Senior Member Beiträge: 157 Registriert: 23.10.2013 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 29.10.2013 um 19:16 |
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Hallo Zusammen,
ich habe am 26.10 meinen ersten Sud gebraut, hier ein paar Daten:
Pale Ale Malz 1,5Kg
Weizenmalz Hell 2,25Kg
Hopfen 30g 5.8 Alpha
Hauptguss 11 Liter
Nachguss 10.5 Liter
Stammwürze gemessen 15,8 brix
Hier noch ein paar Messungen des Jungbiers und der
Schnellvergärungsprobe:
Alle Angaben in Brix:
Datum Zeit Junbier Schnellvergärungsprobe
26.10 17:40 15.8 -
27.10 20:00 15.4 15.4
28.10 15:30 13.2 12.8
19:30 - 11.5
29.10 05:30 11 10.4
18:00 10.2 9,6
Temperatur Junbier 19°C-21°C
Temperatur Schnellvergärungsprobe 33°C
Ist es normal das das Jungbier so nah an der Schnellvergärungsprobe
liegt?
Soll ich noch Hefe in die Schnellvergärungsprobe geben?
Gruß Johannes
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Posting Freak Beiträge: 1762 Registriert: 6.1.2013 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 29.10.2013 um 19:22 |
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Da dein Bier ja bei Raumtemperatur vergärt hat die Schnellvergärprobe
keinen so grossen Vorsprung
wie sie es bei einer UG-Gärung des Bieres hätte, die meist deutlich
langsamer verläuft.
SVP bei OG Suden ist immer etwas schwierig.
Grüsse
Bernd
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Antwort 1 |
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Senior Member Beiträge: 157 Registriert: 23.10.2013 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 29.10.2013 um 19:24 |
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Hallo Bernd,
danke für die Info, was soll ich jetzt machen?
Gruß Johannes
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Antwort 2 |
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Administrator Beiträge: 10493 Registriert: 23.10.2005 Status: OnlineGeschlecht:
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erstellt am: 29.10.2013 um 19:27 |
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Hallo, Johannes, willkommen hier im Forum?
Warum hast Du denn die SVP gemacht, wolltest Du grünschlauchen? Wenn nicht,
ist die eigentlich überflüssig, außer Du willst unbedingt wissen, wie weit
Dein Bier theoretisch runtervergären würde
Ach ja, an den gemessenen Werten siehst Du schon, dass es mit dem grün
schlauchen nichts wird, denn für eine optimale Karbonisierung benötigst Du
zwischen 0,7 und 1,0°P über dem Endvergärgrad.
Gruß
Michael
[Editiert am 29.10.2013 um 19:32 von tauroplu]
____________________ „Lass die anderen mit Fichten- und Tannensprossen würzen, der Hopfen ist
das Beste, was die Natur uns bietet.“
Aus "Das Erbe des Bierzauberers" von Günther Thömmes, Gmeiner Verlag
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Senior Member Beiträge: 157 Registriert: 23.10.2013 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 29.10.2013 um 19:28 |
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Hallo Michael.
ich habe schon vor Grün zu schlauchen :-)
Gruß Johannes
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Antwort 4 |
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Administrator Beiträge: 10493 Registriert: 23.10.2005 Status: OnlineGeschlecht:
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erstellt am: 29.10.2013 um 19:31 |
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Hmmm...da wirst Du wohl Schiffbruch erleiden, denn bei obergäriger
Vergärung wird der optimale Zeitpunkt extrem schnell überschritten und Du
wirst zu wenig Kohlensäure im Bier haben. Prinzipiell geht das, wenn Du so
zwischen 18-20°C konstant vergärst, aber auch dann kann es Dir passieren,
dass Du nachts aufstehen musst, um beim optimalen Zeitpunkt grün zu
schlauchen. Wenn Du dann noch eine schnelle Hefe hast (z.B. die S-33 oder
S-04), dann ist es wohl unmöglich. Welche Hefe hattest Du denn?
