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Autor: Betreff: Bier trübe durch Hopfenstopfen
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Kirk1701
Beiträge: 2828
Registriert: 30.11.2009
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Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 24.1.2011 um 21:11  
Hallo zusammen,

für meinen letzten Sud habe ich die US-05 Hefe verwendet. Nur wird das Bier aber irgendwie überhaupt nicht klar.

Da ich das erste mal die US-05 verwendet habe wollte ich fragen ob das typisch für die Hefe ist oder ob ich noch etwas warten sollte?

Den Sud habe ich während der Hauptgärung (!) mit Hopfen gestopft. Kann das auch einen Einfluß haben?

regards Kirk
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Administrator
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tauroplu
Beiträge: 10493
Registriert: 23.10.2005
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Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 24.1.2011 um 21:14  
Hi, Kirk,

zum Hopfenstopfen kann ich nix sagen, aber die US-05 produziert leicht trübe Biere, das steht auch so in der Fermentis Hefebeschreibung drin: Sedimentation: niedrig bis mittel.

Lange (8 Wochen) kalt (0 bis 2°C wenn möglich) lagern hilft aber auch bei der Hefe schon noch ein wenig, damit die besser sedimentiert.

Gruß
Michael


[Editiert am 24.1.2011 um 21:16 von tauroplu]



____________________
„Lass die anderen mit Fichten- und Tannensprossen würzen, der Hopfen ist das Beste, was die Natur uns bietet.“
Aus "Das Erbe des Bierzauberers" von Günther Thömmes, Gmeiner Verlag
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Kirk1701
Beiträge: 2828
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Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 24.1.2011 um 21:35  
nun gut, dann bleibt das Bier eben trübe...
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pippen
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Registriert: 5.1.2009
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red_folder.gif erstellt am: 24.1.2011 um 21:48  
Ich hab mit dieser Hefe auch die Erfahrung gemacht, dass die Biere trüb bleiben. Zudem liest man ja immer wieder, dass hopfengestopfte Biere nicht klar werden. Diese Erfahrung habe kann ich persönlich zu hundert Prozent bestätigen: Früher dachte ich, die S-04 sedimentiere schlecht. Bis ich mit ihr einmal ein Red Ale braute, das extrem klar wurde. Ich nachhinein habe ich herausgefunden, dass die Trübheit am Stopfen liegen muss, da ich bis dahin mit der S-04 nur gestopfte Biere gebraut hab. Mein gestopftes Pale Ale und das Hanfbier bleiben immer trüb, auch wenn ich kalt lagere. Lange lagern hilft glaube ich bei gestopften Bieren vielleicht ein bisschen, aber dazu würde ich nicht raten, weil man gestopfte Biere des instabilen Hopfenaromas wegen frisch trinken sollte.

Gruss,
Pippen
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malzkeimpunktde
Beiträge: 449
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red_folder.gif erstellt am: 25.1.2011 um 06:36  

Zitat:
Zudem liest man ja immer wieder, dass hopfengestopfte Biere nicht klar werden. Diese Erfahrung habe kann ich persönlich zu hundert Prozent bestätigen:

Hmm, ich kann das Gegenteil bestätigen, kommt aber eben auf die Hefe und auf die Malzmischung (Weizejnmalz?) an.


____________________
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Moderator
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Boludo
Beiträge: 9432
Registriert: 12.11.2008
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Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 25.1.2011 um 07:49  
Meine Erfahrung ist, dass die US-05 sehr lange trübes Bier macht.
Ein Kellerfund war nach mehreren Monaten dann aber doch vollkommen klar.
Da ist das Bier aber normalerweise schon längst getrunken.

Eine Hopfen Weisse dagegen ist sehr stark gestopft und man kann sie wie ein Kristallweizen einschenken, wenn man vorsichtig ist.

Stefan
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gulp
Beiträge: 3937
Registriert: 20.7.2009
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Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 25.1.2011 um 09:56  
Nach zwei Suden mit der US-05 stelle ich fest, dass der 1. Sud sehr lange trübe war und der 2. Sud nach 4 Tagen Hauptgärung und dann 6 Tagen Hopfenstopfen schon beim Abfüllen sehr klar war. Vielleicht haben ja die herabsinkenden,sich langsam auflösenden Pellets das Bier geklärt?

Gruß
Peter


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Ein Bayer ohne Bier ist ein gefährlich Thier.
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Kirk1701
Beiträge: 2828
Registriert: 30.11.2009
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red_folder.gif erstellt am: 25.1.2011 um 19:54  

Zitat von malzkeimpunktde, am 25.1.2011 um 06:36

Zitat:
Zudem liest man ja immer wieder, dass hopfengestopfte Biere nicht klar werden. Diese Erfahrung habe kann ich persönlich zu hundert Prozent bestätigen:

Hmm, ich kann das Gegenteil bestätigen, kommt aber eben auf die Hefe und auf die Malzmischung (Weizejnmalz?) an.


