Senior Member Beiträge: 445 Registriert: 8.10.2010 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 22.1.2012 um 20:42 |
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auch gut, wenigstens stimmte die
Sprachfamilie...
In Bezug auf die Anwendung gilt jedenfalls wie bei so vielem: Jedem ist das
selbständige Denken erlaubt und dann halte ich es für ein sehr hilfreiches
Werkzeug. ____________________ "Die Ungeduld hat häufig Schuld." - W. Busch
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Antwort 25 |
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Senior Member Beiträge: 476 Registriert: 5.11.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 22.1.2012 um 21:00 |
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Um mit der Dosierhilfe Flaschenbomben zu bauen, musst du schon auf die 0.75
L Einheit nen Berg bauen und das in ne 0.5 L Buddel geben.
Ich find das viel einfacher und bei den letzten 28 Suden, ziemlich bei
allen bei denen ich das Teil eingesetzt habe, hatte ich noch nie Probleme
mit der Rezenz.
Einen korrekten Gruenschlauchzeitpunkt zu bestimmen, v.a. bei Anfängern,
wird da schon ne delikatere Angelegenheit sein.
Aber zurueck zum Thema: Holger denkst du es könnte auch ein Blausud in
Kombination mit zu hohen Maischtemperaturen, schlechter Durchmischung beim
Maischen, mit ner leichten Infektion sein?
Der extrem schnell verschwindende Schaum und das weinige deuten auf
letzteres hin, und die starke Trübung mit der elenden Suesse auf
Ersteres?
Gruesse
Thomas
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Antwort 26 |
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Posting Freak Beiträge: 1307 Registriert: 1.12.2010 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 22.1.2012 um 21:10 |
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ggansde hier im Forum hat eine Art Zuckerpistole, das Ding ist superendgeil
(man verzeihe die Wortwahl, aber es ist so)
Da stellt man die Menge pro Flasche ein und oben ist ein Trichter, dann
muss man nur noch einen Hebel drehen und in jede Flasche kommt die gleiche
Menge Zucker.
____________________
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Antwort 27 |
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Posting Freak Beiträge: 532 Registriert: 30.12.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 23.1.2012 um 03:10 |
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Hallo zusammen!
Mal so eine Frage in die Runde, da das Thema hier schon angesprochen wurde,
ihr sprecht hier von der Zuckerzugabe pro Flasche. Nach der Hauptgärung
schlauche ich in ein anderes mit CO2 vorgelegtem Gefäß, in dem ich die
gesamte Zuckerlösung vorlege, um. Ist sowas nicht besser, da sich so die
Gesamtmenge des Jungbieres mit dem Zucker vermischt und man evtl
Dosierungsfehler ausschliessen/kaschieren kann? Sicher besteht die Gefahr
von Oxidation, aber tritt dies soo schnell ein? Ich denke mir halt, dass
man mal schnell Abweichungen von 0,5g pro Flasche erreicht (4,75g in der
Einen, 5,25g in der Anderen), was bei 5g/L schon 10% Toleranz bedeuten
(Nagelt mich nichtauf den mathematischen Wert fest, das ist ein Beispiel
).
Ciao Basti ____________________ Wetterauer Hausbräu
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Antwort 28 |
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Posting Freak Beiträge: 1736 Registriert: 19.4.2006 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 23.1.2012 um 10:32 |
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Hallo Basti,
das wird sogar vielseitig praktiziert, Oxidation ist dabei kein Thema,
jedoch musst Du das Jungbier vorher in einen anderen Fermenter umpumpen,
damit die Hefereste nicht hinzukommen. Du kannst die Zuckerlösung zuvor
bereits in den neuen Fermenter geben, somit ist sie automatisch gut
vermischt.
Gruss Thomas ____________________ Link mit Fotos unserer Klein-Brauanlagen mit Automatisierung sind auf
folgender website zu finden:
http://cervejakarpens.oyla.de
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Antwort 29 |
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Posting Freak Beiträge: 789 Registriert: 3.3.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 5.2.2012 um 22:21 |
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Nachdem ich vorhin noch eins meiner Honigbiere getrunken habe, ist mir
dieser Thread wieder eingefallen.
