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Board Index > > Hobbybrauer allgemein > Mission possible: Get more Craft Brewers |
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Moderator Beiträge: 9432 Registriert: 12.11.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 16.3.2013 um 17:06 |
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Witzig!
Ich hab ein 29'' Crosseinrad, bin aber ziemlich außer Übung.
Sorry für OT
Stefan
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Antwort 25 |
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Posting Freak Beiträge: 1324 Registriert: 19.12.2003 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 16.3.2013 um 19:30 |
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Zitat von JanBr, am 16.3.2013 um
16:57 | Zitat: |
CRAFT BREWER DEFINED
An American craft brewer is small, independent and traditional.
Small: Annual production of 6 million barrels of beer or less. Beer
production is attributed to a brewer according to the rules of alternating
proprietorships. Flavored malt beverages are not considered beer for
purposes of this definition.
Independent: Less than 25% of the craft brewery is owned or controlled (or
equivalent economic interest) by an alcoholic beverage industry member who
is not themselves a craft brewer.
Traditional: A brewer who has either an all malt flagship (the beer which
represents the greatest volume among that brewers brands) or has at least
50% of its volume in either all malt beers or in beers which use adjuncts
to enhance rather than lighten flavor.
The following are some concepts related to craft beer and craft brewers
Craft brewers are small brewers.
The hallmark of craft beer and craft brewers is innovation.
Craft brewers interpret historic styles with unique twists and develop new
styles that have no precedent.
Craft beer is generally made with traditional ingredients like malted
barley; interesting and sometimes non-traditional ingredients are often
added for distinctiveness.
Craft brewers tend to be very involved in their communities through
philanthropy, product donations, volunteerism, and sponsorship of
events.
Craft brewers have distinctive, individualistic approaches to connecting
with their customers.
Craft brewers maintain integrity by what they brew and their general
independence, free from a substantial interest by a non-craft brewer.
The majority of Americans live within 10 miles of a craft brewer.
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Quelle: Brewers Assosiation; BA
Das ist wie die grösste Vereinigung von Craft Brewers in den USA den
Begriff sieht.
Demnach sind fast alle mittelständigen Brauereien in Deutschland Craft
Brewer.
Gruß
Jan |
Daher ist der Begriff m.M.n. nicht ganz passend bzw. missverständlich für
den deutschen Markt. Es geht hier doch gar nicht darum ein Oligopol
anzugreifen, gerade im Südlichen Teil der Republik haben wir doch nicht die
Probleme mit der Anbietervielfalt.
Vielmehr stört es wohl, dass es viele größere Brauereien gibt, die ein
immer ähnlicheres Produkt herstellen. Genau das scheinen aber viele
Menschen zu wollen. Ich nicht, daher nutze ich andere Möglichkeiten und die
sind doch vorhanden.
Warum soll ich nun meinen Nachbarn überzeugen, dass nur mein Geschmack der
einzig richtige ist? Zumal oftmals auch sehr extreme Biere hier als das
Nonplusultra dargestellt werden. Wenn ich einem Krombacher oder auch
Jever-Trinker ein IPA mit 90 IBU vorsetze, denkt er doch ich habe irgendwie
Mist gebaut beim Brauen. ____________________ ----------------------------------------------
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Antwort 26 |
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Posting Freak Beiträge: 876 Registriert: 17.1.2013 Status: Offline
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erstellt am: 16.3.2013 um 22:01 |
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Zitat: | Als Überzeugungsarbeit,
sozusagen. Und idealerweise mit einer kurzen Beschreibung dessen, was die
Beschenkten erwartet - auch Bier als Luxusartikel zu etablieren. Wie Wein,
sozusagen. |
Habe ich gerade so erlebt. Im
Kollegenkreis habe ich einen Liter Selbstbräu auf 12 Kleinstportionen
aufgeteilt verkosten lassen. Einer war dabei, der sogleich eine Kiste
geordert hat. Er würde jeden Preis bezahlen und wir haben uns auf 4€/l
geeinigt. Ich habe dann darüber nachgedacht und eine Art Anleitung
geschrieben, damit er das Erlebnis auch wirklich genießen kann (sofern er
sich dran hält). Also so Dinge wie "dunkel lagern" oder "nicht im hohen
Bogen einschenken" oder "erst dran riechen, dann trinken" usw., also alles
Dinge, die der gewöhnliche Deutsche nicht macht und auch nicht machen
muss.
