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Autor: Betreff: Erfahrungen mit Wyeast German Ale #1006
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Tiroler Hobbybrauer
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red_folder.gif erstellt am: 3.1.2011 um 15:36  
Hallo Miteinander,

Habe den ersten Versuch mit der Altbierhefe WY #1006 gemacht. Die Gärung verlauft bei exakt 20° C, der Gärverlauf sieht folgendermaßen aus: 24h...Beginn; 48 h.... - 1%; 72 h..... - 5%; heute (96 h ) ..... - 6%; (STW 16 °);

Meine Frage: Wenn ich diese Würze mit meiner üblichen UG Hefe vergäre, erreiche ich einen Restextrakt von ca 3,5 %,
Kann ich dies mit der Altbierhefe auch erreichen ?
Ist dieser langsame und milde Gärverlauf bei dieser Hefe üblich ?
Ich habe für 60 l Anstellwürze 2 Packerl Hefe verwendet, rechtzeitig inkubiert, und mit einer Startkultur angestellt;
(ich machte keine Schnellvergärungsprobe, da mir die Hefe etwas wenig erschien )

Die Aromatische Frühentwicklung verläuft genau nach Vorstellung, erreicht die _Hefe zum Ende hin noch mehr Fruchtigkeit ?


Danke für eure Einschätzungen, Christian


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ältestes Bierlager: Bieramiden in Ägypten . . ..
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Tudo
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red_folder.gif erstellt am: 3.1.2011 um 16:02  
Hallo, du meinst bestimmt die 1007.

Wyeast gibt einen Vergärungsgrad von 73-77% an. Das würde bei dir einen scheinbaren Restextrakt von 4,3-3,7°P bedeuten.

Ich braue auch das erste Mal mit der 1007 und habe im Moment ein Altbier mit 12,1°P seit einer Woche in der Vergärung. Der Restextrakt liegt heute bei 4,1°P, d.h. der Verärungsgrad liegt bei 66% und sinkt täglich nur noch wenig.
Eine SVG habe ich auch nicht gemacht (mache ich auch nie).

Das Jungbier riecht schon sehr fruchtig und ich bin mir sicher, dass eine Nachgärung von einer Woche das Bier schon trinkbar machen wird.

Gruß
Udo
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Tudo
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red_folder.gif erstellt am: 3.1.2011 um 16:10  
Achso,

was für Rasten hast du denn gemacht? Ich habe ein Kombirast bei 66°C für 90 Minuten gemacht.
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Tiroler Hobbybrauer
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red_folder.gif erstellt am: 3.1.2011 um 17:51  

Zitat von Tudo, am 3.1.2011 um 16:10
Achso,

was für Rasten hast du denn gemacht? Ich habe ein Kombirast bei 66°C für 90 Minuten gemacht.



51 ° 20 min
64 ° 50 min
72 ° 30 min (jodnormal nach 25 min)


und mit #1007 hast du recht,

danke für deine erfahrungen, schönen tag noch, christian


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Tudo
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red_folder.gif erstellt am: 3.1.2011 um 18:05  
Bei den Rasten dürftest du m.E. einen mittleren Endvergärungsgrad erreichen. Aber 73-77% liegt ja eh schon recht dich beieinander. Bin mal gespannt, wie weit es bei dir und bei mir runter geht.
Werde nochmal berichten, wenn mein Sud durch ist.
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Tiroler Hobbybrauer
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red_folder.gif erstellt am: 9.1.2011 um 20:26  
Servus,

habe nach acht Tagen einen Extraktgehalt von 5% gehabt und abgefüllt.
Einen Tag später habe ich eine Flasche geöffnet und gespindelt, 4%.
Die Gärtemperatur habe ich von 20 auf 15 Grad reduziert, und ab übermorgen (Tag 12) werde ich die Temperatur auf 8 ° bringen.
Eine Woche später werde ich mit 4,5 ° die restlichen 2 'Wochen weiterlagern und hoffen daß sich das Bier nett und aromatisch entwickelt.

Die Hefe hat sich hervorragend vermehrt, ich habe im Anstellgefäß eine dicke Hefeschicht gehabt. Kann diese Wyeasthefe sehr empfehlen.

Das Aroma ist momentan nicht super, aber aus Erfahrung weiß ich, daß die Bitterkeit sich gut entwickeln wird und das feine Saazeraroma angenehm zu erschmecken ist.

Ein kleiner Fehler wird sein, daß zuwenig Restsüße im Bier sein wird, aber jetzt warte ich mal zwei Wochen bis zur nächsten Verkostung, jedenfalls wird es ein interessanter Brauversuch.

schönen Tag noch,
Christian


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Tudo
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red_folder.gif erstellt am: 9.1.2011 um 21:21  
Wenn du bei 5°P abgefüllt hast und dein Bier jetzt 4°P hat, müsste es hoffnungslos überkarbonisiert sein. Dass es nach acht Tagen innerhalb eines Tages noch um 1°P gesunken ist, kann ich auch irgendwie nicht glauben.