Ich muss sagen, wenn ich die Schaumentwicklung und Menge an aufsteigenden
Bläschen im Bier mit einem "Industriebier" vergleiche, sieht das schon sehr
ähnlich aus. Allerdings habe ich das Gefühl, dass mein Bier weniger Rezenz
hat, als das "Professionelle".
An welchen Schrauben außer CO2 kann man da drehen!? Säure, oder? Gibts noch
was zu beachten?
[Editiert am 5.2.2012 um 22:21 von cosmophobia]
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Antwort 30 |
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Senior Member Beiträge: 290 Registriert: 20.8.2010 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 5.2.2012 um 23:00 |
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die Rezenz ist hauptsächlich durch die CO2-Menge definiert.
Aber gem. Narziß (Abriss der Bierbrauerei, 4. Auflage): "sie hängt ab vom
pH des Bieres, von der Menge der gelösten Puffersubstanzen und von den
verschiedenen Phosphaten, die ihrerseits durch Malzqualität und
Brauwasserzusammensetzung beidngt sind" (naja, wie sooft eine sehr wenig
hilfreiche, schwammige Aussage in dem schlauen Büchlein.. )
Da aber Deine Biere als eher säuerlich beschrieben wurden, sehe ich darin
eigentlich keinen Anlasse was zu ändern (wie z. B. statt Ca-Aufbereitung
eher Milchsäure-Aufbereitung, oder zweiwertige Phosphate mit
einzubeziehen..)
Frage mich, ob Dir einfach nur mehr CO2 wichtig ist oder es eher um das
Gesamtprofil (also auch Vollmundigkeit geht..?)
Eigentlich passen ja zu Deinen Biertypen durchaus auch etwas niedrigere
CO2-Gehalte.
Bei wieviel °C war jetzt die Nachgärung (in Flaschen?)
Evtl. sind die Kronkorken nicht so dicht wie gewünscht (was aber eigentlich
nur bei sehr übermäßiger Wiederverwendung eine Rolle spielt)
Als kritische Punkte bei Deinem 4. Sud kämen evtl. noch in Betracht:
- Abmaischarbeit (schnell genug, warm genug, Luftfrei genug?), wie ein
Vorredner schon erläuterte, Treber ausgepresst? Dadurch zuviel
Stärke-Trub-Suppe mitgezogen? Was für einen Maischebottich verwendest
Du?
- Würzefiltration? Hier gilt Ähnliches.. zuviel Trub mitgezogen? Wann
belüftet (kalt/heiß?); wenn Du ganz klare Biere willst, nimm ein
Käsetuch
zu Letzterem Punkt hätt ich selbst wieder einen weiterführenden
Diskussionspubnkt; kommt mir vor (wie bei den Bieren von Cosmophobia
beschrieben), dass meine (egal wie hohe) Hopfenzugabe keinen richtigen
Effekt bringt; kann es sein, dass durch ein Filtrieren (statt Whirlpool)
durch das Gepritschel evtl. einfach zu hohe Sauerstoff-Konzentrationen
eingebracht werden, welche eine Oxidation (Vernichtung../Umwandlung) der
Hopfen-Aromen bedingen?
[Editiert am 5.2.2012 um 23:02 von Barney Gumble]
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Antwort 31 |
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Senior Member Beiträge: 290 Registriert: 20.8.2010 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 5.2.2012 um 23:02 |
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Zitat von cosmophobia, am 5.2.2012 um
22:21 | Nachdem ich vorhin noch eins meiner
Honigbiere getrunken habe, ist mir dieser Thread wieder eingefallen.
Ich muss sagen, wenn ich die Schaumentwicklung und Menge an aufsteigenden
Bläschen im Bier mit einem "Industriebier" vergleiche, sieht das schon sehr
ähnlich aus. Allerdings habe ich das Gefühl, dass mein Bier weniger Rezenz
hat, als das "Professionelle".
