Willkommen bei Hobbybrauer.de Willkommen bei Hobbybrauer.de
Startseite Forumsübersicht Impressum  
Hauptmenü

Suche
archiv.hobbybrauer.de mit Google durchsuchen:

Board Index FAQ
Forum

ACHTUNG: Auf dieses Forum kann nur noch lesend zugegriffen werden. Falls Du hier im alten Forum bereits registriert warst, musst Du Dich im neuen Forum mit dem gleichen Usernamen UND der gleichen E-Mailadresse NEU registrieren, damit Dein Ranking (Anzahl Deiner Posts) aus diesem Forum ins neue mit übernommen wird. Zum neuen Forum geht's hier

Seite 2 von 3   «  1  2  3  »     
Autor: Betreff: Merkwürdiger Nachgeschmack, Irgendwas passt noch nicht..
Senior Member
Senior Member

jmsanta
Beiträge: 445
Registriert: 8.10.2010
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 22.1.2012 um 20:42  

Zitat von Boludo, am 22.1.2012 um 20:38
Das ist italienisch!

auch gut, wenigstens stimmte die Sprachfamilie... ;)

In Bezug auf die Anwendung gilt jedenfalls wie bei so vielem: Jedem ist das selbständige Denken erlaubt und dann halte ich es für ein sehr hilfreiches Werkzeug.


____________________
"Die Ungeduld hat häufig Schuld." - W. Busch
Profil anzeigen Homepage besuchen Antwort 25
Senior Member
Senior Member

Hjemmebrygget
Beiträge: 476
Registriert: 5.11.2008
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 22.1.2012 um 21:00  
Um mit der Dosierhilfe Flaschenbomben zu bauen, musst du schon auf die 0.75 L Einheit nen Berg bauen und das in ne 0.5 L Buddel geben.
Ich find das viel einfacher und bei den letzten 28 Suden, ziemlich bei allen bei denen ich das Teil eingesetzt habe, hatte ich noch nie Probleme mit der Rezenz.

Einen korrekten Gruenschlauchzeitpunkt zu bestimmen, v.a. bei Anfängern, wird da schon ne delikatere Angelegenheit sein.

Aber zurueck zum Thema: Holger denkst du es könnte auch ein Blausud in Kombination mit zu hohen Maischtemperaturen, schlechter Durchmischung beim Maischen, mit ner leichten Infektion sein?
Der extrem schnell verschwindende Schaum und das weinige deuten auf letzteres hin, und die starke Trübung mit der elenden Suesse auf Ersteres?

Gruesse
Thomas
Profil anzeigen Antwort 26
Posting Freak
Posting Freak

tazzyminator
Beiträge: 1307
Registriert: 1.12.2010
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 22.1.2012 um 21:10  
ggansde hier im Forum hat eine Art Zuckerpistole, das Ding ist superendgeil (man verzeihe die Wortwahl, aber es ist so)
Da stellt man die Menge pro Flasche ein und oben ist ein Trichter, dann muss man nur noch einen Hebel drehen und in jede Flasche kommt die gleiche Menge Zucker.


____________________
Profil anzeigen E-mail senden Antwort 27
Posting Freak
Posting Freak

Basti_H
Beiträge: 532
Registriert: 30.12.2011
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 23.1.2012 um 03:10  
Hallo zusammen!
Mal so eine Frage in die Runde, da das Thema hier schon angesprochen wurde, ihr sprecht hier von der Zuckerzugabe pro Flasche. Nach der Hauptgärung schlauche ich in ein anderes mit CO2 vorgelegtem Gefäß, in dem ich die gesamte Zuckerlösung vorlege, um. Ist sowas nicht besser, da sich so die Gesamtmenge des Jungbieres mit dem Zucker vermischt und man evtl Dosierungsfehler ausschliessen/kaschieren kann? Sicher besteht die Gefahr von Oxidation, aber tritt dies soo schnell ein? Ich denke mir halt, dass man mal schnell Abweichungen von 0,5g pro Flasche erreicht (4,75g in der Einen, 5,25g in der Anderen), was bei 5g/L schon 10% Toleranz bedeuten (Nagelt mich nichtauf den mathematischen Wert fest, das ist ein Beispiel ;) ).

