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Autor: Betreff: Mission possible: Get more Craft Brewers
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Boludo
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red_folder.gif erstellt am: 16.3.2013 um 17:06  

Zitat von Elektrowok, am 16.3.2013 um 17:03


Ich auch, daher "Heimbräu Monociped" ;)


Witzig!
Ich hab ein 29'' Crosseinrad, bin aber ziemlich außer Übung.
Sorry für OT :redhead:

Stefan
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uckel
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red_folder.gif erstellt am: 16.3.2013 um 19:30  

Zitat von JanBr, am 16.3.2013 um 16:57

Zitat:

CRAFT BREWER DEFINED
An American craft brewer is small, independent and traditional.

Small: Annual production of 6 million barrels of beer or less. Beer production is attributed to a brewer according to the rules of alternating proprietorships. Flavored malt beverages are not considered beer for purposes of this definition.

Independent: Less than 25% of the craft brewery is owned or controlled (or equivalent economic interest) by an alcoholic beverage industry member who is not themselves a craft brewer.

Traditional: A brewer who has either an all malt flagship (the beer which represents the greatest volume among that brewers brands) or has at least 50% of its volume in either all malt beers or in beers which use adjuncts to enhance rather than lighten flavor.

The following are some concepts related to craft beer and craft brewers
Craft brewers are small brewers.

The hallmark of craft beer and craft brewers is innovation.

Craft brewers interpret historic styles with unique twists and develop new styles that have no precedent.

Craft beer is generally made with traditional ingredients like malted barley; interesting and sometimes non-traditional ingredients are often added for distinctiveness.

Craft brewers tend to be very involved in their communities through philanthropy, product donations, volunteerism, and sponsorship of events.

Craft brewers have distinctive, individualistic approaches to connecting with their customers.

Craft brewers maintain integrity by what they brew and their general independence, free from a substantial interest by a non-craft brewer.

The majority of Americans live within 10 miles of a craft brewer.


Quelle: Brewers Assosiation; BA

Das ist wie die grösste Vereinigung von Craft Brewers in den USA den Begriff sieht.

Demnach sind fast alle mittelständigen Brauereien in Deutschland Craft Brewer.

Gruß

Jan


Daher ist der Begriff m.M.n. nicht ganz passend bzw. missverständlich für den deutschen Markt. Es geht hier doch gar nicht darum ein Oligopol anzugreifen, gerade im Südlichen Teil der Republik haben wir doch nicht die Probleme mit der Anbietervielfalt.
Vielmehr stört es wohl, dass es viele größere Brauereien gibt, die ein immer ähnlicheres Produkt herstellen. Genau das scheinen aber viele Menschen zu wollen. Ich nicht, daher nutze ich andere Möglichkeiten und die sind doch vorhanden.
Warum soll ich nun meinen Nachbarn überzeugen, dass nur mein Geschmack der einzig richtige ist? Zumal oftmals auch sehr extreme Biere hier als das Nonplusultra dargestellt werden. Wenn ich einem Krombacher oder auch Jever-Trinker ein IPA mit 90 IBU vorsetze, denkt er doch ich habe irgendwie Mist gebaut beim Brauen.


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afri
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red_folder.gif erstellt am: 16.3.2013 um 22:01  

Zitat:
Als Überzeugungsarbeit, sozusagen. Und idealerweise mit einer kurzen Beschreibung dessen, was die Beschenkten erwartet - auch Bier als Luxusartikel zu etablieren. Wie Wein, sozusagen.

Habe ich gerade so erlebt. Im Kollegenkreis habe ich einen Liter Selbstbräu auf 12 Kleinstportionen aufgeteilt verkosten lassen. Einer war dabei, der sogleich eine Kiste geordert hat. Er würde jeden Preis bezahlen und wir haben uns auf 4€/l geeinigt. Ich habe dann darüber nachgedacht und eine Art Anleitung geschrieben, damit er das Erlebnis auch wirklich genießen kann (sofern er sich dran hält). Also so Dinge wie "dunkel lagern" oder "nicht im hohen Bogen einschenken" oder "erst dran riechen, dann trinken" usw., also alles Dinge, die der gewöhnliche Deutsche nicht macht und auch nicht machen muss.

