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Autor: Betreff: Maibock ohne Bock! lebowski Senior Member Beiträge: 227 Registriert: 5.1.2011 Status: Offline Geschlecht: erstellt am: 14.2.2011 um 20:19   Halli Hallo miteinander, am Samstag ist wieder mal Brautag und ich bin schon wieder gespannt wie ne Vorhaut Ich hab aber noch ein, zwei Fragen zu meinem Rezept, welches wie folgt aussieht. Schüttung: * Pilsener Malz 3000 g * Münchner Malz 2000 g Brauwasser * 17 l Hauptguss * 8 l Nachguss Hopfen: * Spalter Select 5,3 %Alpha 40 g * Magnum 13,5 % Alpha 10 g * Cascade 5,0 % Alpha 20 g Hefe * Wyeast 2112 California Lager bei 16°C Gärung Maischen: * Einmaischen bei 59 °C ===> ergibt 57°C * erste Rast 10 min 57 °C * zweite Rast 60 min 63 °C * dritte Rast 45 min 72 °C * vierte Rast 10 min 78 °C Hopfenzugabe: * 40g Spalter Select 5,3 % alpha, zu Kochbeginn Bitterhopfung mit * 10g Magnum 13,5 % alpha, 20 Min. nach Kochbeginn Aromahopfung mit * 20g Cascade 5,0 % alpha, 10 Min. vor Kochende Nun zu meiner Frage. Ich würde gerne auf einen Alkoholgehalt von ca. 5% kommen, da es ein schön gemütliches Frühlingsbier werden soll und von der Bittere ca. 25-30 IBU. Laut Hopfenrechner sollte ich in etwa dahin kommen. Mehr bittere ist nicht erwünscht. Denkt ihr ich werd meine Ziele erreichen? Cheers Rico ____________________ Niemand nennt mich Lebowski. Ihr habt den falschen, ich bin der Dude, Mann ! tauroplu Administrator Beiträge: 10493 Registriert: 23.10.2005 Status: Online Geschlecht: erstellt am: 14.2.2011 um 20:39   Hi, Rico, das sieht gut aus m.E. Die Calilager ist ja eine Hefe mit einem eher niedrigen EVG, sodass Du mit einer 60-minütigen Rast bei ca. 5% Alk. landen müsstest. Ich habe damals mit einer 45er Rast einen EVG von gut 69% erzielt. Du bist also auf dem richtigen Weg. EDIT: ach, welche Stammwürze willst Du denn anstreben? Gruß Michael [Editiert am 14.2.2011 um 20:39 von tauroplu] ____________________ „Lass die anderen mit Fichten- und Tannensprossen würzen, der Hopfen ist das Beste, was die Natur uns bietet.“ Aus "Das Erbe des Bierzauberers" von Günther Thömmes, Gmeiner Verlag Antwort 1 lebowski Senior Member Beiträge: 227 Registriert: 5.1.2011 Status: Offline Geschlecht: erstellt am: 14.2.2011 um 20:57   Und was denkst du wegen den IBU's? kommt 25-30 hin? ____________________ Niemand nennt mich Lebowski. Ihr habt den falschen, ich bin der Dude, Mann ! Antwort 2 tauroplu Administrator Beiträge: 10493 Registriert: 23.10.2005 Status: Online Geschlecht: erstellt am: 14.2.2011 um 21:00   ...kann ich erst genauer sagen, wenn Du mir die SW verrätst... ____________________ „Lass die anderen mit Fichten- und Tannensprossen würzen, der Hopfen ist das Beste, was die Natur uns bietet.“ Aus "Das Erbe des Bierzauberers" von Günther Thömmes, Gmeiner Verlag Antwort 3 lebowski Senior Member Beiträge: 227 Registriert: 5.1.2011 Status: Offline Geschlecht: erstellt am: 14.2.2011 um 21:03   ähm, jaich denke so ca 1060. ist das die stammwürze? ____________________ Niemand nennt mich Lebowski. Ihr habt den falschen, ich bin der Dude, Mann ! Antwort 4 DrLoomes Member Beiträge: 58 Registriert: 1.11.2008 Status: Offline Geschlecht: erstellt am: 14.2.2011 um 21:19   Hi Rico ! Mir kam die Hopfenmenge sehr hoch vor, da hab ich das Rezept mal in Beertools reingeklopft. Beertools sagt: 48 IBU's ! Bin mal von 90min Kochzeit ausgegangen, wobei es bei 60min nicht viel weniger