Was ich damit sagen will: man kann auch deutsche Biertrinker zu gutem Stoff
überreden, wobei der Kaufstoff ja nicht so schlecht ist. Auch muss es nicht
jedem schmecken, ein Verkoster meines letztjährigen verschenkten Suds hat
sich beim probieren geschüttelt und wollte lieber Kaufbier, aber das ist in
Ordnung. Jedoch sind die meisten Leute durchaus aufgeschlossen und finden
Bier abseits des bekannten Radebitsteiner durchaus interessant. Füttern wir
sie an und, wer weiß, vielleicht sind das unsere Kunden von morgen? Ich
spiele seit einiger Zeit mit dem Gedanken, die Bierbereitung zu einer
weiteren Einkommensquelle zu machen...
Achim
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Antwort 27 |
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Posting Freak Beiträge: 1324 Registriert: 19.12.2003 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 16.3.2013 um 22:10 |
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Zitat von afri, am 16.3.2013 um
22:01 | Zitat: | Als Überzeugungsarbeit,
sozusagen. Und idealerweise mit einer kurzen Beschreibung dessen, was die
Beschenkten erwartet - auch Bier als Luxusartikel zu etablieren. Wie Wein,
sozusagen. |
Habe ich gerade so erlebt. Im
Kollegenkreis habe ich einen Liter Selbstbräu auf 12 Kleinstportionen
aufgeteilt verkosten lassen. Einer war dabei, der sogleich eine Kiste
geordert hat. Er würde jeden Preis bezahlen und wir haben uns auf 4€/l
geeinigt. Ich habe dann darüber nachgedacht und eine Art Anleitung
geschrieben, damit er das Erlebnis auch wirklich genießen kann (sofern er
sich dran hält). Also so Dinge wie "dunkel lagern" oder "nicht im hohen
Bogen einschenken" oder "erst dran riechen, dann trinken" usw., also alles
Dinge, die der gewöhnliche Deutsche nicht macht und auch nicht machen
muss.
Was ich damit sagen will: man kann auch deutsche Biertrinker zu gutem Stoff
überreden, wobei der Kaufstoff ja nicht so schlecht ist. Auch muss es nicht
jedem schmecken, ein Verkoster meines letztjährigen verschenkten Suds hat
sich beim probieren geschüttelt und wollte lieber Kaufbier, aber das ist in
Ordnung. Jedoch sind die meisten Leute durchaus aufgeschlossen und finden
Bier abseits des bekannten Radebitsteiner durchaus interessant. Füttern wir
sie an und, wer weiß, vielleicht sind das unsere Kunden von morgen? Ich
spiele seit einiger Zeit mit dem Gedanken, die Bierbereitung zu einer
weiteren Einkommensquelle zu machen...
Achim |
Gut, was du da machst. Aber was hat es mit "man kann auch deutsche
Biertrinker zu gutem Stoff überreden" auf sich? Auch wenn hier nicht alles
Gold ist was nach Bier aussieht, denke ich, dass die Deutschen nun wirklich
nicht in der Außenseiterposition sind, was den Biergeschmack angeht. Da
gibt es nun wirklich andere Nationen. ____________________ ----------------------------------------------
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Antwort 28 |
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Posting Freak Beiträge: 876 Registriert: 17.1.2013 Status: Offline
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erstellt am: 16.3.2013 um 22:11 |
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Das sollst und kannst du
nicht. Aber du kannst den einen oder anderen Nachbarn in andere
Geschmackswelten entführen und somit den Trend verstärken, dass eben nicht
die Industrie sondern der Handwerker bisweilen bessere Qualität liefern
kann, wie auch beim Wein. Beim Wein gibt der Genießer gern mal ein
vielfaches dessen vom Säufer aus, weil es eben geschmackliche Unterschiede
zwischen Tetrapackwein und Mouton Rothschild gibt. Das kann beim Bier
genauso gut funktionieren. Massenmarkt ist was anderes und kein ernsthafter
Hobbybrauer wird Bier mit Einheitsgeschmack auf unterem Level anstreben.
Aber das soll er ja auch gar nicht, den Rausch bekommt er mit Jabiko und
Cola billiger und schneller hin.
