Senior Member Beiträge: 178 Registriert: 18.11.2010 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 9.1.2011 um 19:47 |
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In meinem Kühlschrank liegt noch eine WYEAST 2001 (Urquell) die langsam was
zwischen die Beißerchen braucht ;-)
Von HuM habe ich in meiner letzten Bestellung das 250 Classic Clone
Rezeptheft von Brew your own mitbestellt (eigentlich wegen IPAs).
Nun ist mit im Rezeptteil für Lager aufgefallen, dass auch dort meist mit
einer 1 stündigen Rast bei 67C gearbeitet wird. Also Einmaischen bei ca
72C, ergibt mit dem Malz 67C, stabilze for 1 hour, läutern und dann
kochen.
Hat einer von euch schon mal so ein Pils oder Helles gebraut?
Gruss Torsten
[Editiert am 9.1.2011 um 19:48 von zeubra]
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Moderator Beiträge: 4024 Registriert: 7.4.2006 Status: Offline
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erstellt am: 9.1.2011 um 20:17 |
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Das ist scheinbar eine Marotte der Amis, die jedes Bier mit einer
einstufigen Infusion brauen wollen. Ich habe mehrere Clone-Rezept-Bücher,
und es ist durchgehend so. Manchmal wird eine mehrstufige Infusion oder gar
Dekoktion ja wenigstens noch als Option für Puristen erwähnt, meist aber
nicht mal das.
Brauen kann man das sicher so, und es wird sicher auch ein Bier, vielleicht
sogar ein Pils, aber sicher kein Urquell.
____________________ Gruß vom Berliner
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Antwort 1 |
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Senior Member Beiträge: 178 Registriert: 18.11.2010 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 9.1.2011 um 20:28 |
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ja, das zieht sich so durch alle Rezepte. Also eher wieder den
traditionellen Weg gehen?
(z.B. Hanghofer)
10min 55C
45min 62C
45 min 71C
Abmaischen bei 76C ?
Den Vergleich sollten die Home Brewer in US ja über die Importbiere haben.
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Antwort 2 |
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Posting Freak Beiträge: 511 Registriert: 10.6.2009 Status: Offline
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erstellt am: 9.1.2011 um 21:01 |
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In der englischsprachigen Hobbybrauerwelt wird die mehrstufige Infusion als
unnötig betrachtet. Das Malz soll heutzutage so gut geworden sein. Ob das
stimmt, weiss ich nicht...
Ich habe aber bemerkt, dass die Amis viel häufiger, als die Deutschen,
Karamalz einsetzen. Das könnte ein Hinweis auf eine grössere Flexibilität
der mehrstufigen Infusion sein. Auch ist die Ausbeute der Amis tiefer, wird
aber anders berechnet und deswegen fällt es nicht so gross auf.
Ich würde mich an das Rezept halten, sonst könnte es eventuell zu süss oder
zu trocken werden. Macht auch immer spass, neue Verfahren zu probieren,
gelle?
Ich arbeite nur mit einer Kombirast (üblicherweise 67°C) und setze ein
Schengler Thermoport als Maische- und Läuterbottich ein. Funktioniert
hervorragend.
Gruss, BE
[Editiert am 9.1.2011 um 21:02 von BlaueEule]
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Antwort 3 |
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Senior Member Beiträge: 178 Registriert: 18.11.2010 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 10.1.2011 um 10:35 |
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Dann werde ich es einfach mal im "Ami-Stil" wagen ;-)
Erhitzt du nach der Kombirast von 67C auf 76C und machst noch eine
Läuterast?
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Antwort 4 |
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Posting Freak Beiträge: 511 Registriert: 10.6.2009 Status: Offline
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erstellt am: 10.1.2011 um 23:44 |
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Ich mache sie, wenn ich kann. Ich habe ein 38L Thermoport und wenn ich 45L
Bier braue habe ich keinen Platz um das zu machen (ich kann die Temperatur
nur mit zusätzlichem, kochendem Wasser erhöhen). Ich versuche aber dann
eine kurze Läuterrast beim ersten Nachguss zu machen.
Gruss, BE
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Antwort 5 |
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Senior Member Beiträge: 206 Registriert: 16.8.2009 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 11.1.2011 um 06:06 |
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Ich habe bereits mehrfach mit der Kombirast IPAs gebraut und kann dir sagen
das es leckere Bierchen geworden sind. Du machst nichts falsch. Ich erhöhe
die Temperatur auf 76 Grad halte sie für 10 Min. und läutere dann. Auf
jedenfall gehst Du keine Gefahr ein mit der Kombirast. Da es ja auch ein
Ami Lager werden soll, solltest Du auch so Rasten wie die Amis.
Gruß und viel Spaß
Frank.
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Antwort 6 |
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