sind. Gruß Marco Antwort 5 lebowski Senior Member Beiträge: 227 Registriert: 5.1.2011 Status: Offline Geschlecht: erstellt am: 14.2.2011 um 21:21   Hmm...und wenn ich die Spalter am anfang von 40gr. auf 20gr. reduziere? ____________________ Niemand nennt mich Lebowski. Ihr habt den falschen, ich bin der Dude, Mann ! Antwort 6 DrLoomes Member Beiträge: 58 Registriert: 1.11.2008 Status: Offline Geschlecht: erstellt am: 14.2.2011 um 21:31   ... dann sind es 35 ! Mit welchem Hopfenrechner hast du denn gerechnet ? Antwort 7 pippen Senior Member Beiträge: 311 Registriert: 5.1.2009 Status: Offline erstellt am: 14.2.2011 um 22:12   Häh, irgendwie versteh ich nicht. Wie rechnet ihr denn die IBUs aus? Müsste man dazu nicht noch wissen: Den Extraktgehalt der Kochwürze, das Volumen der Stammwürze (d.h. wie viel Würze soll denn eigentlich ins Gärfass?) und eben die Kochzeit? Also ich käme dann bei folgenden Annahmen auf: - Kochzeit 60min - Extraktgehalt Kochwürze: ca. 14 Plato bzw 1.057 - 21 Liter Stammwürze bei 15 Plato (etwas mehr als 1.060) (66% Sudhausausbeute) Spalter 5.3% 40g 60min (21.7 Bitterstoffausbeute) : 22 IBU Magnum 13.5% 10g 40min (19 Bitterstoffausbeute) : 12 IBU Cascade 5% 20g 10min (7.9 Bitterstoffausbeute) : 3.7 IBU gäbe etwa 37.7 IBU bei den getroffenen Annahmen, die man noch genauer wissen müsste. Wenn du dann die Spaltergabe halbierst auf 20g, hättest du etwa 26.7 IBU. Oder irre ich mich da?? Die Stammwürze bei 1.060 anzusetzen ist von mir aus gesehen aber ganz eindeutig zu hoch, wenn du nur auf 5% Vol. kommen willst. Dann bist du nämlich schon fast bei Bock und wirst bei einer 60min 63er Rast eindeutig zu viel Alkohol kriegen und nicht unbedingt ein leichtes Frühlings ier. Ich würde vielleicht eher nur auf 12.5 bzw. 1.050 gehen. Und dann muss man natürlich die Hopfengabe wieder anpassen. Antwort 8 DrLoomes Member Beiträge: 58 Registriert: 1.11.2008 Status: Offline Geschlecht: erstellt am: 15.2.2011 um 20:53   @pippen: Du hast Recht, wenn ich mit den Hanghoferschen Tabellen und dem Taschenrechner rangehe, komme ich bei den gleichen Annahmen auch auf 38 IBU's ! Muss mir die Beertools Software (mit der ich eigentlich sehr zufrieden bin !) mal vorknöpfen. Wie ich jetzt gesehen habe gibt es da einige Einstellungen wie die Bitterstoffausnutzung berechnet wird... @Rico: Sorry für die Fehlinfo Gruß Marco Antwort 9 gulp Posting Freak Beiträge: 3937 Registriert: 20.7.2009 Status: Offline Geschlecht: erstellt am: 15.2.2011 um 22:30   Zitat: * 17 l Hauptguss * 8 l Nachguss 8 l Nachguss sind doch zu wenig, oder wie viel Bier soll das werden ? Gruß Peter ____________________ Ein Bayer ohne Bier ist ein gefährlich Thier. Antwort 10 lebowski Senior Member Beiträge: 227 Registriert: 5.1.2011 Status: Offline Geschlecht: erstellt am: 20.2.2011 um 19:17   Hallo miteinander, erstmal, entschuldigt. Ich hatte mächtige i.net probleme und konnte deshalb nicht antworten. Aber ich danke allen vielmals für die super unterstützung am samstag habe ich jedoch wie geplant meinen brautag gemacht. Gehopft habe ich anstatt mit 40gr Spalter bloss mit 30gr und das für 60 minuten. den rest wie oben beschrieben. Den Bock habe ich nun trotzdem drin ich hätte zwar noch etwas verdünnen können. jedoch gefiel mir die stammwürze von 1065 dann trotzdem sehr gut! mit 17 hauptguss und 10 liter nachguss bin ich auf 15 liter gekommen, was denkt ihr, ist das zu wenig ausbeute? beim