Was ich damit sagen will: man kann auch deutsche Biertrinker zu gutem Stoff überreden, wobei der Kaufstoff ja nicht so schlecht ist. Auch muss es nicht jedem schmecken, ein Verkoster meines letztjährigen verschenkten Suds hat sich beim probieren geschüttelt und wollte lieber Kaufbier, aber das ist in Ordnung. Jedoch sind die meisten Leute durchaus aufgeschlossen und finden Bier abseits des bekannten Radebitsteiner durchaus interessant. Füttern wir sie an und, wer weiß, vielleicht sind das unsere Kunden von morgen? Ich spiele seit einiger Zeit mit dem Gedanken, die Bierbereitung zu einer weiteren Einkommensquelle zu machen...
Achim
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uckel
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red_folder.gif erstellt am: 16.3.2013 um 22:10  

Zitat von afri, am 16.3.2013 um 22:01

Zitat:
Als Überzeugungsarbeit, sozusagen. Und idealerweise mit einer kurzen Beschreibung dessen, was die Beschenkten erwartet - auch Bier als Luxusartikel zu etablieren. Wie Wein, sozusagen.

Habe ich gerade so erlebt. Im Kollegenkreis habe ich einen Liter Selbstbräu auf 12 Kleinstportionen aufgeteilt verkosten lassen. Einer war dabei, der sogleich eine Kiste geordert hat. Er würde jeden Preis bezahlen und wir haben uns auf 4€/l geeinigt. Ich habe dann darüber nachgedacht und eine Art Anleitung geschrieben, damit er das Erlebnis auch wirklich genießen kann (sofern er sich dran hält). Also so Dinge wie "dunkel lagern" oder "nicht im hohen Bogen einschenken" oder "erst dran riechen, dann trinken" usw., also alles Dinge, die der gewöhnliche Deutsche nicht macht und auch nicht machen muss.

Was ich damit sagen will: man kann auch deutsche Biertrinker zu gutem Stoff überreden, wobei der Kaufstoff ja nicht so schlecht ist. Auch muss es nicht jedem schmecken, ein Verkoster meines letztjährigen verschenkten Suds hat sich beim probieren geschüttelt und wollte lieber Kaufbier, aber das ist in Ordnung. Jedoch sind die meisten Leute durchaus aufgeschlossen und finden Bier abseits des bekannten Radebitsteiner durchaus interessant. Füttern wir sie an und, wer weiß, vielleicht sind das unsere Kunden von morgen? Ich spiele seit einiger Zeit mit dem Gedanken, die Bierbereitung zu einer weiteren Einkommensquelle zu machen...
Achim


Gut, was du da machst. Aber was hat es mit "man kann auch deutsche Biertrinker zu gutem Stoff überreden" auf sich? Auch wenn hier nicht alles Gold ist was nach Bier aussieht, denke ich, dass die Deutschen nun wirklich nicht in der Außenseiterposition sind, was den Biergeschmack angeht. Da gibt es nun wirklich andere Nationen.


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afri
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red_folder.gif erstellt am: 16.3.2013 um 22:11  

Zitat von uckel, am 16.3.2013 um 19:30

Warum soll ich nun meinen Nachbarn überzeugen, dass nur mein Geschmack der einzig richtige ist?

