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Autor: Betreff: U fleku Bier aus Prag
Junior Member
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BMW_BOXER
Beiträge: 21
Registriert: 23.1.2011
Status: Offline
red_folder.gif erstellt am: 31.1.2011 um 17:44  
Hallo,
war letzten Sommer zum Urlaub in Prag und war vom dunklen Bier im U Fleku begeistert.
Kann mir jemand sagen was für ein Bier das ist, und aus welcher Schüttung es besteht?
Damals habe ich mich noch nicht mit dem Brauen beschäftigt, sonst hätte ich vor Ort ein bisschen spioniert.
Jetzt bin ich auf nützliche Antworten gespannt :-)
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Senior Member
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Taheton
Beiträge: 206
Registriert: 16.8.2009
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 31.1.2011 um 18:00  
Ich war da zwar noch nie, aber Google war mein Freund :)

Deren Webseite sagt folgendes:
"Unser dunkles 13% Fleksches Lagerbier wird aus Wasser, Hopfen und 4 Sorten Gerstenmalz mit Hilfe von Bierhefe gebraut."

Link:
http://de.ufleku.cz/interessantes/interessantes

Schreib doch mal hin. Vielleicht helfen sie Dir mit mehr Details. Die darfst Du dann gerne hier posten ;)

Gruß
Frank
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Newbie
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braufx
Beiträge: 5
Registriert: 7.6.2010
Status: Offline
red_folder.gif erstellt am: 31.1.2011 um 18:17  
Bin ebenfalls jedesmal vom U Fleku Bier begeistert und habe fürs Rezept einen nützlichen
Link gefunden, der detailliert das Rezept angibt:

http://www.brewersassociation.org/pages/publications/the-new- brewer/online-extras/show?title=style-spotlight-bohemian-dunkel

Ich werde mich nächste woche wohl daran machen, das nachzubrauen.
Bei der angegebenen langen Rast bei 50 Grad bin ich allerdings noch am Zweifeln.
Dekoktion wirds allerdings auf alle Fälle
Profil anzeigen Antwort 2
Senior Member
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Taheton
Beiträge: 206
Registriert: 16.8.2009
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 31.1.2011 um 18:25  
Na das ist doch mal ne Hausnummer :) Ratzfatz...

<ironie>
Stand nicht auf der Webseite das ausschließlich czechische Zutaten verwendet werden? Aber lassen wir das... ;)
</ironie>

Gruß
Frank


[Editiert am 31.1.2011 um 18:32 von Taheton]
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flying
Beiträge: 9088
Registriert: 14.8.2008
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 31.1.2011 um 19:45  

Zitat:
Na das ist doch mal ne Hausnummer :) Ratzfatz...


find ich auch!! 30 min "Säurerast" bei 38° und 30 min Eiweißrast bei 52° sind heutzutage ungewöhnlich aber wohl authentisch.

Die Gerste für das Weyermann-Malz kann durchaus aus Tschechien kommen. Sind dann die Zutaten wieder orginal??:puzz: :puzz:
Die U Fleku-Biere sind auf jeden Fall schon legendär :thumbup:


____________________
"Fermentation und Zivilisation sind untrennbar verbunden"
(John Ciardi)
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BMW_BOXER
Beiträge: 21
Registriert: 23.1.2011
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red_folder.gif erstellt am: 1.2.2011 um 10:33  
Danke für den Link. Wenn ich jetzt noch die richtigen Brauutensilien bekomme kanns losgehn.
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KarlsBrau
Beiträge: 611
Registriert: 5.9.2010
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 1.2.2011 um 12:29  
Klingt sehr interessant.

Das wird sich wohl auf Platz Drei der nächsten Brauvorgänge zwischendrängeln.
Für die nächsten beiden (Klosterbier+Kellerbier) sind die Zutaten ja schon bestellt.

Mal hoffen, daß das vor dem Sommer noch was wird.

---
Dazu aber eine Frage:
Wenn ich das richtig lese, dann soll laut Artikel für Infusionsverfahren bei 64 Grad nur 20 Minuten gerastet werden.
Wird das dann nicht recht süss? Oder habe ich das falsch verstanden?

Wobei ich aber wohl auch eher das gut beschriebene Dekoktionsverfahren ausprobieren werde.
...

