Senior Member Beiträge: 197 Registriert: 15.10.2010 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 13.1.2011 um 16:54 |
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Hallo, liebe BM50-er Kollegen!
Ich bin mit dem Teil bisher einigermaßen zufrieden, nur stört mich die
schlechte Ausbeute aufgrund der unzureichenden Durchmischung (im Schnitt
zwischen 55 und 60 %) - vom unpraktischen "Filtertuch" mal ganz
abgesehen...
Außerdem erfordert das mitgelieferte Malzrohr zumindest 43+ Liter
Hauptguss, und in Verbindung mit der etwa 10,5 kg- Schüttungsobergrenze für
tadellose Funktion sind vor allem hohe Stammwürzen über 15 Grad de facto
kaum zu erreichen.
Ich habe mir nach dem Studium des vom Christkind gebrachten Narziß-Buches
nun überlegt, ein speziell auf das Gerät zugeschnittenes, automatisches
Rührwerk zu kreieren, wodurch der BM50 wieder "Bock-tauglich" werden
soll:
1. sollten durch das Rührwerk auch 12 kg Malz kein Problem mehr
darstellen,
2. die laufende Durchmischung sowie
3. ein dadurch möglicher, feinerer Schrot-Grad sollten die
Grundsatz-Ausbeute pro kg Malz erhöhen (Ziel-Wunsch : deutlich über 65
%).
Meine Fragen hier ans Forum:
1. Hat Jemand von Euch schon so etwas entworfen / gebaut ?
2. Gibt es breiteres Interesse daran?
-> Wenn Ja würde ich einen semi-professionellen Entwurf und
serientauglichen Prototypen machen.
Ich bin auch gerne für Anregungen offen.
lG und gut Sud
Peter
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Moderator Beiträge: 2659 Registriert: 24.8.2007 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 13.1.2011 um 17:34 |
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Hallo Peter,
ähnliche Gedanken habe ich mir vor einem Jahr auch gemacht und bin zu dem
Ergebnis gekommen, daß es weniger Aufwand ist, auf das
Bottichmaischverfahren umzusteigen, als den Braumeister durch eine wilde
Technik zu tunen.
Der Braumeister ist dadurch nicht arbeitslos geworden und dient als edle
Sudpfanne zum Hopfenkochen.
Prinzipbedingt kannst du aus dem Gerät nicht mehr herauskitzeln ohne
gleichzeitig einen hohen technischen Aufwand zur besseren Malzauslaugung
anzuwenden. Deine drei Wünsche sind in m.M. nach illusorisch.
Grüße
Hans
____________________ "Oh Bier, manchmal reichst du mir!"
Alfred Katzka
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Antwort 1 |
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Senior Member Beiträge: 252 Registriert: 4.11.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 13.1.2011 um 19:41 |
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Hallo Peter,
12 kg Malz könnte ich mir vorstellen, dazu den oberen Siebboden um 180°
gedreht einlegen, mit ein paar Beilagscheiben damit außen kein Spalt
entsteht. (Werd ich das nächste mal versuchen)
Rührwerk ist ein großer Aufwand ob der dafür steht?
Wenn du ein Bock-Bier kreieren willst, dann mußt du sehr lange
Hopfenkochen.
LG Manfred
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Antwort 2 |
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Member Beiträge: 54 Registriert: 7.11.2009 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 17.1.2011 um 20:53 |
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Salü Peter
Habe mir auch mal ähnliche Überlegungen für den BM20 gemacht, aber bisher
den Aufwand gescheut, da die Vielfalt an möglichen Bieren auch so gross
ist.
An einfachen, pfiffigen Ideen bin ich immer interessiert!
Herzliche Grüsse
Frank
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Antwort 3 |
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Senior Member Beiträge: 267 Registriert: 29.6.2010 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 18.1.2011 um 08:21 |
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Tschau Peter
Versuche zuerst noch folgende Methode. Vergiss die blöden Filtertücher. Ich
schrote ziemlich grob, verwende unten nur das originale Lochsieb, oben auch
das originale Lochsieb plus ein Feinmaschiges Edelstahlsieb (aber
wahrscheinlich kann ich auch das noch weglassen). Damit hat die Pumpe sehr
viel weniger Wiederstand. Ich kann so bis zu 12,5 Kg Malz verwenden, dann
muss ich aber min 2 Mal von Hand die Maische umrühren (bringt etwa 2° Plato
mehr Ausbeute). Eine Malzschüttung bis 10 Kg geht perfekt, grob schroten
vorausgesetzt.
