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Autor: Betreff: Erstes Bier mit 100% Osmosewasser
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flying
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red_folder.gif erstellt am: 12.3.2011 um 23:51  
Hi Leute,

die ganze Woche hab ich mich darauf gefreut...Anstich :partyon: . Erstmals vom NC-Keg. Leider war eins von den zweien völlig drucklos. Waren wohl undichte Dichtungen oder Ventile.
Die Kegs waren von Braupartner.de. Eben die "Günstigen" für 25,-€. Beide Fässer waren Baujahr 1991. Das Fass, welches ich gerade probiere, hatte ich vorher mit einer neuen Dichtung von HuM versehen. Na ja, Lehrgeld muss man wohl zahlen aber muss es gleich 19 L Selbstgebrautes sein!
Das ist aber nicht das Thema. Für dieses Bier habe ich 100% Osmosewasser eingesetzt. Ich habe mich da langsam rangetastet, die Menge Osmosewasser immer weiter erhöht.
Das Bier ist ein Märzen mit 14 P, durch den oberfruchtigen Citra-Hopfen auf "schöne" 40 IBU gehopft. Mein bisher bestes Bier! Trotz der "gepfefferten" 40 IBU bleibt der Antrunk recht sanft und geschmeidig.
Nix leer.., wie ich immer gelesen habe. Von wegen, Mineralien im Brauwasser sind unbedingt nötig. Mitnichten! Könnt ihr vergessen oder besser probiert es aus. Die alten Braubücher, die ich gelesen habe, hatten doch Recht..je weicher das Wasser, um so besser das Bier.
Der Schaum ist ungewöhnlich stabil (hat jemand schon Skulpturen von ausgehärtetem Bauschaum gesehen?).
Die Herstellung des Osmosewassers ist zwar mühselig aber ich bleibe dabei, denn das Ergebniss spricht für sich!

m.f.g
René


[Editiert am 13.3.2011 um 01:11 von flying]



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"Fermentation und Zivilisation sind untrennbar verbunden"
(John Ciardi)
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Biermann
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red_folder.gif erstellt am: 13.3.2011 um 00:05  
Hallo Rene,

hezlichen Glückwunsch. Wenn Du Dich nun mit Hammer und Meißel durch Deinen B(r)auschaum gearbeitet hast kannst Du ja das Bier in vollen Zügen trinken und genießen.

Mit den undichten Ventilen, das hab ich auch schon mal gehabt, sehr ärgerlich. Ich benutze seit dem immer eine Sprühflasche mit Desinfektionslösung um die Ventile, aber auch meinen Druckmesseranschluß abzusprühen, da kann man dann schön sehen wie die Blasen da rausblasen.

Viel Spaß, Jörg


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Ich braue Hoppesäcker Ur-biere nach dem Hoppesäcker Reinheitsgebot von AD512 (Dokument ging leider verloren).
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gulp
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red_folder.gif erstellt am: 13.3.2011 um 00:26  
Hallo Rene,

Edit: Zitat verschwunden:
Zitat:
Na ja, Lehrgeld muss man wohl zahlen aber muss es gleich 19 L Selbstgebrautes sein!


Schrecklich, ein Alptraum, mein aufrichtiges Beileid!
Aber diese Osmose-Sache ist schon eine Riesen Idee! Respekt. Wie gehst du dabei vor?

Gruß
Peter


[Editiert am 13.3.2011 um 00:46 von gulp]



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Ein Bayer ohne Bier ist ein gefährlich Thier.
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Barney Gumble
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red_folder.gif erstellt am: 13.3.2011 um 00:30  
naja aber das sich mit völlig Mineral-abstinenten Wasser nicht auch ein etwas fehlender Geschmack ergibt, hätt ich jetzt schon vermutet, nicht umsonst gibts doch auch wirklich Typen, die ja verschiedene Mineralwässer (also ohne Malz) geschmacklich unterscheiden können.. :cool: ?
Kenn mich nicht aus, aber das klang jetzt so als wenn Osmosewasser entmineralisiert wär.. oder ist da doch noch etwas mehr drin als in bidestiliertem bzw. demineralisiertem (wie im Labor..?), hast Du mal einen Wert für die Leitfähigkeit (µSiemens)?
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red_folder.gif erstellt am: 13.3.2011 um 00:54  
Mensch René, klasse. Ich verschneide immer 50/50 und salze dann auf etwa RA=2 herab. Das Mannheimer Wasser kommt fast wie Beton aus der Leitung. Hab mich aber trotzdem noch nie so richtig an 100% Osmose herangetraut. Aber ich glaube, jetzt probiere ich es auch mal. Wie hattest du denn eingemaischt, und wie verlief denn die Gärung so? 40 IBU spricht für guten Schaum. Wie waren denn so die gefühlten IBU´S mit dem Osmosewasser?


