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Autor: Betreff: KEG als Gärfass
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tunK
Beiträge: 37
Registriert: 16.1.2011
Status: Offline
Geschlecht: männlich
smilies/question.gif erstellt am: 22.1.2011 um 13:32  
Hallöle,

hat jemand Erfahrung damit, ein ganz normales KEG als Gärfass zu benutzen?
Momentan habe ich nur 2 Gäreimer, in denen man natürlich nicht unter Druck vergären kann, daher kam mir die Idee "einfach" ein KEG umzubauen.
Unten einen Ablasshahn und oben ein Ventil zur automatischen Druckregelung dran zu bauen. (Was genau bräuchte man da?)
Befüllen wollte ich das Ding über den Zapfkopf.
Nur bei der Reinigung bin ich mir noch nicht sicher, wie das laufen soll. Entweder einfach Reiniger einfüllen und dann schütteln/schwenken oder ein Sprühkopf einschweißen lassen und das ganze dann per Pumpe über diesen Sprühkopf reinigen lassen.

Ich weiß nicht, ob das ganze so funktionieren würde, wie ich es mir vorstelle, würde aber auch, da ich ja unter Druck vergären würde, die Nachgärung für den CO2 gehalt unnötig machen.

Was haltet ihr davon? Wer hat sowas schon gemacht?
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Rosebud
Beiträge: 658
Registriert: 3.2.2004
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 22.1.2011 um 14:28  
Hallo Tunk,

du kannst natürlich die Hauptgärung auch im KEG durchführen. Allerdings würde ich nach der Hauptgärung das Bier in ein anderes KEG "umdrücken", damit du nicht die ganze alte Hefe, die sich ja während des Gärprozesses vervielfacht, mitschleppst.

Prinzipiell ist das auch ganz einfach, du musst nur den KEG-Zapfkopf dazu umbauen:
http://bierbrauerei.net/html/keg.html

Allerdings solltest du zur besseren Reinigung des Fasses die Steigleitung demontieren. Sonst wird das mMn nix Gscheides werden.

Grüße
Dirk

edit: es muss natürlich heißen, die Steigleitung demontieren, nicht den Zapfkopf!


[Editiert am 22.1.2011 um 15:21 von Rosebud]



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Haus- und Hobbybrauertage 2014 in Willich
http://www.hhbt2014.de
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Senior Member
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Anton
Beiträge: 233
Registriert: 7.11.2004
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 22.1.2011 um 14:36  
Servus!

Ich hab das lange Zeit so gemacht und mach das zum Teil auch heute noch, dass ich Keg Fässer zur Nachgärung und Reifung einsätze. Nach der Reifung drücke ich dann um in ein sauberes Keg.
Das läuft dann bei einem 50l Keg so:
- Druck ablassen. Dazu Zapfkopf aufsetzen, Keg auf die Seite legen, ankegen, Druck entweicht.
- Fass mit passendem Schlüssel aufdrehen und Steigleitung entnehmen
- Fass auf den Kopf stellen, dass Restmengen ablaufen
- ca.5l heißes Wasser rein, Fass gut schwanken, Keg wieder auf den Kopf und leerlaufen lassen
- ca. 5l heiße Säurelösung ins Fass und wieder schwanken
- Säurelösung wieder raus und mit Wasser zwischenspülen
- ca. 5l heiße Laugelösung rein und wieder schwanken und ausleeren
- 2 mal heißes Wasser rein, gut schwanken, ausleeren
- 1 mal kaltes Wasser rein, schwanken, ausleeren
- gereinigte Steigleitung rein, fertig

Wenn ich Wasche, dann mach ich immer gleich mehrere Fässer, dann kann ich die Reinigungsflüssigkeiten von einem Fass ins nächste kippen. Evtl. könnte man sich den Durchgang mit der Säure auch sparen.

Die Steigleitungen lege ich so lange ich Fässer wasche in einer kleinen Wanne mit Reinigungslösung ein, bürste sie ab und spüle sie dann gut mit Wasser ab.

Immer die Dichtungsringe kontrollieren!!!
Wenn die einen Kleinen Schaden haben merkst du das sonst erst wenn sich bei der Nachgärung kein Druck im Fass aufbaut das wäre ganz schlecht...

