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Autor: Betreff: Fast immer Kopfschmerzen nach dem Trinken des Selbsgebrauten.
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Beiträge: 8
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red_folder.gif erstellt am: 28.1.2013 um 03:36  
Hallo,
bei mir haben die ersten Sude auch Kopfschmerzen verursacht ( ebenso bei meinen Nachbarn). Das Bier war meistens recht süß, gebraut nach dem Buch von Kling ( Altdeutsches Helles, Klosterbier, De Koninck war schon besser) Ich bin jetzt dazu übergegangen die Maltoserast zu verlängern ( auf 70Min.) uns zweistufig zu brauen wie bei Kölsch, dann ist das Bier nicht so süß, außerdem war mein Bier immer ziemlich stark. ich verwende seit einem Jahr immer mehr Wasser als im Rezept angegeben und komme so auch auf meine 12° Stammwürze. Als Hefe nehme ich meistens die Nottingham und vergäre bei 16 - 17° schön langsam, auch die Wyeast Kölsch Hefe hat gut funktioniert, die gärt aber noch langsamer ( 2 Wochen Hauptgärung und 2 Nachgärung). Keine Kopfschmerzen mehr, jetzt kann man auch mal eins mehr trinken.
Schöne Grüße- Joe
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JanBr
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red_folder.gif erstellt am: 28.1.2013 um 06:36  

Zitat von TrashHunter, am 27.1.2013 um 23:17
@ ilivisani: Ist es wirklich notwendig, dass Du Dich immer wieder - hier ja nicht zum ersten Mal - mit anderen Forenmitgliedern anlegst und Bemerkungen vom Stapel lässt, welche schon hart an Beleidigungen grenzen weil diese Anderen nicht einer Meinung mit Dir sind :question: Bist Du wirklich so kompetent und umfassend wissend, dass es Dir zusteht, keinen Widerspruch oder andere Ansichten zu dulden :question:

Zurück zum Thema...

@Martin: In meiner Zeit als Brauanfänger - als ich die ersten Bierkits zu Bier verarbeitete - folgte ich den Anweisungen der Anleitungen zu den Bierkits, ließ meine Biere bei durchschnittlich 21-22°C vergären und füllte nach längstens einer Woche ab. All diese Biere der Anfangsphase schmeckten mir zwar besser als jedes gekaufte Bier, aber sie erschienen mir weniger bekömmlich. Mein Magen reagierte zuweilen mit Sodbrennen und trotz mäßigem Genuss hatte ich zuweilen Kopfschmerzen, welche einem Kater sehr ähnelten.
Du weißt, dass sich meine Philosophie im Lauf der Zeit wandelte und ich deutlichen Abstand von der schnellen HG nahm. Und mit der verlängerten HG (bei obergärigen Bieren mindestens 14 Tage) wurden meine Biere - rein subjektiv empfunden - bekömmlicher.
Aus meiner Sicht sind bei OG vier bis fünf Tage ganz einfach zu kurz.
Augenscheinlich besteht ein impliziter Zusammenhang zwischen der Dauer der drucklosen HG und dem Abbau von zum Körper inkompatiblen Substanzen. Soll heißen:
Auch wenn der Deckel und das Gärröhrchen auf dem Gärgefäss sitzen, so erfolgt die HG letztlich drucklos und somit bietet sich die Möglichkeit für "unreine" Substanzen, mit dem CO² ausgetrieben zu werden.
Ist das Bier aber erst einmal in der Flasche, bzw. im Fass (Nachgärung und Reifung), befindet es sich in einer Drucksituation und die das Ungemach erzeugenden Substanzen können nicht mehr entweichen.

Sicher.... bevor jetzt wieder Irgendwer meint, mich aufgrund meines Halbwissens angehen zu müssen... das ist MEINE THEORIE, welche - wie diverse Äußerungen hier bereits anklingen lassen - nicht wissenschaftlich belegt ist.

