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Autor: Betreff: Hefe Mikroskop hoepfli Posting Freak Beiträge: 2942 Registriert: 29.4.2010 Status: Offline Geschlecht: erstellt am: 23.2.2011 um 15:42   Kann man einzelne Hefearten mit einem Mikroskop unterscheiden? Gruß Volco tauroplu Administrator Beiträge: 10493 Registriert: 23.10.2005 Status: Online Geschlecht: erstellt am: 23.2.2011 um 15:54   Hi, Volco, ja, aber dafür brauchst Du schon ein gutes, also eines mit einer guten Optik/Apertur. Gruß Michael [Editiert am 23.2.2011 um 15:57 von tauroplu] ____________________ „Lass die anderen mit Fichten- und Tannensprossen würzen, der Hopfen ist das Beste, was die Natur uns bietet.“ Aus "Das Erbe des Bierzauberers" von Günther Thömmes, Gmeiner Verlag Antwort 1 hoepfli Posting Freak Beiträge: 2942 Registriert: 29.4.2010 Status: Offline Geschlecht: erstellt am: 23.2.2011 um 15:58   und dann könnte ich sagen: das ist die S 04 oder die W 34/70 oder ...? Antwort 2 tauroplu Administrator Beiträge: 10493 Registriert: 23.10.2005 Status: Online Geschlecht: erstellt am: 23.2.2011 um 16:00   DAS glaube ich allerdings nicht, denn die morphologischen Unterschiede von gleichen Hefearten sind relativ gering. Damit kannst Du unterscheiden ob Untergärig oder Obergärig, aber innerhalb einer Hefeart bin ich mir rel. sicher, dass man mit den üblichen lichtmikroskopischen Geräten derartige Unterschiede nicht feststellen kann. Ciao Michael ____________________ „Lass die anderen mit Fichten- und Tannensprossen würzen, der Hopfen ist das Beste, was die Natur uns bietet.“ Aus "Das Erbe des Bierzauberers" von Günther Thömmes, Gmeiner Verlag Antwort 3 hoepfli Posting Freak Beiträge: 2942 Registriert: 29.4.2010 Status: Offline Geschlecht: erstellt am: 23.2.2011 um 16:03   Danke, Michael für die schnelle Antwort!! Antwort 4 kerosin Senior Member Beiträge: 391 Registriert: 3.8.2007 Status: Offline Geschlecht: erstellt am: 23.2.2011 um 18:35   Hallo Michael, zumal herzlichen Dank für deinen Einsatz fürs weiterleben des Forums. Ich meine, dass man auch mit einem (Licht)mikroskop nicht zwischen ober- und untergäriger Hefe unterscheiden kann. Oder haben die beiden Hefetypen unterschiedliche Formen? mit brauergruss samuel Antwort 5 Biermann Posting Freak Beiträge: 1905 Registriert: 7.12.2006 Status: Offline Geschlecht: erstellt am: 23.2.2011 um 18:45   Hallo, schön wäre es doch wenn die verschiedene Jacken an hätten. Das war nur einer meiner dummen Scherze, bin aber auch gespannt ob das möglich ist, OG verses UG, nicht denen Jacken anzuziehen. Jörg ____________________ Ich braue Hoppesäcker Ur-biere nach dem Hoppesäcker Reinheitsgebot von AD512 (Dokument ging leider verloren). Antwort 6 tauroplu Administrator Beiträge: 10493 Registriert: 23.10.2005 Status: Online Geschlecht: erstellt am: 23.2.2011 um 18:53   Ich bin jetzt nicht der Hefespezialist, aber ich habe mal verschiedene OG und UG Hefen unter dem Mikroskop gehabt. Ist schon etwas her, aber ich meine, dass die OG Hefen (S. cerivisiae) eher kugelig und die UG Hefen (S. uvarum) eher länglich aussehen. Wie auch immer: man braucht glaube ich auch eine gehörige Portion Erfahrung, um diese (kleinen Unterschiede) festzustellen. Gruß Michael ____________________ „Lass die anderen mit Fichten- und Tannensprossen würzen, der Hopfen ist das Beste, was die Natur uns bietet.