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Autor: Betreff: Rechtliche Fragen Hunding Junior Member Beiträge: 47 Registriert: 21.2.2005 Status: Offline Geschlecht: erstellt am: 29.3.2005 um 12:13   Habe in der FAQ gelesen, daß man, auch wenn man unter 200 Liter im Jahr bleibt, jeden Braugang beim Hauptzollamt der Heimatstadt anmelden muß. Ist das immer noch so? Falls ja, wie handhabt ihr das.Reciht da ein formloses Schreiben, oder gibts da einen Formular Overkill? Wolf   Gast erstellt am: 29.3.2005 um 13:46   Mein Zollamt war damit einverstanden, dass ich jeden Brauvorgang spätestens drei Tage vor dem Brautag per email anmelde. Desweiteren verlangt das Zollamt eine Anmeldung für das jeweilige Braujahr und eine Abrechnung über die einzelnen Sudtage. P.S.: Wie hoch die Stammwürze ist, ist völlig wurscht, selbst dann wenn ich über 200 Liter komme. Da zahle ich nämlich eine Pauschale. [Editiert am 30/3/2005 von Wolf] Antwort 1 Wolfi Junior Member Beiträge: 28 Registriert: 3.3.2005 Status: Offline Geschlecht: erstellt am: 29.3.2005 um 14:05   Hallo Hunding, ich sende meinem Zollamt 1-2 Tage vor dem brauen eine Email. Anbei mein letzter Text: "Sehr geehrte Damen und Herren, ich beabsichtige am 22.01.2005 Bier zu brauen: 20 Liter Pils, Stammwürzgehalt 13%. Mit freundlichen Grüssen" desweiteren gebe ich dann meine Adresse an. Hat bisher immer geklappt (Früher mit Fax). Gruß Wolfi ____________________ ws Antwort 2 Hunding Junior Member Beiträge: 47 Registriert: 21.2.2005 Status: Offline Geschlecht: erstellt am: 30.3.2005 um 12:39   Die Kontaktaufnahme mit dem Bonner Zollamt gestaltet sich schwierig. Hab bereits 2 mal in der Zentrale angerufen und wurde ins Nirvana verbunden. (Musikalische Warteschlange 5 Minuten, dann besetztzeichen ) Im Internet, ist das Amt leider nicht zu finden. Antwort 3 gnadle Posting Freak Beiträge: 1090 Registriert: 14.3.2003 Status: Offline Geschlecht: erstellt am: 30.3.2005 um 13:22   Mein Tipp: Schreib' an das nächstgelegene Zollamt. Dann habe die die Aufgabe, das für dich zuständige Amt/Abteilung zu finden. Es kann doch nicht unsere Aufgabe sein, rauszufinden, wer da jetzt gerade zuständig ist. Es gibt ja auch Reformen! Ich denke, dass wir unsere Schuldigkeit durch die Anzeige getan haben. Zollinterna sind für uns doch nicht relevant. Gibt's hier Beamte, die das anderst sehen? Bitte um Berichtigung! ____________________ Gnadle "Beer is living proof that God loves us and wants us to be happy." (Benjamin Franklin) Antwort 4 Hunding Junior Member Beiträge: 47 Registriert: 21.2.2005 Status: Offline Geschlecht: erstellt am: 30.3.2005 um 14:02   Beim dritten Versuch hats geklappt.Zuständig ist das jeweils nächste Hauptzollamt. Für mich als Bonner Bürger also das Hauptzollamt Köln. Hab mit denen schon Kontakt aufgenommen und die akzeptieren auch formlose E-mails. Das wichtigste ist denen die Mengenangabe pro Braugang. Antwort 5 emjay2812 Posting Freak Beiträge: 1784 Registriert: 27.3.2005 Status: Offline Geschlecht: erstellt am: 30.3.2005 um 16:30   Ja, ich hab dem Zollamt sogar mal einen Brief geschrieben. Die Reaktion: null. Kein Brief, keine Anruf , nichts. MUSS man das wirklich machen??? Antwort 6 Wolf   Gast erstellt am: 30.3.2005 um 17:36   Zitat: MUSS man das wirklich machen??? Man MUSS. Leider. Ich habe schon längst bereut, dass ich mich angemeldet habe. Grüße Wolfgang Antwort 7 Tibor Senior Member Beiträge: 321 Registriert: 30.9.2003 Status: Offline Geschlecht: erstellt am: 30.3.2005 um 19:46   WARUM SCHREIST DU SO? Also da Brauchst du die Zollbeamten nicht zu beschimpfen, die machen nur ihre Arbeit. Dies ist ausschließlich eine Sache des Gesetzgebers. Ich habe schon sehr nette Zöllner kennen gelernt., sowie ich auch freundliche Polizisten kenne. Das erinnert mich jetzt an eine