An welchen Schrauben außer CO2 kann man da drehen!? Säure, oder? Gibts noch
was zu beachten?
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Antwort 32 |
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Posting Freak Beiträge: 789 Registriert: 3.3.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 6.2.2012 um 13:44 |
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Wurden sie!? Den Eindruck hatte ich jetzt
nicht.
Es geht mir um die Rezenz, mir schein
mein Honigbier z.B. ein wenig schal.
ca. 18 °C
Ich verwende
immer Neue.
Zitat von Barney Gumble, am 5.2.2012 um
23:00 | - Abmaischarbeit (schnell genug, warm
genug, Luftfrei genug?), wie ein Vorredner schon erläuterte, Treber
ausgepresst? Dadurch zuviel Stärke-Trub-Suppe mitgezogen? Was für einen
Maischebottich verwendest Du?
- Würzefiltration? Hier gilt Ähnliches.. zuviel Trub mitgezogen? Wann
belüftet (kalt/heiß?); wenn Du ganz klare Biere willst, nimm ein
Käsetuch |
Oxidation versuche ich immer zu
vermeiden, ich lasse alles über einen Silikonschlauch ab und achte darauf,
dass es möglichs wenig plätschert.
Zum Läutern beutzte ich den Gärbottich von HUM mit dem Läuterblech. Seit
dem letzten Sud (Hier noch nicht besprochen, ist grad in der Nachgärung)
habe ich einen Thermoport mit Läuterblech.
Nach dem Hopfenkochen (Beim letzten Sud auch beim Läutern - Sah ziemlich
gut aus) lasse ich die Würze durch ein Filtertuch laufen.
Zitat von Barney Gumble, am 5.2.2012 um
23:00 | zu Letzterem Punkt hätt ich selbst
wieder einen weiterführenden Diskussionspubnkt; kommt mir vor (wie bei den
Bieren von Cosmophobia beschrieben), dass meine (egal wie hohe)
Hopfenzugabe keinen richtigen Effekt
bringt; |
Nunja, zugegebenermaßen habe ich beiden
letzten Bieren auch nur wenig Hopfen zugegeben.
Bei meinem aktuellen Sud (Pilsner) habe ich deutlich mehr Hopfen gegeben
und meine das auch im Jungbier geschmeckt zu haben.
[Editiert am 6.2.2012 um 13:47 von cosmophobia]
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Antwort 33 |
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Senior Member Beiträge: 290 Registriert: 20.8.2010 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 6.2.2012 um 14:02 |
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Hi, mach die Nachgärung mal bei etwas niedrigerer Temperatur, so 10-13
grad, das bindet merklich mehr CO2, vielleicht bringts das.. Sonst poste
halt nochmal Deine gesamte Carbonisierungs-Rechnung. Bei Zucker mach ich
immer eine Lösung für ges. Gärbottich. Also CO2 war bei mir eigentlich noch
nie das Problem, mangelndes Hopfenaroma schon eher..
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Antwort 34 |
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Senior Member Beiträge: 290 Registriert: 20.8.2010 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 6.2.2012 um 14:11 |
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Hi, mach die Nachgärung mal bei etwas niedrigerer Temperatur, so 10-13
grad, das bindet merklich mehr CO2, vielleicht bringts das.. Sonst poste
halt nochmal Deine gesamte Carbonisierungs-Rechnung. Bei Zucker mach ich
immer eine Lösung für ges. Gärbottich. Also CO2 war bei mir eigentlich noch
nie das Problem, mangelndes Hopfenaroma schon eher..
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Antwort 35 |
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Posting Freak Beiträge: 1905 Registriert: 7.12.2006 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 6.2.2012 um 14:22 |
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Hallo,
mal ein Gedanke zum Kräusen. Wie ich das noch machte habe ich das Bier
ausgären lassen, dann die berechnete Zuckermenge mit Wasser aufgekocht,
abgekühlt auf die Biertemperatur und einen Beutel der gleichen Hefe wie bei
der Vergärung untergemischt. Dann hat man die Menge recht genau im Griff
und kann mit einer Spritze oder einem Dosierlöffel mit kleinem Trichter
recht schnell in die Flaschen vorgeben und direkt das Bier auffüllen.