Ich empfehle schlicht, es auf den Versuch ankommen zu lassen und mal die HG auf mindestens 14 Tage zu strecken.

Greets und allzeit gut Sud,

Udo


In der Tat scheint der ein oder andere manchmal seine Kinderstube zu vergessen.

Zum Thema. Ich denke das nicht nur mehr Stoffe abgebaut werden sondern erwiesener massen entstehen bei kälteren Temperaturen einfach wesentlich weniger Gärnebenprodukte als bei höheren Temperaturen. Das ist bei einigen Brauereien unter dem Sommerbierphänomen zu beobachten. Sommer, mehr Nachfrage als Kapazität, Gärtemperatur wird angehoben und das Bier wird weniger bekömmlich.

Jan
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Schweiz1
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red_folder.gif erstellt am: 28.1.2013 um 07:09  
Hallo,
es scheint mir als habe ich bei meinem aktuellen Sud aus einer Notlage heraus genau das Richtige getan. "Michas OG Märzen" befindet sich nämlich zur Zeit schon 15 Tagen in der HG auf der Notti welche das Bier bei rd. 10 Grad Kellertemperatur auf 3,2 Grad Plato runtergegärt hat.

Aber nun zu meinen Verständnisfragen:
Ich habe mal in einem hochwissenschaftlichen Brauseminar von Michael Jovy gelernt dass eine Hefe nur einen spezifischen Geschmack und auch nur eine Art Alkohol produzieren kann (zumindest habe ich es so verstanden). Frei nach dem Motto: Uschi schmeckt beim Küssen eben nicht nach Gisela!
Daher kam bei mir die Frage nach den Fuselalkoholen auf. Kann man das an der Hefeart und der Gärtemperatur festmachen welche Art von Alkoholen produziert werden?
Oder ist EINE Hefeart tatsächlich nur für EINE Alkoholart zuständig?
Gruß
Stefan
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JanBr
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red_folder.gif erstellt am: 28.1.2013 um 07:25  

Zitat von Schweiz1, am 28.1.2013 um 07:09
Hallo,
es scheint mir als habe ich bei meinem aktuellen Sud aus einer Notlage heraus genau das Richtige getan. "Michas OG Märzen" befindet sich nämlich zur Zeit schon 15 Tagen in der HG auf der Notti welche das Bier bei rd. 10 Grad Kellertemperatur auf 3,2 Grad Plato runtergegärt hat.

Aber nun zu meinen Verständnisfragen:
Ich habe mal in einem hochwissenschaftlichen Brauseminar von Michael Jovy gelernt dass eine Hefe nur einen spezifischen Geschmack und auch nur eine Art Alkohol produzieren kann (zumindest habe ich es so verstanden). Frei nach dem Motto: Uschi schmeckt beim Küssen eben nicht nach Gisela!
Daher kam bei mir die Frage nach den Fuselalkoholen auf. Kann man das an der Hefeart und der Gärtemperatur festmachen welche Art von Alkoholen produziert werden?
Oder ist EINE Hefeart tatsächlich nur für EINE Alkoholart zuständig?
Gruß
Stefan


Bei den sog. Gärnebenprodukten geht es nicht nur um Alkohole sondern um eine Vielzahl verschiedener Verbindungen (Esther, Aldehyde, Ketone usw.). Die sind im Grunde schon für eine Hefe spezifisch, verändern sich aber in Art und Konzentration je nach Gärführung. Das ist der Grund warum z.B. eine UG Lagerhefe bei warmer Gärführung kein sauberes Pils produziert sondern eher was "fruchtige" weissbierartiges.

