Moderator Beiträge: 9088 Registriert: 14.8.2008 Status: OfflineGeschlecht:
|
|
erstellt am: 27.5.2013 um 07:10 |
|
|
Hi Marco,
den Geruch nach Erbrochenen...? Ja, den stelle ich häufig aber nicht immer
fest. Ich vermute mal das kommt von einer zu warmen Gärung durch
Buttersäure..?
____________________ "Fermentation und Zivilisation sind untrennbar verbunden"
(John Ciardi)
|
|
Antwort 25 |
|
Gast
|
|
erstellt am: 27.5.2013 um 11:10 |
|
|
Zitat von Erlenmeyer, am 24.5.2013 um
22:40 | Hi René,
wenn du noch zwei Wochen Geduld hast, dann bringe ich dir ein paar Ampullen
Berliner Weiße mit. Daraus kannst du die 3333 strippen. Eine wunderbare
og-Hefe mit frischen Fruchtaromen, so gut wie keine Banane --- und keine
Bretts !
Hans |
offtopic frei nach Loriot :
Ein Leben ohne Brett ist vorstellbar, aber nicht erstrebenswert !
Gruß
Jürgen
hatte am WE beim Kölner Festival ein paar feine Exemplare dieser Gattung
|
|
Posting Freak Beiträge: 641 Registriert: 4.11.2012 Status: Offline
|
|
erstellt am: 27.5.2013 um 13:10 |
|
|
Ich habe auch die Regel Temperatursumme = 30°C gelesen und gehört, habe
erstmal beim jetzigen Sud halbwegs verfolgt (verfüge nur neuerdings über
ein Kühlschrank, wo ich das kontrollieren kann). Ich liess es bei 17°C
gären, und mit dem esrten Mal, ein richtige Starer zu machen, hat der
Schaum vom Gäreimer so gut wie explodiert! Die Hefe? :
http://www.braupartner.de/shop/34_Weissbier-Hefe_II_Typ_Aying
er%28og_20L%29.phtml
Schmeckt bis jetzt gut, wird Mittwoch in die Flaschen für die Nachgärung
gehen ...
[Editiert am 27.5.2013 um 13:10 von Neubierig]
|
|
Antwort 27 |
|
Moderator Beiträge: 9432 Registriert: 12.11.2008 Status: OfflineGeschlecht:
|
|
erstellt am: 27.5.2013 um 13:45 |
|
|
Hallo Rene,
kann es sein, dass Dır Hefeweizen ganz eınfach nıcht
schmeckt?
Dann macht es vermutlıch auch nicht viel Sınn, mıt der Hefe
rumzuexperimentieren.
Erdınger ist für mich das Hefeweizen, das am allerwenigsten
Weızenaromen besitzt, kein Wunder, dass es Dir schmeckt.
Mit eınem Hefeweizen hat es meiner Meinung nach nicht viel gemeinsam,
ausser das Weızenmalz in der Schüttung.
Brau und trınk doch ganz eınfach was, das Dir schmeckt.
Ich mag auch keın Rauchbier und lass deshalb die Fınger davon
Stefan
|
|
Antwort 28 |
|
Moderator Beiträge: 9088 Registriert: 14.8.2008 Status: OfflineGeschlecht:
|
|
erstellt am: 27.5.2013 um 17:32 |
|
|
Hi Stefan,
eigentlich trinke ich ganz gerne Weissbier oder habe es gerne
getrunken...Gebraut habe ich mir schon länger keins mehr. Wenn dann kauf
ich mir mal eins. Standard war da Paulaner, Weihenstephan, Augustiner.
Wahrscheinlich alles die gleiche Hefe? Schmecken schon sehr ähnlich.
Schneider und Maisels mochte ich noch nie so gerne. Dann bemerke ich auch
ganz schöne Schwankungen in den Chargen. Manchmal war eben der Geruch nach
Erbrochenen dabei.
Im Herbst hab ich bestimmt 10 verschiedene Weizenböcke verkostet. Klarer
Sieger war der Vitus. Der hat die typischen Aromen (die sie eigentlich alle
hatten) in einer perfekten Balance. Fakt ist aber..ich kriege nur eins
davon runter. Dann iss Pumpe!
Wer sagt aber denn, dass Weissbier genau so und nicht anders schmecken
muss? Die meisten Hefebanken haben höchstens 3 Weissbierhefen im Portfolio.
Ich dachte Weissbier ist eine sehr alte Traditionssorte. Haben die vor 200
Jahren schon alle mit der gleichen Hefe gearbeitet? Ich kann das irgendwie
nicht glauben.
Die (von Dir geschmähte) Erdinger Schneeweiße hat mich schon überrascht.
Mal keine überbordernden Banane-Nelke-Lösemittel-Isopropanol-Aromen,
sondern Birne-Bratapfel-Zimt. Dabei aber weniger heftig, eher mild und
malzig angelegt. Das schmeckt mir einfach deutlich besser und ich kriege
auch 2 oder 5 runter. Wieso ist das kein typisches Weissbier? Erklär mir
mal bitte.
m.f.g
René
____________________ "Fermentation und Zivilisation sind untrennbar verbunden"
(John Ciardi)
|
|
Antwort 29 |
|
Posting Freak Beiträge: 1227 Registriert: 2.4.2013 Status: Offline
|
|
erstellt am: 27.5.2013 um 17:45 |
|
|
Zitat von flying, am 27.5.2013 um
17:32 | Ich dachte Weissbier ist eine sehr
alte Traditionssorte. Haben die vor 200 Jahren schon alle mit der gleichen
Hefe gearbeitet? Ich kann das irgendwie nicht
glauben. |
Es ist zwar 'alt' aber doch auch sehr lange monopol gewesen? Das ist nicht
gut fuer die vielfalt.