Da mir das später alles zu viel Werk war, es zu viele Unbekannte gibt mit
Lufteintragung, Infektion etc. und ich die Ablagerungen in den Flaschen
haßte, bin ich auf Druckkarbonisierung umgestiegen.
Mit besten Grüßen, Jörg
____________________ Ich braue Hoppesäcker Ur-biere nach dem Hoppesäcker Reinheitsgebot von
AD512 (Dokument ging leider verloren).
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Antwort 36 |
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Posting Freak Beiträge: 789 Registriert: 3.3.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 4.3.2012 um 13:18 |
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Da bin ich wieder und führe die Leidensgeschichte mal weiter:
Vor 6 Wochen haben wir ein weiteres Bier gebraut: Ein - ich sag mal -
Pilsnerähnliches Helles.
Eckdaten:
4,7kg Pilsner
0,5kg CaraPils
45min Maltoserast
45min Verzuckerungsrast
Gemaischt im Thermoport.
90min Hopfenkochen.
25g Tettnanger (4,8% alpha) in die Vorderwürze
25g Tettnanger (4,8% alpha) 70min Kochen
34g Tettnanger (4,8% alpha) beim Ausschalten des Einkochers
Das Ganze hat so knapp 25l mit 11,5% Stammwürze ergeben.
Als Grund für meine eher schlechten hellen Biere hatte ich mein
Leitungswasser (11dH RA) in verdacht, also habe ich diesmal auf Aqua
Purania zurückgegriffen (1dH RA).
Vergoren wurde es bei 16-18°C mit der untergärigen Braupartner Hefe (Laut
Hersteller für Temperaturen von 18-22°C).
Die Hefe brauchte ganze 3 (!) Tage um anzukommen. Das nächste mal mache ich
einen Starter.
Während der Gärung roch es fruchtig lecker, eher Obergärig (Aber was will
man bei den Temperaturen auch erwarten ; )).
Nach ca. 9 Tagen habe ich mit Haushaltszucker abgefüllt.
Das Jungbier roch etwas eigenartig, der Geschmack schien mir normal, wie
ich ihn auch von anderen Jungbieren kannte.
Danach ließ ich das Bier bei 18°C 10 Tage nachgären und habe es dann in
eine kühle - sagen wir, Abstellkammer - verfrachtet, wo es bis heute stand.
Als ichs reingestellt habe, waren dort ca. 5°C, mittlerweile ist die
Temperatur auf fast 15°C angestiegen.
Heute habe ich es probiert:
Es ist trüb. Das nächste mal mache ich wieder eine Eiweißrast, oder benutze
Irish Moos.
Es schäumt stark beim Eingießen, hat ordentlich CO2. Der Schaum scheint mir
aber etwas weniger stabil, als bei einem Kaufbier.
Der Geruch ist sehr eigenartig, es riecht irgendwie überhaupt nicht nach
Bier. Vielleicht ein wenig weinig und irgendwie auch schlecht. Es macht
einem jedenfalls keine Lust zu probieren.
Geschmacklich fügt sich alles zusammen: Es fühlt sich nach viel Kohlensäure
an und schmeckt genauso eigenartig unangenehm, wie es riecht.
So wie sich mir das Bier präsentiert, gehe ich eher von einer Infektion,
als einem Braufehler aus.
Das auch die diesem Thread besprochene Honigbier, was ich davor gebraut
hatte, war allerdings gut trinkbar, so dass ich weniger von einer
verschleppten Infektion ausgehe.
Was mir bei unseren Brauversuchen aufgefallen ist: Je mehr Hopfen im Spiel
ist und je heller das Bier ist, desto eher tendiert der Sud untrinkbar zu
werden, das mag aber auch ein Zufall zu sein.
Nun, was mache ich jetzt?