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flying
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red_folder.gif erstellt am: 13.3.2011 um 00:56  
@Peter,

einfach eine Umkehrosmoseanlage kaufen. Meine hat 75,-€ gekostet. Die Anlage erzeugt zu etwa 95% mineralfreies Wasser. Für 1 Liter Osmosewasser muss man allerdings ca. 3-4 l Wasser in den Kanal spülen, oder es zum Blumengiessen verwenden.

@Barney,
Zitat:

naja aber das sich mit völlig Mineral-abstinenten Wasser nicht auch ein etwas fehlender Geschmack ergibt, hätt ich jetzt schon vermutet


ich auch! Ist aber nicht so, zumindest bei mir nicht. Man sollte die Mineralfracht des Malzes nicht unterschätzen...

siehe hier:




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flying
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red_folder.gif erstellt am: 13.3.2011 um 01:09  
@Earl,
Zitat:

Das Mannheimer Wasser kommt fast wie Beton aus der Leitung


das Sangerhäuser Wasser aus dem Südharzer-Gipskarst ist Beton!! ca. 40° dH. Ganz übel.. ;( Auf jeden Fall ist das Bier mit dem Permeat nicht leer im Geschmack. Es schmeckt einfach nur Klasse. Die "gefühlten" IBU´S entsprachen zum ersten mal auch den "mir vorgestellten".


m.f.g
René

Ach so, die Sudhausausbeute hab ich gar nicht ausgerechnet. Kann ich aber noch machen. Die war auf alle Fälle top. Der scheinbare Endvergärungsgrad lag bei 81%.


[Editiert am 13.3.2011 um 01:19 von flying]



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mibi-xxl
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red_folder.gif erstellt am: 13.3.2011 um 01:12  
Hallo René

hört sich recht gut an mit dem weichen Wasser ein Pils zu brauen. Ich mische schon seit einigen Suden vor allem bei hellen Bieren dest. Wasser mit unserem Leitungswasser, damit mein Brauwasser etwas weicher wird.

Ups da waren ja wieder mal andere schneller, und meine Fragen sind beantwortet :redhead:


[Editiert am 13.3.2011 um 01:14 von mibi-xxl]



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Allzeit gut Sud
Michael

And special greetings to our American and English "Friends" who are reading along ;-)
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red_folder.gif erstellt am: 13.3.2011 um 01:20  
Hey, da sind ja meine knapp 30 ° dH noch fast wie Osmosewasser gegenüber zu deiner Betonbrühe.

Was ist Deine Erfahrung jetzt? Geht die Bittere jetzt eher runter oder rauf?

Edit: bei welcher Temp. hattest du denn eingemaischt?


[Editiert am 13.3.2011 um 01:25 von Earl]



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flying
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red_folder.gif erstellt am: 13.3.2011 um 01:29  
@Earl,

Nun ja, das Märzen ist ja erst vor ca. 7 Wochen in den Gärpott gewandert aber ich würde sagen, die Aussage "weiches Wasser-Hopfenfresser" stimmt nur bedingt :D :D

Nee, im Ernst. Die Bittere ist sehr "edel", also nicht kratzig oder so ähnlich und sie geht definitiv nicht rauf!
Edit:
Eingemaischt bei 60° C.

@Michael,

nach meiner jetzigen Erfahrung würde ich für ein Pils pures Osmosewasser nehmen.


[Editiert am 13.3.2011 um 01:30 von flying]



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KarlsBrau
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red_folder.gif erstellt am: 13.3.2011 um 09:31  

Zitat von flying, am 12.3.2011 um 23:51
Leider war eins von den zweien völlig drucklos. Waren wohl undichte Dichtungen oder Ventile.

Ist das Bier im undichten Keg denn schlecht geworden?
Oder ist halt nur kein richtiger CO2 Druck drin?

Im zweiten Fall könntest Du ja eventuell noch die Dichtungen tauschen und dann per CO2 Flasche aufcarbonisieren.

Gruß
Karl
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Boludo
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red_folder.gif erstellt am: 13.3.2011 um 10:36  
Hallo Flying,

hast Du eine Möglichkeit, den Salzgehalt des Osmosewassers zu überprüfen?
Es könnte sein, dass die semipermeable Membran mit der Zeit durchlässiger wird.
Ich bin ja gerade genau auf der gegenteiligen Richtung unterwegs und salze kräftig auf, daher finde ich Dein Experiment sehr interessant.
Das Chlorid/Sulfatverhältnis halte ich aber nach wie vor für recht wichtig.

