Junior Member Beiträge: 42 Registriert: 24.1.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 31.1.2011 um 13:29 |
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Hallo,
hier nochmal in einem extra thread, da es für mich wichtig ist. Ich habe
bei meiner Brauung am Samstag leider zu wenig Wasser für die Menge Malz
genommen, nun ist mein Bier ja am gären. Die Frage ist nun, wann kann ich
das Bier am besten verdünnen - am liebsten würde ich das sofort machen, ist
dann der Gärprozess getört?
Gruß
Pfeiffy
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Moderator Beiträge: 1253 Registriert: 21.12.2005 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 31.1.2011 um 13:43 |
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Hallo Pfeiffy,
normaler weise verdünnt man die Würze vor dem Anstellen. Meiner Meinung
nach kannst Du auch jetzt noch Wasser dazu geben, achte nur darauf das es
die gleiche Temperatur wie die gärende Würze hat, damit die Hefezellen
keinen Temperaturschock bekommen.
Gruß
Bodo
____________________ "Wer kein Bier hat, hat nichts zu trinken"
(M. Luther)
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Antwort 1 |
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Posting Freak Beiträge: 2795 Registriert: 2.9.2003 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 31.1.2011 um 13:43 |
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Da du als Anhaltspunkt zum Verdünnen quasi nur die Stammwürze heranziehen
kannst bietet es sich an, möglichst SOFORT zu verdünnen. Ansonsten lässt
dir die Hefe nichts mehr zu Messen übrig ...
Falls du die Stammwürze nicht kontrollieren kannst, würde ich entweder
garnicht, oder nur sehr moderat verdünnen. Ein Bockbier schmeckt besser als
ein Leichtbier ...
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Antwort 2 |
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Senior Member Beiträge: 318 Registriert: 22.1.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 31.1.2011 um 13:47 |
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Servus Pfeiffy!
Sollte kein Problem für die Gärung sein wenn du es jetzt verdünnst. Ich
würde dir nur raten das Wasser abzukochen und dann abzukühlen bevor du es
dem Jungbier zugibst. So vermeidest du Kontaminationen. Menge natürlich
übers Mischungskreuz berechnen...hierbei würde ich einfach deine
Ausgangsstammwürze und deine Ausschlagmenge heranziehen das sollte dann so
passen.
Viel Erfolg
KliTscH
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Antwort 3 |
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Moderator Beiträge: 9432 Registriert: 12.11.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 31.1.2011 um 14:53 |
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Ich mach das oft so bei Weizenbieren.
Die vergäre ich als Doppelbock und verdünne sie während der Gärung, so hab
ich mehr Platz im Faß für die gewaltigen Schaummengen, die dabei gerne
entstehen.
Man muss halt die Menge vorher ausrechnen und das Wasser koche ich ab und
gebe es mit Gärtemperatur zu.
Rechnen kannst Du da.
Wenn Du das Wasser erst zugibst, nachdem alles endvergoren ist, dann wird
es mit der Speisemenge etwas sachwierig, da das zugegebene Wasser nicht CO2
gesättigt von der Gärung ist. Also am besten zugeben, wenn die Hauptgärung
nachlässt.
Stefan
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Antwort 4 |
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Posting Freak Beiträge: 704 Registriert: 7.8.2008 Status: Offline
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erstellt am: 31.1.2011 um 14:54 |
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ich hätte es vorher gemacht wenn noch die volle stammwürze da ist. wenn du
die nicht kennst auf was willst du dann verdünnen?
Am besten vorher spindel rein und wasser zugießen. wenn du jetzt das wasser
nachgiesst, was rein rechnerisch am anfang des rezeptes fehlte, wirds zu
dünn werden.
warte lieber ab bis die gärung vorbei ist und nimm ne geschmacksprobe wenn
du keine anhaltspunkte hast.
Hans
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Antwort 5 |
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Senior Member Beiträge: 318 Registriert: 22.1.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 31.1.2011 um 15:13 |
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Es wird nicht dünner wenn er jetzt das Wasser zugibt. Wasser bleibt Wasser
ob es nun schon im Maischbottich war oder erst im Gärtank.
Du kannst also die fehlende Menge einfach beimischen da wird nichts zu
dünn...Idealerweise würde ich wie gesagt mit der Stammwürze deiner
Ausschlagwürze rechnen...wenn du die nicht gemessen haben solltest dann
musst du wohl nach Rezept die Wasser-Differenz zugeben und hoffen das deine
Ausbeute mit der im Rezept vorausgesetzten übereinstimmt...das ist
natürlich viel ungenauer und risikoreicher...
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Antwort 6 |
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Posting Freak Beiträge: 704 Registriert: 7.8.2008 Status: Offline
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erstellt am: 31.1.2011 um 15:16 |
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doch wird es da er vor hat die menge die zu beginn fehlte zuzugegen. da ist
das zuviel was in der maische verbleibt oder verkocht.