Noch gebe ich zumindest nicht auf. ; )
Ich denke, das nächste mal tausche ich den Plastikgäreimer gegen Edelstahl.
Da habe ich in Sachen Hygiene ein besseres Gefühl.
[Editiert am 4.3.2012 um 13:40 von cosmophobia]
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Antwort 37 |
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Senior Member Beiträge: 402 Registriert: 21.12.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 4.3.2012 um 13:35 |
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Bei der Hefe könntens auch Fehlaromen sein.
Schon mal eine hochwertige Trockenhefe probiert? Wenn der Geschmack dann
weg ist, haben wir den Verdächtigen
Allein schon untergärig und 18-22°...Hust Hust...Das wäre vlt noch ein
Kölsch geworden, mit entsprechender Hefe.
Felix
[Editiert am 4.3.2012 um 13:36 von ftr123_2]
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Antwort 38 |
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Posting Freak Beiträge: 789 Registriert: 3.3.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 4.3.2012 um 13:44 |
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Das würde ich schon nichtmehr als Fehlaromen bezeichnen, das Bier ist
untrinkbar.
Davon abgesehen habe ich schon einige Hefen ausprobiert, trotzdem waren nur
2 von 7 Suden angenehm zu trinken.
Ich erinner mich aber nur an einen Sud, der so furchtbar war, wie dieser
hier. Unser 3. Sud war auch ein stärker gehopftes Helles und wurde mit
einer Wyeast Flüssighefe (OG) angestellt.
[Editiert am 4.3.2012 um 13:44 von cosmophobia]
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Antwort 39 |
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Moderator Beiträge: 2659 Registriert: 24.8.2007 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 4.3.2012 um 17:52 |
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Hi C.,
igenwie ist mir der Thermoport in Verbindung mit kalter Würze suspekt. Hast
du dir gulps http://hobbybrauer.de/modules.php?name=eBoard&file=viewthre
ad&tid=11695#pid125170 mal angesehen?
An den Braupartnerhefen wird es wohl nicht liegen. Abgesehen von ihren
lausig niedrigen SVGen bekommt man mit ihnen akzeptable Biere hin. Dieser
Nachteil ist ja zumindest teilweise über die Maischarbeit kompensierbar.
Wenn du eine Kunststoffflasche hast, dann kannst du mir eine Ampulle
zuschicken. Vielleicht sind wir dann anschließend beide schlauer.
Grüße
Hans
[Editiert am 4.3.2012 um 17:52 von Erlenmeyer]
____________________ "Oh Bier, manchmal reichst du mir!"
Alfred Katzka
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Antwort 40 |
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Posting Freak Beiträge: 581 Registriert: 28.1.2009 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 4.3.2012 um 18:10 |
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Zitat von cosmophobia, am 4.3.2012 um
13:18 | Da bin ich wieder und führe die
Leidensgeschichte mal weiter:
Vor 6 Wochen haben wir ein weiteres Bier gebraut: Ein - ich sag mal -
Pilsnerähnliches Helles.
Eckdaten:
4,7kg Pilsner
0,5kg CaraPils
45min Maltoserast
45min Verzuckerungsrast
Gemaischt im Thermoport.
90min Hopfenkochen.
25g Tettnanger (4,8% alpha) in die Vorderwürze
25g Tettnanger (4,8% alpha) 70min Kochen
34g Tettnanger (4,8% alpha) beim Ausschalten des Einkochers
Das Ganze hat so knapp 25l mit 11,5% Stammwürze
ergeben. |
Lass doch erstmal das Cara weg. M. E. spielt das bei weinigen Aromen
auch mit rein. Weniger ist manchmal mehr.
Maltosebildungsrast könnte evt. kürzer sein. Hängt aber vom
erreichten/erwünschten EVG ab.
Wenn ich richtig zurückgerechnet habe, kommen da 40 BE raus. Find ich sehr
viel.
Daumenregel für rel. ausgeglichene Bittere -> STW x 2.
Vielleicht auch mit weniger Gaben anfangen. Eine bei Kochbeginn, eine 20
Min. vor Ende.