Zugegeben, so perfekt wie mit einem Rührwerk wird es sicher nie, aber die
paar % Verlust nehme ich gerne in Kauf angesichts des Komforts.
Gud Sud
Gruss Üelu
PS. Ich braue immer mit 2 BM gleichzeitig und bis zu 3 mal pro Tag
www.uelus-homebrew.ch
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Moderator Beiträge: 2659 Registriert: 24.8.2007 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 18.1.2011 um 09:31 |
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Moin, moin,
macht mal folgenden Versuch :
Wenn ihr mit dem Anschwänzen fertig seid, nehmt von unten, der Mitte und
von oben je einen Eßlöffel Treber und lasst es einfach mit einem kleinen
Rest Nachguss in einem kleinen Glas für ein paar Minuten stehen.
Und dann die Jodprobe, von Heino persönlich : "Blau, blau, blau blüht der
Enzian ..."
Unter gleichen Bedingungen Treber nach dem Bottichmaischen :
Jodneutral !
Mein Schluß: Es gibt nur ein Optimum an Schüttungsmenge, links des Peaks
liegt der Ausbeuteverlust wegen zu geringer Schüttung und somit
verschenktem Raum im Malzrohr und rechts des Peaks Ausbeuteverlust durch
ungenügende Verwirbelung aufgrund zu hohen Widerstandes der Maische.
Sozusagen eine Gratwanderung.
Sicher ist es möglich, durch eine optimierte Schrotung und dem Weglassen
der Siebtücher die Schüttung zu erhöhen - jedoch nur in sehr engen Grenzen.
Ein Beispiel:
Wenn ihr das Malz 24 Stunden vor der Schrotung mit ca. 8 Gew%. mit Wasser
besprüht, dann bekommt ihr eine Superschrotung hin, aber auch gleichzeitig
eine Volumenzunahme der Schüttung von mindestens 10% mit der ensprechenden
drangvollen Enge im Malzrohr.
Grüße
Hans
____________________ "Oh Bier, manchmal reichst du mir!"
Alfred Katzka
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Antwort 5 |
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Senior Member Beiträge: 197 Registriert: 15.10.2010 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 18.1.2011 um 12:23 |
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Vielen Dank für die regen Kommentare!
Grobes Schrot habe ich beim letzten Sud verwendet, aber laut Narziss und
logisch nachvollziehbar ist ein gewisser Anteil an feinen bis feinsten
Griesen für eine optimale Ausbeute nötig (Anmerkung: Ich gehöre wie einige
Andere hier trotz des entspannenden Charakters unseres Hobbys zu den
"Optimierungs-Jüngern" ;-). Ich werde beim nächsten Mal wieder normal/etwas
fein schroten, ein 1mm- Kunststoffsieb zuschneiden und mit den Lochblechen
faltenfrei fixieren.
Die Löcher in den Blechen haben exakt 2mm Durchmesser, und mein 2. Sud -
damals ohne Filtertücher und normalem Schrotgrad ging völlig in die Hose -
die oben UND unten (in den Pumpenpausen) hinausgespülten
Mehl/Feingries-Anteile haben die Pumpen etwas verlegt, und in Zusammenhang
mit ca. 11,5 kg Schüttung hat es nicht mehr zur einer brauchbaren
Durchmischung gereicht-
Der "Blaue Enzian" war perfekt !
Leider war ich ausgerechnet beim Erhöhen auf die 78 Grad Abmaischtemperatur
nicht anwesend und habe das zu spät entdeckt ... alle Versuche mit
Kaltwasser und nochmals bei 70-72 Grad jodneutral zu werden, waren
erfolglos und ein halber Brautag und Malz verloren (immerhin hatte ich den
Hopfen noch ;-)
Daher und auch aufgrund der "ZEN-Brauphilosophie des meditativen Rührens"
will ich mir so ein Rührwerk bauen.
