Posting Freak Beiträge: 1442 Registriert: 10.4.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 6.8.2011 um 16:45 |
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Hey, haben gerade mal unsere Anlage nochmal getestet, es kommt NUR Schaum!
Wenn ich den Hahn aufmache dann schießt der Schaum da mit voller Lutzi
raus... Druck hatten wir auf 1,3 Bar eingestellt.
Ist ein Kompensatorhahn notwendig? Das Fass wurde heruntergekühlt, Säule
sowie Hahn stellt sich nach dem ersten Glas sofort auf Betriebstemperatur
ein.
Sind dann irgendwann auf 0,5bar runtergegangen, aber ob das der richtige
Weg ist? Öffnet man den Hahn kommt aufjedenfall ne Bierfontaine aus dem
Hahn geschossen.....
Wie können wir das optimieren? So möchte ich mein Selbstgebrautes nicht
zapfen
[Editiert am 15.8.2011 um 19:14 von Advanced]
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Posting Freak Beiträge: 5619 Registriert: 12.4.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 6.8.2011 um 16:58 |
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Mit welchem Druck hast du dein Bier denn gespundet? Dein Zapfdruck sollte
geringfuegig hoeher als dein Spundungsdruck sein. Wenn dein Bier zu hoch
gespundet ist wirst du das Schaum Problem immer haben, da du ja spaetestens
im Glas Atmossphaerendruck hast. D.h. Spaetestens hier wird sich CO2
entbinden. Bei zu hohem Spundungsdruck kann das halt sehr stuermisch
ablaufen. Je nach angestrebtem CO2 Gehalt und deiner Lagertemperatur ergibt
sich dein Spundungsdruck. Wie oben gesagt sollte dein Zapfdruck
geringfuegig hoeher liegen.
Gruss
Jan
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Antwort 1 |
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Posting Freak Beiträge: 1442 Registriert: 10.4.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 6.8.2011 um 17:01 |
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Antwort 2 |
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Posting Freak Beiträge: 5619 Registriert: 12.4.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 6.8.2011 um 17:07 |
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Fang mal mit 1.1 bar oder so an und dreh den Druck langsam runter ( mit
geoeffnetem Zapfhahn) bis das Bier langsam laeuft.
Sind alle Verschraubungrn dicht?
Wenn das Fass frisch angestochen ist, ist es eigentlich normal das die
ersten 2-3 Glaesser Schaumig sind. Was auch wichtig ist, mach den Hahn
komplett auf.
Gruss
Jan
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Antwort 3 |
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Posting Freak Beiträge: 1442 Registriert: 10.4.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 6.8.2011 um 17:15 |
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Soo folgendermaßen sieht es nach meiner Berechnung aus:
Temperatur 7°C
http://www.braulotse.de/fileadmin/user_upload/Schanktechnik
/Drucktabelle.htm
-> Daher 1,02 CO2 Sättigungsdruck
- Lagerdauer mehrere Tage
- C02-Gehalt des Bieres ~ 5g/l
- Durchmesser geschätzt 7mm
Daher -> 0,03bar Verlust durch Durchmesser der Bierleitung
- Säulenhöhe ~60cm
Daher -> 0,06bar Verlust durch Höhenunterschied
Rechnung
Sättigungsdruck: 1,02bar
Reibungsverlust: 0,03bar
Förderhöhe: 0,06bar
Der benötigte Zapfdruck: 1,11bar
Also den Hahn komplett öffnen - wahrscheinlich hab ich jetzt schon zuviel
Druck im Fass stehen, soll ich es entlüften? Wenn ja wie?
Ich könnte in einem Zapfkopf die C02- Lippen umdrehen und diesen dann mit
Absperrorgan auf das Keg drücken, geht das? ____________________ Mein Blog rund ums Bierbrauen!
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Antwort 4 |
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Posting Freak Beiträge: 5619 Registriert: 12.4.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 6.8.2011 um 17:54 |
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Mach einfach den Hahn auf. Der Druck baut sich sofort beim Zapfen ab.
Gruss
Jan
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Antwort 5 |
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Posting Freak Beiträge: 5619 Registriert: 12.4.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 6.8.2011 um 21:14 |
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Hat es jetzt geklappt?
Jan
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Antwort 6 |
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Posting Freak Beiträge: 2920 Registriert: 1.3.2003 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 6.8.2011 um 21:28 |
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Also in der Regel musst du schon mit 2 bar ran,
einen Kompensatorhahn wirst du gerade bei hausgebrauten auf jeden Fall mal
brauchen. Ich habe mit einem normalen schankhahn fast nie das Bier schön
reinbekommen. Jeder Schaum bedeutet Kohlensäureverlust, das heißt du hast
dann nach drei bis vier Mal draufschenken sicherlich eine wunderschöne
Krone aber drunter apfelsaft.