Achim
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Antwort 29 |
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Posting Freak Beiträge: 876 Registriert: 17.1.2013 Status: Offline
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erstellt am: 16.3.2013 um 22:13 |
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Zitat von uckel, am 16.3.2013 um
22:10 | Auch wenn hier nicht alles Gold ist
was nach Bier aussieht, denke ich, dass die Deutschen nun wirklich nicht in
der Außenseiterposition sind, was den Biergeschmack angeht. Da gibt es nun
wirklich andere Nationen. |
Wenn alles so gold
wäre, wie du schreibst, bräuchten wir diesen thread hier nicht, oder?
Achim
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Antwort 30 |
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Senior Member Beiträge: 335 Registriert: 8.10.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 16.3.2013 um 22:39 |
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Hallo,
schaut euch mal die BR-Reportage von der Münchner Braukunst an. Die ist
wirklich typisch für fast alle Berichte über Craft-Beer.
Neben der eigentlichen Tonspur spürt man förmlich die Ressentiments des
Interviewers...
Er führt ein Nettes Interview... und denkt sich Dinge wie ... "Was hat
Mandarine in einem Bier verloren" ... " Ist das wirklich Bier ?" ... "Da
sind bestimmt ganz grausliche Sachen drin"... "Bier mit
Schokoladengeschmack... würg"
In Amerika hat man es geschaftt, dass Craft Beer als das echte, richtige
Bier im Vergleich zur Einheits-Dünnplörre der Multis wahrgenommen wird. Das
ist aber hier in Deutschland diametral anders... hier sind Craft Beers nur
exotische Spinnereien. Die eigentlichen Craft Biere werden hier von den
Unzähligen Kleinbrauereien und Gasthausbrauereien erzeugt, vielleicht nicht
mit der gewünschten Geschmacksbandbreite, aber dennoch mit guter Qualität
und von der breiten Masse akzeptiert und gekauft.
Ich denke, wenn man hier in Deutschland Craft Beers amerikanischer Prägung
einführen möchte, dann geht das nicht über die Botschaft "Handwerklich
erzeugt", sondern eher über das Premiumsegment: mach es gscheit teuer und
erkläre, was für erlesene Zutaten drin sind, dann wird auch der - im
vergleich zum Standard-Bier - andere Geschmack akzeptiert.
Martin
[Editiert am 16.3.2013 um 22:52 von marsabba]
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Antwort 31 |
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Posting Freak Beiträge: 5619 Registriert: 12.4.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 16.3.2013 um 23:00 |
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Zitat: | . Die eigentlichen Craft
Biere werden hier von den Unzähligen Kleinbrauereien und Gasthausbrauereien
erzeugt, vielleicht nicht mit der gewünschten Geschmacksbandbreite, aber
dennoch mit guter Qualität und von der breiten Masse akzeptiert und
gekauft. |
Allerdings muss man halt auch sagen die Gleichung:
Grosse Brauerei = Schlechtes Bier
Klein Brauerei = Gutes Bier
Stimmt halt so auch nicht.
Jan
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Antwort 32 |
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Posting Freak Beiträge: 5619 Registriert: 12.4.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 17.3.2013 um 07:50 |
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Birk,
another big difference is the amount of events specific for homebrewer. If
I search for homebrew fair or homebrew meeting in the internet, I get
thousands of entries for the US. It would, for example, be great to have a
homebrew equipment exibition/ fair as part of the Braukunst.
Jan
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Antwort 33 |
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Posting Freak Beiträge: 1324 Registriert: 19.12.2003 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 17.3.2013 um 10:41 |
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Zitat von afri, am 16.3.2013 um
22:13 | Zitat von uckel, am 16.3.2013 um
22:10 | Auch wenn hier nicht alles Gold ist
was nach Bier aussieht, denke ich, dass die Deutschen nun wirklich nicht in
der Außenseiterposition sind, was den Biergeschmack angeht. Da gibt es nun
wirklich andere Nationen. |
Wenn alles so gold
wäre, wie du schreibst, bräuchten wir diesen thread hier nicht, oder?
