Posting Freak Beiträge: 1946 Registriert: 20.11.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 20.11.2013 um 12:26 |
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Danke für diesen Link, besser kann man
es den Unsinn doch kaum kommentieren. Hier nochmal zum Nachlesen die
opportunistisch angepasste neue Version: http://www.brewersassociation.org/pages/business-tools/craf
t-brewing-statistics/craft-brewer-defined
"Klein" mit 6 Mio barrel... meines Wissens stößt keine einzige deutsche
Brauerei diese Menge aus.
Und was soll mir eine "traditionelle Produktion" sagen, wenn dann
theoretisch doch bis zu 49% der Produktion mit Reis gestreckt werden
dürfen? Rüstet man sich hier schonmal für den Preiskampf gegen die
Großkonzerne? Oder sind die Braukonzerne etwa schon im Spiel mit den
magischen "25% Fremdanteil"?
Beruhigend immerhin, es bleibt historisch alles bei vertrauten Schemen:
Heute klein und schmächtig, morgen groß und mächtig.
Gruß,
Andy
[Editiert am 20.11.2013 um 12:27 von Ladeberger]
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Antwort 25 |
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Gast
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erstellt am: 20.11.2013 um 12:32 |
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Dann bitte aber auch einen Germanisten der uns
ein besseres Wort liefert als "Craft Brewing". Es immer schlimm, Deutschen
zuzuhören wie sie versuchen Englische Begriffe auszusprechen (wobei auch
ein US-Kellner lustig ist, wenn er einem als Wein einen Gewürztraminer
empfiehlt) oder zu übersetzen (Craft Brewing, Kraftbrauen, also
Starkbiere...?). Unsere Sprache ist ausdrucksstark genug.
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Senior Member Beiträge: 396 Registriert: 6.11.2012 Status: Offline
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erstellt am: 20.11.2013 um 12:33 |
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"handgebraut" sollte man ein Bier nur dann nennen dürfen, wenn zum Schroten
auch nur eine solche Mühle verwendet wird:
Molino neolítico de vaivén [CC-BY-SA-2.5
(http://creativecommons.org/licenses/by-sa/2.5)], by José-Manuel Benito
(Own work), from Wikimedia Commons
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Antwort 27 |
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Posting Freak Beiträge: 2512 Registriert: 11.7.2012 Status: Offline
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erstellt am: 20.11.2013 um 12:43 |
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Zitat von skw, am 20.11.2013 um
12:32 | Dann bitte aber auch einen Germanisten der uns
ein besseres Wort liefert als "Craft Brewing". Es immer schlimm, Deutschen
zuzuhören wie sie versuchen Englische Begriffe auszusprechen (wobei auch
ein US-Kellner lustig ist, wenn er einem als Wein einen Gewürztraminer
empfiehlt) oder zu übersetzen (Craft Brewing, Kraftbrauen, also
Starkbiere...?). Unsere Sprache ist ausdrucksstark genug.
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[ ] Du weißt, wie das mit der Sprache funktioniert.
Craft != Kraft.
Könnte ein Moderator diesen Thread bitte nach "Off-Topic" verschieben. Es
geht hier nicht um Hobbybrauer. ____________________ Der Porter, den man in London gemeiniglich Bier zu nennen pflegt, ist unter
den Malz-Getränken das vollkommenste.
http://sammlungen.ulb.uni-muenster.de/hd/content/pageview/181
7246
Im neuen Forum als 'philipp' bekannt.
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Antwort 28 |
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Gast
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erstellt am: 20.11.2013 um 12:49 |
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Posting Freak Beiträge: 646 Registriert: 5.5.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 20.11.2013 um 12:55 |
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Posting Freak Beiträge: 1512 Registriert: 15.5.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 20.11.2013 um 13:39 |
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Na dann mische ich mich auch mal ein: "handgebraut" klingt in meinen Ohren
nicht so dolle, könnte aber das englische "craft bewing" ersetzen. Wir
müssen es nur oft genug verwenden.
"Handwerklich" bedeutet mitnichten, daß da ausschliesslich Handarbeit drin
steckt. Ich kenne jede Menge Handwerker, die richtig große Werkzeuge
verwenden (denkt mal bitte an Maurer und Tischler) und deren Erzeugnisse
definitiv keine Industrieware sind.
Und ja, wir diskutieren hier im Forum viel zu oft über Nebensächlichkeiten,
die mich als Hobbybrauer kein Stück voranbringen. Wir sollten uns mehr über
handwerkliches streiten!