Dein Bier hat genügend Kohlensäure, aber wenn du so einfach anstichst ohne
einen gewissen Gegendruck zu erzeugen entbindet sich die Kohlensäure sofort
und es bildet sich Schaum. zu vergleichen mit Sekt, den man schnell
einschenkt, aber dieser fällt nicht so schnell wieder zusammen. Gott sei
Dank - wir wollen ja einen schönen schaum haben, aber eben nicht nur.
Grüße
Holger ____________________
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Antwort 7 |
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Posting Freak Beiträge: 1442 Registriert: 10.4.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 6.8.2011 um 21:31 |
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War unterwegs, ich teste morgen direkt im Kühlhaus mit dem 1bar, wieso ich
mit 2 bar dran muss wird mir nicht so recht klar - wenn ich da 2 Bar
draufsetze und DIESEN Hahn aufmache - dann schießt mir in zwei Sekunden
zirka nen Liter Bier in das 0,2er Glässl... das spritzt durch die halbe
Küche - oder war das auf den Kompensatorhahn bezogen? ____________________ Mein Blog rund ums Bierbrauen!
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Antwort 8 |
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Posting Freak Beiträge: 2920 Registriert: 1.3.2003 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 6.8.2011 um 22:54 |
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Jau,
das war mit Kompensatorhahn. Bei vollem Durchfluss ohne, dass du die
Flußgeschwindigkeit reduzieren kannst, kannst du Druck drauf nehmen oder
weg nehmen, sobald das Bier durch den Hahn raus kann, entbindet sich die
Kohlensäure so heftig, dass du eben Schaum hast. wir schreiben wieder das 7
min Pils - Würg. Die Temperatur kann etwas helfen muss aber nicht. Außedem
sollte ja der Druck im Fass durch die Kohlensäure konstant gehalten werden.
Das Problem hat man ja mit normalen Bauchfässern nicht, da ja man den Druck
im Fass auf Null setzt, sobald man oben die "Pfeife" reinschlägt und
aufdreht. Dabei kann dann das Bier einfach auslaufen, Nachteil: es wird
immer schaler, da ja im Fass auch das Bier anfängt die Kohlensäure
auszuperlen. Der Druck ist dort ja auch Null. Wenn du also CO2 zugibst in
einem KEG Fass gibt man normal soviel druck drauf wie auch der
Sättigungsdruck im Fass ist plus eben ein paar Zehntel mehr für den
Höhenunterschied, als Sicherheit etc. Da kommen dann leicht 1,5 bar
zusammen, so und nun gib das mal auf einen Bauchfass z.B., mittels
Kompressor und drehe unten den Hahn voll auf, was wird wohl passieren?
Richtig genau das Gleiche. Also brauchst du einen Durchflussminderer =
Kompensator oder eben viel Geduld beim 7. Minuten Pils
Zum Vergleich: Das Lager konnte ich problemlos mit 1,5 bar zapfen, aber du
weißt selbst, dass das kein feinperliges Pils ist. das Weizen war überhaupt
nicht auf einmal schenkbar, das musste schon mit viel Mühlen und Gegedruck
bis zum Ar... in die Flaschen gepresst werden. Der Rauch ging so mit knapp
2,3 bar. Aber wie gesagt alles Kompensator mit Durchlaufkühler und
vielleicht 2 m langer Leitung insg.
Grüße
Holger ____________________
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Antwort 9 |
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Posting Freak Beiträge: 2920 Registriert: 1.3.2003 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 8.8.2011 um 21:44 |
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Antwort 10 |
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Posting Freak Beiträge: 1442 Registriert: 10.4.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 9.8.2011 um 09:43 |
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Holger, du erklärst das echt sehr gut - und genauso sieht es gestern aus -
danke das du gestern nochmal den Thread hochgeholt hast, denn in der Tat
ist es UNMÖGLICH mit diesem Hahn zu zapfen. Aber ich versteh auch nicht wie
es möglich sein soll.... wenn ich ~1,03 bar auf das Fass setze, dann den
Hahn voll aufmache dann kommt es einfach rausgeschossen ... wie soll das
auch anders funktionieren! Ich verstehe nur nicht für was solch eine
Konstruktion gebaut wurde.
Ich habe gestern bevor du hier nochmal den Kompensatorhahn angesprochen
hast versucht, mich an die Angaben der anderen zu halten.
@Jan - du kannst auch den Druck bis 0 runterschrauben, bis er da ist ist
das Fass 3/4 leer ... und das schießt und schießt ... selbst bei 0,4bar
mussten wa noch in die Karaffe zapfen, und die war in ner Sekunde voll (er
Schaum)
Hier das Video
http://www.youtube.com/watch?v=PgOUkE-k0qY
[Editiert am 9.8.2011 um 09:43 von Advanced]
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Antwort 11 |
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Posting Freak Beiträge: 2920 Registriert: 1.3.2003 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 9.8.2011 um 11:28 |
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Antwort 12 |
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Posting Freak Beiträge: 2795 Registriert: 2.9.2003 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 9.8.2011 um 12:02 |
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Auch du Scheiße! Das Bier schießt ja echt völlig unkontroliert aus dem
Hahn. Ersteiger dir einen Kompensatorhahn, das ist eine gute Investition.
