Posting Freak Beiträge: 2175 Registriert: 9.11.2005 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 23.3.2012 um 14:58 |
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Hi,
Warum sollte sich ein kleiner Brauer, der ein wirklich gut abgestimmtes
hochwertiges Bier braut (meinetwegen auch schon seit 100 Jahren), welches
der Kundschaft schmeckt, mit Hopfenstopfen beschäftigen? Ist er deswegen
gleich engstirnig? Mich stört, dass hier in einigen Diskussionen unser Bier
teilweise auf den Hopfen reduziert wird. Mit den übrigen Zutaten lässt
ebenfalls sich eine riesige Geschmacksvielfalt erreichen.
VG, Markus
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Antwort 25 |
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Posting Freak Beiträge: 5619 Registriert: 12.4.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 23.3.2012 um 15:13 |
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Markus, du sprichst mir aus der Seele. Mit nervt zusaetzlich das sofort das
RHG dran schuld ist. Obwohl sich auch innerhalb des RHGs unendliche viele
Biere mit unterschiedlichsten Aromen gebraut werden koennen. Das nenne ich
engstirnig. Ist ja auch praktisch, man muss nicht nachdenken, denn schuld
ist ja eh das RHG...
Gruss
Jan
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Antwort 26 |
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Posting Freak Beiträge: 868 Registriert: 17.12.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 23.3.2012 um 15:21 |
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Was spricht gegen den Mut zu Neuem?
Niemand verlangt, dass ein existierendes, wohl ausgewogenes Bier, das
schmeckt und Umsatz kreiert, ersetzt wird. Aber wenn niemand ab und an
diesen Mut aufbringt, was Neues zu probieren und zu fabrizieren, wo kommn
wir da hin? Neues muss Altes nicht zwangsläufig ersetzen, es kann es sehr
gut ergänzen.
Vergesst nicht, dass auch das Pilsner eine revolutionelle Neuerung war,
damals vor 170 Jahren.
Frank
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Antwort 27 |
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Posting Freak Beiträge: 5619 Registriert: 12.4.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 23.3.2012 um 15:30 |
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Frank, damit hast du ja recht. Nur das eine hat mit dem anderen nichts zu
tun. Die hier besprochenen Innovationen sind alle im Rahme des RHG moeglich
und zudem entscheidet letzendlich der Konsument ob eine Innovation
erfolgreich ist oder nicht. Oetti wird hier immer verteufelt, aber
scheinbar kauft es ja doch der ein oder andere Konsument, aus welcher
Motivation auch immer.
Ich denke die Bierlandschaft wird sich auch in Deutschland nachhaltig
veraendern, aber das braucht Zeit, man kann den Konsumenten auch nicht vor
den Kopf stossen.
Jan
Gruss
Jan
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Antwort 28 |
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Moderator Beiträge: 9432 Registriert: 12.11.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 23.3.2012 um 16:09 |
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Hallo Jan,
Du hast natürlich Recht, mit dem "RHG" hat das alles erst mal nichts zu
tun.
Eher mit so Typen wie dem da bzw deren Denkweise, die ziemlich weit verbreitet
ist.
Stefan
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Antwort 29 |
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Senior Member Beiträge: 104 Registriert: 23.9.2011 Status: Offline
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erstellt am: 23.3.2012 um 16:27 |
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Zitat von Boludo, am 23.3.2012 um
16:09 | Hallo Jan,
Du hast natürlich Recht, mit dem "RHG" hat das alles erst mal nichts zu
tun.
Eher mit so Typen wie dem da bzw deren Denkweise, die ziemlich weit verbreitet
ist.
Stefan |
das Schlimme ist, der Verfasser des Artikels glaubt wirklich, dass diese
Biere dann wie die bekannten Biermixgetränke schmecken......
Mensch, da wird ein Hauch von Mandarine oder Litschie zu schmecken sein,
aber das ist nicht der Hauptgeschmack.
Schon heute haben Biere, die nach dem RHG gebraut sind, Geschmacksspuren
von Honig, Nelke, Banane, Apfel usw., darüber wird sich natürlich nicht
aufgeregt
man, man, man
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Antwort 30 |
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Senior Member Beiträge: 445 Registriert: 8.10.2010 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 23.3.2012 um 16:27 |
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auf den Typen gab es als Antwort übrigens
einen ausführlichen Beitrag bei lieblingsbier.de - und in den Kommentaren eine
Stellungnahme von ihm. Danach liegt hier keine "Denkweise" sondern wohl
eher zur Schau getragene Ignoranz gegenüber Fakten und der Verweigerung
erst zu denken bzw. erst zu recherchieren, dann zu schreiben vor. ____________________ "Die Ungeduld hat häufig Schuld." - W. Busch
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Antwort 31 |
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Posting Freak Beiträge: 2175 Registriert: 9.11.2005 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 23.3.2012 um 16:59 |
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Hi,
gegen Neues spricht nichts, nur sollte die Innovation nicht darauf
reduziert werden z.B. einen C-Hopfen zu verwenden und dann zu meinen, man
hätte den Stein der Weisen entdeckt. Ich trinke gerne Ales und stopfe auch
gerne (aktuell mit Amarillo). Nur, warum sollte ich erwarten, dass z.B.
eine fränkische Brauerei, deren Helles ich liebe, mir ein IPA anbietet, wo
es doch davon schon massenweise auf dem Markt gibt. Es sollte halt eine
gesunde Mischung aus Neuem und Altbewährten geben. Von
Missionierungstendenzen halte ich in diesem Zusammenhang gar nichts. Und
schon bin ich bei diesem Artikel.
Der Verfasser ist schlimm (alleine schon der Begriff Hopfen-Abart rückt das
ganze in eine schlimme Ecke), so schlimm, dass man sich schon fast schämen
muss den selben Nachnamen zu tragen
VG, Markus
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Antwort 32 |
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