Zitat: |
Als Grund für meine eher schlechten hellen Biere hatte ich mein
Leitungswasser (11dH RA) in verdacht, also habe ich diesmal auf Aqua
Purania zurückgegriffen (1dH RA).
|
Kann man aber jetzt ausschließen, oder?
Zitat: |
Vergoren wurde es bei 16-18°C mit der untergärigen Braupartner Hefe (Laut
Hersteller für Temperaturen von 18-22°C).
|
???
Nehm lieber die W34/70 und vergär´ kühler.
Zitat: |
Während der Gärung roch es fruchtig lecker, eher Obergärig (Aber was will
man bei den Temperaturen auch erwarten ; )).
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Du sagst es ja selber.
Zitat: | Der Geruch ist sehr
eigenartig, es riecht irgendwie überhaupt nicht nach Bier. Vielleicht ein
wenig weinig und irgendwie auch schlecht. Es macht einem jedenfalls keine
Lust zu probieren.
Geschmacklich fügt sich alles zusammen: Es fühlt sich nach viel Kohlensäure
an und schmeckt genauso eigenartig unangenehm, wie es riecht.
Was mir bei unseren Brauversuchen aufgefallen ist: Je mehr Hopfen im Spiel
ist und je heller das Bier ist, desto eher tendiert der Sud untrinkbar zu
werden, das mag aber auch ein Zufall zu sein.
|
Bestätigt meine Vermutung.
.
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Antwort 41 |
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Posting Freak Beiträge: 789 Registriert: 3.3.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 4.3.2012 um 18:14 |
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Nach dem
Kochen ist die Würze nichtmehr mit dem Thermoport in Berührung gekommen.
Vergoren habe ich im Standard-30l-Plastikgäreimer.
Würde ich machen,
in eine Spriteflasche oder so umfüllen!?
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Antwort 42 |
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Moderator Beiträge: 2659 Registriert: 24.8.2007 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 4.3.2012 um 18:23 |
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Du hast eine PM.
____________________ "Oh Bier, manchmal reichst du mir!"
Alfred Katzka
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Antwort 43 |
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Posting Freak Beiträge: 789 Registriert: 3.3.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 4.3.2012 um 18:27 |
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Ich
halte es für unwahrscheinlich, dass die 10% solche auswirkungen haben, aber
der nächste Sud ist nur mit Pilsner und ein wenig Sauermalz geplant.
Der kleine Brauhelfer hatte mir hier 30IBU
ausgerechnet. Ich hatte aber schonmal das Gefühl, dass er zuviel Hopfen
angibt.
Ich denke auch, mit dem Wasser scheint es
nichts zu tun zu haben.
Daführ habe ich leider nirgends stabile
kühle Temperaturen. Ich wollte halt die Hefe mal testen.
Naja, das nächste mal benutze ich wieder obergärige Hefe. Experimente kann
ich nochmachen, wenn ich überhaupt erstmal trinkbares Bier produziere. ; )
[Editiert am 4.3.2012 um 18:29 von cosmophobia]
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Antwort 44 |
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Posting Freak Beiträge: 581 Registriert: 28.1.2009 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 4.3.2012 um 20:14 |
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Unwahrscheinlich, aber nicht ausgeschlossen.
Ist halt meine Erfahrung.
Um der Sache auf den Grund zu gehen, wäre es m. E. zuallererst
angebracht,
alle möglichen Fehlerquellen zu reduzieren/auszuschließen.
D. h. das Rezept so einfach wie möglich zu gestalten.
Hat man eine Basis, kann später variiert werden.
Zitat: |
Der kleine Brauhelfer hatte mir hier 30IBU
ausgerechnet. Ich hatte aber schonmal das Gefühl, dass er zuviel Hopfen
angibt. |
Den hatte ich benutzt. Händisch war ich auch zu bequem. Vll. rechnest Du
nochmal zurück.
Auch beim Hopfen gilt es, zuerst weniger zu "spielen".