Die 19 Liter ohne Druck würde ich auf jeden Fall versuchen zu retten, im Schlimmsten Fall aufzuckern und in Flaschen abfüllen.

Stefan


[Editiert am 13.3.2011 um 10:37 von Boludo]
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pilsener
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red_folder.gif erstellt am: 13.3.2011 um 10:52  
Vor 2 Wochen habe ich ein Pils mit ca. 75% Vollentsalztem Wasser und 25% Stadtw. 14°dh. gebraut, deshalb verschnitten ob sogenanntes totes Wasser Leitfähigkeit ca. 10µs. zu 100% gut ist, weiss ich nicht. Sehr weicher Geschmack. Pils ist jetzt in der Reifung (in CC Kegs). :)
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red_folder.gif erstellt am: 13.3.2011 um 12:00  
Bei optimalem Zustand der Osmoseanlage sollte der Leitwert so bei 10...15µS liegen, bei 20µS ist es schon echt an der Zeit die Membran zu tauschen. Ich hab hinter der Osmoseanlage noch nen Silikatfilter hängen, dadurch drücke ich den Leitwert auf 0..2µS. Ich benutze fürs Aquarium schon seit vielen Jahren eine Osmoseanlage. Aber langsam wird mir das einfach zu teuer - ich werde demnächst auf einen Vollentsalzer umsteigen - da gibts dann auch nicht mehr diese großen Abwassermengen... Zum Prüfen des Salzgehaltes von Wasser gibt es Leitfähigkeitsmesser - schaut mal im Meerwasseraquaristik-Bereich (oder in der Bucht) nach...

ein ganz preiswertes Gerät ist das hier: http://cgi.ebay.de/Digital-Wasserdichtes-EC-Leitfahigkeit-Mes sgerate-s-cm-/250784200482?pt=Mess_Pr%C3%BCftechnik&hash=item3a63e73722

achso nicht vergessen Kalibrierlösung zu kaufen - am besten 50µS - die Geräte sollte man ab und zu auf den Messbereich kalibrieren den man benutzt...

Ansonsten sind die Geräte von Hanna sehr zu empfehlen. sind aber teuerer die kleinen einfachen Handmessgeräte kosten so um die 40,-€. Kombigeräte sind dann noch einiges teurer.

Osmosewasser darf man nicht in größeren Mengen trinken - sprich mehrere Liter. Aber durch den Meischeprozess werden ja schon wieder Minerale zugegeben, so daß das kein Problem mehr ist. Ich braue ja schon von anfang an mit Osmosewasser (zumindest zu 70%) den Rest nehme ich unser Leitungswasser. ich habe ein einziges mal ohne Osmosewasser gebraut. Das Bier hat überhaupt nicht geschmeckt und ich hatte auch keinen Schaum.


[Editiert am 13.3.2011 um 12:03 von iXware]



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MfG, Frank.
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Barney Gumble
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red_folder.gif erstellt am: 13.3.2011 um 13:03  
Hallo flying,
natürlich hast Du Recht, im Malz sind auch jede Menge Mineralien. Bloß ist zum einen keine genauere Angabe z. T. um was ür Elemente es sich genau handelt vorhanden, zum anderen kann ich Dir sagen, dass die Mineralgehalte in festen Lebensmitteln nach einer Veraschung und Lösung in konzentrierten Säuren bestimmt werden. D. h. es werden sämtliche inkl. GEBUNDENE Salze erfasst. Ins Bier werden wesentlich weniger Mineralienmengen überführt (es sei denn Du verascht Dein Malz vorher.. :thumbdown: ?)

Außerdem schwanken diese Werte aus Lehrbüchern und Gehaltsangaben (bestes ist noch der sogenannte "Souci/Fachmann/Kraut") sehr stark, es handelt sich schließlich um Naturprodukte.

Will Dir aber auf keinen Fall Dein Bier mies machen, denke dass bei Eurer wahnsinnig hohen Restalkalität und Härte (und ich dachte Münchens Wasser wär hart..) der Osmosefilter schon das Mittel der Wahl ist..

Außerdem noch ein Aspekt: ich bin überzeugt davon, dass das Trinkwasser, was man seit Geburt an tagtäglich konsumiert auch seine Meinung zum Brauwasser und damit den Biergeschmack bestimmt.. warum schmecken denn den Bayern i. d. r. die Preißn-Biere nicht .. ;)
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flying
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red_folder.gif erstellt am: 13.3.2011 um 13:14  
Hi Leute,

die Sudhausausbeute mit dem Wasser war ca. 70%, als nicht so schlecht.


