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Autor: Betreff: Würze einstellen vor Kochende
Gast

Gast
red_folder.gif erstellt am: 1.7.2013 um 18:36  
Bis zu welchem Zeitpunkt stellt ihr die Würze ein? Ich habe irgendwo mitbekommen, dass man das letzte mal Wasser (wenn auch kochend) bis eine halbe Stunde vor Kochende zugeben darf ....(Irrtum vorbehalten) Ich habe aber auch schon wenige Minuten vor Kochende noch was nachgekippt - und ehrlich gesagt für mich letztendlich keinen Unterschied festgestellt.

Was steckt dahinter? :question: (wenn überhaupt)

Liebe Grüsse
Tinu
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scerevisiae
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red_folder.gif erstellt am: 1.7.2013 um 18:41  
Abgekochtes Wasser kannst du meiner Meinung nach jederzeit zugeben.
Viele verdünnen aber mit dünner Würze und um diese zu sterilisieren und das DMS auszutreiben ist halt eine halbe Stunde ein Richtwert!
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Gast

Gast
red_folder.gif erstellt am: 1.7.2013 um 18:56  
Sehe ich genau so - sprich auch die Kühlspirale und ein Paddel schmeiss ich spätestens 30min. vor Kochende in die Würze. Was das kochende Ausgleichs-Wasser angeht - ich finde es halt einfach nur sehr praktisch wenn man bis kurz vor Ende ausgleichen kann. Bin froh wenn ihr das auch als unbedenklich seht ... :thumbup:
Antwort 2
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Rudiratlos
Beiträge: 546
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red_folder.gif erstellt am: 1.7.2013 um 19:08  
Hab auch schon die bereits abgekühlte Würze mit nicht abgekochtem Wasser direkt vom Hahn verdünnt.
Ist dann tatsächlich auch Bier geworden...
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KaBl
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red_folder.gif erstellt am: 1.7.2013 um 19:40  
Wasser aus dem Hahn ist doch nahezu keimfrei.

Ich nehme allerdings meist das abgekühlte Nachgusswasser. Das hatte seine min. 3 Minuten bei 82°C dann auch schon hinter sich. Schicke das dann durch den Durchlaufkühler und stelle kalt im Gärfass ein.
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scerevisiae
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red_folder.gif erstellt am: 1.7.2013 um 19:47  

Zitat von KaBl, am 1.7.2013 um 19:40
Wasser aus dem Hahn ist doch nahezu keimfrei.


Das glaubst du hoffentlich selbst nicht.
Aus Leitungswasser dürfen laut Trinkwasserverordnung je nach Typ zwischen 100 und 1000 Keime pro mL bei 22°C keimen.
Keimfrei sieht anders aus.
Eine Menge Keime (erfahrungsgemäß die Meisten) kommen dann noch direkt bei der Hahnentnahme im Haus (va. durch Perlator und Sieb) ins Wasser.
Lediglich Indikatorkeime wie zB E. coli und Enterokokken dürfen nicht nachgewiesen werden.
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Moderator
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Boludo
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red_folder.gif erstellt am: 1.7.2013 um 20:49  
Ich verdünne auch mal kurz vor Ende der Gärung, das hat beim Hefeweizen den Vorteil, dass man viel Platz für die vielen Kräusen hat.
Man kann eigentlich immer verdünnen.
Ich koch mein Verdünnungswasser aber immer ab.
Obwohl ich beim Maischen und Läutern kaum auf Hygiene achte, bei allem im Kaltbereich bin ich sehr vorsichtig.

Stefan
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Holger-Pohl
Beiträge: 2920
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red_folder.gif erstellt am: 1.7.2013 um 20:52  
Es bleibt die Frage offen, warum man überhaupt Wasser im Kocher zugibt?

Wenn man seinen Kocher und die Verdampfung kennt, dann läutert man normalerweise bis zu dem Punkt ab, der in der Norm unterhalb der zu erreichenden Stammwürze liegt.
Bei mir z.B. beträgt die Verkochung etwa 1,5%. Bedeutet, wenn man ein Bier mit 12,0% haben möchte, dann läutere ich bis 10,5% runter.

Zweite Alternative ist, das High Gravity Brauen, das daraus resultiert, dass man im Kocher eigentlich zu wenig Platz hat und daher stärker einbraut, um es danach runterzuverdünnen. So bekommt man trotz kleiner Pötte eine passable Menge. Das Runterverdünnen erfolgt dann aber auch nicht mehr im Kocher, sondern im Gärbottich.
Wasser abzukochen und dann wieder über Stunden kalt werden zu lassen, ist keimtechnisch ein Witz, also dann gleich kalt rein oder wenn man meint, sich einen aberwitzig teuren Sterilfilter kaufen.