Jan
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Wizzzz
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red_folder.gif erstellt am: 28.1.2013 um 09:19  

Zitat von TrashHunter, am 27.1.2013 um 23:17
@ ilivisani: Ist es wirklich notwendig, dass Du Dich immer wieder - hier ja nicht zum ersten Mal - mit anderen Forenmitgliedern anlegst und Bemerkungen vom Stapel lässt, welche schon hart an Beleidigungen grenzen weil diese Anderen nicht einer Meinung mit Dir sind :question: Bist Du wirklich so kompetent und umfassend wissend, dass es Dir zusteht, keinen Widerspruch oder andere Ansichten zu dulden :question:

Gut das das mal jemand sagt. Mir geht das auch auf den Sender: Unlesbares Gestotter und immer bereit Andere anzublubbern. Sowas versaut hier echt das Klima.



Zitat von TrashHunter, am 27.1.2013 um 23:17
Ich empfehle schlicht, es auf den Versuch ankommen zu lassen und mal die HG auf mindestens 14 Tage zu strecken.

Wie soll das gehen?
In meiner Küche habe ich so 20-22°C. Wie schnell die Hefe die Stammwürze wegknabbert könnte ich ja nur über die Temperatur beeinflussen.
Vergärst Du jetzt einfach kälter, oder lässt Du das Bier nach praktisch vollzogener Hauptgärung einfach noch eine Woche im Gärfass?

Gruß
J.


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red_folder.gif erstellt am: 28.1.2013 um 11:45  
Hmmmh. Ein interessantes Thema!

In meiner Jugend wurde im hohen Norden im Freundeskreis gern und viel Kauf-Weizenbier (Erdinger, Tucher, und das mit dem Mönch) versoffen. Man muß wirklich "saufen" sagen, denn wir waren keine Kinder von Traurigkeit. Ich stieg aber alsbald auf Pils (Wolters, Feldschlösschen, igitt!) und dann ganz schnell auf Guinness um, weil - ich bekam vom Weizenbier (und da reichten schon 1-2) einen Schädel, als ob das Ende nah wäre! So derartig schlimm, wie noch nach keinem anderen Gelage. Am Anfang schob ich das auch auf Rauch, schiefes liegen usw. aber im Selbstversuch stand dann für mich fest: kein Weizen mehr - nie mehr!

Dann zog ich nach Bayern um und Bekannte verpassten mir - trotz Protest - ein Weizenbier von Gutmann. Ich befürchtete das schlimmste aber der Kater blieb aus. Zufall? Nach ein, zwei weiteren Einladungen auf ein "Gutmann" entschloss ich mich zum Selbstversuch: 1. Abend 3x Gutmann; 2. Abend 3x Tucher. Ergebnis: Gutmann ohne jedwede negative Auswirkung, den Morgen nach dem Tucher jedoch werde ich so schnell nicht vergessen - es war zum Wände hochlaufen. Seitdem trinke ich - wenn es Weizenbier sein darf - NUR und AUSSCHLIESSLICH ein Gutmann-Weizen.

Letzte Woche habe ich ein Schneider Weisse "Mein Nelson Sauvin" verkostet - ohne Kopfschmerzen.

Von meinen eigenen OG-Bieren (ca. 18-22°C je nach Jahreszeit, 1 Woche HG drucklos) habe ich noch nie Kopfweh bekommen, ebensowenig von Guinness (ist ja auch OG). Es sind nur OG-Industrieweizenbiere, die mich "abschiessen" am Morgen danach. Vielleicht hilft dies ja bei der Klärung der Sache?
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rattenfurz
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red_folder.gif erstellt am: 28.1.2013 um 11:50  
http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed?term=%28hangover%20OR%20 headache%29%20beer

Viel Erfolg beim lesen ;-)


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JanBr
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red_folder.gif erstellt am: 28.1.2013 um 12:19  

Zitat:
Dann zog ich nach Bayern um und Bekannte verpassten mir - trotz Protest - ein Weizenbier von Gutmann. Ich befürchtete das schlimmste aber der Kater blieb aus. Zufall? Nach ein, zwei weiteren Einladungen auf ein "Gutmann" entschloss ich mich zum Selbstversuch: 1. Abend 3x Gutmann; 2. Abend 3x Tucher. Ergebnis: Gutmann ohne jedwede negative Auswirkung, den Morgen nach dem Tucher jedoch werde ich so schnell nicht vergessen - es war zum Wände hochlaufen. Seitdem trinke ich - wenn es Weizenbier sein darf - NUR und AUSSCHLIESSLICH ein Gutmann-Weizen.