Ciao Basti


____________________
Wetterauer Hausbräu
Profil anzeigen Antwort 28
Posting Freak
Posting Freak

Samba und Bier
Beiträge: 1736
Registriert: 19.4.2006
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 23.1.2012 um 10:32  
Hallo Basti,

das wird sogar vielseitig praktiziert, Oxidation ist dabei kein Thema, jedoch musst Du das Jungbier vorher in einen anderen Fermenter umpumpen, damit die Hefereste nicht hinzukommen. Du kannst die Zuckerlösung zuvor bereits in den neuen Fermenter geben, somit ist sie automatisch gut vermischt.

Gruss Thomas


____________________
Link mit Fotos unserer Klein-Brauanlagen mit Automatisierung sind auf folgender website zu finden:

http://cervejakarpens.oyla.de
Profil anzeigen Homepage besuchen Antwort 29
Posting Freak
Posting Freak


Beiträge: 789
Registriert: 3.3.2011
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 5.2.2012 um 22:21  
Nachdem ich vorhin noch eins meiner Honigbiere getrunken habe, ist mir dieser Thread wieder eingefallen.

Ich muss sagen, wenn ich die Schaumentwicklung und Menge an aufsteigenden Bläschen im Bier mit einem "Industriebier" vergleiche, sieht das schon sehr ähnlich aus. Allerdings habe ich das Gefühl, dass mein Bier weniger Rezenz hat, als das "Professionelle".

An welchen Schrauben außer CO2 kann man da drehen!? Säure, oder? Gibts noch was zu beachten?


[Editiert am 5.2.2012 um 22:21 von cosmophobia]
Profil anzeigen Antwort 30
Senior Member
Senior Member

Barney Gumble
Beiträge: 290
Registriert: 20.8.2010
Status: Offline
Geschlecht: männlich
smilies/shocked.gif erstellt am: 5.2.2012 um 23:00  
die Rezenz ist hauptsächlich durch die CO2-Menge definiert.

Aber gem. Narziß (Abriss der Bierbrauerei, 4. Auflage): "sie hängt ab vom pH des Bieres, von der Menge der gelösten Puffersubstanzen und von den verschiedenen Phosphaten, die ihrerseits durch Malzqualität und Brauwasserzusammensetzung beidngt sind" (naja, wie sooft eine sehr wenig hilfreiche, schwammige Aussage in dem schlauen Büchlein.. :( )

Da aber Deine Biere als eher säuerlich beschrieben wurden, sehe ich darin eigentlich keinen Anlasse was zu ändern (wie z. B. statt Ca-Aufbereitung eher Milchsäure-Aufbereitung, oder zweiwertige Phosphate mit einzubeziehen..)

Frage mich, ob Dir einfach nur mehr CO2 wichtig ist oder es eher um das Gesamtprofil (also auch Vollmundigkeit geht..?)
Eigentlich passen ja zu Deinen Biertypen durchaus auch etwas niedrigere CO2-Gehalte.

Bei wieviel °C war jetzt die Nachgärung (in Flaschen?)
Evtl. sind die Kronkorken nicht so dicht wie gewünscht (was aber eigentlich nur bei sehr übermäßiger Wiederverwendung eine Rolle spielt)

Als kritische Punkte bei Deinem 4. Sud kämen evtl. noch in Betracht:

- Abmaischarbeit (schnell genug, warm genug, Luftfrei genug?), wie ein Vorredner schon erläuterte, Treber ausgepresst? Dadurch zuviel Stärke-Trub-Suppe mitgezogen? Was für einen Maischebottich verwendest Du?
- Würzefiltration? Hier gilt Ähnliches.. zuviel Trub mitgezogen? Wann belüftet (kalt/heiß?); wenn Du ganz klare Biere willst, nimm ein Käsetuch

zu Letzterem Punkt hätt ich selbst wieder einen weiterführenden Diskussionspubnkt; kommt mir vor (wie bei den Bieren von Cosmophobia beschrieben), dass meine (egal wie hohe) Hopfenzugabe keinen richtigen Effekt bringt; kann es sein, dass durch ein Filtrieren (statt Whirlpool) durch das Gepritschel evtl. einfach zu hohe Sauerstoff-Konzentrationen eingebracht werden, welche eine Oxidation (Vernichtung../Umwandlung) der Hopfen-Aromen bedingen?


