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Autor: Betreff: Läuterbottich & Whirlpool
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Tiroler Hobbybrauer
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red_folder.gif erstellt am: 13.1.2011 um 17:50  
Servus Leute,

Einmal eine grundlegende Technische Frage:

Ich habe mir eine Brauanlage für 125 l fertige Würzeanbieten lassen. Dieses Gerät ist mir in dieser Form zu teuer.
Da ich alle Möglichkeiten der Metallverarbeitung und Elektrotechnik habe, werde ich mir einen Teil der Anlage selber bauen.

Nun meine Frage: Wie sieht der perfekte Läuterbottich/Whirlpool aus ?

1. Welches Durchmesser/Höhenverhältnis
2. Wieviel Ablasshähne in welcher Anordnung
3. Montagehöhenabstand Senkboden zu Bottichboden ?
4. Beschaffenheit Senkboden (Matérialstärke, Abmessung Perforierungen, Verhältnis ges. Grundfläche zu Perforierungen)
5. Wieviele Einströmdüsen und wie angeordnet für Whirlpool und welche Montagehöhe ?
6. Beschaffenheit Ablasshähne und steuert man Ablasshähne mit Ventil oder Stellmotor

Hat da jemand Erfahrung oder gar konkrete Tipps ?

Danke für eure Mithilfe und Erfahrungen

Gruß Christian


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ältestes Bierlager: Bieramiden in Ägypten . . ..
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Doppelmeter
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red_folder.gif erstellt am: 13.1.2011 um 20:38  
Ja ja ich weiß! :giveup:

Jetzt werde ich wieder Forumstechnisch gesteinigt aber alle Deine Fragen würde ein kleines handliches Büchlein namens Kunze (Hans Carl Fachverlag) beantworten :thumbup:

mfg Doppel


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Am Wasser mag ich jeden Tropfen! Am liebsten mit viel Malz und Hopfen! "Ist auf meinem Mist gewachsen!"
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alcorrado
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red_folder.gif erstellt am: 13.1.2011 um 20:41  
richtig ... hatte ich mir auch schon gedacht, das gibt sonst viel zu schreiben! Beste dafür Kunze oder Narziß für Detailfragen.

gruß
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Tiroler Hobbybrauer
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red_folder.gif erstellt am: 14.1.2011 um 12:42  
Danke für die Buchtipps, leider ist das kunze buch erst ab mai verfügbar (wegen neuauflage) und teuer ist es auch genug.

hat jemand vielleicht ein paar tipps für die einzelne fragen? Oder gipt es HP wo man fachinfos bekommen kann??

schönen tag , Christian


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alcorrado
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red_folder.gif erstellt am: 14.1.2011 um 13:02  
hab gerade wenig Zeit aber am Sonntag kann ich die mal was zusammen bauen!

gruß al
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hiasl
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red_folder.gif erstellt am: 14.1.2011 um 13:47  

Zitat von Tiroler Hobbybrauer, am 13.1.2011 um 17:50

1. Welches Durchmesser/Höhenverhältnis
2. Wieviel Ablasshähne in welcher Anordnung
3. Montagehöhenabstand Senkboden zu Bottichboden ?
4. Beschaffenheit Senkboden (Matérialstärke, Abmessung Perforierungen, Verhältnis ges. Grundfläche zu Perforierungen)
5. Wieviele Einströmdüsen und wie angeordnet für Whirlpool und welche Montagehöhe ?
6. Beschaffenheit Ablasshähne und steuert man Ablasshähne mit Ventil oder Stellmotor

Kunze:
1. Treberhöhe ca. 30 cm / Schüttung ca. 30 kg / Fläche: 0,6 m²/100 kg / d = ca. 50 cm / h ergibt sich von selbst.
2. Je 1 m² eine Anstichöffnung mit Ablaufkonus
3. 20 mm
4. Schlitzboden: 0,7x80 mm, 8-10 % Durchgangsfläche
5. Bei der geringen Ausschlagmenge kannst einfach ein Rohr seitlich einlaufen lassen oder einen 90° Bogen nehmen. Das ist auch so beim 200 L Braumeister. Hauptsache es dreht sich im Kreis.
6. Stichwort "Schwanenhals", wenn du die Möglichkeit hast.


