Member Beiträge: 67 Registriert: 20.10.2010 Status: Offline
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erstellt am: 20.1.2011 um 15:12 |
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Hallo liebe Mitbrauer/innen,
ich weiß es ist schon viele Male darüber geschrieben worden. Aber ich muss
das Thema Läuterboden und Lochblech nochmals aufwärmen. Seid ich einen
neuen 50l Pot "erbuchtet" habe und den jetzt zum Läuterbottich umbauen
will, komm ich um das Thema Lochblech oder kein Lochblech nicht herum.
Ich komm über 'nen Bekannten sehr günstig an V2A Rv 3-5 Blech ran (gegen
paar Flaschen Selbstgebrautes). Gefühlsmäßig ist mir aber der
Lochduchmesser zu groß. Jetzt meine Überlegung:
Man nehme 2 Lochbleche lege sie mehr oder weniger stark verdreht
übereinander (sodass die Löcher sich nicht überlappen) und halte den
Abstand zwischen den Blechen mit ein paar U-Scheiben auf ca. 1mm. Die
U-Scheiben kommen praktischerweise gleich auf die Stützschrauben. Das
sollte doch einen 1A Läuterboden ergeben. Oder spricht da was dagegen? Ich
freu mich auf eure Vorschläge.
Grüße
Jan
____________________ Sieben solche Sechs wie uns Fünf gibt's keine Vier. Wir Drei sind die zwei
einzigen Nulln.
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Administrator Beiträge: 10493 Registriert: 23.10.2005 Status: OnlineGeschlecht:
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erstellt am: 20.1.2011 um 15:17 |
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Hi, Jan,
warum willst Du den die beiden Lochbleche mit Unterlegscheiben auf Abstand
halten? Leg die direkt verdreht übereinander und befestige sie mit den
Abstandshaltern und gut is.
Gruß
Michael
____________________ „Lass die anderen mit Fichten- und Tannensprossen würzen, der Hopfen ist
das Beste, was die Natur uns bietet.“
Aus "Das Erbe des Bierzauberers" von Günther Thömmes, Gmeiner Verlag
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Posting Freak Beiträge: 1307 Registriert: 1.12.2010 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 20.1.2011 um 15:36 |
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Vielleicht weil die Löcher beim verdrehen nicht mehr alle versetzt
übereinander liegen, sondern einige komplett verschwinden. Kommt ja auf die
Art an. Kann gehen, muss aber nicht. Man könnte sie aber minimal
verschieben und dann mit separaten Bohrungen fixieren.
Grüsse
Chris
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Antwort 2 |
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Member Beiträge: 67 Registriert: 20.10.2010 Status: Offline
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erstellt am: 20.1.2011 um 15:53 |
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@ Chris - genau das ist der Grund.
Wenn mann nur weitgenug dreht bleiben fast keine löcher mehr offen. Wenn
dann kein platz zwischen den Blechen ist, läuft whrscheinlich auch nix mehr
durch. Aber so ein Spalt sollte dann wie Schlitze im Blech wirken - nur
eben horizontal.
____________________ Sieben solche Sechs wie uns Fünf gibt's keine Vier. Wir Drei sind die zwei
einzigen Nulln.
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Antwort 3 |
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Administrator Beiträge: 10493 Registriert: 23.10.2005 Status: OnlineGeschlecht:
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erstellt am: 20.1.2011 um 16:00 |
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Ok, das verstehe ich, aber was ich befürchten würde ist, dass sich in dem
Spalt Spelzen absetzen und das Ganze dann Läuterprobleme mit sich bringen
könnte und außerdem schlcht zu reinigen wäre.
Gruß
Michael
____________________ „Lass die anderen mit Fichten- und Tannensprossen würzen, der Hopfen ist
das Beste, was die Natur uns bietet.“
Aus "Das Erbe des Bierzauberers" von Günther Thömmes, Gmeiner Verlag
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Posting Freak Beiträge: 1307 Registriert: 1.12.2010 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 20.1.2011 um 16:26 |
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Deswegen nur ein Stück verschieben denke ich, und nicht drehen. Wenn es
Bleche fleicher Art sind, sollten die Löcher ja direkt übereinander liegen.