[Editiert am 5.2.2012 um 23:02 von Barney Gumble]
Profil anzeigen Antwort 31
Senior Member
Senior Member

Barney Gumble
Beiträge: 290
Registriert: 20.8.2010
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 5.2.2012 um 23:02  

Zitat von cosmophobia, am 5.2.2012 um 22:21
Nachdem ich vorhin noch eins meiner Honigbiere getrunken habe, ist mir dieser Thread wieder eingefallen.

Ich muss sagen, wenn ich die Schaumentwicklung und Menge an aufsteigenden Bläschen im Bier mit einem "Industriebier" vergleiche, sieht das schon sehr ähnlich aus. Allerdings habe ich das Gefühl, dass mein Bier weniger Rezenz hat, als das "Professionelle".

An welchen Schrauben außer CO2 kann man da drehen!? Säure, oder? Gibts noch was zu beachten?

Profil anzeigen Antwort 32
Posting Freak
Posting Freak


Beiträge: 789
Registriert: 3.3.2011
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 6.2.2012 um 13:44  

Zitat von Barney Gumble, am 5.2.2012 um 23:00
Da aber Deine Biere als eher säuerlich beschrieben wurden, sehe ich darin eigentlich keinen Anlasse was zu ändern

Wurden sie!? Den Eindruck hatte ich jetzt nicht.


Zitat von Barney Gumble, am 5.2.2012 um 23:00
Frage mich, ob Dir einfach nur mehr CO2 wichtig ist oder es eher um das Gesamtprofil (also auch Vollmundigkeit geht..?)

Es geht mir um die Rezenz, mir schein mein Honigbier z.B. ein wenig schal.



Zitat von Barney Gumble, am 5.2.2012 um 23:00
Bei wieviel °C war jetzt die Nachgärung (in Flaschen?)

ca. 18 °C


Zitat von Barney Gumble, am 5.2.2012 um 23:00
Evtl. sind die Kronkorken nicht so dicht wie gewünscht (was aber eigentlich nur bei sehr übermäßiger Wiederverwendung eine Rolle spielt)

Ich verwende immer Neue.


Zitat von Barney Gumble, am 5.2.2012 um 23:00
- Abmaischarbeit (schnell genug, warm genug, Luftfrei genug?), wie ein Vorredner schon erläuterte, Treber ausgepresst? Dadurch zuviel Stärke-Trub-Suppe mitgezogen? Was für einen Maischebottich verwendest Du?
- Würzefiltration? Hier gilt Ähnliches.. zuviel Trub mitgezogen? Wann belüftet (kalt/heiß?); wenn Du ganz klare Biere willst, nimm ein Käsetuch

Oxidation versuche ich immer zu vermeiden, ich lasse alles über einen Silikonschlauch ab und achte darauf, dass es möglichs wenig plätschert.
Zum Läutern beutzte ich den Gärbottich von HUM mit dem Läuterblech. Seit dem letzten Sud (Hier noch nicht besprochen, ist grad in der Nachgärung) habe ich einen Thermoport mit Läuterblech.
Nach dem Hopfenkochen (Beim letzten Sud auch beim Läutern - Sah ziemlich gut aus) lasse ich die Würze durch ein Filtertuch laufen.


Zitat von Barney Gumble, am 5.2.2012 um 23:00
zu Letzterem Punkt hätt ich selbst wieder einen weiterführenden Diskussionspubnkt; kommt mir vor (wie bei den Bieren von Cosmophobia beschrieben), dass meine (egal wie hohe) Hopfenzugabe keinen richtigen Effekt bringt;

Nunja, zugegebenermaßen habe ich beiden letzten Bieren auch nur wenig Hopfen zugegeben.

Bei meinem aktuellen Sud (Pilsner) habe ich deutlich mehr Hopfen gegeben und meine das auch im Jungbier geschmeckt zu haben.