Achim |
Ich schreibe ja gerade, dass nicht alles Gold ist
Zumindest im südlichen Teil der BRD gibt es aber so viele verschiedene (und
wirklich verschieden schmeckende) Biere, dass man hier nicht nach
Innovationen schreien muss. Es ist ja nicht so, dass es diese nicht gibt,
werden diese Produkte dann nachgefragt, steigt auch das Angebot. Wir machen
es hier ja eher anders herum, wir brauen selbst das, was wir trinken
wollen, dadurch geht der Konsum an "Exoten"-Bier zurück bzw. steigt nicht
weiter(ceteris paribus).
Ich sehe natürlich auch die für uns unbefriedigende Situation, dass man in
einem Großen Teil von Deutschland zwischen Krombacher, Ötti, Bitburger,
Warsteiner wählen kann und glücklich sein soll, dass mal ein (der
ursprünglichen Hefe beschnittenes) Hefeweizen dabei ist.
Aber in fast jeder kleineren oder größeren Stadt gibt es auch einen
anständigen Getränkemarkt, der auch gutes Bier aus anderen Regionen
anbietet, oft auch leckeres aus dem Ausland. Sonst gibt es noch das
Internet. Und Kneipen, die nur Radebitsteiner anbieten, besuche ich halt
nicht mehr oder trinke dort nur Wasser/ Tee.
Ich kann ja eure/ unsere Bedürfnisse vollkommen nachvollziehen, aber eine
Bewegung wie in den USA ist hier nicht in dem Maße in Sicht noch nötig, da
hier die Kapitalverteilung vollkommen anders ist als dort vor 20 Jahren.
Zitat von JanBr, am 16.3.2013 um
23:00 | Zitat: | . Die eigentlichen Craft
Biere werden hier von den Unzähligen Kleinbrauereien und Gasthausbrauereien
erzeugt, vielleicht nicht mit der gewünschten Geschmacksbandbreite, aber
dennoch mit guter Qualität und von der breiten Masse akzeptiert und
gekauft. |
Allerdings muss man halt auch sagen die Gleichung:
Grosse Brauerei = Schlechtes Bier
Klein Brauerei = Gutes Bier
Stimmt halt so auch nicht.
Jan |
Das unterschreibe ich! Habe mittlerweile einige (neue und ältere)
Gasthausbrauereinen durch und muss sagen, wenn die Hälfte schmeckt, ist das
schon viel. Gerade da geht die Schere Vielfalt und Einfalt ganz schön
auseinander. Einige bringen leckere Interpretationen und Inoovationen auf
den Markt, andere bleiben bei ihren Standardsortiment, dunkel, hell und
vieleicht ein (Trocken-)Hefeweizen stehen, was nahezu nie verändert wird.
Letztere sind oft in Gegenden vertreten, wo es auch im Supermarkt wenig
Vielfalt gibt.
[Editiert am 17.3.2013 um 10:45 von uckel]
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Antwort 34 |
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Posting Freak Beiträge: 5619 Registriert: 12.4.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 17.3.2013 um 11:21 |
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Zitat: | Das unterschreibe ich!
Habe mittlerweile einige (neue und ältere) Gasthausbrauereinen durch und
muss sagen, wenn die Hälfte schmeckt, ist das schon viel. Gerade da geht
die Schere Vielfalt und Einfalt ganz schön auseinander. Einige bringen
leckere Interpretationen und Inoovationen auf den Markt, andere bleiben bei
ihren Standardsortiment, dunkel, hell und vieleicht ein
(Trocken-)Hefeweizen stehen, was nahezu nie verändert wird. Letztere sind
oft in Gegenden vertreten, wo es auch im Supermarkt wenig Vielfalt
gibt. |
Ich sehe hier auch wirklich ein Problem darin das heute jeder eine
Gasthausbrauerei aufmachen kann. Ich schreie jetzt nicht danach das der
Meisterzwang zurück muss ( obwohl...). Aber es ist halt meiner Meinung nach
nicht damit getan vom Anlagenbauer einen 1 Tages Crash Kurs "Wie werde ich
Brauer" zu bekommen. Schaut man sich aber die Seiten vieler dieser
Anlagenbauer für Gasthausbrauereien an, suggerieren sie genau das, egal ob
Baggerführer oder Gärtner (nichts gegen diese Berufsgruppen) auf einer
Brauanlage von XY bekommen auch sie gutes Bier hin.
Genau das ist aber das Problem und meiner Meinung nach sogar absoljt
kontra- produktiv, denn der Ottonormal- Konsument hat dann genau sein
Argument bestättigt, kleine Brauereien schmecken nicht, also wieder zurück
zu WarKöPiBurger.