Ich habe jetzt einen ersten Entwurf dafür, und hoffe noch die Hürde
"geeignete Zahnräder samt Halterung" zu überwinden.
Falls hier jemand gute Tips und/oder Zugang zu Feinmechanik / Kleingetriebe
hat, nehme ich die dankbar entgegen!
Die Methode: ein 15mm Kupferrohr hat 3 in der Höhe und um je 120 Grad
versetzte 150mm lange Arme, ebenfalls aus 15mm CU und mittels T-Stück am
Mittelrohr angelötet. Auf den Arm-Rohren werden je 5cm breite und
schräggestellte Schaufeln aus CU-Blech montiert.
Die Zug-/Füllstandsanzeige (10mm ) dient dabei als Achse. Oben, d.h. knapp
unter dem oberen Siebboden, der mittels einfachen Klammern am oberen Ende
des Malzrohres in Position gehalten wird, kommt ein ca. 60-70er Zahnrad
drauf (aus Kunststoff, dieses Teil ist ja noch voll in der Maische, ein
kleines Schutzblech soll verhindern, dass Spelzen oder ungeschrotete Körner
die Zähne blockieren).
Durch einen kleinen 10er Ritzel wird das angetrieben, dessen Achse wird
durch ein Loch des Siebbodens geleitet (ev. ein Loch für eine dickere Achse
aufbohren). Angetrieben wird das entweder manuell (das freie Ende steht
nunmehr neben dem Spannrohr zur weiteren Verwendung frei) oder mit einem
kleinen 12V - Getriebemotor (bei Conrad um 18 € zu haben).
Das gesamte Drehmoment ist eher gering, da nur bei aktiver Pumpe und
laaangsam, ca. 6-8 U/min gerührt werden soll, daher reichen ca 8 Watt
Motorleistung sicher aus.
Ich werde hier gerne über Fortschritt und erhofftem Erfolg berichten!
Peter
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Antwort 6 |
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Posting Freak Beiträge: 611 Registriert: 5.9.2010 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 18.1.2011 um 15:58 |
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Klingt recht kompliziert und fehleranfällig, aber für ein Rührwerk in einem
Braumeister scheint es nur wenig Möglichkeiten zu geben.
Eine eventuell etwas einfachere Idee ist mir dazu gekommen:
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Statt einem großen Rührwerk um die Zentralachse verwendet man 4 kleine
Rührwerke.
Und zwar von oben auf dem halben Radius des Gitters im gleichen Abstand
jeweils Löcher für die Durchführung der Achsen durch das Gitter bohren.
(Stell Dir einen großen Kreis vor in dem sich vier kleine Kreise verteilt
um seinen Mittelpunkt befinden)
Dann kann man die wesentliche Mechanik (zB Zahnräder zum Antrieb) in
ausreichendem Abstand oberhalb des Gitters also ausserhalb der Würze
anbringen. Das Rührwerk wäre dabei natürlich fest mit dem oberen Gitter
verbunden.
Eventuell nicht ganz so effektiv wie ein großer Rührer, aber für eine
ausreichende Durchmischung sollte es auch reichen.
----
Wie realistisch die Idee wirklich ist, kann man wohl nur beurteilen, wenn
man schon mal einen Braumeister in den Händen gehabt hat, was bei mir nicht
zutrifft.
Ich selber spare wohl lieber weiter auf eine Eule, statt auf einen
Braumeister
Gruss
Karl
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Antwort 7 |
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Newbie Beiträge: 4 Registriert: 22.2.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 9.3.2011 um 08:25 |
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Lieber PeterR
Liebe Braumeisterbrauer
Die Idee mit einer Rühreinrichtung die Ausbeute zu verbessern geistert mir
auch schon in meinen Gedanken herum. Und die Idee ist bestechend: wenn wir
es schaffen die Ausbeute auf diese Weise zu verbessern, dann verhelfen wir
einem ohnehin komfortablen System zu mehr effizienz. Also, auch ich bin an
einer Lösung interessiert. Ist den jemand von Euch Poly- oder
Feinmechaniker oder gar Ingenieur?