[Editiert am 6.2.2012 um 13:47 von cosmophobia]
Profil anzeigen Antwort 33
Senior Member
Senior Member

Barney Gumble
Beiträge: 290
Registriert: 20.8.2010
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 6.2.2012 um 14:02  
Hi, mach die Nachgärung mal bei etwas niedrigerer Temperatur, so 10-13 grad, das bindet merklich mehr CO2, vielleicht bringts das.. Sonst poste halt nochmal Deine gesamte Carbonisierungs-Rechnung. Bei Zucker mach ich immer eine Lösung für ges. Gärbottich. Also CO2 war bei mir eigentlich noch nie das Problem, mangelndes Hopfenaroma schon eher..
Profil anzeigen Antwort 34
Senior Member
Senior Member

Barney Gumble
Beiträge: 290
Registriert: 20.8.2010
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 6.2.2012 um 14:11  
Hi, mach die Nachgärung mal bei etwas niedrigerer Temperatur, so 10-13 grad, das bindet merklich mehr CO2, vielleicht bringts das.. Sonst poste halt nochmal Deine gesamte Carbonisierungs-Rechnung. Bei Zucker mach ich immer eine Lösung für ges. Gärbottich. Also CO2 war bei mir eigentlich noch nie das Problem, mangelndes Hopfenaroma schon eher..
Profil anzeigen Antwort 35
Posting Freak
Posting Freak

Biermann
Beiträge: 1905
Registriert: 7.12.2006
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 6.2.2012 um 14:22  
Hallo,

mal ein Gedanke zum Kräusen. Wie ich das noch machte habe ich das Bier ausgären lassen, dann die berechnete Zuckermenge mit Wasser aufgekocht, abgekühlt auf die Biertemperatur und einen Beutel der gleichen Hefe wie bei der Vergärung untergemischt. Dann hat man die Menge recht genau im Griff und kann mit einer Spritze oder einem Dosierlöffel mit kleinem Trichter recht schnell in die Flaschen vorgeben und direkt das Bier auffüllen.

Da mir das später alles zu viel Werk war, es zu viele Unbekannte gibt mit Lufteintragung, Infektion etc. und ich die Ablagerungen in den Flaschen haßte, bin ich auf Druckkarbonisierung umgestiegen.

Mit besten Grüßen, Jörg


____________________
Ich braue Hoppesäcker Ur-biere nach dem Hoppesäcker Reinheitsgebot von AD512 (Dokument ging leider verloren).
Profil anzeigen E-mail senden Antwort 36
Posting Freak
Posting Freak


Beiträge: 789
Registriert: 3.3.2011
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 4.3.2012 um 13:18  
Da bin ich wieder und führe die Leidensgeschichte mal weiter:

Vor 6 Wochen haben wir ein weiteres Bier gebraut: Ein - ich sag mal - Pilsnerähnliches Helles.

Eckdaten:

4,7kg Pilsner
0,5kg CaraPils

45min Maltoserast
45min Verzuckerungsrast
Gemaischt im Thermoport.

90min Hopfenkochen.
25g Tettnanger (4,8% alpha) in die Vorderwürze
25g Tettnanger (4,8% alpha) 70min Kochen
34g Tettnanger (4,8% alpha) beim Ausschalten des Einkochers

Das Ganze hat so knapp 25l mit 11,5% Stammwürze ergeben.

Als Grund für meine eher schlechten hellen Biere hatte ich mein Leitungswasser (11dH RA) in verdacht, also habe ich diesmal auf Aqua Purania zurückgegriffen (1dH RA).

Vergoren wurde es bei 16-18°C mit der untergärigen Braupartner Hefe (Laut Hersteller für Temperaturen von 18-22°C).
Die Hefe brauchte ganze 3 (!) Tage um anzukommen. Das nächste mal mache ich einen Starter.
Während der Gärung roch es fruchtig lecker, eher Obergärig (Aber was will man bei den Temperaturen auch erwarten ; )).

Nach ca. 9 Tagen habe ich mit Haushaltszucker abgefüllt.
Das Jungbier roch etwas eigenartig, der Geschmack schien mir normal, wie ich ihn auch von anderen Jungbieren kannte.

Danach ließ ich das Bier bei 18°C 10 Tage nachgären und habe es dann in eine kühle - sagen wir, Abstellkammer - verfrachtet, wo es bis heute stand. Als ichs reingestellt habe, waren dort ca. 5°C, mittlerweile ist die Temperatur auf fast 15°C angestiegen.