“ Aus "Das Erbe des Bierzauberers" von Günther Thömmes, Gmeiner Verlag Antwort 7 kerosin Senior Member Beiträge: 391 Registriert: 3.8.2007 Status: Offline Geschlecht: erstellt am: 23.2.2011 um 19:16   Dass muss ich nächstes mal ausprobieren, wäre natürlich super wenn man die unterschiedlichen Jacken unter dem Mikroskop beobachten könnte Danke für die Infos. mit brauergruss samuel Antwort 8 Vali Senior Member Beiträge: 107 Registriert: 12.8.2010 Status: Offline Geschlecht: erstellt am: 23.2.2011 um 19:29   Also, Ug Hefe S. pastorianus (var. carlsbergensis) tritt einzeln oder paarweise auf, während S. cerevisiae in Sprossverbänden auftritt. Von der Zellform her sind sie fast gleich. Unterm Mikroskop (am besten mit Dunkelfeld-Kompensator) sind sie sehr gut zu unterscheiden. Im Mikrobiologie-Praktikum in Weihenstephan mussten wir zudem noch 9 Fremd- bzw. Wildhefen unterscheiden, das ist dann ne Nummer schwerer. MfG, Vali Antwort 9 bruno-koop Senior Member Beiträge: 133 Registriert: 26.5.2009 Status: Offline Geschlecht: erstellt am: 23.2.2011 um 20:40   welche vergrößerung muss ein mikroskop zum hefe anschauen mindestens haben? Antwort 10 grimbart Posting Freak Beiträge: 581 Registriert: 28.1.2009 Status: Offline Geschlecht: erstellt am: 23.2.2011 um 20:57   Zitat von bruno-koop, am 23.2.2011 um 20:40 welche vergrößerung muss ein mikroskop zum hefe anschauen mindestens haben? glaube so 500-600fach. gruß ____________________ Antwort 11 Tudo Posting Freak Beiträge: 1791 Registriert: 6.7.2004 Status: Offline erstellt am: 23.2.2011 um 21:09   Mit meinem Kosmos Mikroskop kann man mit 450-facher Vergrößerung Zellen erahnen. Mehr geht aber nicht. Gruß Udo Antwort 12 Vali Senior Member Beiträge: 107 Registriert: 12.8.2010 Status: Offline Geschlecht: erstellt am: 23.2.2011 um 22:05   Wir hatten im Praktikum 16*40 bzw. 10*40, allerdings mit DF-Kondensor (nicht Kompensator, mein Fehler). Die Vergrößerung sollte zudem das 1000-fache der Apertur nicht übersteigen. Im Dunkelfeld sieht man die Zellen viel besser, ein DF-Kondensor gibts ab 85€, so 08/15 Mikroskope lassen sich aber gar nicht erst umrüsten. @bruno: Schau mal bei Meade (früher Bresser) oder Müller-Optotronic. Antwort 13 Doppelmeter Posting Freak Beiträge: 950 Registriert: 19.9.2009 Status: Offline Geschlecht: erstellt am: 23.2.2011 um 23:51   Zitat von tauroplu, am 23.2.2011 um 18:53 Ich bin jetzt nicht der Hefespezialist, aber ich habe mal verschiedene OG und UG Hefen unter dem Mikroskop gehabt. Ist schon etwas her, aber ich meine, dass die OG Hefen (S. cerivisiae) eher kugelig und die UG Hefen (S. uvarum) eher länglich aussehen. Wie auch immer: man braucht glaube ich auch eine gehörige Portion Erfahrung, um diese (kleinen Unterschiede) festzustellen. Gruß Michael Simmt aber schwer ist es nicht. Die Mikroskope sind nur so sch.....teuer. Leibäugle schon seit einiger Zeit mit dem Bresser Mikroskop. mfg Doppel ____________________ Am Wasser mag ich jeden Tropfen! Am liebsten mit viel Malz und Hopfen! "Ist auf meinem Mist gewachsen!" Antwort 14 hoepfli Posting Freak Beiträge: 2942 Registriert: 29.4.2010 Status: Offline Geschlecht: erstellt am: 24.2.2011 um 23:33   @ doppel das Ding hat nur ne 400er Vergrößerung. einige habe hier von 600-1000 gesprochen. Und für diesen Preis kannst du wirklich nicht viel verlangen. Sparen, Sparen Antwort 15 tauroplu Administrator Beiträge: 10493 Registriert: 23.10.2005 Status: Online Geschlecht: erstellt am: 25.2.2011 um 00:09   400er Vergrößerung reicht zur Hefebeobachtung völlig aus. Gruß Michael ____________________ „Lass die anderen mit Fichten- und Tannensprossen würzen, der Hopfen ist das Beste, was die Natur uns bietet.