Senior Member Beiträge: 295 Registriert: 29.8.2012 Status: Offline
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erstellt am: 26.10.2012 um 06:54 |
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Zitat von Denver, am 26.10.2012 um
06:31 | Bei dieser Gelegenheit:
Baumwollsäckchen bei Pellets wäre doch auch okay, oder? Würde doch das
Schmodder-Ergebnis wesentlich vereinfachen...oder ist es wie beim losen Tee
in Filterbeuteln, dass sich dann das Aroma nicht richtig entfalten kann?
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Vielleicht muss ich das etwas relativieren. Bei Pellets wird das
wahrscheinlich auch zu einem gewissen Grad klappen. Ich denke aber schon,
dass sich da etwas Schmodder durch die Maschen mogeln wird. Und wenn
Schmodder durch kommt, dann kommt auch Aroma durch. So sehe ich das
zumindest.
Was ich bei Dolden mache ist, dass ich die Säckchen nicht sehr prall fülle,
sondern viel Luft drin lasse. Sonst könnte es passieren, dass die
Hopfendolden in der Mitte des Beutels nicht genug ausgenutzt werden, da sie
kaum mit der Würze in Verbindung kommen und die benötigte Temperatur nicht
erreicht wird. Deshalb lieber mehrere kleine Beutel. Auch empfiehlt sich
diese etwas zu beschwere, damit sie nicht nur an der Oberfläche schwimmen.
Die Baumwollsäckchen die ich benutze, haben eine relativ große
Maschenweite. Ich denke, dass man da keinen merklichen Aromaverlust hat.
Ich benutze nur ungebleichte Baumwollsäckchen und koche diese vor der
Benutzung mindestens 2 mal für 15 Minuten aus und spüle sie mit genug
klarem Wasser ab. Sonst könnten evtl. irgendwelche Bleichstoffe (wenn
gebleicht) oder andere unerwünschte Stoffe aus der Baumwolle in die Würze
gelangen. Das könnte dann etwas pappig schmecken. Ich habe aber bisher nur
gute Erfahrungen mit den Säckchen gemacht.
VG,
TBM
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Antwort 25 |
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Senior Member Beiträge: 360 Registriert: 11.10.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 26.10.2012 um 07:53 |
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Prima - sind schon in meinem Warenkorb bei HuM gespeichert :-)
Weniger Schmodder = mehr Würze => jeder Schluck zählt ____________________ Lockerflockig bleiben und alles ist tutti!
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Senior Member Beiträge: 295 Registriert: 29.8.2012 Status: Offline
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erstellt am: 26.10.2012 um 09:17 |
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Dann mal dem Schmodder den Kampf angesagt!
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Antwort 27 |
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Moderator Beiträge: 1253 Registriert: 21.12.2005 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 26.10.2012 um 09:30 |
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Bitte in ein Hopfensäckchen nicht mehr als 30g Pellets geben, sonst quillt
es zu stark auf.
Bodo
____________________ "Wer kein Bier hat, hat nichts zu trinken"
(M. Luther)
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Antwort 28 |
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Senior Member Beiträge: 360 Registriert: 11.10.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 26.10.2012 um 09:34 |
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Danke für den Tipp!
____________________ Lockerflockig bleiben und alles ist tutti!
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Posting Freak Beiträge: 2153 Registriert: 8.2.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 26.10.2012 um 09:49 |
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Zitat von saarmoench, am 25.10.2012 um
18:27 | Und ich finde die Regel
Ibu-Zahl=doppelte Stammwürze genau so schwachsinnig wie die
“10%-Speise-Regel“.
Ich weiss nicht, wer immer auf sowas kommt. Ein Weizenbier ist dadurch
maßlos überhopft und bereits ein Pale Ale idR viel zu schwach.
Karbonisierung und Bittere sind immer abhängig vom Biertyp, daher verbietet
es sich scheinbar allgemeingültige Regeln zu formulieren. Nicht wenige
Anfängerthreads drehen sich um genau diese Probleme... Zu bitter, zu lasch,
zuviel druck, zu wenig...