Hmm, 100% pro und 100% contra :-( So kommt man nicht weiter :-( :-(

Die Schüttung war 100% Pale Ale Malz.

Kirk
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pippen
Beiträge: 311
Registriert: 5.1.2009
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red_folder.gif erstellt am: 26.1.2011 um 15:16  
Hm, ich lasse mich natürlich sehr gerne vom Gegenteil überzeugen! Ich hab's selber einfach noch nicht geschafft, mit US-05 und Hopfenstopfen ein klares Bier zu bekommen, aber wenn andere das geschafft haben, dann ist es ja sicher möglich. Ich meine einfach mich zu erinnern, dass polyphenolische Aromastoffe, die beim Stopfen ja massig ins Bier übergehen (sollen), dazu tendieren können, Eiweisse zu binden und sie damit sichtbar zu machen, was zu einer Trübung führen kann. In den BJCP-Styleguidelines steht auch immer, "dry-hopped versions may be a bit hazy". Evtl. könnte es also einen Zusammenhang geben, der ist aber wohl nicht zwingend.

Ich finde das spannend, vielleicht können noch weitere Forumler ihre Erfahrungen posten? Vor einiger Zeit wurde doch das Liberty Ale oder Calico Amber geklont. Wie klar wurden diese Biere? Würde mich interessieren.

@ Kirk: Ich würde nicht das Bier nicht zu lange lagern, ein hopfengestopftes Ale ist doch frisch am besten, auch wenn es etwas trüb ist. Du kannst ja ein, zwei Flaschen aufsparen und in ein paar Monaten nochmal schauen, und dann Klarheit und Hopfenaroma (ist es noch so intensiv wie am Anfang?) vergleich, würde mich interessieren.

LG, Pippen
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flying
Beiträge: 9088
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red_folder.gif erstellt am: 26.1.2011 um 15:24  
wären noch die etherischen Öle des Hopfen zu erwähnen, die eine milchige Trübung erzeugen könnten. Siehe Louche-Effekt.


http://de.wikipedia.org/wiki/Louche-Effekt


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"Fermentation und Zivilisation sind untrennbar verbunden"
(John Ciardi)
Profil anzeigen Antwort 9
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Boludo
Beiträge: 9432
Registriert: 12.11.2008
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Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 26.1.2011 um 15:47  

Zitat von pippen, am 26.1.2011 um 15:16
Ich meine einfach mich zu erinnern, dass polyphenolische Aromastoffe, die beim Stopfen ja massig ins Bier übergehen (sollen), dazu tendieren können, Eiweisse zu binden und sie damit sichtbar zu machen, was zu einer Trübung führen kann. LG, Pippen


Da fällt mir gerade ein, das hopfengestopfte US-05 Ale, welches nach vielen Wochen ganz klar wurde, war mit Irisch Moss behandelt.
Das halt natürlich einiges an Eiweiß raus und vielleicht ist das ja der Trick?

Stefan
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Erlenmeyer
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red_folder.gif erstellt am: 26.1.2011 um 16:36  
Hi Pippen,

beide Westküstenbiere waren klar. Auch ein mit der W34/70 vergorenes Märzen und mit Perle gestopft, wurde klar. Meiner Beobachtung nach ist dry hopping nicht die Ursache für trübe Biere.

Grüße

Hans


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"Oh Bier, manchmal reichst du mir!"
Alfred Katzka
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Hjemmebrygget
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red_folder.gif erstellt am: 26.1.2011 um 18:09  
Hi

ich kann einigen meiner Vorschreiberlinge nur beipflichten, auch die US-05 mit Hopfenstopfen produziert sehr klare Biere.
Das funktionert vor allem wenn du die Gærung am unteren Ende des empfohlenen Temperaturbereichs fæhrst (so 18degC).

Vielleicht hast du einfach ein kleinwenig Kalt oder Heisstrub mit im Gærbehælter. Ist ja møglich.
Gruesse
Thomas
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Kirk1701
Beiträge: 2828
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red_folder.gif erstellt am: 29.1.2011 um 20:46  
Hallo zusammen,

ich hatte das Bier nun 2 Wochen zwischen 4° und -1° gelagert. Gestern habe ich es wieder reingeholt da es die Nacht -6° werden sollten. Das Bier wurde also über Nacht im Wohnzimmer 20° warn.,,,und siehe da es wurde klar.

Somit würde ich Eiweiß als Grund für die Trübung eingrenzen wollen. Bei tiefen Temperaturen wird es nämlich wieder trüb :mad:

Kirk
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Kirk1701
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red_folder.gif erstellt am: 6.3.2011 um 17:14  
Hallo zusammen,

hier mal ein Bild von meinem letzten IPA. Gestopft mit 2g/l während der Hauptgärung. Hefe war die US-05. Das Bier ist hier 3 Wochen alt. Ich habe bei diesen Sud peinlich darauf geachtet Heißtrub zu entfernen. Und siehe da, es wird klar :-)



Kirk


[Editiert am 6.3.2011 um 17:22 von Kirk1701]
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