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Autor: Betreff: Nachisomerisierungszeit
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TBM
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red_folder.gif erstellt am: 26.10.2012 um 06:54  

Zitat von Denver, am 26.10.2012 um 06:31
Bei dieser Gelegenheit: Baumwollsäckchen bei Pellets wäre doch auch okay, oder? Würde doch das Schmodder-Ergebnis wesentlich vereinfachen...oder ist es wie beim losen Tee in Filterbeuteln, dass sich dann das Aroma nicht richtig entfalten kann?


Vielleicht muss ich das etwas relativieren. Bei Pellets wird das wahrscheinlich auch zu einem gewissen Grad klappen. Ich denke aber schon, dass sich da etwas Schmodder durch die Maschen mogeln wird. Und wenn Schmodder durch kommt, dann kommt auch Aroma durch. So sehe ich das zumindest.

Was ich bei Dolden mache ist, dass ich die Säckchen nicht sehr prall fülle, sondern viel Luft drin lasse. Sonst könnte es passieren, dass die Hopfendolden in der Mitte des Beutels nicht genug ausgenutzt werden, da sie kaum mit der Würze in Verbindung kommen und die benötigte Temperatur nicht erreicht wird. Deshalb lieber mehrere kleine Beutel. Auch empfiehlt sich diese etwas zu beschwere, damit sie nicht nur an der Oberfläche schwimmen. Die Baumwollsäckchen die ich benutze, haben eine relativ große Maschenweite. Ich denke, dass man da keinen merklichen Aromaverlust hat. Ich benutze nur ungebleichte Baumwollsäckchen und koche diese vor der Benutzung mindestens 2 mal für 15 Minuten aus und spüle sie mit genug klarem Wasser ab. Sonst könnten evtl. irgendwelche Bleichstoffe (wenn gebleicht) oder andere unerwünschte Stoffe aus der Baumwolle in die Würze gelangen. Das könnte dann etwas pappig schmecken. Ich habe aber bisher nur gute Erfahrungen mit den Säckchen gemacht.

VG,
TBM
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Denver
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red_folder.gif erstellt am: 26.10.2012 um 07:53  
Prima - sind schon in meinem Warenkorb bei HuM gespeichert :-)
Weniger Schmodder = mehr Würze => jeder Schluck zählt ;)


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Lockerflockig bleiben und alles ist tutti!
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TBM
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red_folder.gif erstellt am: 26.10.2012 um 09:17  
Dann mal dem Schmodder den Kampf angesagt!;)
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red_folder.gif erstellt am: 26.10.2012 um 09:30  
Bitte in ein Hopfensäckchen nicht mehr als 30g Pellets geben, sonst quillt es zu stark auf.

Bodo


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"Wer kein Bier hat, hat nichts zu trinken"
(M. Luther)
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Denver
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red_folder.gif erstellt am: 26.10.2012 um 09:34  

Zitat von BodoW, am 26.10.2012 um 09:30
Bitte in ein Hopfensäckchen nicht mehr als 30g Pellets geben, sonst quillt es zu stark auf.

Bodo



Danke für den Tipp!

:thumbup:


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Lockerflockig bleiben und alles ist tutti!
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aegir
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red_folder.gif erstellt am: 26.10.2012 um 09:49  

Zitat von saarmoench, am 25.10.2012 um 18:27
Und ich finde die Regel Ibu-Zahl=doppelte Stammwürze genau so schwachsinnig wie die “10%-Speise-Regel“.

Ich weiss nicht, wer immer auf sowas kommt. Ein Weizenbier ist dadurch maßlos überhopft und bereits ein Pale Ale idR viel zu schwach. Karbonisierung und Bittere sind immer abhängig vom Biertyp, daher verbietet es sich scheinbar allgemeingültige Regeln zu formulieren. Nicht wenige Anfängerthreads drehen sich um genau diese Probleme... Zu bitter, zu lasch, zuviel druck, zu wenig...

Grüße, der saarmoench

Eigentlich heisst es ja "Ibu-Zahl=doppelte Stammwürze bedeutet eine ausgeglichene Bittere bei 75% Vergärgrad". Die Regel ist nicht schlecht, wenn man sie auch so anwendet. Das geht dann natürlich bei typischen Weizen oder IPAs nicht, wo man gerade keine ausgeglichene Bittere will.
Ansonsten geb ich dir vollkommen recht...das Pauschlisieren von gültigen Werten schafft nur Probleme.

Gruß Hotte
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Beiträge: 1
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red_folder.gif erstellt am: 17.9.2013 um 10:49  
Hallo liebe Braugemeinde,
was spricht denn eigentlich dagegen, die Würze nach Kochende -sagen wir +10Min.- direkt herunter zu kühlen (dauert bei mir nur 10 Min. bis 30°C) und darauf hin erst den Whirlpool mit einer letzten Aromahopfengabezu starten, ohne weitere Nachisomerisierung?
Lieben Gruss aus dem Lipperland
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KaBl
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red_folder.gif erstellt am: 17.9.2013 um 11:14  

Zitat von Lamasan, am 17.9.2013 um 10:49
Hallo liebe Braugemeinde,
was spricht denn eigentlich dagegen, die Würze nach Kochende -sagen wir +10Min.- direkt herunter zu kühlen (dauert bei mir nur 10 Min. bis 30°C) und darauf hin erst den Whirlpool mit einer letzten Aromahopfengabezu starten, ohne weitere Nachisomerisierung?
Lieben Gruss aus dem Lipperland


Nichts. Ich habe das beim letzten Sud gemacht, gab ein hervorragendes Aroma. Stilles Mineralwasser einfrieren, Flasche aufgeschneiden und hinein. Das die Trübung in dem finalen Bier daher stammt glaube ich zwar nicht - aber möglich wäre es.

siehe auch hier : http://fzarchiv.de/Zeitschriftenarchiv/Getraenke-Fachzeitschr iften/Brauindustrie/2000/03_00/Bi_03-00_Aromatherapie.pdf

EDIT: sehe gerade, dass du von 30° schreibst, dass klappt natürlich nicht. Ich bin eher von 80°C ausgegangen.