(Basis->Variaton)
Zitat: |
Daführ habe ich leider nirgends stabile
kühle Temperaturen. Ich wollte halt die Hefe mal testen.
Naja, das nächste mal benutze ich wieder obergärige Hefe.
|
Kein Problem. Kölsch wäre dann wohl erste Wahl.
Ist vermutlich neutraler als englische Ales
(mit Kölsch kenn ich mich aber nicht so aus.
Wäre da vll. die Nottingham was dafür?).
Hefe und Gärführung sind halt sehr wichtige Einflußfaktoren
Zitat: | Experimente kann ich
nochmachen, wenn ich überhaupt erstmal trinkbares Bier produziere. ; )
|
Eben. Keep it simple und "bleib am Ball"!
Gruß
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Antwort 45 |
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Posting Freak Beiträge: 789 Registriert: 3.3.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 6.3.2012 um 22:24 |
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Den Sud hatte ich mit einer älteren
Version geplant, dort gab es aber z.B. noch keine Angabe für
Nachisometrisierung, Vorderwürze usw.. Wenn ich den Sud nochmal in der
aktuelle Version plane, komme ich tatsächlich auf 40IBU.
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Antwort 46 |
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Posting Freak Beiträge: 581 Registriert: 28.1.2009 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 7.3.2012 um 00:17 |
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Hallo,
vll. nochmal ein paar Bitterwerte aus dem wahren Leben (auch
wenn hier im Forum manchmal ´ne BE-Inflation herrscht):
Recht bitteres Pils -> 35 BE
Standard Pils (immer noch bitter) -> 30 BE
Export (unter Verwendung von Cara) -> 18 BE
Aus eigener (schmerzlicher) Erfahrung würde ich sagen,
dass mir die 40 BE auch nicht geschmeckt hätten.
Was nicht heissen soll, dass sie in einem anderen Rezept
nicht unterzubringen gewesen wären. Ad hoc ist das
aber mitunter Glückssache.
Was ist eigentlich aus dem "Münchener Hell" geworden?
Grüße
.
[Editiert am 7.3.2012 um 00:23 von grimbart]
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Antwort 47 |
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Posting Freak Beiträge: 789 Registriert: 3.3.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 7.3.2012 um 09:29 |
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Das hatte ich eigentlich
vorgesehen.
Vielleicht bringt ja längere Lagerung
noch etwas Besserung. Mein Braupartner hat gestern auch eine Flasche
verkostet und meinte, es wär etwas zu herb, aber sonst nicht schlecht.
Entweder habe ich doch eine andere Wahrnehmung, oder die von mir getestete
Flasche war schlecht.
Nunja, ich hab noch genug zum probieren. ; )
Ich hoffe, dass ich/wir Ende des
Monats Zeit zum Brauen finden.
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Antwort 48 |
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Posting Freak Beiträge: 581 Registriert: 28.1.2009 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 7.3.2012 um 10:26 |
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Zitat von cosmophobia, am 7.3.2012 um
09:29 |
Vielleicht bringt ja längere Lagerung noch etwas Besserung. Mein
Braupartner hat gestern auch eine Flasche verkostet und meinte, es wär
etwas zu herb, aber sonst nicht schlecht.
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Die Bittere wird sich schon noch etwas legen. Wenn es aber auch
noch kratzig und adstringierend ist, bleibt das vermutlich.
Ich kann das jetzt nicht 100%ig beweisen, aber ich habe auch den
Eindruck,
dass die Vorderwürzhopfung (zumindest für mich) auch unangenehme
(Gerbstoff?)Bittere reinbringen kann. Muss halt jeder für sich selbst
entscheiden.
Zitat: |
Ich hoffe, dass ich/wir Ende des
Monats Zeit zum Brauen finden. |
Da hatte Dir JanBr ja einen erfolgversprechenden Vorschlag zum Vorgehen
gemacht. Glaube auch, dass Du damit ans Ziel kommst.
Beim Bittern würde ich Dir das klassische Vorgehen empfehlen (nur meine
zwei Pfennige).
Viel Erfolg dabei!
.
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Antwort 49 |
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