Diskussion vor gar nicht allzu langer Zeit wo pauschal Studenten beleidigt wurden sind. Gruß Tibor ____________________ Besser bang jeloofe als kühn jefalle. Wen jemand einen Rechtschreibefehler findet, der darf ihn behalten. ******Meine Webside****** Antwort 8 JochenW Junior Member Beiträge: 48 Registriert: 19.3.2003 Status: Offline Geschlecht: erstellt am: 30.3.2005 um 20:04   Guten Abend an alle, es ist völlig verständlich, dass wir uns über die Tatsache ärgern, bei unserem Hobby vom Staat kontrolliert zu werden - sicherlich würden österreichische oder niederländische Hobbybrauer hierüber nur milde lächeln können, denn in diesen Ländern gibt es keine derartigen Einschränkungen. Aber: Es sind eben gesetzliche Schranken, und so sollten wir unseren Unmut nicht gegen die staatlichen Organe richten, die letztendlich nur Gesetze ausführen. Ich meine daher, dass üble Titulierungen für Zollbeamte letztendlich nur dem schon in der Antike herrschenden Prinzip entsprechen, der Überbringer schlechter Nachrichten müsse für diese zur Verantwortung gezogen werden. Und jetzt einmal Hand aufs Herz: Wer von euch hat denn als Hobbybrauer schon wirklich einmal ernsthafte Probleme mit einem Kontrolleur des Zolls gehabt? Nochmals: Ich ärgere mich auch über staatliche, sprich gesetzliche Gängelei - andererseits herrschen ja heute -verglichen mit der Zeit vor 1993- geradezu liberale Verhältnisse. Lasst uns also auf weiter gehende Erleichterungen hoffen; vielleicht kann ja mal ein biergenießender Bundestagsabgeordneter zu einem Hobbybrauertreffen eingeladen und auf die unsinnigen gesetzlichen Regelungen aufmerksam gemacht werden? Viele Grüße für heute... aber: Hopfen Trader, dein Beitrag ist "voll daneben"! -JochenW- Antwort 9 foxsoft Member Beiträge: 63 Registriert: 12.1.2005 Status: Offline Geschlecht: erstellt am: 30.3.2005 um 20:30   öööhhm sorry, aber Deine Shift-Taste klemmt! Aber warum meldet ihr denn überhaupt irgendwas beim Zollamt? Wenn die nix wissen, erspart man sich zumindest den Papierkram. Und ich bezweifle, daß jemand anderes euch meldet, vorallem weil die wenigsten wissen, daß man das Brauen überhaupt melden muss! Foxsoft Antwort 10 JochenW Junior Member Beiträge: 48 Registriert: 19.3.2003 Status: Offline Geschlecht: erstellt am: 30.3.2005 um 21:11   @ Hopfen Trader: Ok, nichts für Ungut! @ Foxsoft: Ich möchte schon raten, "die Sache mit der Anmeldung" mit dem notwendigen Ernst anzugehen: Auch als "Nur-Hobbybrauer" unterliegen wir dem rechtlichen Institut der "Steueraufsicht"; Hobbybrauen ist eine genehmigungsfreie, aber anmeldepflichtige Tätigkeit. Selbstverständlich wird wohl kaum "etwas passieren", wenn man/frau mal und ab und zu einen Kleinsud bei geschlossenem Kellerfenster und völlig von der Außenwelt abgeschottet bereitet. Aber: Wir sind doch stolz auf unser Hobby, treiben es doch ganz bewusst nicht im Verborgenen... und so etwas spricht sich herum!! Es kann doch durchaus sein, dass der örtliche Dorfgastwirt neidvoll sieht, wie 200 privat gebraute Liter freudvoll getrunken werden und ihm damit theoretisch ca. 1200,-- € Umsatz fehlen. Wir sind nicht nur von lieben Mitmenschen umgeben, sondern auch von Neidern, die dann vielleicht -alkoholisiert durch Industriebier- zum Hörer greifen und dem Zoll einen Tipp geben. Und wahrscheinlich hat auch jeder von uns in seinem näheren Umfeld jemanden, der ihm nicht wohl gesonnen ist... Ich will nicht übertreiben oder ein Schreckensszenario entwerfen... letztendlich kann aber durch die Anmeldung ganz viel Ärger -bis hin zur behördlichen Einziehung der Brauanlage und Verhängung eines Bußgeldes- schlicht und einfach vermieden werden! So - mehr schreibe ich heute nicht! Gute Nacht - und nochmals viele Grüße! -JochenW- Antwort 11 HopfenTrader Posting Freak Beiträge: 695 Registriert: 