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Tiroler Hobbybrauer
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red_folder.gif erstellt am: 14.1.2011 um 13:55  

Zitat von alcorrado, am 14.1.2011 um 13:02
hab gerade wenig Zeit aber am Sonntag kann ich die mal was zusammen bauen!

gruß al




Wäre super, Dankedir Christian


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Tiroler Hobbybrauer
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red_folder.gif erstellt am: 14.1.2011 um 13:58  

Zitat:

Kunze:
1. Treberhöhe ca. 30 cm / Schüttung ca. 30 kg / Fläche: 0,6 m²/100 kg / d = ca. 50 cm / h ergibt sich von selbst.
2. Je 1 m² eine Anstichöffnung mit Ablaufkonus
3. 20 mm
4. Schlitzboden: 0,7x80 mm, 8-10 % Durchgangsfläche
5. Bei der geringen Ausschlagmenge kannst einfach ein Rohr seitlich einlaufen lassen oder einen 90° Bogen nehmen. Das ist auch so beim 200 L Braumeister. Hauptsache es dreht sich im Kreis.
6. Stichwort "Schwanenhals", wenn du die Möglichkeit hast.



Coole Auskunft, Danke;

mit dem Schwanenhals bin ich nicht glücklich, so arbeite ich jetzt schon.

Wirkt sich der Senkboden negativ auf das Whirlpoolen aus wenn er im Bottich verbleibt?

Ch.


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red_folder.gif erstellt am: 14.1.2011 um 17:34  

Zitat von Tiroler Hobbybrauer, am 14.1.2011 um 13:58


Wirkt sich der Senkboden negativ auf das Whirlpoolen aus wenn er im Bottich verbleibt?


Ähhm Räusper :puzz: .... Der Senkboden befindet sich im Läuterbottich.

und den Effekt der rotierenden Würze bzw. das "Whirlpoolen" läuft in der Würzepfanne (mit Außenkocher) nach dem Würzekochen, oder in einem sep. Behälter (Whirlpool) ab, bei dem man die Würze über eine "Düse" tangetial zum Behälter ausschlägt.

Komm bitte nicht auf die Idee im Läuterbottich die Maische zum rotieren zu bringen :(

mfg Doppel


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alcorrado
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red_folder.gif erstellt am: 14.1.2011 um 18:11  
Brauereien mit Innenkocher nehmen bei einem 2 Geräte Sudwerk den Läuterbottich als Whirlpool her, keine seltenheit! Aber Senkboden herausnehmen und den LB anpassen was die Brauereien die das so machen auch machen müßen, sprich Tangentialer Einlauf mit richtigem Durchmesser und Pumpe plus seitliche Anstiche zum abziehen!
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Doppelmeter
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red_folder.gif erstellt am: 14.1.2011 um 18:32  
Sorry jetzt hab ich´s verstanden was gemeint ist aber Fakt ist, dass der Senkboden allemal raus muss.

mfg Doppel


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Anton
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red_folder.gif erstellt am: 14.1.2011 um 18:40  
Also so wie ich das verstanden habe, will Christian den Läuterbottich so auslegen, dass er ihn auch als Whirlpool nutzen kann. Da spricht ja grundsätzlich nichts dagegen! Ich würde allerdings den Senkboden beim "Whirlen" oder Ausschlagen entfernen. Meines Erachtens stört der beim Aufbau des Trubkelgels. An den Schlitzen des Senkbodens entstehen durch die Drehbewegung Verwirbelungen, die den Trubkegel immer wieder durcheinander bringen könnten.
Also, Senkboden raus und los gehts ;)
Die Würze kann dann allerdings auf keinen Fall durch die Läuterhahn abgelassen werden, weil auf dem ja genau mittig der Trubkegel sitzt. Also braucht der "Läuterwhirlpool" einen tangentialen Einlass und einen Auslass seitlich ganz unten. Ob es ausreicht die Würze aus der Pfanne durch den Einlass in den Whirlpool zu pumpen, oder ob es nötig ist über einen weiteren tangentialen Auslass noch eine Weile mittels Pumpe"anzudrehen" kann ich allerdings nicht sagen.
Aus meiner Erfahrung reicht es bei 100l das Maischescheit in die Hand zu nehmen und in der Pfanne schön gleichmäßig immer schneller werdend anzudrehen. Ich tue dies bei bis zu 260l Würze und das funzt prima. Ich warte dann einfach, bis sich die Drehung beruhigt hat und die Würze richtig schön klar aussieht. Dann lass ich über den ganz normalen Pfannenauslauf die Würze in den Plattenkühler. Das ganze sieht dann so aus:
http://img810.imageshack.us/img810/1280/zec.mp4

dann so:


Uploaded with ImageShack.us

und zum Schluss so:


Uploaded with ImageShack.us

Gut Sud!
Anton
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Anton
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red_folder.gif erstellt am: 14.1.2011 um 18:42  
Uuuuups!
Jetzt hab ich wohl zu lange gebraucht mit meiner Antwort...
Sorry
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Doppelmeter
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red_folder.gif erstellt am: 14.1.2011 um 18:44  
Richtig!