Bin auf die weitere Entwicklung gespannt und wünsche allzeit gut Sud,
taf
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Antwort 8 |
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Posting Freak Beiträge: 2828 Registriert: 30.11.2009 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 18.3.2011 um 20:32 |
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Hi taf,
nichts gegen den BM50 aber die geringe Ausbeute und das (eingebildete)
Karamellaroma von den Heizstäben hat mich dazu gebracht meine eigene Anlage
mit Rührwerk und Mikrokontroller Regelung zu konzipieren. Vielleicht bringe
ich es mal in Serie
Ok, ich brauche einen extra Topf zum kochen...aber den brauche ich beim BM
doch auch für den Nachguss.
Um eine höhere Stammwürze zu erreichen kann man doch einfach länger
kochen?
Kirk
PS: Ich finde den BM schon echt super entwickelt!
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Antwort 9 |
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Senior Member Beiträge: 133 Registriert: 18.5.2009 Status: Offline
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erstellt am: 18.3.2011 um 21:12 |
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Moin,
also ich glaube das ist totaler quatsch.
Warum umrühren? Wenn man die Schüttung verringert und gleichzeitig die
beiden Siebe oben und unten fixiert, wirbelt die Maische perfekt im Rohr.
Ich erreiche Ausbeuten über 70% und trinke momentan einen klasse
Doppelbock.
Das einzige kleinere Problem ist tatsächlich das verstopfen der etwas zu
schwachen Vortexpumpen wenn man die Filtertücher weglässt.
Das passiert aber wirklich eher selten, und die Pumpen spülen sich auch
sofort frei wenn man einmal kurz stoppt und wieder startet.
Also eher die Optimierungsoptionen die hier schon mehrfach beschrieben
wurden durchtesten.
Im übrigen gibt es auch das Kurze Rohr für den BM 50 der kleinere Sude
zulässt.
Gruß,
Sven
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Antwort 10 |
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Senior Member Beiträge: 197 Registriert: 15.10.2010 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 23.3.2011 um 16:01 |
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Liebe BM-Kollegen,
vielen Dank für eure rege Anteilnahme ! Ich habe bereits den Protoypen des
Rührwerks wie oben beschrieben fertig (und werde vs. am Wochenende Fotos
davon hier einstellen), der recht gut um die zentrale Achse /
Füllstandsanzeige läuft.
Ich habe auch schon die Kunststoff-Zahnräder und einen 12V-Motor, im Moment
kämpfe ich mit dem nötigen Aufbohren der Zahnräder auf die jeweils
benötigten Achsdurchmesser (von 10 mm auf 15mm eines 110-M1 Zahnrades)
und der Durchführung des Antriebs nach oben; Idee ist vorhanden, bin
neugierig, ob es auch so klappt ...
lG
Peter
EDIT: Bilder siehe unten
[Editiert am 22.6.2011 um 15:10 von PeterR]
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Antwort 11 |
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Newbie Beiträge: 4 Registriert: 22.2.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 5.4.2011 um 19:39 |
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@wolcke
Du erreichst tatsächlich 70% Ausbeute durch die Fixierung der beiden
Lochbleche? (und lässt aber dabei die beiden Filter weg)?
Ich nehme an Du bedienst Dich dabei einem Chromstahlrohr welches Du über
die Zugstange stülpst zwischen das untere und obere Lochblech? Wie lange
müsste der Zwischenraum zwischen dem unteren und oberen Lochblech sein?
Würde gerne mehr über Dein Vorgehen erfahren.
Was wohl Üelu dazu meint?
Gut Sud und danke,
taf
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Antwort 12 |
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Senior Member Beiträge: 133 Registriert: 18.5.2009 Status: Offline
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erstellt am: 6.4.2011 um 16:32 |
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Moin,
ja, am letzten we waren es mal nur 65, etwas varianz ist halt immer
drin.
Ich nutze alle hier im Forum bekannten Tricks zusammen, das bringt es.
Filtertücher raus
Abstandshalter (momentanq ein alurohr das 30cm lang ist)
Kalteinmaischen
eher weniger Malz als zu viel, somit umspült es viel besser.