Grüßele
Holger


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scerevisiae
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red_folder.gif erstellt am: 1.7.2013 um 21:09  

Zitat von Holger-Pohl, am 1.7.2013 um 20:52
...
Wasser abzukochen und dann wieder über Stunden kalt werden zu lassen, ist keimtechnisch ein Witz, also dann gleich kalt rein oder wenn man meint, sich einen aberwitzig teuren Sterilfilter kaufen.

Grüßele
Holger


Warum sollte dass ein Witz sein?
Ich leere beim nachträglichen verdünnen das abgekochte Wasser allerdings heiß rein.
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gulp
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red_folder.gif erstellt am: 1.7.2013 um 21:57  

Zitat:
Es bleibt die Frage offen, warum man überhaupt Wasser im Kocher zugibt?

Wenn man seinen Kocher und die Verdampfung kennt, dann läutert man normalerweise bis zu dem Punkt ab, der in der Norm unterhalb der zu erreichenden Stammwürze liegt.
Bei mir z.B. beträgt die Verkochung etwa 1,5%. Bedeutet, wenn man ein Bier mit 12,0% haben möchte, dann läutere ich bis 10,5% runter.


Jawoll Holger, da wird nichts verdünnt wenn man seine Anlage kennt. :thumbup: Nur komme ich da auf 15 % Verdampfung, was dann auch in etwa die Werte meiner Anlage sind.

Gruß
Peter


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Ein Bayer ohne Bier ist ein gefährlich Thier.
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scerevisiae
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red_folder.gif erstellt am: 1.7.2013 um 22:04  
Es soll auch Leute geben die High Gravity brauen, noch keine unzähligen Sude hinter sich haben oder oft ihre Anlage verändern ("optimieren" :) :D )
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Der Unterhopfte
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red_folder.gif erstellt am: 1.7.2013 um 22:42  
Also das gerade zu spät für mich...und Mathe ist lange her :puzz: :D

1,5% ?...15% meint Holger oder, Kommafehler?!
Sorry ich bin verwirrt und würde gerne noch was lernen in diesem schönem Hobby :)
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Holger-Pohl
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red_folder.gif erstellt am: 2.7.2013 um 06:59  
Nein, das habe ich vielleicht falsch ausgedrückt. Ich habe wirklich 1,5% gemeint, aber nicht Verdampfungsrate, sondern eingekochte Stammwürze.

Das heißt ich messe in meinem Würzekocher solange die Stammwürze, bis ich 1,5% unter der angestrebten Zielstammwürze liege.

Obiges Beispiel: Ich möchte ein Bier mit 12,0% Stammwürze am Schluss haben, dann läutere ich bis in meinem Kocher eine Würze mit Stammwürze 10,5% liegt. 1,5% kommen durch das Kochen noch dazu, da es ja "eindickt" ==> heißt: ich habe am Ende meine gewünschten 12%

Zum Thema: Ausprobieren: Klar, kann jeder machen, aber dann sollten doch die Erfahrenen darauf hinweisen dürfen, dass man evtl einen grundlegenden Denkfehler hat und man sein Verfahren überdenken sollte, bevor man sich vielleicht auf einen etwas umständlichen Pfad begibt. Oder man frägt gleich: Ich möchte High Gravity Brauen - wie macht ihr das? So weiß man dann wenigstens, worum es geht.

Zum Thema: Waser abkochen: Kann jeder machen, wenn er nicht sicher ist, ob er gesundes Trinkwasser hat. Manche müssen vielleicht abkochen, weil sie sehr hartes Wasser haben und dadurch auch gleich gewisse Härten rausnehmen wollen. Aber nur Wasser abzukochen, um es Keimfrei zu machen und es dann stundenlang wieder abzukühlen, damit es sich in dieser Zeit wieder über die Raumluft etc. "infizieren" kann, ist in meinen Augen unnötige Energie bzw Zeitverschwendung. Da wird dann schon mit Kanonen auf Spatzen geschossen.

Grüßele
Holger


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Gast

Gast
red_folder.gif erstellt am: 2.7.2013 um 07:42  
Klar ist es praktischer wenn man die Anlage genau kennt und durch das nicht ausgleichen muss. :thumbup:

Aber ich habe festgestellt, gerade eben weil der Braumeister mit dem Malzrohrsystem arbeitet, dass es doch sehr auf die Schrotung darauf ankommt. Und ewig lange Abläutern nur um die genaue gewünschte Menge zu erhalten bringts irgendwie auch nicht (zumindest beim Braumeister) - geschweige denn dass die Ausbeute noch massiv ansteigt.
Zudem ist es auch Rezeptabhängig.