[Editiert am 17.9.2013 um 11:25 von KaBl]
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Ladeberger
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red_folder.gif erstellt am: 17.9.2013 um 11:22  
Die Auslagung des Hopfens wird bei 30°C ausgesprochen bescheiden ausfallen. Das geht schon eher in Richtung Hopfenstopfen, bei dem man einen tage- bis wochenlangen Kontakt herstellen muss.

Gruß,
Andy


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Boludo
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red_folder.gif erstellt am: 17.9.2013 um 11:22  
Das ist dann aber Hopfen gestopft und keine Whirlpoolgabe.

Stefan
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Bierwisch
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red_folder.gif erstellt am: 17.9.2013 um 11:56  
Es gibt eine dazu passende Untersuchung über die beste Aromaausnutzung bei der Hopfung. Leider finde ich den Link gerade nicht.

Fazit war, daß der beste Effekt bei einer Whirlpoolgabe erzielt wird, wenn die Würze auf unter 90°C abgekühlt wird.

Seitdem hänge ich nach dem Auschalten der Beheizung ein paar Kühlakkus rein, bis ich 90°C erreicht habe (das dauert so 10 bis 15 Minuten). Dann gebe ich den Hopfen rein und drehe den Whirlpool an.

Gruß,
Bierwisch


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Der Klügere kippt nach!
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red_folder.gif erstellt am: 17.9.2013 um 15:00  
hm, nur wieviel Aromahopfen in den Whirlpool geben damit es nicht doch noch zu bitter bzw. kratzig wird. Ich bevorzuge die erste Aromahopfengabe in die Vorderwürze und die ähnliche Menge in den Whirlpool. Bitterhopfen wird mit einer Kochzeit von noch etwa 60 Minuten zugegeben. Denn schließlich hat doch Hopfen nicht nur den Zweck ein leckeres Bier zu schaffen, sondern dies auch haltbar zu machen. Oder lieg ich hier falsch?!
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red_folder.gif erstellt am: 17.9.2013 um 15:09  

Zitat von nadine_lb, am 17.9.2013 um 15:00
hm, nur wieviel Aromahopfen in den Whirlpool geben damit es nicht doch noch zu bitter bzw. kratzig wird. Ich bevorzuge die erste Aromahopfengabe in die Vorderwürze und die ähnliche Menge in den Whirlpool. Bitterhopfen wird mit einer Kochzeit von noch etwa 60 Minuten zugegeben. Denn schließlich hat doch Hopfen nicht nur den Zweck ein leckeres Bier zu schaffen, sondern dies auch haltbar zu machen. Oder lieg ich hier falsch?!

Klar, aber das kannst du genauso mit Vorderwürze- statt Bittergabe machen.
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red_folder.gif erstellt am: 17.9.2013 um 15:21  
ich benutze für die Bittergabe meist Magnum mit 15% und meine für mich, dass er deutlich herausschmeckt. Ich habe daher die Bittergabe weitesgehend reduziert und lediglich noch beibehalten, um die Gesamtbittere zu erlangen. Ich habe mich schon immer gewundert wie zB. das Fritz Ale mit 102 IBU nicht im Ansatz so Bitter schmeckt, wie ein durchschnittliches Pils. Auch habe ich reichlich mit den Rastzeiten experimentiert und bevorzuge für mich kurze Maltoserastzeiten von 35 bis 40 Minuten.

Fazit wäre doch dann wirklich, auf den Bitterhopfen gleich ganz zu verzichten. Richtig?
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Boludo
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red_folder.gif erstellt am: 17.9.2013 um 16:24  
Wenn Dir die Bittere Deines Bieres bei kräftiger Aromahopfung zu kratzig ist, kann das am Brauwasser liegen (Magnesiumhärte > 3°dH oder zu hohe Restalkalität).
Hast Du eine Wasseranalyse?

Stefan
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red_folder.gif erstellt am: 17.9.2013 um 16:35  
1,0 mmol/liter CaCO3 (sehr weich)
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uli74
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red_folder.gif erstellt am: 17.9.2013 um 18:59  

Zitat von nadine_lb, am 17.9.2013 um 15:21
ich benutze für die Bittergabe meist Magnum mit 15% und meine für mich, dass er deutlich herausschmeckt. Ich habe daher die Bittergabe weitesgehend reduziert und lediglich noch beibehalten, um die Gesamtbittere zu erlangen. Ich habe mich schon immer gewundert wie zB. das Fritz Ale mit 102 IBU nicht im Ansatz so Bitter schmeckt, wie ein durchschnittliches Pils. Auch habe ich reichlich mit den Rastzeiten experimentiert und bevorzuge für mich kurze Maltoserastzeiten von 35 bis 40 Minuten.

Fazit wäre doch dann wirklich, auf den Bitterhopfen gleich ganz zu verzichten. Richtig?



Mit einer entsprechenden Restsüsse kann man die Hopfenbittere etwas in Schach halten. Deshalb ists ja auch so, dass sehr bittere Biere eine recht hohe Stammwürze haben.


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Gruss Uli
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