also bis heute so ganz gut. Auch ohne Whirlpool.


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