Da spare ich mir den Aufwand und kippe lieber noch etwas nach, solange der angestrebte Brix-Wert und die Menge erhalten oder erreicht wird.
Antwort 13
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muldengold
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red_folder.gif erstellt am: 2.7.2013 um 07:56  
Also Punkt wäre noch zu nennen, dass die Berechnung der Hopfenausnutzung bzw. letztendlich der Bittere bei Verdünnung ein klein wenig komplizierter wird. Da muss man sich genau notieren zu welchem Zeitpunkt wieviel Wasser zu wieviel Würze / Bier gegeben wurde und sich überlegen welchen Einfluss das hat.

LG
Sandro
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Boludo
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red_folder.gif erstellt am: 2.7.2013 um 07:57  
Ich verdünn eigentlich immer (außer bei ganz dicken Stammwüurzen >20°P).
Warum soll ich mit meinem 50 Liter Topf nur 35 Liter Bier machen, wenn ich mit der selben Arbeit auch 55 Liter haben kann?

Stefan
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djmoehre
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red_folder.gif erstellt am: 2.7.2013 um 08:12  
Also wen nich meine Flaschen und Partydosen vor dem befüllen mit kalten Trinkwasser spüle, um die Reste vom Reiniger zu entfernen, bleibt garantiert auch ein Rest an Leitungswasser drin.
Ich hatte in 22 Suden bisher noch keine einzige infizierte oder saure Flasche. Da kann unser Trinkwasser nicht so schlimm sein, Tim.

Ich frage mich, ob alle, die hier dafür sind das Wasser unbedingt abzukochen, Ihre Flaschen nicht mit Wasser spülen?


____________________
Grüße
Maddin
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muldengold
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Status: Offline
red_folder.gif erstellt am: 2.7.2013 um 08:18  
Hi djmoehre - naja, zu diesem Zeitpunkt hast Du auch Alkohol im Spiel, einen sehr unwirtlich niedrigen pH-Wert (sinkt während der Gärung deutlich unter 5) und abgesehen vom Restextrakt weniger zu knabbern als in der unvergorenen Würze.

LG
Sandro
Profil anzeigen Antwort 17
Gast

Gast
red_folder.gif erstellt am: 2.7.2013 um 08:18  

Zitat von muldengold, am 2.7.2013 um 07:56
Also Punkt wäre noch zu nennen, dass die Berechnung der Hopfenausnutzung bzw. letztendlich der Bittere bei Verdünnung ein klein wenig komplizierter wird. Da muss man sich genau notieren zu welchem Zeitpunkt wieviel Wasser zu wieviel Würze / Bier gegeben wurde und sich überlegen welchen Einfluss das hat.

LG
Sandro


Ich denke nicht dass das eine so wichtige Rolle spielt - angenommen ich möchte letztendlich 40L Bier, weiss ich ja schon von vorne herein wo ich in etwa wie viel Verluste habe. (Verlust wegen Hopfenkegel und Trub, Bodensatz bei Gärung usw. ...) Dementsprechend ist ja die Schüttung, die Menge und die Kochzeit des Hopfens an die geplante Menge angepasst. Wir sprechen da ja eigentlich nicht vom Verdünnen, sondern nur vom Ausgleichen des Flüssigkeitsverlust vom Abläutern und des Kochens.

Oder habe ich da etwas falsch verstanden? :question:
Antwort 18
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muldengold
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red_folder.gif erstellt am: 2.7.2013 um 08:26  
Hi Tinu,

wenn Du wie Stefan abgekochtes Wasser nach Abkühlen oder gar in oder nach der Gärung zum Bier gibst verdünnst Du einfach die IBUs. Gibst Du Wasser in die kochende Würze verdünnst Du auch die IBUs aber beeinflusst gleichzeitig die Ausnutzung des Hopfens der sich schon in der Würze befindet und auch alle Gaben die folgen, denn die Ausnutzung ist u.a. vom Extrakt in der Würze abhängig. Das macht die Sache m.E. ziemlich kompliziert. Hier hilft es evtl. getrennte Rechnungen zu machen und zum Schluss die IBUs zu addieren.

LG
Sandro
Profil anzeigen Antwort 19
Gast

Gast
red_folder.gif erstellt am: 2.7.2013 um 08:29  

Zitat von djmoehre, am 2.7.2013 um 08:12
Also wen nich meine Flaschen und Partydosen vor dem befüllen mit kalten Trinkwasser spüle, um die Reste vom Reiniger zu entfernen, bleibt garantiert auch ein Rest an Leitungswasser drin.
Ich hatte in 22 Suden bisher noch keine einzige infizierte oder saure Flasche. Da kann unser Trinkwasser nicht so schlimm sein, Tim.

Ich frage mich, ob alle, die hier dafür sind das Wasser unbedingt abzukochen, Ihre Flaschen nicht mit Wasser spülen?