12.1.2005 Status: Offline Geschlecht: erstellt am: 31.3.2005 um 12:25   Hallo, habe meine beiden Posts wieder entfernt, um die Ruhe im Forum nicht zu gefährden. Kleiner Ausrutscher, kann ja mal passieren. GAOWL [Editiert am 31/3/2005 von HopfenTrader] Antwort 12 Guido Senior Member Beiträge: 136 Registriert: 12.10.2003 Status: Offline erstellt am: 31.3.2005 um 18:01   Ich kann in dieser Sache JochenW nur zustimmen. Ursprünglich wollte ich mir das Anmelden auch schenken, so in der Art; wir sind hier auf dem Dorf, da kriegt das eh keiner mit. Aber mittlerweile bin ich schon einige male von Leuten auf das Brauen angesprochen worden, mit denen ich so gut wie nichts zu tun habe und die Konsequenzen, einer Nichtanmeldung sind auf jeden Fall schlimmer, als die paar Mails an das HZA. Ich habe auch schon mit "meinem" Sachbearbeiter" telefoniert, scheint ein ganz netter Mensch zu sein. Gruss, Guido Antwort 13 Hieronymus Senior Member Beiträge: 340 Registriert: 18.4.2004 Status: Offline erstellt am: 31.3.2005 um 22:10   Hey, Moment!!! Wieso kann hier einer einfach seinen Senf reindrücken, wie es ihm gerade passt und sowie es Gegenwind gibt, werden die Posts einfach entfernt. Wo sind wir denn hier??! Gruß (ziemlich sauer!!!!!!) Heinrich Antwort 14 Rainer Posting Freak Beiträge: 1199 Registriert: 28.7.2002 Status: Offline Geschlecht: erstellt am: 31.3.2005 um 23:32   Hallo, bin mittlerweile etwas verunsichert, schreibe "meinem" Hauptzollamt jedes Jahr (seit 1999)am Jahresanfang eine Anzeige über die zu brauende Jahresmenge mit Brauort. Hab bisher noch nie etwas gehört. Dachte immer das wäre so korrekt. Wenn ich anderen Post´s so lese mit "fast persönlichem Kontakt" denke ich manchmal, ob ich da nicht etwas falsch mache. Will mich natürlich auch nicht aufdrängen, zumal ich nie sagen kann , wann ich denn nun tatsächlich braue. Gruß Rainer ____________________ Antwort 15 foxsoft Member Beiträge: 63 Registriert: 12.1.2005 Status: Offline Geschlecht: erstellt am: 1.4.2005 um 09:01   so kriegt man die Zahl seiner Posts auch hoch Antwort 16 gnadle Posting Freak Beiträge: 1090 Registriert: 14.3.2003 Status: Offline Geschlecht: erstellt am: 1.4.2005 um 09:01   Zitat: Wieso kann hier einer einfach seinen Senf reindrücken, wie es ihm gerade passt und sowie es Gegenwind gibt, werden die Posts einfach entfernt. Wo sind wir denn hier??! @Heinrich: Ich habe die Rausnahme der Posts so verstanden, dass der Schreiber nicht mehr wollte, dass sie drin stehen. Das sollte doch eines jeden Recht sein was zu sagen, und es dann wieder rauszunehmen. Natürlich wäre es sinnvoller, sich vorher Gedanken über das zu Sagende zu machen. ____________________ Gnadle "Beer is living proof that God loves us and wants us to be happy." (Benjamin Franklin) Antwort 17 HopfenTrader Posting Freak Beiträge: 695 Registriert: 12.1.2005 Status: Offline Geschlecht: erstellt am: 1.4.2005 um 09:02   Zitat: Hey, Moment!!! Wieso kann hier einer einfach seinen Senf reindrücken, wie es ihm gerade passt und sowie es Gegenwind gibt, werden die Posts einfach entfernt. Wo sind wir denn hier??! Gruß (ziemlich sauer!!!!!!) Heinrich Das ist von dem Administrator verwirklicht worden, und geht ganz einfach: Du must auf EDIT, dann unten auf Post entfernen, dann auf POST EDITIEREN klicken. So kann jeder seinen Post wieder entfernen. Schreiben darf man hier leider nicht alles, was man will, da es auch Regeln im Forum gibt. Mit meinen Posts habe ich diese gebrochen, und hab sie daraufhin wieder gelöscht, bevor mich noch jemand aus dem Forum verbannen will, wie es mit Keltenbraumeister vorgeschlagen wurde. Shit happens Antwort 18 Guido Senior Member Beiträge: 136 Registriert: 12.10.2003 Status: Offline erstellt am: 1.4.2005 um 10:02   @Rainer Ich habe mal beim Hauptzollamt angerufen und gefragt, ob