Grüße, der saarmoench |
Eigentlich heisst es ja
"Ibu-Zahl=doppelte Stammwürze bedeutet eine ausgeglichene Bittere bei 75%
Vergärgrad". Die Regel ist nicht schlecht, wenn man sie auch so anwendet.
Das geht dann natürlich bei typischen Weizen oder IPAs nicht, wo man gerade
keine ausgeglichene Bittere will.
Ansonsten geb ich dir vollkommen recht...das Pauschlisieren von gültigen
Werten schafft nur Probleme.
Gruß Hotte
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Antwort 30 |
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Newbie Beiträge: 1 Registriert: 17.7.2012 Status: Offline
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erstellt am: 17.9.2013 um 10:49 |
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Hallo liebe Braugemeinde,
was spricht denn eigentlich dagegen, die Würze nach Kochende -sagen wir
+10Min.- direkt herunter zu kühlen (dauert bei mir nur 10 Min. bis 30°C)
und darauf hin erst den Whirlpool mit einer letzten Aromahopfengabezu
starten, ohne weitere Nachisomerisierung?
Lieben Gruss aus dem Lipperland
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Antwort 31 |
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Posting Freak Beiträge: 710 Registriert: 1.1.2013 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 17.9.2013 um 11:14 |
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Zitat von Lamasan, am 17.9.2013 um
10:49 | Hallo liebe Braugemeinde,
was spricht denn eigentlich dagegen, die Würze nach Kochende -sagen wir
+10Min.- direkt herunter zu kühlen (dauert bei mir nur 10 Min. bis 30°C)
und darauf hin erst den Whirlpool mit einer letzten Aromahopfengabezu
starten, ohne weitere Nachisomerisierung?
Lieben Gruss aus dem Lipperland |
Nichts. Ich habe das beim letzten Sud gemacht, gab ein hervorragendes
Aroma. Stilles Mineralwasser einfrieren, Flasche aufgeschneiden und hinein.
Das die Trübung in dem finalen Bier daher stammt glaube ich zwar nicht -
aber möglich wäre es.
siehe auch hier : http://fzarchiv.de/Zeitschriftenarchiv/Getraenke-Fachzeitschr
iften/Brauindustrie/2000/03_00/Bi_03-00_Aromatherapie.pdf
EDIT: sehe gerade, dass du von 30° schreibst, dass klappt natürlich nicht.
Ich bin eher von 80°C ausgegangen.
[Editiert am 17.9.2013 um 11:25 von KaBl]
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Antwort 32 |
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Posting Freak Beiträge: 1946 Registriert: 20.11.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 17.9.2013 um 11:22 |
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Die Auslagung des Hopfens wird bei 30°C ausgesprochen bescheiden ausfallen.
Das geht schon eher in Richtung Hopfenstopfen, bei dem man einen tage- bis
wochenlangen Kontakt herstellen muss.
Gruß,
Andy
____________________
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Antwort 33 |
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Moderator Beiträge: 9432 Registriert: 12.11.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 17.9.2013 um 11:22 |
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Das ist dann aber Hopfen gestopft und keine Whirlpoolgabe.
Stefan
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Antwort 34 |
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Posting Freak Beiträge: 1512 Registriert: 15.5.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 17.9.2013 um 11:56 |
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Es gibt eine dazu passende Untersuchung über die beste Aromaausnutzung bei
der Hopfung. Leider finde ich den Link gerade nicht.
Fazit war, daß der beste Effekt bei einer Whirlpoolgabe erzielt wird, wenn
die Würze auf unter 90°C abgekühlt wird.
Seitdem hänge ich nach dem Auschalten der Beheizung ein paar Kühlakkus
rein, bis ich 90°C erreicht habe (das dauert so 10 bis 15 Minuten). Dann
gebe ich den Hopfen rein und drehe den Whirlpool an.