Hast du eventuell einen Fehler beim Spindeln gemacht?
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tazzyminator
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red_folder.gif erstellt am: 9.1.2011 um 22:04  
Hi,

vielleicht vergessen die Temperaturdifferenz einzubeziehen?

Grüsse
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Tiroler Hobbybrauer
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red_folder.gif erstellt am: 10.1.2011 um 12:42  
Hallo,

kann möglich sein, dass meine Spindel sehr ungenau ist, aber ich verwende sie schon immer, deshalb kann ich mit den gemessenen Werten etwas anfangen, ich habe mir diese Bierspindel im Internet um 5 Euro gekauft, Temperaturabweichskala hat sie nicht, der Messwertbereich ist von -10% - 100 % auf einer Skala mit 15 cm abgedruckt. Ich weiss, dass das kein Messgerät ist, aber ich bin sie gewohnt.

Ich würde mich aber sehr freuen, wenn Ihr mir einen Tip gebt, wo ich eine solche Spindel kostengünstig erwerben kann.
(Barby & Kühner hätte ich Auge.....)

Ich überkarbonisiere meine Biere immer, da ich kein Problem habe die Kohlensäure vor dem Ausschenken zu reduzieren, wenn es aber zu wenig ist kann ich nicht mehr viel machen..............

Gruß Christian


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tauroplu
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red_folder.gif erstellt am: 10.1.2011 um 13:25  
Hi, Christian,

bei Hopfen und mehr gibt es eine günstige Saccharimeterspindel 0 – 25 in 0,5er Schritten für knapp 7 Euro oder so.

Gruß
Michael


[Editiert am 10.1.2011 um 13:25 von tauroplu]



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red_folder.gif erstellt am: 10.1.2011 um 16:13  
@tauroplu

hi Michael,

ich habe über deine Aussage wegen der Überkarbonisierung nachgedacht. Hilf mir mal kurz: wenn ich bei 5 ° Plato abfülle, einen restextrakt von 3,5 ° Plato habe, dann bleiben mir 1,5 ° zur Umwandlung in Alc und Co2 ;
heisst das ich habe ca 0,75 g co2 in 1l Bier ?? wären das dann 7,5% Kohlensäure ??

Ich habe das bisher einfach immer nach Gefühl gemacht, wie gesagt, lieber mehr als zuwenig, das Bier ist auch immer in Ordnung gewesen.
Es würde mich aber interessieren den richtigen Rechengang für die Karbonisierung zu erfahren, aber bitte zu Fuss, nicht mit PC oder so....

Viele Grüße aus Tirol, Christian


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tauroplu
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red_folder.gif erstellt am: 10.1.2011 um 16:40  
Hi, Christian,

es ist so, dass pro 0.1°P Extrakt ca. 0,4 g CO2/l gebildet werden.
Da kannst Du leicht ausrechnen, wieviel °P Restextrakt Du für Deine gewünschte Carbonisierung bei der entsprechenden Temperatur benötigst.

Dein Bier hat im ausgegorenen Zustand den RE von 3.5°P und einen CO2-Gehalt bei sagen wir 10°C von 2,27 g CO2/l (siehe auch diese Tabelle)

Wenn Du sagen wir 5,5 g CO2/l haben willst, dann sind davon bereits 2,3 g vorhanden (CO2-Sättigungsdruck bei 10°C). 5,5 - 2,3 = 2,3 g CO2. Diese Menge fehlt Dir also noch. Dafür benötigst Du etwas weniger als 0.6°P an vergärbarem Extrakt.
Das heißt, entweder Du schlauchst dann bei 3,5 + 0,6 = 4,1°P Restextrakt oder Du berechnest die entsprechende Menge an Speise bzw. Zucker, z.B. hier, Tabelle oben links.

5,5 g/l CO2 entspricht 0,55 %.

Gruß
Michael


[Editiert am 10.1.2011 um 16:42 von tauroplu]



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Tiroler Hobbybrauer
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red_folder.gif erstellt am: 10.1.2011 um 17:42  
Hallo Michael,

Danke für deine Erklärung, das verstehe ich nun.
Woher kommt aber die tatsache, dass o,1 °P Extrakt 0,4 g Co2/l ergeben ??

(Ist das auch abhängig von der Gäreigenschaft der Hefe oder ist das eine Konstante ? )

Gruß
Christian


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tauroplu
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red_folder.gif erstellt am: 10.1.2011 um 17:58  
Das ist praktisch eine Konstante, bei der Gärung entstehen aus einem Gramm vergärbarer Extrakt 0,42 g CO2 und 0,58 g Alkohol.

Gruß
Michael


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