Das sollst und kannst du nicht. Aber du kannst den einen oder anderen Nachbarn in andere Geschmackswelten entführen und somit den Trend verstärken, dass eben nicht die Industrie sondern der Handwerker bisweilen bessere Qualität liefern kann, wie auch beim Wein. Beim Wein gibt der Genießer gern mal ein vielfaches dessen vom Säufer aus, weil es eben geschmackliche Unterschiede zwischen Tetrapackwein und Mouton Rothschild gibt. Das kann beim Bier genauso gut funktionieren. Massenmarkt ist was anderes und kein ernsthafter Hobbybrauer wird Bier mit Einheitsgeschmack auf unterem Level anstreben. Aber das soll er ja auch gar nicht, den Rausch bekommt er mit Jabiko und Cola billiger und schneller hin.
Achim
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afri
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red_folder.gif erstellt am: 16.3.2013 um 22:13  

Zitat von uckel, am 16.3.2013 um 22:10
Auch wenn hier nicht alles Gold ist was nach Bier aussieht, denke ich, dass die Deutschen nun wirklich nicht in der Außenseiterposition sind, was den Biergeschmack angeht. Da gibt es nun wirklich andere Nationen.

Wenn alles so gold wäre, wie du schreibst, bräuchten wir diesen thread hier nicht, oder?
Achim
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marsabba
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red_folder.gif erstellt am: 16.3.2013 um 22:39  
Hallo,

schaut euch mal die BR-Reportage von der Münchner Braukunst an. Die ist wirklich typisch für fast alle Berichte über Craft-Beer.
Neben der eigentlichen Tonspur spürt man förmlich die Ressentiments des Interviewers...
Er führt ein Nettes Interview... und denkt sich Dinge wie ... "Was hat Mandarine in einem Bier verloren" ... " Ist das wirklich Bier ?" ... "Da sind bestimmt ganz grausliche Sachen drin"... "Bier mit Schokoladengeschmack... würg"

In Amerika hat man es geschaftt, dass Craft Beer als das echte, richtige Bier im Vergleich zur Einheits-Dünnplörre der Multis wahrgenommen wird. Das ist aber hier in Deutschland diametral anders... hier sind Craft Beers nur exotische Spinnereien. Die eigentlichen Craft Biere werden hier von den Unzähligen Kleinbrauereien und Gasthausbrauereien erzeugt, vielleicht nicht mit der gewünschten Geschmacksbandbreite, aber dennoch mit guter Qualität und von der breiten Masse akzeptiert und gekauft.

Ich denke, wenn man hier in Deutschland Craft Beers amerikanischer Prägung einführen möchte, dann geht das nicht über die Botschaft "Handwerklich erzeugt", sondern eher über das Premiumsegment: mach es gscheit teuer und erkläre, was für erlesene Zutaten drin sind, dann wird auch der - im vergleich zum Standard-Bier - andere Geschmack akzeptiert.

Martin


[Editiert am 16.3.2013 um 22:52 von marsabba]
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JanBr
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red_folder.gif erstellt am: 16.3.2013 um 23:00  

Zitat:
. Die eigentlichen Craft Biere werden hier von den Unzähligen Kleinbrauereien und Gasthausbrauereien erzeugt, vielleicht nicht mit der gewünschten Geschmacksbandbreite, aber dennoch mit guter Qualität und von der breiten Masse akzeptiert und gekauft.


Allerdings muss man halt auch sagen die Gleichung:

Grosse Brauerei = Schlechtes Bier
Klein Brauerei = Gutes Bier

Stimmt halt so auch nicht.

Jan
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JanBr
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red_folder.gif erstellt am: 17.3.2013 um 07:50  
Birk,

another big difference is the amount of events specific for homebrewer. If I search for homebrew fair or homebrew meeting in the internet, I get thousands of entries for the US. It would, for example, be great to have a homebrew equipment exibition/ fair as part of the Braukunst.

Jan
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uckel
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red_folder.gif erstellt am: 17.3.2013 um 10:41  

Zitat von afri, am 16.3.2013 um 22:13

Zitat von uckel, am 16.3.2013 um 22:10
Auch wenn hier nicht alles Gold ist was nach Bier aussieht, denke ich, dass die Deutschen nun wirklich nicht in der Außenseiterposition sind, was den Biergeschmack angeht. Da gibt es nun wirklich andere Nationen.