Wie schon gesagt, der Kater ist ähnlich wie der Rausch halt eine sehr individuelle Sache. Es gibt immer wieder Leute die von einem Bier immer Kopfweh bekommen während andere damit kein Problem haben. Ich denke es kommt einfach darau an wie man auf bestimmte Stoffe reagiert. Ist, denke ich, ähnlich wie mit Geschmacks- oder Geruchsschwellenwerten. Auch die sind bei jedem Individuell.

Jan
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TrashHunter
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red_folder.gif erstellt am: 28.1.2013 um 12:31  

Zitat von Wizzzz, am 28.1.2013 um 09:19
Wie soll das gehen?
In meiner Küche habe ich so 20-22°C. Wie schnell die Hefe die Stammwürze wegknabbert könnte ich ja nur über die Temperatur beeinflussen.
Vergärst Du jetzt einfach kälter, oder lässt Du das Bier nach praktisch vollzogener Hauptgärung einfach noch eine Woche im Gärfass?

Gruß
J.


Richtig J :)
Ich lasse das Jungbier einfach mindestens 14 Tage stehen. Egal, ob die Hefe binnen 48h durch die Würze tobte, oder ob sie eine Schnarchnase ist. Also einfach wie gewohnt anstellen und dann nicht schon nach vier oder fünf Tagen in die NG abfüllen, sondern einfach stehen lassen.
Das hat neben dem Austreiben von eventuellen unerwünschten Nebenaromen / Gärnebenstoffen auch noch den Vorteil, dass die Hefe mehr Zeit bekommt, ordentlich zu sedimentieren. Selbst Hefen, welche üblicherweise schlecht sedimentieren, tun dies mit der Zeit dann doch recht gut.
Darüber hinaus steigert das unter Umständen den EVG doch noch mal, denn auch beim "ausgegorenem" Bier ist noch immer das eine oder andere vergärbare Malzbröckchen in Schwebe und die eine oder andere, noch aktive Hefezelle bekommt so die Möglichkeit, dieses noch weg zu knabbern.

Greets Udo


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Wizzzz
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red_folder.gif erstellt am: 28.1.2013 um 13:20  
Danke Udo!
Das probiere ich mal aus. Schaden wirds wohl nicht, obwohl ich mich frage warum ausgerechnet die "bösen" Stoffe entweichen sollten, die "guten" Aromen etc aber drinn bleiben...?

Gruß
J.


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TrashHunter
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red_folder.gif erstellt am: 28.1.2013 um 13:41  
:) Ich glaub, die guten Sachen scheren sich ebenfalls einen feuchten Kehricht um unsere Wünsche ;)

Aber... meine Theorie.... wir erzeugen gezielt und in Massen Aromen, während im Gegensatz dazu während der Gärung entstehende Substanzen in vergleichsweise geringen Mengen entstehen.

Das bedeutet, dass wir zwar auch die von uns gewünschten Produkte bis zu einem gewissen Grad verlieren, dies sich aber aufgrund des vorhandenen Anfangbestandes in Grenzen hält und uns eher kaum auffällt.

Bezüglich flüchtiger, dedizierter Aromen, wie sie z.B. beim Stopfen entstehen, spielt es meines Erachtens eh keine Rolle, ob diese sich schon während der verlängerten HG oder später in der NG verziehen. Denn so oder so, bis wir das Bier als zumindest annähernd "reif" betrachten, sind sie ja schon zum größten Teil verschwunden oder abgebaut. Die volle Ausbeute dieser Aromen stünde uns nur zur Verfügung, würden wir das Bier unmittelbar nach Abschluss der NG, besser noch der HG sofort trinken. (Zwickeln) ;)

Der Unterschied ist halt der, dass unerwünschte, flüchtige Nebenstoffe kaum mehr entweichen können, wenn erst mal de Verschluss auf der Flasche oder dem Fass sitzt.