nächsten mal werde ich bestimmt mehr nachguss geben. auf 18 - 20 liter möchte ich schon gerne kommen. naja, auf jedenfall riecht das ganze schon seeeeehr sehr lecker! die 3 hopfensorten haben echt toll geschmack abgegeben und auch das läutern ging diesemal problemlos. hab mit dem maischesack gearbeitet und unten drunter ein milchsieb mit einer schön dicken treberschicht drauf, so habe ich zwei natürliche filter erhalten. zum einen in dem maischesack und zum anderen im milchsieb. ist auf anhieb klar gelaufen. wünsch noch nen schönen abend und bilder stelle ich hier rein, sobald das erste verkostet wird. nun steht die würze erstmal bei konstanten 16° im keller. hab ja die wyeast 2112 Cali Lager verwendet. Also dann... Cheers Rico [Editiert am 20.2.2011 um 19:34 von lebowski] ____________________ Niemand nennt mich Lebowski. Ihr habt den falschen, ich bin der Dude, Mann ! Antwort 11 pippen Senior Member Beiträge: 311 Registriert: 5.1.2009 Status: Offline erstellt am: 20.2.2011 um 21:22   Ich würde schon sagen, dass das eine eher schlechte Ausbeute ist. 20 Liter Anstellevolumen wären wohl schon möglich gewesen. Man muss halt einfach aufpassen, dass man dann noch die Stammwürze trifft, wenn man hohe Stamwürzen erreichen möchte. Antwort 12 lebowski Senior Member Beiträge: 227 Registriert: 5.1.2011 Status: Offline Geschlecht: erstellt am: 21.2.2011 um 04:56   Hab ich mir eben auch gedacht. Die Stammwürze ist aber dennoch okay, sogar höher als geplant. Aber was ich auch sagen muss ist, dass ich nun zum 2ten mal Maische, vorher habe ich bloss mit Maischekits gearbeitet. Und da ist es relativ einfach auf das geplante Ergebnis zu kommen, da das Malzextrakt schon sehr ergiebig ist und einem natürlich durch das Läutern nur wenig Würze abhanden kommen kann. FAZIT: Alles in allem bin ich zufrieden, wenn denn das Bier noch lecker wird. Jedoch hab ich auf jedenfall noch Verbesserungspotenzial. Was aber wiederum ein Ansporn ist! Wäre doch langweilig wenn's gleich auf Anhieb geklappt hätte wie bei euch "Profis" Genau darin liegt doch das Spannende Mal schauen, am 19. März ist der nächste Brautag geplant. Und an den werde ich mit meinen neu gewonnenen Erfahrungen gehen. In dem Sinne einen guten Wochenstart. Cheers Rico ____________________ Niemand nennt mich Lebowski. Ihr habt den falschen, ich bin der Dude, Mann ! Antwort 13 Barney Gumble Senior Member Beiträge: 290 Registriert: 20.8.2010 Status: Offline Geschlecht: erstellt am: 21.2.2011 um 09:25   hi Rico, bin nach ca. 10 suden sicherlich auch noch der anfängerfraktion zuzurechnen und wollt Dir sagen: mach Dir nix aus der schlechten ausbeute! Bevor Du aus dem trebersack noch das Letzte (im wahsten sinne des wortes) rausquetschst und Dir evtl 'müll' in die würze rüberziehst.. Ich hatte auch immer niedrige ausbeuten, recht langsames abläutern mit 1 mm geschlitzten röhrchen aber bis auf einmal eben mit ausquetschen immer geschmacklich beste ergebnisse. Irgendwann kannst ja mal ne ordentliche maischeanlage bauen.. Vg Barney Antwort 14 lebowski Senior Member Beiträge: 227 Registriert: 5.1.2011 Status: Offline Geschlecht: erstellt am: 21.2.2011 um 10:34   dank dir barney. wenn ich nämlich so auf ca. 18 liter pro mal kommen würde, wäre ich schon zufrieden damit. und wie du geschrieben hast, irgendwann dann mal ne richtig schöne anlage bauen. das wärs;-) ____________________ Niemand nennt mich Lebowski. Ihr habt den falschen, ich bin der Dude, Mann ! Antwort 15 lebowski Senior Member Beiträge: 227 Registriert: 5.1.2011 Status: Offline Geschlecht: erstellt am: 22.2.2011 um 09:31   nur kurz ne frage. bis gestern abend hat di 2112 nicht angefangen zu arbeiten. also hab ich sie nun raufgeholt um bei 23grad etwas zu beschleunigen. und siehe da, nun tut sie! nun zu meiner frage. kann ich den bottich heut abend wieder in den keller stellen um bei konst. 