Dann nur ein oder zwei Milimeter versetzen und es sollte gehen. Ansonsten
ist das reinigen bestimmt sehr umständliuch wie Michael schon sagt, da du
die beiden Bleche immer wieder trennen müsstest nach jedem Sud. Aber eine
andere Frage, kannst du nicht ein Stahlnetz drüber anbringen? Vielleicht
kann dir der Schlosser den du kennst ja so etwas besorgen.
Grüsse
Chris
http://www.aks-schulz.de/de/Produkte/Drahtgitter/Drahtgewebe/
Drahtgewebe.html
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Antwort 5 |
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Senior Member Beiträge: 233 Registriert: 7.11.2004 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 20.1.2011 um 16:36 |
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Wenn du zwei identisch gelochte Bleche übereinander legst und nicht
verdrehst, sondern seitlich verschiebst, werden alle Löcher gleichmäßig
"verkleinert". Also wenn du Löcher mit 3mm hast und verschiebst das obere
Blech um 1,5mm zur Seite, hast du alle Löcher gleichmäßig auf 1,5mm Breite
verkleinert. Zu beachten ist dann, dass die Form des doppelten Bleches dann
nicht mehr Kreisrund ist. Du müsstest also von einem Blech den
überstehenden Rand auf einer Seite abschneiden oder abschleifen.
Auf jeden Fall solltest du das ganze so zusammenbauen, dass du die beiden
Bleche zum Reinigen auseinandernehmen kannst. Also die beiden Bleche evtl
mit Flügelmuttern zusammenhalten. Insgesamt müsste ein solcher Senkboden
schon gut funktionieren.
Wie gesagt, die beiden Bleche müssen dann aber genau gleich gebohrt
sein.
Ich hab ja keine Ahnung wie dein Bekannter das Lochblech herstellt. Wenn er
beide aufeinander legt und gleichzeitig bohrt sind sie ja auch identisch.
Wenn sie mit einer CNC- Stanze oder einem Laser gelocht werden dürfte es
überhaupt kein Thema sein zwei genau gleiche zu machen. Wenn er ein
fertiges Lochblech verwendet sollten die Löcher auch gleichmäßig angeordnet
sein.
Ich denke auch wie Michael, dass ein Abstand zwischen den Blechen sich
zusetzt und dann garnichts mehr geht.
LG
Anton
[Editiert am 20.1.2011 um 16:41 von Anton]
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Antwort 6 |
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Senior Member Beiträge: 233 Registriert: 7.11.2004 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 20.1.2011 um 16:42 |
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Naja, da war ich wohl wieder mal zu langsam
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Antwort 7 |
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Posting Freak Beiträge: 941 Registriert: 18.2.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 8.3.2011 um 10:47 |
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Über meine Firma könnte ich vielleicht an ein zugeschnittenes
Edelstahlblech kommen, bohren bzw. Schlitze schneiden müsste ich dann
allerdings selbst.
Hat das von euch einmal jemand versucht? Ich habe gelesen, dass jemand
Schlitze mit der Flex ins Blech geschnitten hat. So sieht mein
Plastikläuterboden im Moment auch aus, ich kann mir also gut vorstellen,
dass das funktioniert.
Aber wie schaut's mit bohren aus? Klar wäre das ziemlich viel Aufwand, aber
damit könnte ich lebe. Gibts da Erfahrungen von euch?
Grüße,
Gustl
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Antwort 8 |
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Posting Freak Beiträge: 1791 Registriert: 6.7.2004 Status: Offline
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erstellt am: 8.3.2011 um 11:40 |
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Hallo,
ich habe meinen Läuterboden mit dem Winkelschleifer geschlitzt:
Das funktioniert wunderbar. Ich habe dazu eine 0,8mm Trennscheibe genommen.
Die Schlitze sind ca. 1mm breit geworden. Auf den ersten Blick sieht es so
aus, als wären es sehr wenig Schlitze. Mit der Ausbeute und
Läutergeschwindigkeit habe ich aber keine Probleme.
Gruß
Udo
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Antwort 9 |
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Posting Freak Beiträge: 941 Registriert: 18.2.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 20.3.2011 um 21:40 |
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Wie dick ist denn dein Blech, Udo?