Greets Udo


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rattenfurz
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red_folder.gif erstellt am: 28.1.2013 um 13:56  
Das mit dem Stehenlassen stimmt aber auch nur bedingt:

Die höheren Alkohole sind sogar weniger flüchtig als Ethanol - und selbst bei dem behauptet niemand, dass sie mit dem stehen lassen im ernsthaften Ausmaß ausdampfen.

Die höheren Alkohole wird man wohl dezimieren, wenn man bei niederigeren Temperaturen vergärt - und vor allem mit der richtigen Hefemenge anstellt. Ich habe das noch nicht ausprobiert, aber in den Hefe-Beipackzetteln liest man deshäufigeren, dass sie, wenn sie underpitched sind, mehr Gärnebenprodukte und höhere Alkohole erzeugen als wenn sie normal oder overpitched sind.

D.h.: Immer genug Hefe nehmen und die genau nach Anleitung rehydrieren (nicht einfach auf die "handwarme" Würze streuen)...(Eventuell sogar, wenn man häufig mit der gleichen Hefe arbeitet, Hefe aus einem alten Sud nehmen).


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Schweiz1
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red_folder.gif erstellt am: 28.1.2013 um 17:45  

Zitat von TrashHunter, am 28.1.2013 um 12:31
Ich lasse das Jungbier einfach mindestens 14 Tage stehen. Egal, ob die Hefe binnen 48h durch die Würze tobte, oder ob sie eine Schnarchnase ist. Also einfach wie gewohnt anstellen und dann nicht schon nach vier oder fünf Tagen in die NG abfüllen, sondern einfach stehen lassen.
Das hat neben dem Austreiben von eventuellen unerwünschten Nebenaromen / Gärnebenstoffen auch noch den Vorteil, dass die Hefe mehr Zeit bekommt, ordentlich zu sedimentieren.


Hallo, das kann ich bestätigen. Die Notti hat in meinem 10 Grad vergorenen OG Märzen in der 2. Woche der HG den Restextrakt von 3,8 auf 3,2 Grad Plato runtergezogen. Der Wert ist bei einem EVG von eigentlich 79% zwar noch nicht auf der Zielmarke. Ich unterstelle aber dass an der Temperaturuntergrenze dieser Hefe der EVG wahrscheinlich nicht ganz erreicht wird. Oder darf ich damit rechnen?
Die Geduld wird sich sicherlich auszahlen. Außerdem hat sich mein Braukumpan heute beim Glatteis sein Sprunggelenk doppelt gebrochen. :o
Muss mal sehen wie ich die 100 Liter nun allein auf's KEG ziehe. ;(
Gruß
Stefan
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red_folder.gif erstellt am: 28.1.2013 um 17:49  

Zitat von Schweiz1, am 28.1.2013 um 17:45

Hallo, das kann ich bestätigen. Die Notti hat in meinem 10 Grad vergorenen OG Märzen in der 2. Woche der HG den Restextrakt von 3,8 auf 3,2 Grad Plato runtergezogen. Der Wert ist bei einem EVG von eigentlich 79% zwar noch nicht auf der Zielmarke. Ich unterstelle aber dass an der Temperaturuntergrenze dieser Hefe der EVG wahrscheinlich nicht ganz erreicht wird. Oder darf ich damit rechnen?


Hallo Stefan,

wenn Du so kalt vergärst, warum nimmst Du dann nicht gleich untergärige Hefe?
Wenn die Nottingham bei 10°C etwas früher aufgibt, da es ihr zu kalt wird, dann vergärt der Rest spätestens, sobald das Bier wieder etwas wärmer wird mit entsprechendem Druckanstieg, also Vorsicht.