Ich finde es halt erstaunlich, als Friseur muss ich eine Lehre machen um
Haare zu schneiden. Aber das Lebensmittel Bier darf jeder machen wenn er
die Auflagen erfüllt....
Jan
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Antwort 35 |
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Posting Freak Beiträge: 2153 Registriert: 8.2.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 17.3.2013 um 11:36 |
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Zitat von JanBr, am 17.3.2013 um
11:21 |
Ich finde es halt erstaunlich, als Friseur muss ich eine Lehre machen um
Haare zu schneiden. Aber das Lebensmittel Bier darf jeder machen wenn er
die Auflagen erfüllt....
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Braucht man denn in
den USA einen Ausbildungs - oder Erfahrungsnachweis um eine Brauerei
aufmachen zu dürfen? Ich vermute mal nicht, sonst würde es diese Vielfalt
an Brauereien auch nicht geben.
Gruß Hotte
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Antwort 36 |
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Posting Freak Beiträge: 5619 Registriert: 12.4.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 17.3.2013 um 11:37 |
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Zitat von aegir, am 17.3.2013 um
11:36 | Zitat von JanBr, am 17.3.2013 um
11:21 |
Ich finde es halt erstaunlich, als Friseur muss ich eine Lehre machen um
Haare zu schneiden. Aber das Lebensmittel Bier darf jeder machen wenn er
die Auflagen erfüllt....
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Braucht man denn in
den USA einen Ausbildungs - oder Erfahrungsnachweis um eine Brauerei
aufmachen zu dürfen? Ich vermute mal nicht, sonst würde es diese Vielfalt
an Brauereien auch nicht geben.
Gruß Hotte |
In USA brauch ich aber auch keinen Gesellenbrief als Friseur.
Jan
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Antwort 37 |
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Posting Freak Beiträge: 2153 Registriert: 8.2.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 17.3.2013 um 11:48 |
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Aber es geht ja hier um mehr Vielfalt bei den Brauereien und nicht bei den
Friseuren.
Gruß Hotte
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Antwort 38 |
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Posting Freak Beiträge: 678 Registriert: 23.3.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 17.3.2013 um 11:50 |
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Zitat von JanBr, am 16.3.2013 um
16:57 | Zitat: |
CRAFT BREWER DEFINED
An American craft brewer is small, independent and traditional.
Small: Annual production of 6
million barrels of beer or less. [...]
Quelle: Brewers Assosiation;
BA
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ja ne, is klar....
[Editiert am 17.3.2013 um 11:52 von Bierhias]
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Antwort 39 |
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Posting Freak Beiträge: 5619 Registriert: 12.4.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 17.3.2013 um 11:59 |
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Sag ich doch, wir haben ja schon hunderte von Craft Brauereien. Die ganzen
Mittelständler erfüllen alle Kriterien.
Zitat: | Aber es geht ja hier um
mehr Vielfalt bei den Brauereien und nicht bei den Friseuren.
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Da gebe ich dir recht, dennoch finde ich es komisch das ich ohne irgendeine
Befähigung auf die Menschheit los gelassen werde. Ich rede jetzt nicht
davon das jeder eine Lehre braucht, aber eine Art Grundlagenkurs sollte es
geben, bevor ich das Lebensmittel Bier herstellen darf. Ich rede jetzt
nicht von der lächerlichen Erstunterweisung des Gesundheitsamtes.
Jan
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Antwort 40 |
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Posting Freak Beiträge: 3129 Registriert: 1.4.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 17.3.2013 um 12:12 |
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Vermulich wird aber auch kein „Unbefähigter“ das hohe Risiko einer
Existenzgründung eingehen.
Selbst eine kleine Privat- und/oder Gastrobrauerei hat ein relativ hohes
Investitionsvolumen.
Dazu braucht es i.d.R. Kredite. Um die zu bekommen prüft das Kreditinstitut
schon sehr sorgfältig.
Dazu kommen die üblichen Auflagen der Baubehörde, Ordnungsamt,
Gesundheitsamt ect.
Ich gehe in meiner Naivität schon davon aus, dass die Gründung einer
Privat- und/oder Gastrobrauerei keine Schnapsidee ist,
sondern i.d.R. schon der Plan eines oder mehrerer Befähigten.