Heute habe ich es probiert:
Es ist trüb. Das nächste mal mache ich wieder eine Eiweißrast, oder benutze Irish Moos.
Es schäumt stark beim Eingießen, hat ordentlich CO2. Der Schaum scheint mir aber etwas weniger stabil, als bei einem Kaufbier.
Der Geruch ist sehr eigenartig, es riecht irgendwie überhaupt nicht nach Bier. Vielleicht ein wenig weinig und irgendwie auch schlecht. Es macht einem jedenfalls keine Lust zu probieren.
Geschmacklich fügt sich alles zusammen: Es fühlt sich nach viel Kohlensäure an und schmeckt genauso eigenartig unangenehm, wie es riecht.


So wie sich mir das Bier präsentiert, gehe ich eher von einer Infektion, als einem Braufehler aus.
Das auch die diesem Thread besprochene Honigbier, was ich davor gebraut hatte, war allerdings gut trinkbar, so dass ich weniger von einer verschleppten Infektion ausgehe.
Was mir bei unseren Brauversuchen aufgefallen ist: Je mehr Hopfen im Spiel ist und je heller das Bier ist, desto eher tendiert der Sud untrinkbar zu werden, das mag aber auch ein Zufall zu sein.


Nun, was mache ich jetzt?
Noch gebe ich zumindest nicht auf. ; )
Ich denke, das nächste mal tausche ich den Plastikgäreimer gegen Edelstahl. Da habe ich in Sachen Hygiene ein besseres Gefühl.


[Editiert am 4.3.2012 um 13:40 von cosmophobia]
Profil anzeigen Antwort 37
Senior Member
Senior Member

ftr123_2
Beiträge: 402
Registriert: 21.12.2011
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 4.3.2012 um 13:35  
Bei der Hefe könntens auch Fehlaromen sein.
Schon mal eine hochwertige Trockenhefe probiert? Wenn der Geschmack dann weg ist, haben wir den Verdächtigen ;)

Allein schon untergärig und 18-22°...Hust Hust...Das wäre vlt noch ein Kölsch geworden, mit entsprechender Hefe.

Felix


[Editiert am 4.3.2012 um 13:36 von ftr123_2]
Profil anzeigen Antwort 38
Posting Freak
Posting Freak


Beiträge: 789
Registriert: 3.3.2011
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 4.3.2012 um 13:44  
Das würde ich schon nichtmehr als Fehlaromen bezeichnen, das Bier ist untrinkbar.

Davon abgesehen habe ich schon einige Hefen ausprobiert, trotzdem waren nur 2 von 7 Suden angenehm zu trinken.

Ich erinner mich aber nur an einen Sud, der so furchtbar war, wie dieser hier. Unser 3. Sud war auch ein stärker gehopftes Helles und wurde mit einer Wyeast Flüssighefe (OG) angestellt.


[Editiert am 4.3.2012 um 13:44 von cosmophobia]
Profil anzeigen Antwort 39
Moderator
Posting Freak

Erlenmeyer
Beiträge: 2659
Registriert: 24.8.2007
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 4.3.2012 um 17:52  
Hi C.,

igenwie ist mir der Thermoport in Verbindung mit kalter Würze suspekt. Hast du dir gulps http://hobbybrauer.de/modules.php?name=eBoard&file=viewthre ad&tid=11695#pid125170 mal angesehen?

An den Braupartnerhefen wird es wohl nicht liegen. Abgesehen von ihren lausig niedrigen SVGen bekommt man mit ihnen akzeptable Biere hin. Dieser Nachteil ist ja zumindest teilweise über die Maischarbeit kompensierbar.

Wenn du eine Kunststoffflasche hast, dann kannst du mir eine Ampulle zuschicken. Vielleicht sind wir dann anschließend beide schlauer.

Grüße

Hans


[Editiert am 4.3.2012 um 17:52 von Erlenmeyer]



____________________
"Oh Bier, manchmal reichst du mir!"
Alfred Katzka
Profil anzeigen Antwort 40
Posting Freak
Posting Freak

grimbart
Beiträge: 581
Registriert: 28.1.2009
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 4.3.2012 um 18:10  

Zitat von cosmophobia, am 4.3.2012 um 13:18
Da bin ich wieder und führe die Leidensgeschichte mal weiter:

Vor 6 Wochen haben wir ein weiteres Bier gebraut: Ein - ich sag mal - Pilsnerähnliches Helles.