Ausserdem stecke ich um das obere Lochblech einen aufgeschnittenen
Schlauch, damit der spalt dicht ist, hier geht ohne die Filtertücher doch
recht viel vorbei. Ich habe auch das Obere Lochblech in der Höhe etwas
gekürzt um noch mehr Abstand zu bekommen.
War bei den ersten Suden sehr enttäuscht bzgl der Sudhausausbeute, damit
ist es aber wirklich deutlich besser geworden.
Liebe Grüße,
Sven
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Antwort 13 |
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Senior Member Beiträge: 223 Registriert: 24.5.2010 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 6.4.2011 um 20:37 |
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Zitat von wolcke, am 6.4.2011 um
16:32 | Moin,
Ausserdem stecke ich um das obere Lochblech einen aufgeschnittenen
Schlauch, damit der spalt dicht ist, hier geht ohne die Filtertücher doch
recht viel vorbei. Ich habe auch das Obere Lochblech in der Höhe etwas
gekürzt um noch mehr Abstand zu bekommen.
Liebe Grüße,
Sven |
Hi Sven,
kannst Du zum Schlauch ums Lochblech und zum gekürzten Lochblech mal Fotos
hochladen?
Besten Dank im Voraus
Henne1234
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Antwort 14 |
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Newbie Beiträge: 4 Registriert: 22.2.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 12.4.2011 um 03:29 |
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@wolcke
Vielen Dank für Deine Erläuterungen,scheint mit interessant zu sein und
werde mir auch ein Abstandhalterrohr zulegen. Beim letzten Sud habe ich in
den Pumpenpausen umgerührt bin dann auch auf 13.7 rad Plato gekommen. Das
muss sich aber noch bestätigen.
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Antwort 15 |
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Senior Member Beiträge: 293 Registriert: 3.10.2005 Status: Offline
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erstellt am: 13.4.2011 um 04:43 |
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HI BM Fans,
das mit dem Rührwerk haben wir schon vor Jahren probiert.
Durch die rührerei kommt soviel Schmoder hoch das die
sowiso zu kleinen Pumpen stehen bleiben.Man hat ja
kein Filterbett.Nach mehren Suden habe ich es wieder ausgebaut.
Ich komme ohne auf ca. 45 Liter Plato 13.
Bei Bock muß man ein wenig tricksen.
Meine Vorgehen"bei ca 40 Grad einmeischen schön umrühren und 20 Minuten
ruhen lassen.
Jetzt den Brauvorgang."
Mal ehrlich kommt es auf ein Kilo Malz an ???
leo1
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Antwort 16 |
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Senior Member Beiträge: 197 Registriert: 15.10.2010 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 5.5.2011 um 12:43 |
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Liebe BM-Kollegen,
nach längerer Pause habe ich nun wieder gebraut und mit Hilfe des
Rührwerk-Prototyps aus 10 kg Malz (7 Pi, 3 Mü und einer Handvoll Farbmalz)
einen "Pfingstbock" mit 15,5 Grad / ca. 42l Anstellwürze fabriziert.
Fazit 1: Das Rührwerk aus 15mm CU-Rohr (und 3 verlöteten T-Stücken, siehe
oben...) funktioniert um die Zugstange als Achse grundsätzlich recht gut!
Es durchmischt die Maische im "Malzrohr-Bottich" doch einigermaßen gut,
auch eine Kontrolle des restlichen Trebers /Glattwassers war völlig
jodneutral.
Ich habe noch im halb-manuellen Modus gearbeitet, d.h. 3 mal das Programm
kurz unterbrochen und bei offenem Malzrohr ohne oberes Abdeckblech das RW
als Rührhilfe manuell bedient. Bei ausgeschalteten Pumpen / abgesunkenem
Maischestand war das erwartungsgemäß recht schwierig, weil die Bleche doch
recht groß sind; bei eingeschalteten Pumpen mit hochsteigender Maische bis
knapp unterm Malzrohr-Rand flutscht das aber wie erhofft ziemlich leicht.
Ich denke, ich kann als nächsten Schritt den geplanten 10W - Motor samt
Halterung einbauen.