____________________ „Lass die anderen mit Fichten- und Tannensprossen würzen, der Hopfen ist
das Beste, was die Natur uns bietet.“
Aus "Das Erbe des Bierzauberers" von Günther Thömmes, Gmeiner Verlag
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Senior Member Beiträge: 157 Registriert: 23.10.2013 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 29.10.2013 um 19:33 |
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Diese hier:
Wyeast #3638 - Bavarian Wheat - Activator
Wann wäre dann der richtige Zeitpunkt um zu schlauchen (mit und ohne
Speise)?
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Antwort 6 |
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Administrator Beiträge: 10493 Registriert: 23.10.2005 Status: OnlineGeschlecht:
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erstellt am: 29.10.2013 um 19:36 |
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Habe ich doch geschrieben: zwischen 0,7 und 1,0°P über dem völlig
durchgegorenen Bier. Da Du aber ein Weizen gebraut hast, brauchst Du noch
mehr Kohlensäure, das erschwert es noch zusätzlich.
Pro 0.1°P werden ca. 0,42 g Kohlensäure/l erzeugt. Da kannst Du ausrechnen,
wieviel °P Du über dem durchgegorenen Bier liegen musst, um eine
ausreichende Karbonisierung zu erzielen.
Gruß
Michael
____________________ „Lass die anderen mit Fichten- und Tannensprossen würzen, der Hopfen ist
das Beste, was die Natur uns bietet.“
Aus "Das Erbe des Bierzauberers" von Günther Thömmes, Gmeiner Verlag
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Posting Freak Beiträge: 2828 Registriert: 30.11.2009 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 29.10.2013 um 19:37 |
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Johannes,
kein Stress. Lass das Weizen durchgären.
Dann gibts du jeder Flasche Haushaltszucker bei und gut ist :-)
Kirk ____________________
Dieses Bier ist in Deutschland leider
nicht verfügbar, da es möglicherweise
Hopfen enthält, für die die erforderlichen
Geschmacksrechte von der GMEA nicht
eingeräumt wurden
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Antwort 8 |
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Senior Member Beiträge: 157 Registriert: 23.10.2013 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 29.10.2013 um 19:42 |
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Sorry Michael, hab ich überlesen!
Dann warte ich bis sich bei der "Stammwürze?" nichts mehr tut, füll mein
Bier in Flaschen ab und geb Zucker dazu?
Weiviel Zucker pro Flasche?
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Antwort 9 |
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Administrator Beiträge: 10493 Registriert: 23.10.2005 Status: OnlineGeschlecht:
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erstellt am: 29.10.2013 um 19:44 |
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Die Frage habe ich geahnt...kannst Du z.B. hier berechnen. ____________________ „Lass die anderen mit Fichten- und Tannensprossen würzen, der Hopfen ist
das Beste, was die Natur uns bietet.“
Aus "Das Erbe des Bierzauberers" von Günther Thömmes, Gmeiner Verlag
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Posting Freak Beiträge: 2085 Registriert: 26.2.2013 Status: Offline
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erstellt am: 29.10.2013 um 19:46 |
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Moin,
Bei einem Weizenbier sollten 5g Zucker pro 0.5L-Flasche passen.
Kannst du dir übrigens prima selber z.B. hier ausrechnen: http://maischemalzundmehr.de/index.php?inhaltmitte=toolsspe
iserechner
(edit: Mist, zu langsam - Michael war schneller)
Grüße
[Editiert am 29.10.2013 um 19:47 von DerDennis]
____________________ *Dunkles Lager, Magnum/Select/Tettnanger, S189 (Hauptgärung)
*Festbier, Northern Brewer/Tettnanger/Saazer/Select, S-189 (Nachgärung)
*Helles Lager, Tettnanger/Select/Saazer, S-189 (Nachgärung)
*Westy12 Clone, 21.6°P, W3787 (Lagerkeller)
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Antwort 11 |
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Senior Member Beiträge: 157 Registriert: 23.10.2013 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 29.10.2013 um 19:52 |
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Danke für Euere Hilfe, dann warte ich bis sich bei meinen Bier nichts mehr
tut und füll es dann in Flaschen und gib Zucker dazu!
Gruß Johannes
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Antwort 12 |
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Posting Freak Beiträge: 2828 Registriert: 30.11.2009 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 29.10.2013 um 19:56 |
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joooo!