Eckdaten:

4,7kg Pilsner
0,5kg CaraPils

45min Maltoserast
45min Verzuckerungsrast
Gemaischt im Thermoport.

90min Hopfenkochen.
25g Tettnanger (4,8% alpha) in die Vorderwürze
25g Tettnanger (4,8% alpha) 70min Kochen
34g Tettnanger (4,8% alpha) beim Ausschalten des Einkochers

Das Ganze hat so knapp 25l mit 11,5% Stammwürze ergeben.


Lass doch erstmal das Cara weg. M. E. spielt das bei weinigen Aromen
auch mit rein. Weniger ist manchmal mehr.

Maltosebildungsrast könnte evt. kürzer sein. Hängt aber vom
erreichten/erwünschten EVG ab.

Wenn ich richtig zurückgerechnet habe, kommen da 40 BE raus. Find ich sehr viel.
Daumenregel für rel. ausgeglichene Bittere -> STW x 2.

Vielleicht auch mit weniger Gaben anfangen. Eine bei Kochbeginn, eine 20 Min. vor Ende.

Zitat:


Als Grund für meine eher schlechten hellen Biere hatte ich mein Leitungswasser (11dH RA) in verdacht, also habe ich diesmal auf Aqua Purania zurückgegriffen (1dH RA).


Kann man aber jetzt ausschließen, oder?

Zitat:


Vergoren wurde es bei 16-18°C mit der untergärigen Braupartner Hefe (Laut Hersteller für Temperaturen von 18-22°C).


???

Nehm lieber die W34/70 und vergär´ kühler.

Zitat:

Während der Gärung roch es fruchtig lecker, eher Obergärig (Aber was will man bei den Temperaturen auch erwarten ; )).


Du sagst es ja selber.

Zitat:
Der Geruch ist sehr eigenartig, es riecht irgendwie überhaupt nicht nach Bier. Vielleicht ein wenig weinig und irgendwie auch schlecht. Es macht einem jedenfalls keine Lust zu probieren.
Geschmacklich fügt sich alles zusammen: Es fühlt sich nach viel Kohlensäure an und schmeckt genauso eigenartig unangenehm, wie es riecht.


Was mir bei unseren Brauversuchen aufgefallen ist: Je mehr Hopfen im Spiel ist und je heller das Bier ist, desto eher tendiert der Sud untrinkbar zu werden, das mag aber auch ein Zufall zu sein.


Bestätigt meine Vermutung.

.
Profil anzeigen Antwort 41
Posting Freak
Posting Freak


Beiträge: 789
Registriert: 3.3.2011
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 4.3.2012 um 18:14  

Zitat von Erlenmeyer, am 4.3.2012 um 17:52
igenwie ist mir der Thermoport in Verbindung mit kalter Würze suspekt.

Nach dem Kochen ist die Würze nichtmehr mit dem Thermoport in Berührung gekommen. Vergoren habe ich im Standard-30l-Plastikgäreimer.


Zitat von Erlenmeyer, am 4.3.2012 um 17:52
Wenn du eine Kunststoffflasche hast, dann kannst du mir eine Ampulle zuschicken. Vielleicht sind wir dann anschließend beide schlauer.

Würde ich machen, in eine Spriteflasche oder so umfüllen!?
Profil anzeigen Antwort 42
Moderator
Posting Freak

Erlenmeyer
Beiträge: 2659
Registriert: 24.8.2007
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 4.3.2012 um 18:23  
Du hast eine PM.


____________________
"Oh Bier, manchmal reichst du mir!"
Alfred Katzka
Profil anzeigen Antwort 43
Posting Freak
Posting Freak


Beiträge: 789
Registriert: 3.3.2011
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 4.3.2012 um 18:27  

Zitat von grimbart, am 4.3.2012 um 18:10

Lass doch erstmal das Cara weg. M. E. spielt das bei weinigen Aromen
auch mit rein. Weniger ist manchmal mehr.

Ich halte es für unwahrscheinlich, dass die 10% solche auswirkungen haben, aber der nächste Sud ist nur mit Pilsner und ein wenig Sauermalz geplant.