Ein anderer Weg wäre der, wie hier im Weinbau nicht unüblich,
es gibt einen cleveren Investor, der sich die passenden Leute kauft.
____________________ Bierinale - Festival der kreativen Braumanufakturen
ZEBULON Braumanufaktur
Bier mit Leib und Seele.
Zertifiziertes Mitglied der "Worschtmarktbrauerbubenbieratenbartei" WBBBB.
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Antwort 41 |
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Posting Freak Beiträge: 5619 Registriert: 12.4.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 17.3.2013 um 12:21 |
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Zitat von Waconia, am 17.3.2013 um
12:12 | Vermulich wird aber auch kein
„Unbefähigter“ das hohe Risiko einer Existenzgründung eingehen.
Selbst eine kleine Privat- und/oder Gastrobrauerei hat ein relativ hohes
Investitionsvolumen.
Dazu braucht es i.d.R. Kredite. Um die zu bekommen prüft das Kreditinstitut
schon sehr sorgfältig.
Dazu kommen die üblichen Auflagen der Baubehörde, Ordnungsamt,
Gesundheitsamt ect.
Ich gehe in meiner Naivität schon davon aus, dass die Gründung einer
Privat- und/oder Gastrobrauerei keine Schnapsidee ist,
sondern i.d.R. schon der Plan eines oder mehrerer Befähigten.
Ein anderer Weg wäre der, wie hier im Weinbau nicht unüblich,
es gibt einen cleveren Investor, der sich die passenden Leute kauft.
|
Wenn ich mich so umschaue ist es leider all zu oft ne Schnapsidee und nicht
nachhaltig erfolgreich. Es gibt Gastronomen, die sich mal eben eine
Kleinbrauerei kaufen und wirklich übelstes Bier produzieren, weil sie, wie
gesagt, das erste mal mit der Materie bei der Inbetriebnahme konfrontiert
werden. Absolute Fehlberatung.
Die Auflagen der diversen Ämter sehe ich hier bei uns viel mehr als eine
wirkliche Innovationsbremse. Nicht nur die Auflagen als solches, sondern
auch die absolute Willkür in diesem Bereich. Je nach dem wo man wohnt, sind
die Auflagen komplett unterschiedlich. Ich kenne Leute die mussten den
kompletten Bereich lebensmittelecht fliesen, HACCP Konzepte erstellen,
einen Hygieneplan einreichen, alle internen Prozesse ISO 22000 konform
darstellen usw und sofort. Ich meine Lebensmittelsicherheit ist gut und
wichtig, aber man muss die Kirche im Dorf lassen, wir reden von einem quasi
geschlossenem Prozess und einem Produkt das dem Menschen bei richtiger
Herstellung sehr wenig gefährlich werden kann.
Diese Hürden müssen meiner Meinung nach fallen um den Bereich
Craftbrauereien anzuschieben.
Jan
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Antwort 42 |
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Moderator Beiträge: 9432 Registriert: 12.11.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 17.3.2013 um 12:57 |
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Zitat von JanBr, am 17.3.2013 um
12:21 | Es gibt Gastronomen, die sich mal
eben eine Kleinbrauerei kaufen und wirklich übelstes Bier produzieren, weil
sie, wie gesagt, das erste mal mit der Materie bei der Inbetriebnahme
konfrontiert werden. |
So einen kenn ich auch!
Der hat sogar Brauhelfer, die haben noch weniger Ahnung als er.
Da er kein Bier trinkt, weiß er nicht mal, wie schlecht es ist.
Die Leute saufen es aber ohne Ende, ist ja schließlich "naturtrüb" und
selbergebraut
Ein bißchen wünsch ich mir da schon auch, dass ein Minimum an Wissen
Voraussetzung für so was sein sollte.
Stefan
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Antwort 43 |
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Posting Freak Beiträge: 3313 Registriert: 19.10.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 17.3.2013 um 13:05 |
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Frage, gibst im DE eine "American Homebrewers association , aber für
Deutschland??
Is there an equivalent to this here in Germany?