Habe aber vor, das ganze ohne Öffnen zu machen. Dazu ist dann so was vorgesehen wie es Torshammer85 beschrieben hat:http://www.hobbybrauer.de/modules.php?name=eBoard&file=viewthread&tid=9 696

Auslaufhahn brauchst du da nicht einhauen. Den Überdruck lässt du über einen Spundapparat oder ein Überdruckventil über die Gasleitung des Zapfkopfes ab. Dazu musst du die Lippenventile im Zapfkopf entfernen und durch eine Dichtscheibe ersetzen. Die Bierleitung des Zapfkopfes musst du z.B. durch eine Blindkappe oder einen Kugelhahn verschließen.

Das fertige Bier kannst du entweder gleich aus dem Fass ausschenken und den Bodensatz am Anfang wegkippen oder du drückst dann in ein sauberes Fass um.

Alles in allem im Vergleich zur Flaschengärung eine sehr gute Sache!

LG
Anton
Profil anzeigen Homepage besuchen Antwort 2
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Anton
Beiträge: 233
Registriert: 7.11.2004
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 22.1.2011 um 14:39  
Oh mann, da war ich schon wieder zu langsam :yltype:

Hey Dirk! Coole Seite! Da hätt ich mir die Schreiberei sparen können... ;)
Profil anzeigen Homepage besuchen Antwort 3
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Rosebud
Beiträge: 658
Registriert: 3.2.2004
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 22.1.2011 um 15:13  
Hi Anton,

naja, in Wirklichkeit warst du nicht zu langsam, du hast es ja nur ausführlicher beschrieben, und das braucht seine Zeit :redhead:

Und danke für die (Bier-)Blumen ;)

Zu deinem Punkt:

Immer die Dichtungsringe kontrollieren!!!
Wenn die einen Kleinen Schaden haben merkst du das sonst erst wenn sich bei der Nachgärung kein Druck im Fass aufbaut das wäre ganz schlecht...

=> ich würde auf alle Fälle die KEGs ein, zwei Tage vor Benutzung (oder am besten gleich nach Montage) mit CO2 vorspannen. Dann siehst du sofort, ob alles dicht schließt und erlebst nachher keine böse Überraschungen.


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Haus- und Hobbybrauertage 2014 in Willich
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Junior Member
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tunK
Beiträge: 37
Registriert: 16.1.2011
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 22.1.2011 um 16:13  
Danke für die vielen Tips,
jetzt brauche ich nur noch n Fass (oder besser 2), aber daran sollte es nicht scheitern.
Genau sowas wie den Spundapparat hab ich gesucht, wusste aber nich genau wonach ich suchen muss.
Dann kann ich auch direkt vom Fass in Flaschen abfüllen und muss nicht mehr, wie momentan, von oben aus dem Eimer abziehen. (Ist ja mikrobiologisch gesehen nicht die beste Methode)


[Editiert am 22.1.2011 um 16:14 von tunK]
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mibi-xxl
Beiträge: 856
Registriert: 22.2.2006
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 20.10.2011 um 22:54  
Wenn ich ein 30 Liter Fass nehme und max. 26 Liter darin vergäre müsste doch genug Platz für die Kräusen
sein damit der Schaum nicht aus dem Spunder läuft??
Hat jemand Erfahrung damit?


[Editiert am 20.10.2011 um 22:59 von mibi-xxl]



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Allzeit gut Sud
Michael

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KarlsBrau
Beiträge: 611
Registriert: 5.9.2010
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 20.10.2011 um 23:35  

Zitat von mibi-xxl, am 20.10.2011 um 22:54
Wenn ich ein 30 Liter Fass nehme und max. 26 Liter darin vergäre müsste doch genug Platz für die Kräusen
sein damit der Schaum nicht aus dem Spunder läuft??
Hat jemand Erfahrung damit?

Das kommt ganz auf das Bier und die Hefe drauf an.

Manche Biere vergären etwas ruhiger mit relativ dünner Schaumschicht, da dürfte das reichen.
Andere brauchen wohl 30% oder mehr des Biervolumens als Steigraum für den Schaum.

Daher macht man die Hauptgärung normalerweise ohne Druck in einem grösseren Gefäss mit Gärglocke und dann erst die Nachgärung in einem Druckfass mit Spunder. Bei der Nachgärung bildet sich kaum noch Schaum.

Gruß
Karl
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