Das hat auch den Vorteil, dass die Antriebsachse duch das obere Siebblech
geführt wird, dadurch das normale Programm nicht unterborchen wird und die
Pumpen bis auf die automatischen Pausen dauernd laufen (ohne Siebbleche
würde natürlich "der ganze Schmodder" hochkommen und die Pumpen verlegen..)
Der Clou ist, dass das Rührwerk im INNEREN des Malzrohr-Bottichs ZWISCHEN
den Siebblechen arbeitet und damit die durchpumpte Maische behutsam
umgerührt wird!
lG
P.
[Editiert am 22.6.2011 um 14:40 von PeterR]
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Antwort 17 |
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Senior Member Beiträge: 197 Registriert: 15.10.2010 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 22.6.2011 um 14:41 |
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Ergänzung:
Endlich geschafft, Bilder zu posten (waren zu groß ;-)
Halbfertig im Malzrohr, die Zugstange dient als Achse
Das fertige Rührwerk mit oberem Zahnrad
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Antwort 18 |
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Junior Member Beiträge: 23 Registriert: 5.10.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 23.10.2011 um 10:29 |
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Hallo PeterR
Ich grab das hier mal wieder aus, weil's interessant aussieht. Hast Du
inzwischen weitere Erfahrungen mit dem Teil gesammelt? Bis Du immer noch
zufrieden?
Gruss
Stefan
P.S.: Vielleicht könntest Du mal noch ein Bild einstellen, wenn alles
komplett zusammengebaut ist (Malzrohr, oberes Lochbelch, …)? Das wär super!
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Antwort 19 |
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Senior Member Beiträge: 338 Registriert: 7.6.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 23.10.2011 um 15:50 |
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Hallo, da muss ich mich mal kurz einklinken, zuerst mal finde ich es toll,
was du da gebaut hast, ich hatte auch schon mal mit dem gedanken gespielt,
mir für meine selbstgebaute Malzrohranlage solch ein rührwerk zu bauen,
jedoch da ich mittlerweile meine Anlage bezüglich Pumpendruck,
Förderleistung so gut eingestellt haben, ist es bei mir nicht mehr nötig,
das Malz aufzurühren, da es wundeschön im Malzrohr vor sich hinschwimmt,
und ich die Pumpe nicht kontinuierlich ansteuere, sondern 60sec. an und
dann wieder 5 sec. aus. Klappt wunderbar.
lg Achim
____________________ Wenn du denkst es geht nicht mehr,
kommt da doch glatt ein Bier aus dem Winkel daher!
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Antwort 20 |
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Posting Freak Beiträge: 3929 Registriert: 10.9.2004 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 24.5.2012 um 02:01 |
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Hallo,
nun will ich das Thema Ausbeuteoptimierung beim BM mal wieder ausgraben.
Neben der im Sud liegenden Heizschlange scheint mittlerweile die geringe
Ausbeute das einzige konstruktive Manko des BM zu sein. Ok, lassen wir das
einzig mögliche Maischverfahren mal außen vor.
Distanzrohr
Dieses scheint nach vielen Erfahrungsberichten hier im Forum auf einfachste
Weise die Ausbeute verbessern zu helfen. Meine diesbezügliche Nachfrage bei
Speidel ergab zwar, dass deren eigenen Versuche in dieser Richtung keine
relevanten Verbesserungen der Sudhausausbeute erbracht hätten, doch sie
sich aktuell aufgrund der positiven Erfahrungen hier im Forum nochmals mit
dem Thema Distanzrohr beschäftigen wollten.
Wie sehen denn die aktuell konkreten Umsetzungen der Distanzrohrpimper hier
aus?
Prozentuale Steigerung der Ausbeute? Konstruktion? Maße? Dichtungen, etc.?
Haben sich irgendwelche anderen Problem mit den Konstruktionen ergeben und
konnten diese durch Konstruktionsveränderungen behoben werden?
Rührwerk
PeterR, ich fand dein Idee mit dem nachgerüsteten Rührwerk als weitere
Optimierungsmaßnahme sehr interessant. Leider sind letztes Jahr recht
abrupt deine Infos hierzu abgebrochen.
Wie ist denn da der aktuelle technische Stand?
Hast du einen Motor nachgerüstet?
Wie sind deine praktischen Erfahrungen mit der Konstruktion mittlerweile?