Gruß,
Bierwisch
____________________ Der Klügere kippt nach!
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Antwort 35 |
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Senior Member Beiträge: 330 Registriert: 8.8.2013 Status: Offline
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erstellt am: 17.9.2013 um 15:00 |
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hm, nur wieviel Aromahopfen in den Whirlpool geben damit es nicht doch noch
zu bitter bzw. kratzig wird. Ich bevorzuge die erste Aromahopfengabe in die
Vorderwürze und die ähnliche Menge in den Whirlpool. Bitterhopfen wird mit
einer Kochzeit von noch etwa 60 Minuten zugegeben. Denn schließlich hat
doch Hopfen nicht nur den Zweck ein leckeres Bier zu schaffen, sondern dies
auch haltbar zu machen. Oder lieg ich hier falsch?!
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Antwort 36 |
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Posting Freak Beiträge: 789 Registriert: 3.3.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 17.9.2013 um 15:09 |
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Zitat von nadine_lb, am 17.9.2013 um
15:00 | hm, nur wieviel Aromahopfen in den
Whirlpool geben damit es nicht doch noch zu bitter bzw. kratzig wird. Ich
bevorzuge die erste Aromahopfengabe in die Vorderwürze und die ähnliche
Menge in den Whirlpool. Bitterhopfen wird mit einer Kochzeit von noch etwa
60 Minuten zugegeben. Denn schließlich hat doch Hopfen nicht nur den Zweck
ein leckeres Bier zu schaffen, sondern dies auch haltbar zu machen. Oder
lieg ich hier falsch?! |
Klar, aber das kannst du
genauso mit Vorderwürze- statt Bittergabe machen.
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Antwort 37 |
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Senior Member Beiträge: 330 Registriert: 8.8.2013 Status: Offline
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erstellt am: 17.9.2013 um 15:21 |
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ich benutze für die Bittergabe meist Magnum mit 15% und meine für mich,
dass er deutlich herausschmeckt. Ich habe daher die Bittergabe weitesgehend
reduziert und lediglich noch beibehalten, um die Gesamtbittere zu erlangen.
Ich habe mich schon immer gewundert wie zB. das Fritz Ale mit 102 IBU nicht
im Ansatz so Bitter schmeckt, wie ein durchschnittliches Pils. Auch habe
ich reichlich mit den Rastzeiten experimentiert und bevorzuge für mich
kurze Maltoserastzeiten von 35 bis 40 Minuten.
Fazit wäre doch dann wirklich, auf den Bitterhopfen gleich ganz zu
verzichten. Richtig?
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Antwort 38 |
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Moderator Beiträge: 9432 Registriert: 12.11.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 17.9.2013 um 16:24 |
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Wenn Dir die Bittere Deines Bieres bei kräftiger Aromahopfung zu kratzig
ist, kann das am Brauwasser liegen (Magnesiumhärte > 3°dH oder zu hohe
Restalkalität).
Hast Du eine Wasseranalyse?
Stefan
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Antwort 39 |
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Senior Member Beiträge: 330 Registriert: 8.8.2013 Status: Offline
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erstellt am: 17.9.2013 um 16:35 |
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1,0 mmol/liter CaCO3 (sehr weich)
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Antwort 40 |
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Posting Freak Beiträge: 3478 Registriert: 21.9.2011 Status: Offline
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erstellt am: 17.9.2013 um 18:59 |
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Zitat von nadine_lb, am 17.9.2013 um
15:21 | ich benutze für die Bittergabe meist
Magnum mit 15% und meine für mich, dass er deutlich herausschmeckt. Ich
habe daher die Bittergabe weitesgehend reduziert und lediglich noch
beibehalten, um die Gesamtbittere zu erlangen. Ich habe mich schon immer
gewundert wie zB. das Fritz Ale mit 102 IBU nicht im Ansatz so Bitter
schmeckt, wie ein durchschnittliches Pils. Auch habe ich reichlich mit den
Rastzeiten experimentiert und bevorzuge für mich kurze Maltoserastzeiten
von 35 bis 40 Minuten.
Fazit wäre doch dann wirklich, auf den Bitterhopfen gleich ganz zu
verzichten. Richtig? |
Mit einer entsprechenden Restsüsse kann man die Hopfenbittere etwas in
Schach halten. Deshalb ists ja auch so, dass sehr bittere Biere eine recht
hohe Stammwürze haben. ____________________ Gruss Uli
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Antwort 41 |
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