Bislang habeich alle meine Sude für die Gärung in Kunststoff-Fässer gekippt, die zuvor mit Halades 191 desinfiziert wurden. Der Hersteller sagt ganz klar aus, dass so lange mit kaltem Wasser nachgespühlt werden muss, bis sich kein Schäumchen mehr bildet.
Und ich hatte tatsächlich noch nie Probleme :) - und man darf ja nicht vergessen, dass das Umfüllen der abgekühlten Würze in den Gärtank eigentlich einer der heikelsten Arbeitsschritte ist.
Worauf ich hinaus will - ja es hat Keime im Wasser, aber scheinbar ist diese Menge zu vernachlässigen. (und doch ist es jedes mal wieder eine Erleichterung wenn das Gärröhrchen anfängt zu blubbern) :thumbup:
Antwort 20
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aegir
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Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 2.7.2013 um 08:56  

Zitat von muldengold, am 2.7.2013 um 08:26
Hi Tinu,

wenn Du wie Stefan abgekochtes Wasser nach Abkühlen oder gar in oder nach der Gärung zum Bier gibst verdünnst Du einfach die IBUs. Gibst Du Wasser in die kochende Würze verdünnst Du auch die IBUs aber beeinflusst gleichzeitig die Ausnutzung des Hopfens der sich schon in der Würze befindet und auch alle Gaben die folgen, denn die Ausnutzung ist u.a. vom Extrakt in der Würze abhängig. Das macht die Sache m.E. ziemlich kompliziert. Hier hilft es evtl. getrennte Rechnungen zu machen und zum Schluss die IBUs zu addieren.

LG
Sandro


Warum nicht erst zum Kochende verdünnen? Damit erspart man sich Einflüsse auf die Ausnutzung, die man ohnehin nur schätzen kann und weiß auch exakt, wieviel Wasser man braucht.

Die ganze Hopfenrechnerei ist in meinen Augen sowieso nur als Richtungswert zu betrachten. Da sind so viele Einflüsse mit im Spiel, die man gar nicht alle beachten kann. Das fängt schon mit dem Alphasäureverlust beim Lagern an. Ich vermute mal die Wenigsten unter uns beziehen den in ihre Rechnung mit ein. Dann schwankende Ausbeute, Nachisomerisierungszeit, verschiedene Hopfenrechner, unterschiedliche Vergärgrade, die subjektiv die Bitterkeit beeinflussen...am Ende kann man sich nur sicher sein, wenn man sein Bier analysieren lasst. Alles andere ist Erfahrung.

Gruß Hotte
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KaBl
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red_folder.gif erstellt am: 2.7.2013 um 09:16  

Zitat von djmoehre, am 2.7.2013 um 08:12
Da kann unser Trinkwasser nicht so schlimm sein, Tim.
Ich frage mich, ob alle, die hier dafür sind das Wasser unbedingt abzukochen, Ihre Flaschen nicht mit Wasser spülen?


Genau !

und wenn meine sorgfältig aufgepäppelte Hefe (unter Unterstützung des Hopfens ) nicht gegen die Restkeime im Trinkwasser das Rennen im Gärfaß gewinnt, dann ist entweder die Hefe schlecht oder das Trinkwasser verdient seinen Namen nicht. Geräte und Gärfaß habe ich bislang immer mit H202 oder Alkohol desinfiziert.

Ich nehme wie gesagt mein Quellwasser für Verdünnung, welches ich dann für den Nachguss schon auf über 82°C erhitzt habe. Siehe aus Heiswasserdefinfektion hier. Außerdem bekommt mein Kühler so bereits seine erste Spülung.

Flaschen und Gummis spüle ich nur kalt ab und aus.

Tim
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Posting Freak
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muldengold
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red_folder.gif erstellt am: 2.7.2013 um 09:25  

Zitat:
Warum nicht erst zum Kochende verdünnen? Damit erspart man sich Einflüsse auf die Ausnutzung, die man ohnehin nur schätzen kann und weiß auch exakt, wieviel Wasser man braucht.


Na klar - genau mein Punkt! Hab ja auch nix dagegen gesagt.
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gulp
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red_folder.gif erstellt am: 2.7.2013 um 09:50  
Bleibt die Frage: Warum überhaupt verdünnen? Selbst wenn wir uns mal verquatschen und zu dick einkochen, oder zu viel Malz derwischen, oder die Würze durch sonstiges Ungemach zu dick wird, verdünne ich da nur äußerst ungern. Wasser verdünnt nun mal alles. Stammwürze IBUs den Alc im Vornherein. Nee das will ich nicht. Dann habe ich halt mal statt einem Lagerbier ein Märzen. Was solls? Das schmeckt auch gut.

Btw. Wenn man 15 % der 10,5° P Würze einkocht erhöht sich die Stammwürze um etwa 1,5°, was dann ca. 12° P ergibt.

Gruß
Peter, dem der verbuchselte Märzenmaibock heuer recht gut geschmeckt hat.


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