Bist du mit ihr zufrieden, hast du nachgebessert oder siehst du
Nachbesserungsbedarf?
Würde mich freuen, hierzu von den Beteiligten aktuelle Updates zu erhalten.
Vielleicht haben ja auch andere BM-Eigner zwischenzeitig ihre Erfahrungen
damit gemacht.
Besten Gruß
Hagen
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Antwort 21 |
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Senior Member Beiträge: 197 Registriert: 15.10.2010 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 27.5.2012 um 21:30 |
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Zitat von Hagen, am 24.5.2012 um
02:01 |
Wie ist denn da der aktuelle technische Stand?
Hast du einen Motor nachgerüstet?
Wie sind deine praktischen Erfahrungen mit der Konstruktion mittlerweile?
Bist du mit ihr zufrieden, hast du nachgebessert oder siehst du
Nachbesserungsbedarf?
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Liebe Braumeister-Kollegen!
Das Rührwerk wäre eine tolle Sache, wenn es im Sinne des Erfinders
funktionieren würde ...
Konkret:
Da ich dieses Konstrukt ZWISCHEN den beiden Siebblechen und damit voll in
der Maische stehend konzipiert habe (daher ist ein Bild mit aufgesetztem
obren Siebblech sinnlos, weil das Rührwerk nicht sichtbar ist), stellte
sich als größtes Problem die Kraft-Übertragung dar, d.h. die einwandfreie
Kopplung des doch recht hohen Drehmoments am Zahnrad.
Vor allem bei Schüttungen über 10 kg - ab dann nimmt die Dickmaischigkeit,
Widerstand UND schlechte Umspülung inklusive schlechter Ausbeute sprunghaft
zu, schon 0,5 kg mehr oder weniger machen da merkbare Unterschiede - sind
in der Regel zu fest, um mit einem durch das aufgebohrte Blech
durchgeführte und oberhalb mit nur einem Lager geführte Antriebswelle mit
10er -Ritzel die Kraft am 100er- Zahnrad zu übertragen.
edit: Die Querkraft drückt das Ritzel seitlich weg und damit greifen die
Zähne (Modul 1, 100 Zähne = 100 mm Durchmesser d. Wirkungskreises) nicht
mehr ineinander, sondern "rattern" nur mehr drüber, ohne das große Zahnrad
zu bewegen.
Eventuell wäre ein Getriebe in einem gekoppelten Gehäuse und mit festen
beidseitigen Lagern durchaus ausreichend, und auch der 10W-Moter würde
aufgrund der geringen Umdrehung genug Kraft /Drehmoment dafür haben, vor
allem, weil der Einsatz nur bei laufender Pumpe gedacht ist, wo die Maische
viel wengier Widerstand aufweist.
Das aber liegt jenseits meiner bescheidenen Bastelkompetenz (ich komme aus
dem Holzbau / Schreinerei und habe mit Metall-/Maschinenbau bzw.
Feinwerktechnik wenig am Hut) und wäre wohl auch schon ein Overkill.
Ich praktiziere daher mit weinendem Auge wieder in die alte, weniger gute
Lösung mit dem 2-3 maligen Stoppen - Aufmachen, manuelles Umrühren mit
einem großen Holzlöffel, Siebblech darauf und wieder zu .
lG
Peter
[Editiert am 27.5.2012 um 21:36 von PeterR]
____________________ *-*-*-*-*-*-*-*-*-*-*-*-*-*-*-*
"Coquo, ergo sum" (zit. PeterR)
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Antwort 22 |
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Posting Freak Beiträge: 3929 Registriert: 10.9.2004 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 28.5.2012 um 12:48 |
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Hallo Peter,
dass ist schade zu hören. Dennoch Dank für deine RM.
Gibt es Bilder deiner fertigen Motorisierung? Vielleicht haben die
Technikfreaks hier im Forum auf der Grundlage ja noch sinnvolle konkrete
konstruktive Vorschläge? Ich habe da zu wenig Ahnung von. Bei den den
ganzen selbstgefrickelten Rührwerkantrieben hier, sollte es aber doch die
entscheidenden Hilfestellungen hier geben können?
Beste Grüße
Hagen
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Antwort 23 |
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