Wenn du mal was anderes mit weizenmalz machen moechtest, versuche mal einen
saison hefe. dei Belle Saison / WY 3711 ist mir sehr gut mit 50/50
weizen/pils gefallen.
Ingo
|
|
Antwort 30 |
|
Moderator Beiträge: 9088 Registriert: 14.8.2008 Status: OfflineGeschlecht:
|
|
erstellt am: 27.5.2013 um 17:52 |
|
|
Hi Ingo,
ich bin schon lange der Meinung das belgische Hefen sich sehr gut für
Weissbier eignen. Hab mal ein Rauch-Weizenbock mit der Westmalle verkostet,
der war spitze! Die French Saison zieht ziemlich durch. Das könnte
knackig-frisch-zitronig werden. Sehr gut.
m.f.g
René
____________________ "Fermentation und Zivilisation sind untrennbar verbunden"
(John Ciardi)
|
|
Antwort 31 |
|
Posting Freak Beiträge: 1227 Registriert: 2.4.2013 Status: Offline
|
|
erstellt am: 27.5.2013 um 18:45 |
|
|
Leffe Blond, nelken und banane
Ingo
|
|
Antwort 32 |
|
Gambrinus zu Borbetomagus
Posting Freak Beiträge: 3085 Registriert: 2.6.2012 Status: OfflineGeschlecht:
|
|
erstellt am: 27.5.2013 um 18:53 |
|
|
He Seed, was für Hefe wird für das Leffe Blond genommen? ich trinke hier
und da auch mal eins, wenn ich in Frankreich bin.
____________________ Zertifiziertes Mitglied der "Worschtmarktbrauerbubenbieratenbartei" WBBBB
|
|
Antwort 33 |
|
Posting Freak Beiträge: 1227 Registriert: 2.4.2013 Status: Offline
|
|
erstellt am: 27.5.2013 um 20:17 |
|
|
Keine ahnung, aber ...
degustiere mal neben einander Weihenstephaner Kristall-weizen und Leffe
Blond,
Ingo
|
|
Antwort 34 |
|
Posting Freak Beiträge: 801 Registriert: 12.3.2012 Status: OfflineGeschlecht:
|
|
erstellt am: 27.5.2013 um 20:20 |
|
|
Mal ein kleiner Einwand: ich habe hier irgendwo im Forum mal einen Artikel
gelesen, wo es hieß, dass die Weizenaromen zwar hefebedingt sind, die dafür
benötigten Ferulasäure vermehrt in Gerstenmalz vorkämen, zumindest häufiger
als in Weizenmalz. Daher die Frage, ob a) Weizenbiere mit mehr als 50%
Weizenschüttung tendenziell weniger dieser Aromen haben und ob b) ein mit
ner normalen OG-Hefe vergorenes Weizen nicht eher dem Wunsch Renés
entsprechen könnte (musste natürlich dann in der Tat selber brauen)?
Hab gerade auf Wikipedia nochmal gelesen, dass das wohl stimmt mit dem
Ferulasäureanteil im Vergleich Weizen/Gerste. Dort stand aber auch, dass
die Temperatur in diesem Falle wenig Einfluß auf die Freisetzung dieser
hätte. Es seien vielmehr andere Gründe, die die Hefe hierzu stressen
würden. Hefeführung und Gärbehälter werden genannt. Interessant ist das,
weil viele berichten, bei offener Vergärung einen anderen Geschmack im
Weizen entdeckt zu haben, als wenn regulär mit Spund vergoren wird...
____________________ Blausud bleibt Blausud und Brautag bleibt Brautag
|
|
Antwort 35 |
|
Moderator Beiträge: 9088 Registriert: 14.8.2008 Status: OfflineGeschlecht:
|
|
erstellt am: 27.5.2013 um 21:33 |
|
|
Die Leffe Hefe weiß ich jetzt auch nicht. Die Wyeast Belgian Ardennes soll
die Achouffe-Hefe sein. Schmeckt auch bananig.
Viele obergärige Hefen machen aus der Ferulasäure Nelkenaroma. Sofern man
sie in ausreichenden Maße aus dem Malz freisetzt...
____________________ "Fermentation und Zivilisation sind untrennbar verbunden"
(John Ciardi)
|
|
Antwort 36 |
|
Posting Freak Beiträge: 646 Registriert: 5.4.2004 Status: OfflineGeschlecht:
|
|
erstellt am: 27.5.2013 um 21:35 |
|
|
Hallo zusammen,
Zitat von darkenemy, am 27.5.2013 um
20:20 | Mal ein kleiner Einwand: ich habe hier
irgendwo im Forum mal einen Artikel gelesen, wo es hieß, dass die
Weizenaromen zwar hefebedingt sind, die dafür benötigten Ferulasäure
vermehrt in Gerstenmalz vorkämen, zumindest häufiger als in Weizenmalz.
Daher die Frage, ob a) Weizenbiere mit mehr als 50% Weizenschüttung
tendenziell weniger dieser Aromen haben und ob b) ein mit ner normalen
OG-Hefe vergorenes Weizen nicht eher dem Wunsch Renés entsprechen könnte
(musste natürlich dann in der Tat selber
brauen)? |
Gerade beim obergärigen hat Flavour
und Off-Flavour eine große gemeinsame Schnittmenge, die
gemeinhin als " akzeptiert" wahrgenommen wird. Interessant ist hier
ein Blick auf Hab gerade auf Wikipedia nochmal gelesen, dass das wohl
stimmt mit dem Ferulasäureanteil im Vergleich Weizen/Gerste
Verkostungsergebnisse rund im dieses Thema.
Gruß
Oli ____________________ http://www.brewrecipedeveloper.de
|
|