War am Anfang ein Verständnissfehler :puzz:

Nette Bilder aber der Kegel am Schluß :(
Hast schon mal versucht die Würze langsamer abzuziehen damit der Kegel nicht so auseinanderläuft?

mfg Doppel


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Anton
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red_folder.gif erstellt am: 14.1.2011 um 18:46  
Soo, äääähm ja.
Also ich hab noch keine Anstiche in unterschiedlicher Höhe und es geht eigentlich auch ganz gut. Am Anfang hab ich nach dem Whirlen immer noch mit einem Rohr von oben abgezogen aber nach ein paar Mal verbrühen hatte ich die Schnauze voll und habs über den Ablauf der Pfanne probiert. Geht. Das Bisschen, was da noch mit durch geht, bekomm ich dann am nächsten Morgen mit dem Kältetrub heraus.
:thumbup:
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Anton
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red_folder.gif erstellt am: 14.1.2011 um 18:50  
Also ich bin mit dem Kegel eigentlich ganz zufrieden. Man muss bedenken, dass mein Pfannenboden in der Mitte nach oben gewölbt ist und der Kegel in der Mitte so ca. 8-10cm hoch ist. Ich kann damit leben. Bin allerdings gespannt, wie das wird, wenn ich Ende des Jahres dann meinen eigenen Doldenhopfen einsetze... Keine Ahnung wie das dann funzt. :question:


[Editiert am 14.1.2011 um 18:52 von Anton]
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Doppelmeter
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red_folder.gif erstellt am: 14.1.2011 um 18:56  
Genauso nur gröber von der Konsistenz her.

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Uwe12
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red_folder.gif erstellt am: 14.1.2011 um 20:14  
Du wirst mit Dolden kaum einen Trubkegel hinbekommen, zumindest bei mir war dann immer eine mehr oder weniger einheitlich dicke Schicht Dolden am Topfboden.
Seit ich nach dem Hopfenkochen die Dolden mit einem großen Metallsieb rausfische, bin ich auch mit Dolden ganz zufrieden. Ich mache dann immer noch einen Whirlpool, aber da sind dann mal nur noch ganz wenige Dolden im Trubkegel, der so fast nur aus Eiweißschmodder besteht.

Uwe


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Anton
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red_folder.gif erstellt am: 14.1.2011 um 20:36  
Ok.
Spricht dann eigentlich irgendwas dagegen (z.B. schlechtere Hopfenausbeute, schlechtere Aromaausbeute,...) wenn ich aus VA-Gitter einen Korb schweiße in diesen die Dolden fülle und in die Würze hänge? Bzw. dann bräucht ich eigentlich mehrere Körbe für die unterschiedlichen Gaben. Gäbe das irgendwelche Nachteile, wenn die Dolden sich nicht in der wallenden Würze bewegen können? :gruebel:
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tauroplu
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red_folder.gif erstellt am: 14.1.2011 um 21:26  
Nein, keine Nachteile, aber besorge Dir doch einfach ein paar Wäschenetze, die funktionieren genauso gut, sind billiger und würden nicht soviel Platz in Deinem Pott wegnehmen.

Gruß
Michael


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„Lass die anderen mit Fichten- und Tannensprossen würzen, der Hopfen ist das Beste, was die Natur uns bietet.“
Aus "Das Erbe des Bierzauberers" von Günther Thömmes, Gmeiner Verlag
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Anton
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red_folder.gif erstellt am: 14.1.2011 um 22:21  
Ach die Siebe könnt ich aus Abschnitten machen. Kostet mich dann nur die Arbeit die zu basteln. Einer meiner Brauhelfer baut in seiner Firma Siebe für Malzmühlen, da bleibt ab und zu was übrig :-)
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