Zitat von grimbart, am 4.3.2012 um 18:10

Wenn ich richtig zurückgerechnet habe, kommen da 40 BE raus. Find ich sehr viel.
Daumenregel für rel. ausgeglichene Bittere -> STW x 2.

Der kleine Brauhelfer hatte mir hier 30IBU ausgerechnet. Ich hatte aber schonmal das Gefühl, dass er zuviel Hopfen angibt.



Zitat von grimbart, am 4.3.2012 um 18:10
Kann man aber jetzt ausschließen, oder?

Ich denke auch, mit dem Wasser scheint es nichts zu tun zu haben.


Zitat von grimbart, am 4.3.2012 um 18:10
Nehm lieber die W34/70 und vergär´ kühler.

Daführ habe ich leider nirgends stabile kühle Temperaturen. Ich wollte halt die Hefe mal testen.
Naja, das nächste mal benutze ich wieder obergärige Hefe. Experimente kann ich nochmachen, wenn ich überhaupt erstmal trinkbares Bier produziere. ; )


[Editiert am 4.3.2012 um 18:29 von cosmophobia]
Profil anzeigen Antwort 44
Posting Freak
Posting Freak

grimbart
Beiträge: 581
Registriert: 28.1.2009
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 4.3.2012 um 20:14  

Zitat von cosmophobia, am 4.3.2012 um 18:27

Zitat von grimbart, am 4.3.2012 um 18:10

Lass doch erstmal das Cara weg. M. E. spielt das bei weinigen Aromen
auch mit rein. Weniger ist manchmal mehr.

Ich halte es für unwahrscheinlich, dass die 10% solche auswirkungen haben, aber der nächste Sud ist nur mit Pilsner und ein wenig Sauermalz geplant.


Unwahrscheinlich, aber nicht ausgeschlossen.

Ist halt meine Erfahrung.

Um der Sache auf den Grund zu gehen, wäre es m. E. zuallererst angebracht,
alle möglichen Fehlerquellen zu reduzieren/auszuschließen.

D. h. das Rezept so einfach wie möglich zu gestalten.

Hat man eine Basis, kann später variiert werden.


Zitat:



Zitat von grimbart, am 4.3.2012 um 18:10

Wenn ich richtig zurückgerechnet habe, kommen da 40 BE raus. Find ich sehr viel.
Daumenregel für rel. ausgeglichene Bittere -> STW x 2.

Der kleine Brauhelfer hatte mir hier 30IBU ausgerechnet. Ich hatte aber schonmal das Gefühl, dass er zuviel Hopfen angibt.


Den hatte ich benutzt. Händisch war ich auch zu bequem. Vll. rechnest Du nochmal zurück.

Auch beim Hopfen gilt es, zuerst weniger zu "spielen".
(Basis->Variaton)

Zitat:



Zitat von grimbart, am 4.3.2012 um 18:10
Nehm lieber die W34/70 und vergär´ kühler.

Daführ habe ich leider nirgends stabile kühle Temperaturen. Ich wollte halt die Hefe mal testen.
Naja, das nächste mal benutze ich wieder obergärige Hefe.


Kein Problem. Kölsch wäre dann wohl erste Wahl.
Ist vermutlich neutraler als englische Ales
(mit Kölsch kenn ich mich aber nicht so aus.
Wäre da vll. die Nottingham was dafür?).

Hefe und Gärführung sind halt sehr wichtige Einflußfaktoren

Zitat:
Experimente kann ich nochmachen, wenn ich überhaupt erstmal trinkbares Bier produziere. ; )


Eben. Keep it simple und "bleib am Ball"!


Gruß
Profil anzeigen Antwort 45
Posting Freak
Posting Freak


Beiträge: 789
Registriert: 3.3.2011
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 6.3.2012 um 22:24  

Zitat von grimbart, am 4.3.2012 um 20:14
Den hatte ich benutzt. Händisch war ich auch zu bequem. Vll. rechnest Du nochmal zurück.

