Hallo Leute,
ich habe hier wieder einen Sud, der in diese Reihe passt.
Nach dem ganz schlimmen "Pilsner" habe ich ja das einen Post drüber
angesprochene Münchner Hell gebraut. Dank Nottingham schmeckte es nicht
wirklich stilecht, das Bier war aber in ordnung. Es wurde sogar von
mehreren Verkostern gelobt.
Danach habe ich praktisch ein Klosterbier ohne Röstmalz gebraut: 50/50
Wiener/Münchner, 15min Eiweißrast + 35min Malthose- + 45min
Verzuckerungsrast, 20IBU mit dem von vorig Sud übrigen Mangnum als
Bitterung + Mittelfrüh als Aromagabe.
Mal davon abgesehen, das das Bier sehr fruchtig geworden ist (Die
Braupartner OG Hefe hat es in 1,5 Tagen durchgeprügelt.) ist im Abgang
wieder dieser derbe unangenehme Geschmack zu vernehmen. Wenn man genau
drauf achtet, kann man es auch im Geruch erkennen. Die Intensität ist
ähnlich wie bei dem Hellen, für das ich diesen Thead gestartet hatte.
Allerdings lange nicht so schlimm wie beim "Pilsner", wo es schon beim
Antrunk unangenehm wurde.
Eine Gemeinsamkeit der nicht gelungenen Biere ist, dass sie auch nach
Absetzen der Hefe nicht klar wurden. Könnte es sich bei dem unangenehmen
Geschmack vielleit um eine Art Eiweißbittere handeln? Vielleicht erinnert
sich ja einer der Verkoster?
Eine Infektion ist natürlich auch möglich, ich halte es aber mitterweile
irgendwie für unwahrscheinlich. Zumindest das letzte Bier hatte ich dierekt
runtergekühlt und die Hefe kam super schnell an.
Gut, bei dem "Pilsner" kam die Hefe sehr schlecht an, hier ist auch eine
Infektion gut möglich, aber das Bier war nicht nur das schlimmste, sondern
auch das trübste meiner Problembiere.
Bei den letzten beiden Suden konnte ich einen interessanten Vergleich
machen:
1. OG Münchner Hell - Keine Eiweißrast + Irish Moos => Klares Bier,
super Schaum (Das Bier war i.O.)
2. Helles Klosterbier - 15min bei 57°C, kein Irish Moos => Trübes Bier,
schlecht haltbarer Schaum (Unangenehmer Abgang)
Also probier ichs das nächste mal wieder mit Irish Moos, auch wenn die Hefe
dann etwas zusammenklebt.