Da gibts sogar extra Zuckerlöffel für wenns mehr Flaschen sind...
Du mußt dafür aber die Temp der Jungbieres wissen.
Kirk
Edith sagt: MIchael hat schon den richtigen Link angehängt. Den nehme ich
auch immer -> http://fabier.de/biercalcs.html
[Editiert am 29.10.2013 um 19:59 von Kirk1701]
____________________
Dieses Bier ist in Deutschland leider
nicht verfügbar, da es möglicherweise
Hopfen enthält, für die die erforderlichen
Geschmacksrechte von der GMEA nicht
eingeräumt wurden
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Antwort 13 |
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Senior Member Beiträge: 157 Registriert: 23.10.2013 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 29.10.2013 um 19:59 |
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Danke Kirk!
dann muss ich mal suchen wo es diese Löffel gibt :-D
Hab 14 Liter Bier füll es in 0,75 Lieter Bügelflaschen ab!
Gruß Johannes
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Antwort 14 |
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Posting Freak Beiträge: 2828 Registriert: 30.11.2009 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 29.10.2013 um 20:15 |
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So sieht er aus
Kirk ____________________
Dieses Bier ist in Deutschland leider
nicht verfügbar, da es möglicherweise
Hopfen enthält, für die die erforderlichen
Geschmacksrechte von der GMEA nicht
eingeräumt wurden
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Antwort 15 |
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Administrator Beiträge: 10493 Registriert: 23.10.2005 Status: OnlineGeschlecht:
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erstellt am: 29.10.2013 um 20:23 |
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...und den gibt es z.B. hier, dem Shop meines geringsten Missvertrauens ____________________ „Lass die anderen mit Fichten- und Tannensprossen würzen, der Hopfen ist
das Beste, was die Natur uns bietet.“
Aus "Das Erbe des Bierzauberers" von Günther Thömmes, Gmeiner Verlag
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Posting Freak Beiträge: 2828 Registriert: 30.11.2009 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 29.10.2013 um 20:44 |
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____________________
Dieses Bier ist in Deutschland leider
nicht verfügbar, da es möglicherweise
Hopfen enthält, für die die erforderlichen
Geschmacksrechte von der GMEA nicht
eingeräumt wurden
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Antwort 17 |
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Senior Member Beiträge: 166 Registriert: 15.6.2013 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 29.10.2013 um 20:55 |
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Also ich finde der Löffel ist Gold wert,benutze ich auch immer...
Gruß
Sascha ____________________ Zweimal täglich gieße,
auf dass der Hopfen prächtig sprieße!
Dann brau ihn mit dem Malze,
zum Genuss in deinem Halse!
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Antwort 18 |
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Senior Member Beiträge: 157 Registriert: 23.10.2013 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 29.10.2013 um 21:09 |
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Danke Kirk, na super da hab ich gestern schon für meinen zweiten Sud
bestellt....
Die Versandkosten sind ja nicht gerade wenig...
Sollte ich das Jungbier belüften?
Fragen über Fragen....
Gruß Johannes
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Antwort 19 |
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Administrator Beiträge: 10493 Registriert: 23.10.2005 Status: OnlineGeschlecht:
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erstellt am: 29.10.2013 um 21:27 |
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Du findest die Versandkostenpauschale nicht wenig? Dafür kannst Du aber
mehrere Säcke kaufen ohne Mehrpreis zu zahlen. Schau z.B. mal bei Candirect
rein von wegen hohe VKP.
Und nein, bitte das Jungbier nicht belüften, das schadet dem Bier sehr und
ist nicht nötig.
Gruß
Michael ____________________ „Lass die anderen mit Fichten- und Tannensprossen würzen, der Hopfen ist
das Beste, was die Natur uns bietet.“
Aus "Das Erbe des Bierzauberers" von Günther Thömmes, Gmeiner Verlag
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Senior Member Beiträge: 157 Registriert: 23.10.2013 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 29.10.2013 um 21:57 |
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Muss mich nur ärgern da mein Packet bei denen heute raus ging und ich nicht
nur für den Dosierlöffel alleine den Versand löhnen möchte:-)
Wenn ich den Zucker in den Flaschen habe (schäumt es recht wenn ich den
Zucker rein gebe?)
mache ich täglich eine Druckkontrolle bis der "Blop" normal ist und danach
stelle ich die Flaschen bei 4 Grad in den Kühlschrank für 3 Wochen zum
Reifen? Ist das so richtig?