Wenn alles so gold wäre, wie du schreibst, bräuchten wir diesen thread hier nicht, oder?
Achim


Ich schreibe ja gerade, dass nicht alles Gold ist ;)
Zumindest im südlichen Teil der BRD gibt es aber so viele verschiedene (und wirklich verschieden schmeckende) Biere, dass man hier nicht nach Innovationen schreien muss. Es ist ja nicht so, dass es diese nicht gibt, werden diese Produkte dann nachgefragt, steigt auch das Angebot. Wir machen es hier ja eher anders herum, wir brauen selbst das, was wir trinken wollen, dadurch geht der Konsum an "Exoten"-Bier zurück bzw. steigt nicht weiter(ceteris paribus).

Ich sehe natürlich auch die für uns unbefriedigende Situation, dass man in einem Großen Teil von Deutschland zwischen Krombacher, Ötti, Bitburger, Warsteiner wählen kann und glücklich sein soll, dass mal ein (der ursprünglichen Hefe beschnittenes) Hefeweizen dabei ist.
Aber in fast jeder kleineren oder größeren Stadt gibt es auch einen anständigen Getränkemarkt, der auch gutes Bier aus anderen Regionen anbietet, oft auch leckeres aus dem Ausland. Sonst gibt es noch das Internet. Und Kneipen, die nur Radebitsteiner anbieten, besuche ich halt nicht mehr oder trinke dort nur Wasser/ Tee.

Ich kann ja eure/ unsere Bedürfnisse vollkommen nachvollziehen, aber eine Bewegung wie in den USA ist hier nicht in dem Maße in Sicht noch nötig, da hier die Kapitalverteilung vollkommen anders ist als dort vor 20 Jahren.



Zitat von JanBr, am 16.3.2013 um 23:00

Zitat:
. Die eigentlichen Craft Biere werden hier von den Unzähligen Kleinbrauereien und Gasthausbrauereien erzeugt, vielleicht nicht mit der gewünschten Geschmacksbandbreite, aber dennoch mit guter Qualität und von der breiten Masse akzeptiert und gekauft.


Allerdings muss man halt auch sagen die Gleichung:

Grosse Brauerei = Schlechtes Bier
Klein Brauerei = Gutes Bier

Stimmt halt so auch nicht.

Jan


Das unterschreibe ich! Habe mittlerweile einige (neue und ältere) Gasthausbrauereinen durch und muss sagen, wenn die Hälfte schmeckt, ist das schon viel. Gerade da geht die Schere Vielfalt und Einfalt ganz schön auseinander. Einige bringen leckere Interpretationen und Inoovationen auf den Markt, andere bleiben bei ihren Standardsortiment, dunkel, hell und vieleicht ein (Trocken-)Hefeweizen stehen, was nahezu nie verändert wird. Letztere sind oft in Gegenden vertreten, wo es auch im Supermarkt wenig Vielfalt gibt.


[Editiert am 17.3.2013 um 10:45 von uckel]



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JanBr
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red_folder.gif erstellt am: 17.3.2013 um 11:21  

Zitat:
Das unterschreibe ich! Habe mittlerweile einige (neue und ältere) Gasthausbrauereinen durch und muss sagen, wenn die Hälfte schmeckt, ist das schon viel. Gerade da geht die Schere Vielfalt und Einfalt ganz schön auseinander. Einige bringen leckere Interpretationen und Inoovationen auf den Markt, andere bleiben bei ihren Standardsortiment, dunkel, hell und vieleicht ein (Trocken-)Hefeweizen stehen, was nahezu nie verändert wird. Letztere sind oft in Gegenden vertreten, wo es auch im Supermarkt wenig Vielfalt gibt.