@Karl,

ich werde auf jeden Fall versuchen aufzucarbonieren. Hab das Fass erst mal beiseite gestellt.

@Stefan,

die Umkehrosmoseanlage ist recht neu. Ich habe damit erst ca. 300 L Brauwasser hergestellt. So aller 14 Tage lasse ich die Anlage mal 10 min zum durchspülen laufen.
Das Gerät soll 500 L in 24 Stunden schaffen. Bei mir schafft es gerade 10 L in der Stunde, was vermutlich auf die hohe Wasserhärte und einen relativ geringen Druck zurückzuführen ist. Das steht auch genau so in der Bedienungsanleitung. Ich vermute mal, das Gerät ist völlig i.O.
Einen Leitwert habe ich nicht gemessen. Über ein Chlorid/Sulfatverhältnis habe ich mir ehrlicherweise noch nie Gedanken gemacht. Kommt sicherlich auch aufs Malz an. In der Tabelle steht, im Malz sind 0-810 mg/kg Chlorid und 0-1050 kg Sulfat. Was heißt das jetzt für ein mühevoll eingestelltes Chlorid/Sulfatverhältnis?

Ich habe angefangen mit 2/3 Osmosewasser dann 80% und jetzt eben 100%. Der Geschmack ist schon weich und mild aber eben nicht leer, wie ich gelesen habe. Ich mag es so!

Die Kostenfrage bei der Wasserbereitung stellt sich für mich nicht (300 L im halben Jahr). Sparfüchse können das Spülwasser ja zum kühlen und reinigen verwenden.

Die Anlage hat sich bei meinem Leitungswasser als nötig herausgestellt. Herkömmliche Methoden der Wasseraufbereitung funktionieren bei mir nicht. Schon der Nitrat-Wert von 38 mg/L ist bedenklich. Das bekommt man nur so raus..

Trotzdem Leute..ich beneide alle, die den Hahn aufdrehen und herrlich weiches Brauwasser rausplätschern lassen.. ;( ;(


m.f.g
René


[Editiert am 13.3.2011 um 13:44 von flying]



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Boludo
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red_folder.gif erstellt am: 13.3.2011 um 18:08  
Die hohen Mineralwerte im Malz machen wirklich nachdenklich.
Aber ich denke wie Barney, dass man da lange nicht alles ins Brauwasser gelöst bekommt und die Werte über eine Verbrennungsanalyse bestimmt werden.
Verbrennt man Holz, bekommt man z.B. jede Menge Kaliumcarbonat, schmeißt man aber ein Stück Holz in heißes Wasser, passiert mit dessem Salzgehalt vermutlich gar nichts.

Stefan, ebenfalls neidisch auf anderer Leute Leitungswasser


[Editiert am 13.3.2011 um 18:09 von Boludo]
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tauroplu
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red_folder.gif erstellt am: 13.3.2011 um 18:38  
@Rene: mit dem "beiseite stellen" wäre ich aber etwas vorsichtig, denn wo was raus kann, kann auch was rein, vor allem, wenn Du das jetzt kälter stellst, dann entsteht ja im Fass ein leichter Unterdruck und zieht Dir womöglich Keime ins Bier.

Viele Grüße
Michael


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„Lass die anderen mit Fichten- und Tannensprossen würzen, der Hopfen ist das Beste, was die Natur uns bietet.“
Aus "Das Erbe des Bierzauberers" von Günther Thömmes, Gmeiner Verlag
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flying
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red_folder.gif erstellt am: 13.3.2011 um 20:55  
Hi Michael,

ich vermute mal das Bier hat schon Kühlschrankluft gezogen.. ;( ;( Na ja, dann gibt es halt "Ungespundenes" und wenn es einen Hack hat, dann freuen sich die Ratten in der Kanalisation...
Ich sehe das locker. Kann ich eben bald wieder brauen :)

m.f.g
René


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TeufelchenBW
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red_folder.gif erstellt am: 23.11.2013 um 07:50  
Ich sehe das Thema entmineralisiert und gesundheitsgefährdend ganz locker.

Immer hat man gelernt dass man Osmose- bzw. destiliertes Wasser nicht trinken darf, weil es keine Mineralien hat und einem die Minerale in den Zellen entzieht. Falsch! Denn: auch unser tolles Trinkwasser, Mineralwasser etc. hat einen viel viel viel geringeren Mineralgehalt als unser Zellwasser. Osmosewasser noch etwas weniger, nähmlich fas null, aber der Unterschied von Trinkwasser zu Zellwasser ist so groß, dass er bei Osmosewasser nur unwesentlich größer ist.
Ebenfalls ist erwiesen dass der Mensch die größten Mineralgehalte durch seine Nahrung aufnimmt. Also lieber mal gesund essen als teures ,,Super-Mineralwasser" kaufen.