So viele Biersorten :) ... so viel Durst ;) ... so wenig Zeit und Lagerplatz :(

Gruss
Karl
Profil anzeigen Antwort 6
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BMW_BOXER
Beiträge: 21
Registriert: 23.1.2011
Status: Offline
red_folder.gif erstellt am: 1.2.2011 um 14:40  
Das Bier war richtig süffig. Mehr kann ich dazu nicht sagen.
Vielleicht findet sich ja jemand, der sich die Mühe macht und das Rezept auf deutsch übersetzt, denn daran hapert es ja auch in einem anderen Forumsbeitrag.
Profil anzeigen Antwort 7
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KarlsBrau
Beiträge: 611
Registriert: 5.9.2010
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Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 4.2.2011 um 16:44  

Zitat von KarlsBrau, am 1.2.2011 um 12:29

Dazu aber eine Frage:
Wenn ich das richtig lese, dann soll laut Artikel für Infusionsverfahren bei 64 Grad nur 20 Minuten gerastet werden.
Wird das dann nicht recht süss? Oder habe ich das falsch verstanden?

Ja, das hatte ich falsch verstanden.
Im Artikel wird unten nicht das Infusionsverfahren beschrieben, sondern nur das Dekoktionsverfahren zusammengefasst.


Zitat von BMW_BOXER

Vielleicht findet sich ja jemand, der sich die Mühe macht und das Rezept auf deutsch übersetzt

Hier ist die Übersetzung, etwas verspätet wegen dem Serverausfall
(ohne Anspruch auf 100% Korrektheit :D )
...

Bohemian Dunkel – Böhmisches Dunkel - U Fleků

Stammwürze: 12 °P
Restextrakt: ca. 3 °P
Bierfarbe ca. 100-120 EBC (stand so im Text und kommt nach Berechnung auch hin)
IBU: 28
Alkoholgehalt: ca. 4.8%

Schüttung
Weyermann® Floor-Malted Bohemian Pilsner Malt (50%)
Weyermann® Munich I (30%)
Weyermann® CaraMunich II (15%)
Weyermann® Carafa II (5%)

Hopfen
120 Minuten Kochen
Mit Saaz (4.5%) auf 28 IBU
1. Gabe: nach 10 Minuten ca. 32%
2. Gabe: nach 20 Minuten ca. 32%
3. Gabe: nach 115 Minuten ca. 36%

Hefe
Mögliche Hefen laut Liste:
Wyeast: 2000 Budvar™; 2001 Urquell™; 2007 Pilsen™; 2124 Bohemian™; and 2278 Czech Pils™
White Labs: WLP800 Pilsner; and WLP802 Czech Budejovice.


Einmaischen
Zur Vorbereitung des Einmaischens wird in den Maisch-/Läuterkessel Wasser mit 70° C gegeben.
>>> (bin mir nicht ganz sicher ob das genau so gemeint war)
Eingemaischt wird mit einem Verhältnis Wasser zu Schrot von 3:1 . Das Carafa Malz wird aber erst später hinzugegeben!
Die Maische rastet nun bei 38° C für 30 Minuten
Bei laufendem Rührwerk wird nun so lange 80° C heisses Wasser hinzugegeben, bis die Temperatur der Maische auf 52° C angestiegen ist.
Es folgt eine 30 Minuten Protein Rast.
1. Dekoktion:
Ca. 1/3 der Maische wird in den Kochkessel abgezweigt.
Mit laufendem Rührwerk wird dort die Teilmaische auf 64° C erwärmt, gefolgt von einer 10 Minuten Rast.
Dann wird die Teilmaische auf 72° C erwärmt gefolgt von einer weiteren 10 Minuten Rast.
Danach wird die Teilmaische für 10 Minuten gekocht.
Die Teilmaische wird nun wieder zur Hauptmaische zurückgegeben, wodurch sich die Maische auf ca. 65° C Grad erwärmt.
Es folgt eine 30 Minuten Rast.
2. Dekoktion:
Ca. 1/3 der Maische wird wieder in den Kochkessel abgezweigt.
Die Teilmaische wird auf 72° C erwärmt gefolgt von einer 10 Minuten Rast.
Danach wird die Teilmaische für 10 Minuten gekocht.
Die Teilmaische wird nun wieder zur Hauptmaische zurückgegeben, wodurch sich die Maische auf ca. 77° C Grad erwärmt. Dabei wird nun auch das Carafa Malz hinzugegeben.
Läutern
Für die Nachgüsse wird inzwischen Wasser auf 86 Grad vorgeheizt.
Abläutern wie üblich. Sobald die Würze klar läuft wird sie in den Kochkessel gegeben.
Drei kräftige Nachgüsse sobald der Treber beim Läutern jeweils sichtbar wird, bis der Kochkessel voll ist.
Kochen
Es wird für 2 Stunden gekocht.
Hopfen in drei Gaben: nach 10 Minuten, nach 20 Minuten und kurz vor Kochende.
Gärung
Optimale Gärtemperatur ist 10 bis 13° C
Die Gärung sollte nicht mehr als 14 Tage benötigen.
Anschliessend sollte für mindestens 14 bis 28 Tage gelagert werden.