Ich sehe hier auch wirklich ein Problem darin das heute jeder eine Gasthausbrauerei aufmachen kann. Ich schreie jetzt nicht danach das der Meisterzwang zurück muss ( obwohl...). Aber es ist halt meiner Meinung nach nicht damit getan vom Anlagenbauer einen 1 Tages Crash Kurs "Wie werde ich Brauer" zu bekommen. Schaut man sich aber die Seiten vieler dieser Anlagenbauer für Gasthausbrauereien an, suggerieren sie genau das, egal ob Baggerführer oder Gärtner (nichts gegen diese Berufsgruppen) auf einer Brauanlage von XY bekommen auch sie gutes Bier hin.

Genau das ist aber das Problem und meiner Meinung nach sogar absoljt kontra- produktiv, denn der Ottonormal- Konsument hat dann genau sein Argument bestättigt, kleine Brauereien schmecken nicht, also wieder zurück zu WarKöPiBurger.

Ich finde es halt erstaunlich, als Friseur muss ich eine Lehre machen um Haare zu schneiden. Aber das Lebensmittel Bier darf jeder machen wenn er die Auflagen erfüllt....

Jan
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aegir
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Zitat von JanBr, am 17.3.2013 um 11:21

Ich finde es halt erstaunlich, als Friseur muss ich eine Lehre machen um Haare zu schneiden. Aber das Lebensmittel Bier darf jeder machen wenn er die Auflagen erfüllt....

Braucht man denn in den USA einen Ausbildungs - oder Erfahrungsnachweis um eine Brauerei aufmachen zu dürfen? Ich vermute mal nicht, sonst würde es diese Vielfalt an Brauereien auch nicht geben.

Gruß Hotte
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JanBr
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Zitat von aegir, am 17.3.2013 um 11:36

Zitat von JanBr, am 17.3.2013 um 11:21

Ich finde es halt erstaunlich, als Friseur muss ich eine Lehre machen um Haare zu schneiden. Aber das Lebensmittel Bier darf jeder machen wenn er die Auflagen erfüllt....

Braucht man denn in den USA einen Ausbildungs - oder Erfahrungsnachweis um eine Brauerei aufmachen zu dürfen? Ich vermute mal nicht, sonst würde es diese Vielfalt an Brauereien auch nicht geben.

Gruß Hotte


In USA brauch ich aber auch keinen Gesellenbrief als Friseur.

Jan
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aegir
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red_folder.gif erstellt am: 17.3.2013 um 11:48  
Aber es geht ja hier um mehr Vielfalt bei den Brauereien und nicht bei den Friseuren.

Gruß Hotte
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Bierhias
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red_folder.gif erstellt am: 17.3.2013 um 11:50  

Zitat von JanBr, am 16.3.2013 um 16:57

Zitat:

CRAFT BREWER DEFINED
An American craft brewer is small, independent and traditional.

Small: Annual production of 6 million barrels of beer or less. [...]
Quelle: Brewers Assosiation; BA



ja ne, is klar....


[Editiert am 17.3.2013 um 11:52 von Bierhias]
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JanBr
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Zitat von Bierhias, am 17.3.2013 um 11:50

Zitat von JanBr, am 16.3.2013 um 16:57

Zitat:

CRAFT BREWER DEFINED
An American craft brewer is small, independent and traditional.

Small: Annual production of 6 million barrels of beer or less. [...]
Quelle: Brewers Assosiation; BA



ja ne, is klar....



Sag ich doch, wir haben ja schon hunderte von Craft Brauereien. Die ganzen Mittelständler erfüllen alle Kriterien.

Zitat:
Aber es geht ja hier um mehr Vielfalt bei den Brauereien und nicht bei den Friseuren.


Da gebe ich dir recht, dennoch finde ich es komisch das ich ohne irgendeine Befähigung auf die Menschheit los gelassen werde. Ich rede jetzt nicht davon das jeder eine Lehre braucht, aber eine Art Grundlagenkurs sollte es geben, bevor ich das Lebensmittel Bier herstellen darf. Ich rede jetzt nicht von der lächerlichen Erstunterweisung des Gesundheitsamtes.