Bestimmt es ist hier:
http://www.hausgebraut.de/
[Editiert am 17.3.2013 um 13:11 von Birk]
____________________ http://www.AmiHopfen.com
Hopfen vom Ami, aus Amiland und anderswo
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Posting Freak Beiträge: 3129 Registriert: 1.4.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 17.3.2013 um 14:13 |
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Zitat von JanBr, am 17.3.2013 um
12:21 | Zitat von Waconia, am 17.3.2013 um
12:12 | Vermulich wird aber auch kein
„Unbefähigter“ das hohe Risiko einer Existenzgründung eingehen.
Selbst eine kleine Privat- und/oder Gastrobrauerei hat ein relativ hohes
Investitionsvolumen.
Dazu braucht es i.d.R. Kredite. Um die zu bekommen prüft das Kreditinstitut
schon sehr sorgfältig.
Dazu kommen die üblichen Auflagen der Baubehörde, Ordnungsamt,
Gesundheitsamt ect.
Ich gehe in meiner Naivität schon davon aus, dass die Gründung einer
Privat- und/oder Gastrobrauerei keine Schnapsidee ist,
sondern i.d.R. schon der Plan eines oder mehrerer Befähigten.
Ein anderer Weg wäre der, wie hier im Weinbau nicht unüblich,
es gibt einen cleveren Investor, der sich die passenden Leute kauft.
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Wenn ich mich so umschaue ist es leider all zu oft ne Schnapsidee und nicht
nachhaltig erfolgreich. Es gibt Gastronomen, die sich mal eben eine
Kleinbrauerei kaufen und wirklich übelstes Bier produzieren, weil sie, wie
gesagt, das erste mal mit der Materie bei der Inbetriebnahme konfrontiert
werden. Absolute Fehlberatung.
Die Auflagen der diversen Ämter sehe ich hier bei uns viel mehr als eine
wirkliche Innovationsbremse. Nicht nur die Auflagen als solches, sondern
auch die absolute Willkür in diesem Bereich. Je nach dem wo man wohnt, sind
die Auflagen komplett unterschiedlich. Ich kenne Leute die mussten den
kompletten Bereich lebensmittelecht fliesen, HACCP Konzepte erstellen,
einen Hygieneplan einreichen, alle internen Prozesse ISO 22000 konform
darstellen usw und sofort. Ich meine Lebensmittelsicherheit ist gut und
wichtig, aber man muss die Kirche im Dorf lassen, wir reden von einem quasi
geschlossenem Prozess und einem Produkt das dem Menschen bei richtiger
Herstellung sehr wenig gefährlich werden kann.
Diese Hürden müssen meiner Meinung nach fallen um den Bereich
Craftbrauereien anzuschieben.
Jan |
Kann ich so unterschreiben Jan.
Die Auflagen in D sind in allen Bereichen zu hoch und z. T. auch ziemlich
widersinnig.
Ich schlage mich schon seit einigen Monaten mit den Behörden rum.
Bei mir geht es allerdings nicht um eine Craftbrewery, sondern lediglich um
eine kleine Bierbar,
in der ich neben vielen Kaufbieren auch meine eigenen lediglich zur
Verkostung anbieten möchte. ____________________ Bierinale - Festival der kreativen Braumanufakturen
ZEBULON Braumanufaktur
Bier mit Leib und Seele.
Zertifiziertes Mitglied der "Worschtmarktbrauerbubenbieratenbartei" WBBBB.
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Antwort 45 |
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Posting Freak Beiträge: 5619 Registriert: 12.4.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 17.3.2013 um 14:20 |
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Nur mal eines der "Schmankerl" die mir so unterkommen.
Ich darf als Dipl. Ing. ganze Brauereien samt Drucktanks planen. Ich darf
Drucktanks sogar abnehmen. Ich darf aber offiziell keine Schankanlage auf
einem öffentlichen Fest in Betrieb nehmen, weil ich kein
Schankanlagensachverständiger bin.
Sehr sinnvoll, oder?
Jan
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Antwort 46 |
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Posting Freak Beiträge: 3313 Registriert: 19.10.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 18.3.2013 um 16:29 |
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New statistics released about Craft Brewers.
The total U.S. Beer market generated $99 Billion Dollars in 2012 of that
amount $10 billion was generated from Craft Brewers.
This is a 17% increase over the results from 2011
There are currently 2347 craft breweries and 56 major production breweries
an 18% increase since 2011. Of those 2347, there are 1132 Brewpubs, 1118
microbreweries and 97 regional craft brewers. ____________________ http://www.AmiHopfen.com
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