Den Sud hatte ich mit einer älteren Version geplant, dort gab es aber z.B. noch keine Angabe für Nachisometrisierung, Vorderwürze usw.. Wenn ich den Sud nochmal in der aktuelle Version plane, komme ich tatsächlich auf 40IBU.
Profil anzeigen Antwort 46
Posting Freak
Posting Freak

grimbart
Beiträge: 581
Registriert: 28.1.2009
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 7.3.2012 um 00:17  
Hallo,

vll. nochmal ein paar Bitterwerte aus dem wahren Leben (auch
wenn hier im Forum manchmal ´ne BE-Inflation herrscht):

Recht bitteres Pils -> 35 BE
Standard Pils (immer noch bitter) -> 30 BE
Export (unter Verwendung von Cara) -> 18 BE

Aus eigener (schmerzlicher) Erfahrung würde ich sagen,
dass mir die 40 BE auch nicht geschmeckt hätten.

Was nicht heissen soll, dass sie in einem anderen Rezept
nicht unterzubringen gewesen wären. Ad hoc ist das
aber mitunter Glückssache.

Was ist eigentlich aus dem "Münchener Hell" geworden?

Grüße

.


[Editiert am 7.3.2012 um 00:23 von grimbart]
Profil anzeigen Antwort 47
Posting Freak
Posting Freak


Beiträge: 789
Registriert: 3.3.2011
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 7.3.2012 um 09:29  

Zitat von grimbart, am 7.3.2012 um 00:17
Standard Pils (immer noch bitter) -> 30 BE

Das hatte ich eigentlich vorgesehen.


Zitat von grimbart, am 7.3.2012 um 00:17
Aus eigener (schmerzlicher) Erfahrung würde ich sagen,
dass mir die 40 BE auch nicht geschmeckt hätten.

Vielleicht bringt ja längere Lagerung noch etwas Besserung. Mein Braupartner hat gestern auch eine Flasche verkostet und meinte, es wär etwas zu herb, aber sonst nicht schlecht.
Entweder habe ich doch eine andere Wahrnehmung, oder die von mir getestete Flasche war schlecht.
Nunja, ich hab noch genug zum probieren. ; )


Zitat von grimbart, am 7.3.2012 um 00:17
Was ist eigentlich aus dem "Münchener Hell" geworden?

Ich hoffe, dass ich/wir Ende des Monats Zeit zum Brauen finden.
Profil anzeigen Antwort 48
Posting Freak
Posting Freak

grimbart
Beiträge: 581
Registriert: 28.1.2009
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 7.3.2012 um 10:26  

Zitat von cosmophobia, am 7.3.2012 um 09:29

Vielleicht bringt ja längere Lagerung noch etwas Besserung. Mein Braupartner hat gestern auch eine Flasche verkostet und meinte, es wär etwas zu herb, aber sonst nicht schlecht.


Die Bittere wird sich schon noch etwas legen. Wenn es aber auch
noch kratzig und adstringierend ist, bleibt das vermutlich.

Ich kann das jetzt nicht 100%ig beweisen, aber ich habe auch den Eindruck,
dass die Vorderwürzhopfung (zumindest für mich) auch unangenehme
(Gerbstoff?)Bittere reinbringen kann. Muss halt jeder für sich selbst entscheiden.

Zitat:


Zitat von grimbart, am 7.3.2012 um 00:17
Was ist eigentlich aus dem "Münchener Hell" geworden?

Ich hoffe, dass ich/wir Ende des Monats Zeit zum Brauen finden.


Da hatte Dir JanBr ja einen erfolgversprechenden Vorschlag zum Vorgehen
gemacht. Glaube auch, dass Du damit ans Ziel kommst.
Beim Bittern würde ich Dir das klassische Vorgehen empfehlen (nur meine
zwei Pfennige).

Viel Erfolg dabei!

.
Profil anzeigen Antwort 49
  Seite 2 von 3   «  1  2  3  »     

 
  
 

Alle Logos und Warenzeichen auf dieser Seite sind Eigentum der jeweiligen Besitzer und Lizenzhalter.
Im übrigen gilt Haftungsausschluss. Weitere Details findest Du im Impressum.
Die Artikel sind geistiges Eigentum des/der jeweiligen Autoren,
alles andere © 1998 - 2022 by Hobbybrauer.de
Die Inhalte dieser Seite sind als RSS/RDF-Quelle verfügbar.
Die Website oder Teile daraus dürfen nicht ohne ausdrückliche Zustimmung von Michael Plum weiterverwendet werden.
© 2014 Michael Plum