Jan
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Waconia
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red_folder.gif erstellt am: 17.3.2013 um 12:12  
Vermulich wird aber auch kein „Unbefähigter“ das hohe Risiko einer Existenzgründung eingehen.

Selbst eine kleine Privat- und/oder Gastrobrauerei hat ein relativ hohes Investitionsvolumen.
Dazu braucht es i.d.R. Kredite. Um die zu bekommen prüft das Kreditinstitut schon sehr sorgfältig.
Dazu kommen die üblichen Auflagen der Baubehörde, Ordnungsamt, Gesundheitsamt ect.

Ich gehe in meiner Naivität schon davon aus, dass die Gründung einer Privat- und/oder Gastrobrauerei keine Schnapsidee ist,
sondern i.d.R. schon der Plan eines oder mehrerer Befähigten.

Ein anderer Weg wäre der, wie hier im Weinbau nicht unüblich,
es gibt einen cleveren Investor, der sich die passenden Leute kauft.


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JanBr
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Zitat von Waconia, am 17.3.2013 um 12:12
Vermulich wird aber auch kein „Unbefähigter“ das hohe Risiko einer Existenzgründung eingehen.

Selbst eine kleine Privat- und/oder Gastrobrauerei hat ein relativ hohes Investitionsvolumen.
Dazu braucht es i.d.R. Kredite. Um die zu bekommen prüft das Kreditinstitut schon sehr sorgfältig.
Dazu kommen die üblichen Auflagen der Baubehörde, Ordnungsamt, Gesundheitsamt ect.

Ich gehe in meiner Naivität schon davon aus, dass die Gründung einer Privat- und/oder Gastrobrauerei keine Schnapsidee ist,
sondern i.d.R. schon der Plan eines oder mehrerer Befähigten.

Ein anderer Weg wäre der, wie hier im Weinbau nicht unüblich,
es gibt einen cleveren Investor, der sich die passenden Leute kauft.


Wenn ich mich so umschaue ist es leider all zu oft ne Schnapsidee und nicht nachhaltig erfolgreich. Es gibt Gastronomen, die sich mal eben eine Kleinbrauerei kaufen und wirklich übelstes Bier produzieren, weil sie, wie gesagt, das erste mal mit der Materie bei der Inbetriebnahme konfrontiert werden. Absolute Fehlberatung.

Die Auflagen der diversen Ämter sehe ich hier bei uns viel mehr als eine wirkliche Innovationsbremse. Nicht nur die Auflagen als solches, sondern auch die absolute Willkür in diesem Bereich. Je nach dem wo man wohnt, sind die Auflagen komplett unterschiedlich. Ich kenne Leute die mussten den kompletten Bereich lebensmittelecht fliesen, HACCP Konzepte erstellen, einen Hygieneplan einreichen, alle internen Prozesse ISO 22000 konform darstellen usw und sofort. Ich meine Lebensmittelsicherheit ist gut und wichtig, aber man muss die Kirche im Dorf lassen, wir reden von einem quasi geschlossenem Prozess und einem Produkt das dem Menschen bei richtiger Herstellung sehr wenig gefährlich werden kann.

Diese Hürden müssen meiner Meinung nach fallen um den Bereich Craftbrauereien anzuschieben.

Jan
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Boludo
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Zitat von JanBr, am 17.3.2013 um 12:21
Es gibt Gastronomen, die sich mal eben eine Kleinbrauerei kaufen und wirklich übelstes Bier produzieren, weil sie, wie gesagt, das erste mal mit der Materie bei der Inbetriebnahme konfrontiert werden.


So einen kenn ich auch!
Der hat sogar Brauhelfer, die haben noch weniger Ahnung als er.
Da er kein Bier trinkt, weiß er nicht mal, wie schlecht es ist.
Die Leute saufen es aber ohne Ende, ist ja schließlich "naturtrüb" und selbergebraut :puzz:

Ein bißchen wünsch ich mir da schon auch, dass ein Minimum an Wissen Voraussetzung für so was sein sollte.