es für Hobbybrauer einen zuständigen Mann gibt. Nach einem kurzen Gespräch hat dieser mir dann: 1. Ein Schreiben mit Informationen und meiner Betriebsnummer, 2. Eine Jahresanmeldung für Hobbybrauer, 3. Eine Jahresübersicht für einzelne Sude, 4. Eine Biersteuererklärung zugeschickt. Bei meinem HZA ist das nun so geregelt, dass die Jahresanmeldung mit vorraussichtlicher Menge am Jahresanfang eingeschickt werden muss. Ein Sud ist drei Tage vorher formlos per Mail anzuzeigen. Am Jahresende muss die Liste mit den eingetragenen Suden und ggf. die Biersteuererklärung eingeschickt werden. Das wird wohl in den HZA unterschiedlich geregelt. Gruss, Guido Antwort 19 JochenW Junior Member Beiträge: 48 Registriert: 19.3.2003 Status: Offline Geschlecht: erstellt am: 1.4.2005 um 21:39   @Rainer: Du brauchst nicht verunsichert zu sein; dein Hauptzollamt hätte von sich hören/lesen lassen, wenn ihm die von dir praktizierte und beschriebene Verfahrensweise nicht genügt hätte. Bei mir war es so, dass das HZA Münster für 2003 und 2004 jeweils eine einzige Pauschalanzeige für das ganze Jahre akzeptierte und mich erst in diesem Januar aufforderte, jeden Sud einzeln und drei Tage vorher anzukündigen. Insofern kannst du abwarten. Viele Grüße -JochenW- Antwort 20 Rainer Posting Freak Beiträge: 1199 Registriert: 28.7.2002 Status: Offline Geschlecht: erstellt am: 1.4.2005 um 21:48   @JochenW, werde natürlich weiter so verfahren, denke auch das das Hauptzollamt sich sicher melden wird, wenn es mehr Infos braucht. @foxsoft da hast du recht. weiß der Teufel wie das passiert. Gruß Rainer ____________________ Antwort 21 emjay2812 Posting Freak Beiträge: 1784 Registriert: 27.3.2005 Status: Offline Geschlecht: erstellt am: 1.4.2005 um 23:07   Mhm, ich werde dann mal vor meinem Brauvorgang mein Zollamt anrufen. Mal gucken was die sagen... Vor allem muss ich dann auch meinen Kumpels Bescheid sagen, die dann auch einen Sud ansetzen wollen. Deutschland deine Bürokratie kann ich da nur sagen. Wenn man wirklich viel braut, also so 100-200l im Jahr kann ich ja verstehen dass der Zoll was wissen will. Wenn ich aber wirklich nur max. 20-30l brau, na ja. Welche Strafen erwarten denn einen falls man "erwischt" wird. Kann ja sein dass man einen bösen Nachbar hat der einen anschwärzt Wird man da als Kleinbrauer verwarnt, oder muss man sogar eine Geldbuße bezahlen? Oder wird das Gebraute am Ende eingezogen P. S. wo kann man die Gesetzeslage überhaupt nachlesen, würde mich mal interessen. [Editiert am 1/4/2005 von emjay2812] Antwort 22 Wikinger Gast erstellt am: 4.4.2005 um 19:14   Hallo, ich habe mir zu dem Thema mal Gedanken gemacht und denke das es die Biersteuer nur gibt weil der Staat ja verdienen will. Würde es diese 200 Liter Grenze nicht geben könnte ja jeder nur noch brauen und der Staat würde am Industriebier nix mehr verdienen. Kommst das so ungefähr hin? Ist nur ne Vermutung... Gruss Christian Antwort 23 Wolf   Gast erstellt am: 4.4.2005 um 21:03   Ob diese 200 Liter-Grenze angemessen ist oder nicht, sei dahingestellt. Aber ich muss mich ja anmelden, egal ob ich 20 oder 200 Liter im Jahr braue. Das Zollamt muss sich auch mit denen herumschlagen, die nicht über die 200 Liter kommen und müssen Steuern von denen erheben, die auch nur ein paar Liter über diese Grenze kommen. Meiner Ansicht nach müsste diese Grenze angehoben werden und erst wenn ein Brauer diese Grenze überschreitet, müsste es überhaupt eine Meldepflicht geben. Ich verstehe nicht, dass das Finanzamt nicht schon längst drauf gekommen ist, von den Hobbywinzern bzw. Fruchtweinbereitern Steuern bzw. zumindest eine Anmeldung (100 Liter steuerfrei)zu verlangen. Aber ich will ja keine schlafenden Hunde wecken... Grüße Wolfgang Antwort 24

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