Mein Kaffee, den ich seit Jahren nur mit Osmosewasser zubereite schmeckt auf jeden Fall viel weicher und aromatischer.

Ich habe bisher auch immer Osmosewasser zugefügt, werde aber demnächst auch mal versuchen rein mit Osmosewasser zu brauen.
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DerDennis
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red_folder.gif erstellt am: 23.11.2013 um 08:09  
Das stimmt.

Ich habe mal irgendwo gelesen, man müsste mehrere Liter Osmosewasser innerhalb kurzer Zeit trinken, um das osmotische Gleichgewicht im Körper auch nur annähernd zu gefährden.

Nicht zu vergessen ist auch, dass das Malz dem Brauwasser mehr Mineralien zufügt, als in normalem Wasser überhaupt enthalten sind. Maische ist also sowieso nicht mehr "demineralisiert", auch wenn mit Osmosewasser gebraut wird.

Abgesehen davon: hat jemand schon mal gehört, dass man Regenwasser nicht trinken dürfte? Ist schließlich auch weitestgehend mineralfrei, da "destilliert"...


Grüße


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red_folder.gif erstellt am: 23.11.2013 um 09:35  
Nachdem ich nun dieses Thema durch habe frag ich mich was denn dieser Härtegrad ist, bei 40° schmerzt da das duschen oder tragt ihr Helme ???

Musste sofort nachgucken wieviel ich habe. Laut Wasserversorgungsverband 8-10. Wenn ihr jetzt euer Wasser durch die Osmose jagt kommt ihr da auf 0 runter ??


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Hagen
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red_folder.gif erstellt am: 23.11.2013 um 11:50  
Für Rene hat sich das Thema mittlerweile eh erledigt. Die Filter waren innerhalb kürzester Zeit wohl aufgrund des nur gelegentlichen Gebrauchs der Anlage versifft und nach seinem Umzug hat er jetzt traumhafte Wasserwerte :thumbup:


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Besten Gruß

Hagen
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Malzwein
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red_folder.gif erstellt am: 23.11.2013 um 13:31  
Ein Osmosefilter muss regelmäßig durchgespült werden um austrocknen und verkeimen zu vermeiden. Mein Direct-Flow Gerät, dass natürlich jeden Tag in Betrieb ist, muss auch im Urlaub 2x die Woche gespült werden. Das lasse ich durch die Blumenpfleger erledigen.

Der Leitwert geht schon ziemlich in den Keller, von 350 ppm (ca 20dH) auf unter 10ppm (< 1dH).


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Gruß
Matthias

„Bei uns hat das Bier gar keine Zeit, alt zu werden. Wozu dann also ein Haltbarkeitsdatum?“ (Max Streibl)
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TeufelchenBW
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red_folder.gif erstellt am: 23.11.2013 um 16:43  

Zitat von DerDennis, am 23.11.2013 um 08:09
Das stimmt.

Ich habe mal irgendwo gelesen, man müsste mehrere Liter Osmosewasser innerhalb kurzer Zeit trinken, um das osmotische Gleichgewicht im Körper auch nur annähernd zu gefährden.



genau. Gleiches passiert aber auch wenn man mehrere Liter ,,normales" Wasser innerhalb kurzer Zeit trinken würde.

Wir hatten früher ein Aquarium; daher haben wir noch die Osmoseanlage. Aber wenn man überlegt für was man das Wasser noch alles verwenden kann (Kaffee, Tee, putzen, Terrarium uvm.) ist so eine Anlage schon brauchbar. Keine Maschinen mehr entkalken, beim putzen keine Wasserflecken, Beregnungsanlage im Terrarium ohne Wasserflecken auf den Scheiben usw.

Kosten durch das viele Abwasser halten sich aber in Grenzen. Wenn man von 2 Teilen Abwasser zu 1 Teil Osmosewasser ausgeht und bei ca 6 EUR/ m³ Kaltwasser ist, macht man mit den 6 EUR rund 333l Osmosewasser abzg.l Spülen der Anlage ist man locker bei 250-300l. Die muss mann erstmal verbrauchen... Bzw. als Bier trinken :-)
Das Abwasser kann man natürlich auch für den Garten, zum Gießen und sonstwas noch nehmen.
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