“ Aus "Das Erbe des Bierzauberers" von Günther Thömmes, Gmeiner Verlag Antwort 16 hoepfli Posting Freak Beiträge: 2942 Registriert: 29.4.2010 Status: Offline Geschlecht: erstellt am: 25.2.2011 um 00:15   Ok, werde am Wochenende mal eine w34/70 , s04 und eine westvleteren vergleichen und eventuell wenn 400fach ausreichend ist am Montag mal unter ein Mikro mit Kamera halten(auch 400fach). Volco Antwort 17 Vali Senior Member Beiträge: 107 Registriert: 12.8.2010 Status: Offline Geschlecht: erstellt am: 25.2.2011 um 00:20   Hab nachgeschaut: um z.b. eine Ale-Hefe von einer Weißbierhefe zu unterscheiden, musst du sie mit Pulsgelelektrophorese untersuchen, das gibt einen genetischen Fingerabdruck. Also im Hobbybereich nicht anwendbar. MfG, Vali [Editiert am 28.10.2013 um 20:04 von Vali] Antwort 18 hoepfli Posting Freak Beiträge: 2942 Registriert: 29.4.2010 Status: Offline Geschlecht: erstellt am: 25.2.2011 um 00:26   nagut so hochtrabend wollte ich das nicht anlegen, aber wenn es geht schick mal rüber, bitte! Volco Antwort 19 Vali Senior Member Beiträge: 107 Registriert: 12.8.2010 Status: Offline Geschlecht: erstellt am: 25.2.2011 um 00:45   Privat als Hobbybrauer steht ein Mikroskop ganz hinten auf meiner Anschaffungsliste, vielleicht beim Hefebanking ganz nett oder zur lebend/tot-Differenzierung mit MB, wenn du schauen willst, wies deiner Hefe im Starter so geht, aber sonst kann man ganz gut darauf verzichten. Mich freut es immer, wenn ich sehe, wie hier viele professionell an die Sache herangehen wollen, ein hoher Standart hier im Forum! MfG, Vali [Editiert am 28.10.2013 um 20:05 von Vali] Antwort 20 flying Moderator Beiträge: 9088 Registriert: 14.8.2008 Status: Offline Geschlecht: erstellt am: 25.2.2011 um 13:13   Hi Mikroskopierer, kann man Fremdhefen erkennen? Ich meine wilde Hefen. Hanseniaspora Uvarum, Brett., Toluaspora, Candida, Pichia, u.s.w. Laktos wird man ja wahrscheinlich erkennen können... m.f.g René ____________________ "Fermentation und Zivilisation sind untrennbar verbunden" (John Ciardi) Antwort 21 Vali Senior Member Beiträge: 107 Registriert: 12.8.2010 Status: Offline Geschlecht: erstellt am: 25.2.2011 um 13:32   Klar kann man das, die haben typische äußere Merkmale, die man gut unter einem Mikroskop erkennt, sind aber untereinander manchmal schwer zu unterscheiden. Am besten, man holt sich Fachliteratur mit entsprechenden Aufnahmen, um die dann zu vergleichen. MfG, Vali Antwort 22 flying Moderator Beiträge: 9088 Registriert: 14.8.2008 Status: Offline Geschlecht: erstellt am: 25.2.2011 um 13:51   Hi Vali, das hört sich gut an. Für Fachliteratur fehlt mir allerdings die Million... . Gibt es irgendwo Bilder in Internet? Das wäre doch mal eine Aufgabe für die Hobbyforscher hier! Bilder von den Hefen und anderen Gezücht machen und hier reinstellen. [Editiert am 25.2.2011 um 13:55 von flying] ____________________ "Fermentation und Zivilisation sind untrennbar verbunden" (John Ciardi) Antwort 23 Vali Senior Member Beiträge: 107 Registriert: 12.8.2010 Status: Offline Geschlecht: erstellt am: 25.2.2011 um 14:06   Schick mir einfach deine Mailadresse. Antwort 24

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