Posting Freak Beiträge: 704 Registriert: 7.8.2008 Status: Offline
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erstellt am: 10.9.2012 um 10:35 |
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Scheint mir bisschen viel zu sein. Bei untergärigen Bieren dauert meine
Gärung im Kühlschrank 2 Wochen, scheint mir normal zu sein der Zeitraum, es
soll auch wirklich durchgegoren sein.
Für den Starter jage ich da vielleicht 2 oder 2,5L Malzbier durch. Es
stimmt dass große Starter die Menge signifikant anwachsen lassen, daher am
besten gleich mit 1,5L Malzbier beginnen damit die Hefe weiß wo es
langgeht...
Hans
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Antwort 25 |
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Posting Freak Beiträge: 697 Registriert: 11.12.2003 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 10.9.2012 um 10:36 |
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Ja, Danke Stefan, find ich durchaus
interessant und auch nachvollziehbar. Trotzdem: der Hersteller selber -
zumindest Fermentis - gibt hier keine klare Empfehlung, oder? Für mich
selbst ist's eine Frage der Praktikabilität: sterile Würze habe ich massig,
Wasser müßte ich erst noch abkochen und abkühlen lassen - das spare ich mir
gerne, und Probleme mit der Angärdauer hatte ich noch nie, die Hefen legen
während des Rehydrierens schon ganz schön los.
Gruß, Alex.
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Antwort 26 |
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Posting Freak Beiträge: 2175 Registriert: 9.11.2005 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 10.9.2012 um 10:42 |
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Bleibt die Frage, ob man wirklich einen Unterschied von kalt angestellten
zu warm angestellten UG schmeckt. Ich werde jetzt wohl erstmal die
Erfahrung machen, wie der Unterschied von UG bei 13 °C und 9 °C sein wird.
Ich habe jetzt zum ersten mal einen Kühlschrank für ein UG benutzt. Dabei
habe ich bei 20 °C mit einer abgelaufenen WLP (34/70 Stamm) angestellt.
Nach 12 fing es an zu Blubbern und wanderte danach gleich in den
Kühlschrank, wo der Sud jetzt bei 9 °C steht. Die Geschwindigkeit Abnahme
der Stammwürze ist bescheiden. Ich rechne schon auch so mit 2 - 3
Wochen.
VG, Markus
Edit: Lallemand schreibt z.B. dass man Wasser verwenden soll. An das
"steril" halte ich mich aber auch nicht. Das Wasser kommt bei mir direkt
aus der Leitung.
[Editiert am 10.9.2012 um 10:43 von ggansde]
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Antwort 27 |
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Senior Member Beiträge: 178 Registriert: 18.11.2010 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 10.9.2012 um 10:47 |
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Zitat von Berliner, am 10.9.2012 um
10:27 | Zitat: | Das macht für mich aber
keinen Unterschied mehr zu den früheren
Propagatoren. |
Der Unterschied ist halt, dass Du mit der doppelten Menge startest. Das
ernüchternde ist ja, dass ein 1l-Starter (laut WYEAST) die Menge auch
gerade mal um 50% vergrößert. Wie groß muss dann der Starter sein, um auf
die 3,5-fache Menge zu kommen? |
.....man kommt auf das 3,5 fache (von 100 Mrd) mit ca 3,7L Starter auf
"stir plate" oder 9,2 liter Starter ohne Platte. (und ohne O2 oder
schütteln)
Bei regelmäßigem Schütteln wären es ca 5,3L .
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Antwort 28 |
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Moderator Beiträge: 9432 Registriert: 12.11.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 10.9.2012 um 11:16 |
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Ist es eigentlich ein Unterschied, ob ich die Trockenhefe so wie z.B. Alex
in wenig Würze einweiche oder gleich sprinkle on wort mach?
Bei billigen obergärigen Hefen (z.B. S-33) kauf ich gern einfach ein
Päckchen mehr und streu das auf die gesamte Würze und spar mir das ganze
Aufweichtheater, klappt prima, wenn man etwas mehr Hefe nimmt.
Sprinkle on Wort wird ja auf vielen Hefepäckchen auch als Anstellmethode
empfohlen.
Stefan
[Editiert am 10.9.2012 um 11:17 von Boludo]
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Antwort 29 |
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Moderator Beiträge: 9088 Registriert: 14.8.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 10.9.2012 um 12:00 |
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Hi Stefan,
ja mit Wasser ist heutzutage besser! Das hat wohl mit den neueren
Herstellungsmethoden zu tun, wo die Hefen vor der Trocknung noch speziell
konditioniert werden. Früher waren die Trockenhefen wohl zu 90% tot (so
eventuell auch der "alte" EDME-Stamm S-33). Heute sind sie zu 70%
lebendig.
Es wird ein natürlicher Mechanismus ausgenutzt und die Hefen werden
angeregt, den "Wunderzucker" Trehalose und das Reseverkohlenhydrat Glykogen
in großen Mengen zu produzieren. Das schützt die Zelle vor der kompletten
Austrocknung (sprich Tot) durch Bildung einer intrazellulären
Schutz-Matrix.
Deshalb sind die Zellen sozusagen mit Zucker vollgepumpt. Der osmotische
Druck von Wasser ist deshalb günstiger als Würze zur Reanimierung
m.f.g
René ____________________ "Fermentation und Zivilisation sind untrennbar verbunden"
(John Ciardi)
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Antwort 30 |
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Moderator Beiträge: 4922 Registriert: 5.4.2005 Status: Offline
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erstellt am: 10.9.2012 um 12:24 |
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Interessanterweise finde ich bei Weinhefen die Empfehlung, die Trockenhefe
in einem Most-Wasser-Gemisch quellen zu lassen.
Z.B. bei der "aktivhefe 2" von Begerow.
Die Zugabemengen sind aber viel kleiner im Vergleich zur Bierwürze. Etwa
10-20g/hl Most.
Uwe ____________________
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Antwort 31 |
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Senior Member Beiträge: 173 Registriert: 25.10.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 10.9.2012 um 12:27 |
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Zitat von ggansde, am 10.9.2012 um
10:42 | Ich habe jetzt zum ersten mal einen
Kühlschrank für ein UG benutzt. Dabei habe ich bei 20 °C mit einer
abgelaufenen WLP (34/70 Stamm) angestellt. Nach 12 fing es an zu Blubbern
und wanderte danach gleich in den Kühlschrank, wo der Sud jetzt bei 9 °C
steht. Die Geschwindigkeit Abnahme der Stammwürze ist bescheiden. Ich
rechne schon auch so mit 2 - 3 Wochen.
VG, Markus
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2-3 Wochen... OK, dann stelle ich mich auch auf viiieeeel Gedult ein.
;-)
Im Prinzip ist das, was Du gerade vergärst ja auch mein Ziel, nur, daß ich
eben jetzt zwei Hefen im Eimer habe:
34/70 und die bisher nicht gestartete Wyeast Urquell. ;-)
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Antwort 32 |
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Senior Member Beiträge: 173 Registriert: 25.10.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 10.9.2012 um 15:55 |
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Es gärt! Super! Es gärt! Endlich ne Schaumdecke drauf! :-)
Danke, Jungs!
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Antwort 33 |
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