Hans
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Antwort 7 |
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Senior Member Beiträge: 428 Registriert: 16.11.2007 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 31.1.2011 um 15:22 |
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würde es jetzt nicht verdünnen, wenn dann mußt du Sauerstofffreies Wasser
nehmen, weil sonst die Hefe anfängt in die Atmung zu gehen, was schlecht
für die Nachgärung ist und den Geschmack!
Nimm Mineralwasser oder begase dein Wasser in einem Keg wenn vorhanden.
Sprich Wasser rein und über den Degen also das Rohr was nach unten führt,
CO2 einspeisen, auf Druck kommen lassen und schlagartig den Druck weg
lassen das ganze so drei mal und dann gleich zum verdünnen her nehmen.
gruß
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Antwort 8 |
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Senior Member Beiträge: 318 Registriert: 22.1.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 31.1.2011 um 15:22 |
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Sorry aber das ist meiner meinung nach ne Milchmädchenrechnung...ob ich im
gleichen Bottich (heißt gleiche Oberfläche) 20 oder 30l Würze für die
gleiche Zeit koche verdampft mir gleich viel Wasser. Gleiches beim
Treber...wenn der naß ist ist der naß und wird mit mehr wasser nicht noch
nässer...das einzige was sein könnte ist, dass er den Treber nicht genug
aussüßt, was dann aber an der Menge der Nachgüsse hängt und nich am
Hauptguss...
KliTscH
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Antwort 9 |
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Posting Freak Beiträge: 704 Registriert: 7.8.2008 Status: Offline
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erstellt am: 31.1.2011 um 15:39 |
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wenn er nur mit 2 liter nachguss gearbeitet hat dürfte da schon ne menge
extrakt zurückgeblieben sein denke ich. das ist schon arg wenig. da es laut
rezept ein bock werden sollte stimmts jetzt vieleicht schon mit der
menge
ansonsten geb ich dir recht.
Hans
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Antwort 10 |
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Senior Member Beiträge: 318 Registriert: 22.1.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 31.1.2011 um 16:33 |
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achso! Das er nur 2l Nachgüsse hatte wusste ich nicht hatte nur diesen
thread gelesen...dann ist die Sache natürlich wieder anders!
Sorry
KliTscH
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Antwort 11 |
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Posting Freak Beiträge: 958 Registriert: 9.6.2007 Status: OnlineGeschlecht:
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erstellt am: 31.1.2011 um 17:07 |
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Zitat von alcorrado, am 31.1.2011 um
15:22 | würde es jetzt nicht verdünnen, wenn
dann mußt du Sauerstofffreies Wasser nehmen, weil sonst die Hefe anfängt in
die Atmung zu gehen, was schlecht für die Nachgärung ist und den
Geschmack!
Nimm Mineralwasser oder begase dein Wasser in einem Keg wenn vorhanden.
Sprich Wasser rein und über den Degen also das Rohr was nach unten führt,
CO2 einspeisen, auf Druck kommen lassen und schlagartig den Druck weg
lassen das ganze so drei mal und dann gleich zum verdünnen her nehmen.
gruß |
Also übertreiben muss man es nun wirklich
nicht. Wenn das Bier sich noch in der Hauptgärung befindet, dann machen die
paar Liter Wasser nichts aus. Die Hefe veratmet den Sauerstoff umgehend und
danach geht sie wieder in die Gärung über. Habt ihr euch eigentlich schon
mal Gedanken gemacht, dass Sauerstoff perfekt durch Kunststoffe
diffundiert? Ihr habt also ständig Sauerstoffeintrag, was aber nicht stört,
da er sofort an der Behälterwand verstoffwechselt wird. ____________________ Mehr vom Bier wissen, heißt: Mehr vom Bier haben!
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Eigene
Homepage
BIER-BRAU-PROjekt
der Uni Erlangen
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Antwort 12 |
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Junior Member Beiträge: 42 Registriert: 24.1.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 31.1.2011 um 20:41 |
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Hallo,
ich werde nun einfach gut 2 Liter (abgekochtes und abgekühltes) Wasser
dazugeben. Ich habe gerade mal ein Schnapsgläschen rausgelassen und dieses
schmeckt schon sehr gut, nur etwas bitter. Nach Zugabe von 20% Wasser
schmeckte es nach Auskunft meiner Frau süffiger.
Ich muss hier sagen, dass ich vom ersten Schluck doch begeistert bin!
Gruß
Pfeiffy
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Antwort 13 |
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Posting Freak Beiträge: 1307 Registriert: 1.12.2010 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 31.1.2011 um 20:49 |
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Hi,
schau mal bitte das du den Ablasshahn wieder ordentlich saubermachst und
desinfizierst, wenn du das nicht schon gemacht hast. Könnte sonst eine
Infektion beim Abfüllen geben.
Grüsse und Viel Glück
Chris
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Antwort 14 |
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