Allerdings muss man dann den Zapfhahn (und vor allem den Hebel für den
Kombensator) ständig vor den Eingriffen irgendwelcher Laien hinter der
Theke schützen die nur Kolbenhähne kennen und meinen, das Bier laufe
"schal" und zu langsam aus dem Hahn
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Antwort 13 |
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Posting Freak Beiträge: 5619 Registriert: 12.4.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 9.8.2011 um 12:31 |
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@ Advanced
das tut mir leid. Ich hab leider nur sehr wenig Erfahrung mit Zapfanlagen
ohne Kompensator Hahn und gar keine mit so Kompakten. Wenn ich mit Kegs
ohne "richtige" Anlage zapfe, dann kopfueber und ohne Druck.
Ich wuerd an deiner Stelle wohl auch in einen Kompensatorhahn
investieren.
Gruss
Jan
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Antwort 14 |
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Posting Freak Beiträge: 1442 Registriert: 10.4.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 9.8.2011 um 13:07 |
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Jau, hab mal den Thread gelesen - echt nen nicht leichtes Thema ... ist der
Hahn innen Rau oder hat leichte Kratzer ist es anscheinend schon wieder
vorbei.
Jetzt stellt sich die Frage welcher Kompensatorhahn was TAUGT! Nicht, dass
ich ein bei Ebay erwische der dann "Schrott" ist ... die von Cornelius
kosten schon so ~70-80€....
Welchen könnt ihr empfehlen, welcher funktioniert?
Edit: Wie soll man nen Keg überhaupt Kopfüber zapfen?! Die Säule geht ja
bis zum Fassboden, wenn ich Kopfüber zapfe steht die Säule dann ja über dem
Bier...
[Editiert am 9.8.2011 um 13:10 von Advanced]
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Antwort 15 |
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Posting Freak Beiträge: 958 Registriert: 9.6.2007 Status: OnlineGeschlecht:
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erstellt am: 9.8.2011 um 14:50 |
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Ganz einfach indem man den Zapfhahn am CO2-Einlass des Zapfkopfes montiert
und die Rückstoßlippen ausbaut. Gaseinlass ist dann in der Mitte
(Bierausgang des Zapfkopfes). ____________________ Mehr vom Bier wissen, heißt: Mehr vom Bier haben!
---
Eigene
Homepage
BIER-BRAU-PROjekt
der Uni Erlangen
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Antwort 16 |
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Posting Freak Beiträge: 1442 Registriert: 10.4.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 9.8.2011 um 14:58 |
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Antwort 17 |
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Posting Freak Beiträge: 958 Registriert: 9.6.2007 Status: OnlineGeschlecht:
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erstellt am: 9.8.2011 um 15:29 |
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Antwort 18 |
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Posting Freak Beiträge: 2920 Registriert: 1.3.2003 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 9.8.2011 um 15:54 |
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Antwort 19 |
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Posting Freak Beiträge: 1206 Registriert: 26.5.2006 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 9.8.2011 um 21:30 |
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Antwort 20 |
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Posting Freak Beiträge: 1442 Registriert: 10.4.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 13.8.2011 um 13:43 |
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Antwort 21 |
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Posting Freak Beiträge: 2920 Registriert: 1.3.2003 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 13.8.2011 um 14:32 |
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NW steht für Nennweite - weiß auch nicht warum, aber ist so. 7 mm heißt wie
beim Bierschlauch, dass der Innendurchmesser eben 7 mm beträgt und der
andere eben 10mm - also dicker ist. Es ist günstig den Hahn auch nach den
Bierspiralen in deinen Kühler auszusuchen, da die Durchlaufkühler auch
entweder mit 7mm oder 10mm Innenleben ausgestattet sind. Das wiederum fällt
bei deiner Konstruktion ja vielleicht weg, da du ja ohne Kühler direkt auf
das Fass geht. Abhängig machen könntest du es noch von deinen bevorzugten
Bierschläuchen. Ausmachen tut es meiner Meinung nach nicht viel, natürlich
ist die Fließgeschwindigkeit pro Sekunde bei einer 10mm Anlage höher, aber
das geht in der Regel bei unseren Bieren sowieso unter, denn bei uns wird
ja noch mit Liebe gezapft...... ____________________
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Antwort 22 |
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Posting Freak Beiträge: 1442 Registriert: 10.4.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 13.8.2011 um 14:39 |
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Holger, du bist die Nummer 1 für Fragen aller Art! -
aufjedenfall kommen von dir immer Antworten, die keine Fragen offenlassen!
Damit möchte ich natürlich auf keinen Fall die Qualität der Antworten
anderer reduzieren; Ich wollte es nur mal erwähnen!
Vielen Dank, dann weiß ich ja auf was ich morgen beim Kauf achte Und dann machts 3.2.1 Schnapp! ____________________ Mein Blog rund ums Bierbrauen!
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Antwort 23 |
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Posting Freak Beiträge: 1442 Registriert: 10.4.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 15.8.2011 um 18:06 |
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Antwort 24 |
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