Stefan
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Frage, gibst im DE eine "American Homebrewers association , aber für Deutschland??

Is there an equivalent to this here in Germany?

Bestimmt es ist hier:
http://www.hausgebraut.de/


[Editiert am 17.3.2013 um 13:11 von Birk]



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Zitat von JanBr, am 17.3.2013 um 12:21

Zitat von Waconia, am 17.3.2013 um 12:12
Vermulich wird aber auch kein „Unbefähigter“ das hohe Risiko einer Existenzgründung eingehen.

Selbst eine kleine Privat- und/oder Gastrobrauerei hat ein relativ hohes Investitionsvolumen.
Dazu braucht es i.d.R. Kredite. Um die zu bekommen prüft das Kreditinstitut schon sehr sorgfältig.
Dazu kommen die üblichen Auflagen der Baubehörde, Ordnungsamt, Gesundheitsamt ect.

Ich gehe in meiner Naivität schon davon aus, dass die Gründung einer Privat- und/oder Gastrobrauerei keine Schnapsidee ist,
sondern i.d.R. schon der Plan eines oder mehrerer Befähigten.

Ein anderer Weg wäre der, wie hier im Weinbau nicht unüblich,
es gibt einen cleveren Investor, der sich die passenden Leute kauft.


Wenn ich mich so umschaue ist es leider all zu oft ne Schnapsidee und nicht nachhaltig erfolgreich. Es gibt Gastronomen, die sich mal eben eine Kleinbrauerei kaufen und wirklich übelstes Bier produzieren, weil sie, wie gesagt, das erste mal mit der Materie bei der Inbetriebnahme konfrontiert werden. Absolute Fehlberatung.

Die Auflagen der diversen Ämter sehe ich hier bei uns viel mehr als eine wirkliche Innovationsbremse. Nicht nur die Auflagen als solches, sondern auch die absolute Willkür in diesem Bereich. Je nach dem wo man wohnt, sind die Auflagen komplett unterschiedlich. Ich kenne Leute die mussten den kompletten Bereich lebensmittelecht fliesen, HACCP Konzepte erstellen, einen Hygieneplan einreichen, alle internen Prozesse ISO 22000 konform darstellen usw und sofort. Ich meine Lebensmittelsicherheit ist gut und wichtig, aber man muss die Kirche im Dorf lassen, wir reden von einem quasi geschlossenem Prozess und einem Produkt das dem Menschen bei richtiger Herstellung sehr wenig gefährlich werden kann.

Diese Hürden müssen meiner Meinung nach fallen um den Bereich Craftbrauereien anzuschieben.

Jan


Kann ich so unterschreiben Jan.

Die Auflagen in D sind in allen Bereichen zu hoch und z. T. auch ziemlich widersinnig.
Ich schlage mich schon seit einigen Monaten mit den Behörden rum.

Bei mir geht es allerdings nicht um eine Craftbrewery, sondern lediglich um eine kleine Bierbar,
in der ich neben vielen Kaufbieren auch meine eigenen lediglich zur Verkostung anbieten möchte.


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JanBr
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Nur mal eines der "Schmankerl" die mir so unterkommen.

Ich darf als Dipl. Ing. ganze Brauereien samt Drucktanks planen. Ich darf Drucktanks sogar abnehmen. Ich darf aber offiziell keine Schankanlage auf einem öffentlichen Fest in Betrieb nehmen, weil ich kein Schankanlagensachverständiger bin.

Sehr sinnvoll, oder?

Jan
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New statistics released about Craft Brewers.

The total U.S. Beer market generated $99 Billion Dollars in 2012 of that amount $10 billion was generated from Craft Brewers.

This is a 17% increase over the results from 2011

There are currently 2347 craft breweries and 56 major production breweries an 18% increase since 2011. Of those 2347, there are 1132 Brewpubs, 1118 microbreweries and 97 regional craft brewers.


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