Überlegungen dazu:
Der Maische/Läuter Kessel muss entweder sehr gut isoliert, oder leicht beheizt sein, weil sonst vor allem während der ersten längeren Dekoktion die Temperatur wohl zu stark abfallen könnte. Gerade bei kleineren Kesseln/Sudgrößen dürfte das eine Rolle spielen. Laut Beschreibung wird der Kessel im Brauhaus mit heissem Wasser unter dem Boden auf Temperatur gehalten.

Die Wassermengen für Hauptguss, Zugabe und Nachguss/Nachgüsse muss wohl jeder Anhand seiner Zielmenge selbst bestimmen.

Für ca. 20 Liter habe ich eine Schüttung von insgesamt 3,4 Kg mit 10,2 Liter HG und 15,4 Liter NG/Zugabe errechnet (Zugabe= ca. 6,8 Liter mit 80° C ; Rest=Nachguss= ca. 8,6 Liter). (Ich hoffe das stimmt so :) )
Die Hopfenmenge wäre dabei 58g Saaz 4,5% für ca. 25 IBU.
Wobei ich wohl eher etwas mehr Schüttung nehmen werde, um dann nach dem Kochen ggf. auf 12 °P zu verdünnen.

Anmerkungen und Verbesserungen sind gerne gesehen.

Dauert aber bestimmt noch 1-2 Monate bevor ich das ausprobieren kann.

Gruss
Karl
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BMW_BOXER
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red_folder.gif erstellt am: 18.3.2011 um 16:07  
Hallo,
6 Wochen sind rum, hat sich schon jemand ans Brauen gewagt?
Wieso wird vor dem Einmaischen das Wasser auf 70 Grad erhitzt?
Da muss man aber lange warten bis es auf 38 Grad abgekühlt hat, oder?
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BMW_BOXER
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red_folder.gif erstellt am: 18.3.2011 um 16:08  
Vielleicht sollte ich als Anfänger doch erst mal ein leichteres Bier brauen.
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Posting Freak
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red_folder.gif erstellt am: 18.3.2011 um 18:47  
Ich habe es letzten Samstag gebraut (55 L). Der Sud lief sehr gut, er befindet sich aber leider nun sehr, sehr schleppend in der Hauptgärung, trotz der Protease. Hatte halt zu wenig Hefe (2 Propagatoren eine Woche lang mit Würze hochgepäppelt) und möchte vor allem mit der Gärtemperatur nicht über 7°C gehen. Dekoktion hatte ich keine gemacht, aber Earlsches Kochmaischverfahren :D . Und noch was: auf der Homepage von U Fleku steht, dass das Bier 13 °P :D hat und nicht 12°P, wie hier ursprünglich angegeben. Ansonsten habe ich das Rezept wie angegeben übernommen.

Gruß,

Earl


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PS: HIER gehts zur Tauschbörse für Hobbybrauer :)
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Moderator
Posting Freak

flying
Beiträge: 9088
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red_folder.gif erstellt am: 18.3.2011 um 21:07  
Hi Earl,

das lässt ja hoffen, dass wir in Friedrichroda ein Schlückchen davon kosten dürfen... :D


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"Fermentation und Zivilisation sind untrennbar verbunden"
(John Ciardi)
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braufx
Beiträge: 5
Registriert: 7.6.2010
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smilies/smile.gif erstellt am: 19.3.2011 um 13:41  
Ich habe das Bier Mitte Februar gebraut.
Die Temperatur bei der langen 53 Grad Rast zu halten, war allerdings nicht möglich (trotz vorgewärmten Thermoport). Ich bin am Ende der Rast bei 50 Grad gelandet.
Ähnlich bei der 64er Rast. Bin auch hier am Ende der Rast bei 60 Grad gelandet.
Vergärt wurde mit der WY 2007. Das ging in 8 Tagen von 12 P auf 2,5 P runter.
Jetzt ist das Bier in der Kaltreifung, und ich muss sagen es schmeckt bereits sehr gut.
Dezenter Röstgeschmack , malzig und vollmundig und es wird von Woche zu Woche besser.

Auch wenns mehr Arbeit ist und länger dauert als beim Infusionsverfahren, das wird wieder gebraut.

Gruß
Braufx
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