Stefan


[Editiert am 28.1.2013 um 17:49 von Boludo]
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red_folder.gif erstellt am: 28.1.2013 um 17:58  
Hallo Stefan, das war eine Zwangslage. Ich hatte nicht damit gerechnet dass es in meinem Braukeller bei Dauerfrost soooo kalt wird. Und am Brautag selbst hatten wir es ja alles schön auf Dschungeltemperatur aufgeheizt.
Beim nächsten Sud werden wir den Standort für das Gärfass im Voraus bewusst aussuchen.
Aber die Notti hält gut durch und ich unterstelle dass es ein tolles Bier wird.
Das KEG hängt an diesem Teil dass bei einem bestimmten Druck abbläst. Wie hieß das doch noch gerade?
Gruß Stefan
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Eine Kellerfee oder Spundfee, na dann ist ja alles safe :thumbup:

Stefan


[Editiert am 28.1.2013 um 21:08 von Boludo]
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red_folder.gif erstellt am: 28.1.2013 um 18:05  
Ja genau! Hoffentlich wird ihr (der Fee!) dann nicht zu kalt werden. Obwohl!?! ;)

Um zum Thema dieses threads zurück zu kehren: Auf jeden Fall bin ich sehr zuversichtlich dass das Bier keine Kopfschmerzen produzieren wird. Ich werde berichten.
Gruß Stefan


[Editiert am 28.1.2013 um 18:10 von Schweiz1]
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Zitat von hackibu, am 27.1.2013 um 20:41
auf den Begriff Fuselalkohole gestoßen. Kann es damit zusammenhängen?


Hallo allseits !
Wenn es tatsächlich die Fuselalkohole waren, die deine Kopfschmerzen ausgelöst haben (laut Kunze kann das eine dirkete Folge davon sein),
dann könnten diese - unabhängig von der Neigung unterschiedlicher Heferassen - auch durch zu wenig freien Stickstoff FAN in der Würze her stammen (der FAN sollte ca. 22 % der Proteinbilanz ausmachen, ein zu viel hat aber wieder negative Auswirkungen auf den Schaum)

Haben die Hefezellen in der Wachstumsphase zu wenig frei verfügbaren, niedermolekularen Stickstoff, dann haben sie Stress und synthetisieren sie das aus den vorhandenen Armomamolekülen und hinterlassen unater anderem solche Fuselalkohole.

Bedenkt, dass unsere mikrokleinen Freunde das Bier machen und wir daher alles tun sollten, ihnen das dolce vita so gut wie möglich angedeihen zu lassen ;-)
Daher sollte bei schlecht gelösten Malzen oder höheren Rohfruchtanteilen zumindest eine 5-15 minütige Eiweißrast um die 50 Grad gefahren werden, bei gut gelösten Malzen (Kolbachzahl 42+) ist das de facto nicht nötig und es kann daher gleich mit ca. 60-63 Grad eingemaischt werden.

lG P.


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Alkoholische Getränke brauchen Reifezeit..

Ich habe das beim Jungbier auch bemerkt - Kopfschmerzen (gering) nach mitunter schon einem Bier. Wir brennen auch Schnaps und machen Rotwein und von daher kann ich aus Erfahrung sagen, dass Alk immer Zeit braucht...Schnaps der nach dem Brennen fast untrinkbar wirkt ist nach einem Jahr herrlich. Ein Rotwein zu früh getrunken wirkt wie wenn man die Frucht und den Alk extra trinken würde...erst nach einer gewissen Zeit verbindet sich das alles zu einem wunderbaren Ganzen. Bin kein Experte aber ich glaube es liegt einfach an der Gärungs und Reifezeit.

Ich empfinde die leichten Kopfschmerzen übrigens etwas anders als die von einem echten Rausch/Kater - wenn ich es lokalisieren müsste, dann eher vorne zwischen den Schläfen


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lg markus
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