16 grad weitergären zu lassen? das soll ja scheinbar die ideale temp sein für die cali lager. ____________________ Niemand nennt mich Lebowski. Ihr habt den falschen, ich bin der Dude, Mann ! Antwort 16 tauroplu Administrator Beiträge: 10493 Registriert: 23.10.2005 Status: Online Geschlecht: erstellt am: 22.2.2011 um 09:40   Hi, wenn’s komplett überweisst ist, würde ich den Bottich wieder runterschleppen. Gruß Michael ____________________ „Lass die anderen mit Fichten- und Tannensprossen würzen, der Hopfen ist das Beste, was die Natur uns bietet.“ Aus "Das Erbe des Bierzauberers" von Günther Thömmes, Gmeiner Verlag Antwort 17 lebowski Senior Member Beiträge: 227 Registriert: 5.1.2011 Status: Offline Geschlecht: erstellt am: 22.2.2011 um 09:43   hi michael. also sollte es kein problem sein? super, dank dir:-) ____________________ Niemand nennt mich Lebowski. Ihr habt den falschen, ich bin der Dude, Mann ! Antwort 18 gulp Posting Freak Beiträge: 3937 Registriert: 20.7.2009 Status: Offline Geschlecht: erstellt am: 22.2.2011 um 14:06   Hallo Rico, Zitat: wenn ich nämlich so auf ca. 18 liter pro mal kommen würde, wäre ich schon zufrieden damit. Halte dich doch einfach mal an die Grundregel: Normalerweise nimmt man bei hellen Bieren 4 Liter Wasser/kg Malz für den Haupt- und 3 Liter/kg für den Nachguss. Bei dunklen Bieren ist es genau umgekehrt. Später kannst du ja mal damit anfangen das Glattwasser und die Stammwürze zu messen. Da ist dann ein Refraktometer hilfreich. Zitat: Wäre doch langweilig wenn's gleich auf Anhieb geklappt hätte wie bei euch "Profis" Vor allem klappt das alles auf Anhieb. Mein lieber Scholli, wenn ich da an meinen letzten Sud denke, wie ich da gekämpft habe... Das Forum ist voll von solchen Abenteuersuden und meistens ist das dann sehr gutes Bier geworden. Vielleicht sollten wir mal einen Katastrophen-Fred anfangen. Gutes Gelingen fürs nächste Mal Gruß Peter ____________________ Ein Bayer ohne Bier ist ein gefährlich Thier. Antwort 19 BodoW Moderator Beiträge: 1253 Registriert: 21.12.2005 Status: Offline Geschlecht: erstellt am: 22.2.2011 um 14:23   Zitat von gulp, am 22.2.2011 um 14:06 Hallo Rico, Das Forum ist voll von solchen Abenteuersuden und meistens ist das dann sehr gutes Bier geworden. Vielleicht sollten wir mal einen Katastrophen-Fred anfangen. Den gabs mal, war zum totlachen, auch ich war vertreten. Ist leider dem Bordalzheimer zum Opfer gefallen. Aber vielleicht ist er ja demnächst wieder da, wenn die alten Sicherungen von Thomas wieder eingespielt werden. Gruß Bodo ____________________ "Wer kein Bier hat, hat nichts zu trinken" (M. Luther) Antwort 20 Uwe12 Moderator Beiträge: 4922 Registriert: 5.4.2005 Status: Offline erstellt am: 22.2.2011 um 16:03   > Den gabs mal, war zum totlachen... Ja, aber über die erste Reihe am "Friedhof" sind wir irgendwie nicht hinausgekommen, meine ich. ...bei fetten Böcken wird es mit 4:1 schon mal eng im Bottich. Uwe ____________________ Antwort 21