Gruß Johannes
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Antwort 21 |
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Member Beiträge: 60 Registriert: 11.9.2013 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 30.10.2013 um 07:41 |
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Hallo
die aus meiner Sicht bessere Alternative, die auch im Forum schon erwähnt
wurde,
ist die Auflösung des Zuckers in warmen Wasser und Gabe per
Einwegspritze.
Diese bekommt man günstig in der Apotheke ( 0,60€ meine ich gezahlt zu
haben)
Die Mengenangaben aus einem Bierkit sind entsprechend anzupassen, wobei
ich
160gr Zucker auf 500 ml Wasser gegeben habe um dann 12,5 ml in jede
Flasche
0,5 Liter zu geben, bevor ich sie abfülle.
Hat bisher super geklappt und will ich ähnlich am Wochenende bei einem
Maische-
Ansatz machen
Greets der Klaus
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Antwort 22 |
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Senior Member Beiträge: 363 Registriert: 17.3.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 30.10.2013 um 08:18 |
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...und wenn es keine Zuckerlösung werden soll, dann den Zucker ZUERST in
die Flasche geben, dann das Bier drauf.
Andersrum kriegst Du die Flasche nicht schnell genug zu...
Entlüftet werden muß da gar nix, wenn das Bier ausgegoren ist und die
Zuckermenge keine Schätzung war.
Gruß
Carsten
____________________
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Antwort 23 |
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Posting Freak Beiträge: 1512 Registriert: 15.5.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 30.10.2013 um 09:10 |
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Hallo Johannes,
da gibt es wohl noch einiges an Unklarheiten zu beseitigen. Aber mach Dir
nichts draus, das wird mit jedem Sud besser!
Der Dosierlöffel ist in meinen Augen ja ganz nett, hat aber den
entscheidenden Nachteil, daß es beim Abfüllen immer schön schäumt.
Es gibt eine bessere Alternative, aber dafür benötigst Du ein zweites
großes Gefäß - es geht natürlich auch der Maischekessel:
Wenn Dein Bier durchgegoren ist, machst Du Dir entsprechend Deiner
Berechnungen eine Zuckerlösung (ich nehme meistens 8g Traubenzucker pro
Liter Bier und gerade soviel Wasser, daß ich den Zucker auflösen kann) und
gibst diese in das zweite Gefäß. Dann schlauchst Du vorsichtig das Bier aus
dem Gärgefäß auf die Zuckerlösung und rührst danach nochmal vorsichtig um
(das ist wichtig, da sich das ganze nur sehr langsam vermischt).
Jetzt kannst Du problemlos abfüllen, bzw. wieder in das Abfüllgefäß
umfüllen.
Zum Belüften - das ist, wie ein Vorredner bereits sagte, mehr als
überflüssig.
Grob gesagt enstehen aus 10g Zucker zu gleichen Teilen Alkohol und CO2. Bei
Zimmertemperatur sind in Deinem durchgegorenen Jungbier bereits ca. 2g CO2
pro Liter gelöst. Wenn Du also im fertigen Bier 5g CO2 (das ist so ein
ordentlicher Durchschnittswert) haben möchtest, mußt Du noch 3g CO2
hineingeben. Das erreichst Du indem Du 6g Zucker pro Liter hinzugibst. Die
Hefe verstoffwechselt den Zucker (Traubenzucker mag sie lieber, es geht
aber auch normaler), bis nichts mehr geht und fertig. Jedesmal, wenn Du
Druck abläßt, vermindert sich der CO2-Gehalt in Deinem Bier.
Also einfach die Füße stillhalten und so lange ein Kaufbier trinken.
Gruß,
Bierwisch
____________________ Der Klügere kippt nach!
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Antwort 24 |
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