Ich habe jetzt eine zugeschnittene, 2 mm dicke Scheibe aus Edelstahl.
Allerdings ohne jegliche Bearbeitung. Irgendwie bin ich mir jetzt nicht
sicher, ob man das mit dem Winkelschleifer schneiden kann? Ich hab damit
nicht wirklich Erfahrung...Das Bohren bekomm ich natürlich hin, aber ohne
die Scheibe vernünftig einzuspannen bin ich beim Schlitze schneiden schon
irgendwie besorgt.
Hat da vielleicht jemand einen Ratschlag für mich?
Grüße,
Gustl
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Antwort 10 |
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Member Beiträge: 61 Registriert: 17.11.2010 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 21.3.2011 um 09:55 |
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Lege doch einfach ein zurechgeschnittenes Stück Gaze auf das stabile
Edelstahllochblech mit den großen Löchern!
Ich handhabe das ebenfalls so (bei mir passt bloß ein Spritzschutz für
Pfannen haargenau in ein Keg, habe es nur noch ein wenig von unten
stabilisiert wg. der Masse an Maische
Einwandfrei!!!
____________________ "Ein Bier ist besser als kein Bier. Zwei Biere sind besser als ein Bier.
Vier Biere sind aber nicht doppelt so gut wie zwei Biere."
Prof.Piendl
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Antwort 11 |
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Posting Freak Beiträge: 941 Registriert: 18.2.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 21.3.2011 um 10:06 |
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Das Problem bei mir ist, dass es kein Lochblech ist, meine Scheibe ist
massiv...die hab' ich für ein paar Euro bekommen, jetzt wär's mir am
liebsten, hier einfach Schlitze rein zu machen!
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Antwort 12 |
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Posting Freak Beiträge: 1791 Registriert: 6.7.2004 Status: Offline
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erstellt am: 21.3.2011 um 10:10 |
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Es reicht eigentlich, wenn du die Scheibe mit der Hand festhälst. Wenn du
willst, kannst du sie aber auch mit Schraubzwingen auf eine Holzplatte
spannen.
Sehr große Kräfte wirken beim Schleifen mit dem Winkelschleifer aber
nicht.
Gruß
Udo
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Antwort 13 |
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Posting Freak Beiträge: 611 Registriert: 5.9.2010 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 21.3.2011 um 11:24 |
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Zitat von Tudo, am 21.3.2011 um
10:10 | Es reicht eigentlich, wenn du die
Scheibe mit der Hand festhälst. Wenn du willst, kannst du sie aber auch mit
Schraubzwingen auf eine Holzplatte spannen.
Sehr große Kräfte wirken beim Schleifen mit dem Winkelschleifer aber nicht.
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Ich kann bei solchen Sachen nur zur Sicherheit
vor Bequemlichkeit raten.
Das hat uns damals unser Ausbilder für Metallbearbeitung ziemlich deutlich
eingetrichtert, auch wenn das nur ein kleiner Teil der Ausbildung war.
Also:
Werkstück wirklich fest einspannen. Da darf sich nichts drehen oder
irgendwie bewegen lassen.
Werkzeug fest mit beiden Händen halten.
Schutzkleidung /Schutzbrille / Schutzhandschuhe / Mütze tragen. Es werden
schliesslich Funken sprühen und das kann leicht ins Auge oder Haar oder
Kleidung gehen. Die normale Brille eines Brillenträgers reicht nicht, da
dort Funken an der Seite reinkönnen.
Logischerweise darf auch nichts leicht entflammbares in der Nähe sein
(Sägespäne, Putzlumpen, ...).
Gruß
Karl
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Antwort 14 |
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Moderator Beiträge: 4922 Registriert: 5.4.2005 Status: Offline
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erstellt am: 21.3.2011 um 13:09 |
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> Die normale Brille eines Brillenträgers reicht nicht, da dort Funken
an der Seite reinkönnen.
Zumal man sich mit den glühenden und leicht anbackenden Partikeln eine
(teure) Brille ruckzuck ruiniert hat!
Uwe ____________________
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Antwort 15 |
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