Ich bin kein Wein- oder gar Biersommelier, aber erfahrener und
passionierter Hobbykoch.
Habe den Beruf, zumindest im Ansatz mal gelernt, aber nie ausgeübt.
Vorab, es ist grundsätzlich erlaubt was schmeckt.
Und was schmeckt muss man selbst für sich probieren, mehrmals wenn’s
geht.
Es geht prinzipiell um die „Vermählung von Speise und Getränk“.
Ich hasse pauschal-ultimative Aussagen wie: Weißes Fleisch, weißer Wein –
dunkles Fleisch, roter Wein.
Wer noch nie eine geschmorte Wildschweinkeule mit einem trockenen
Gewürztraminer genossen hat,
sollte sich solche Binsenweisheiten einfach verkneifen.
Ich ecke sehr oft bei vielen Gelegenheiten damit an, aber so what.
Die einzige pauschale Aussage die ich in dieser Richtung akzeptiere ist;
„ Poisson sans Boisson est Poison“ – Fisch der nicht (in einem edlen
Getränk) schwimmt ist Gift.
Das gilt aber nicht nur für Fisch, sondern für alle Speisen.
Zum Thema: Es dürfte klar sein, dass ein 60 IBU - IPA kaum eine Chance hat,
bei z.B. „Froschschenkel in Rieslingsoße“.
Was aber spricht dagegen, die Froschschenkel und den Knobi eben im IBU
anzudünsten.
Ein „Coq au vin“ wird mit einem süffigen Doppelbock, also an Stelle des
Rotweines, richtig geil.
Und wer jemals einen Fasan auf Weißbierkraut auf dem Tisch hatte, weiß was
Sache ist.
Deftige Käse mit süßen Bieren, ein richtig deftiger „Handkees mit Biersoße
und Kümmel“
oder „Heiße Himbeeren mir Chimay-Pfeffersoße“.
Etwas Phantasie, Mut und Kreativität – Bier hat ebenso Charakter wie
Wein.
Man muss sich nur trauen.
Wer weiß, vielleicht finde ich mal Zeit ein kleines Büchlein mit meinen
Rezepten zu schreiben.
Ich hab zig davon.
Edith meint noch: Die geilen Schaschlik von unseren Braubruder Vit haben
mit verschiedensten PA's
so richtig super geschmeckt. Mir fiel jetzt spontan kein Wein ein, der
besser dazu gepasst hätte.
[Editiert am 4.11.2012 um 23:02 von Waconia]
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Bierinale - Festival der kreativen Braumanufakturen
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