Gruß,
Bierwisch
____________________ Der Klügere kippt nach!
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Antwort 31 |
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Posting Freak Beiträge: 2512 Registriert: 11.7.2012 Status: Offline
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erstellt am: 20.11.2013 um 13:48 |
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Nimm die beiden Sätze mal für sich genommen.
Sprache lebt, sprache ist lebendig. Sprache kann man nicht vorschreiben.
Wenn ich craftbrewing sagen will, kannst du mir (und jedem Anderen) das
nicht verbieten.
Wenn ein Begriff benutzt wird, existiert er auch. Und umgekehrt.
Ansonsten dürften wir bald Kindergarten, Rucksack, Doppelgänger und
Gedankenexperiment auch nicht mehr benutzen.
Und, oh Gott, wenn ich nur an die lateinischen und griechischen Begriffe
denke, die wir hier so nutzen.
Sprachhygieniker sollte man einfach in das Dudengefängniss einsperren und
Tonbänder von Dieter Bohlen vorspielen.
[Editiert am 20.11.2013 um 13:48 von rattenfurz]
____________________ Der Porter, den man in London gemeiniglich Bier zu nennen pflegt, ist unter
den Malz-Getränken das vollkommenste.
http://sammlungen.ulb.uni-muenster.de/hd/content/pageview/181
7246
Im neuen Forum als 'philipp' bekannt.
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Antwort 32 |
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Moderator Beiträge: 4922 Registriert: 5.4.2005 Status: Offline
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erstellt am: 20.11.2013 um 13:49 |
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"Handgebraut"?
...na ja...bis knapp vor die Eiweißrast täte ich das vielleicht noch
können.
Später bevorzuge ich aber doch das Maischholz.
Hey "Megaenzyme", das wäre was!
Wobei ich Enzyme nicht zum Selbstzweck einsetze, sondern bestimmte Effekte
und natürlich Erleichterungen damit erzielen will.
Eine Rohfruchtvormaische (etwa Mais) kann man mit Einsatz einer gewissen
Menge enzymstarker Malzes auch hinbekommen.
Mit einer HT-Amylase bekomme ich aber einen viel weitgehenderen Abbau der
Stärke und ich brauche für die Vormaische kein Malz, da mir so das Rezept
verändern würde.
...ich halte von den Anglizismen nix, sie klingen oft eher "simpel", wenn
man sie (wörtlich) übersetzt.
Einen sprachlichen Jokus erlaube ich mir aber gelegentlich, wenn ich
"Lager" irgendwie "englisch" ausspreche, etwa "Läigrr" - womit ich im
englissprachigen Raum zwar Unverständnis ernten, aber mit Sicherheit kein
untergäriges Bier eingeschenkt bekäme.
Uwe
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Antwort 33 |
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Gast
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erstellt am: 20.11.2013 um 14:01 |
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Das habe ich nie gemacht und auch nie
vorgehabt. Von daher, RDWHAHB
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Posting Freak Beiträge: 3548 Registriert: 26.2.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 20.11.2013 um 14:03 |
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Als "handgebraut" verstehe ich "handwerklich" gebraut, im Gegensatz zu
"industriell" gebraut. Das kann man nicht am Maschineneinsatz fest machen,
im Schreinerhandwerksbetrieb habe ich in den letzten vierzig Jahren auch
keine Handsäge und keinen Handhobel mehr gesehen, allenfalls im Firmenlogo
oder in der Lehrwerkstatt.
Cheers, Ruthard ____________________ Mein Blog: Brew24.com
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Antwort 35 |
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Posting Freak Beiträge: 1227 Registriert: 2.4.2013 Status: Offline
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erstellt am: 20.11.2013 um 14:09 |
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Gibt es im deutsch das wort "artisinal"?
Ingo
____________________ @Cantillon: "Le temps ne respecte pas ce qui se fait sans lui"
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Antwort 36 |
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Gast
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erstellt am: 20.11.2013 um 14:23 |
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Ich würde es als "kunsthandwerklich"
übersetzen. Du kannst "artisanal" als Fremdwort benutzen, aber dann wird
keiner verstehen was du meinst.
[Editiert am 20.11.2013 um 14:24 von skw]
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Posting Freak Beiträge: 801 Registriert: 12.3.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 20.11.2013 um 14:24 |
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Zitat von Brauwolf, am 20.11.2013 um
14:03 | Als "handgebraut" verstehe ich
"handwerklich" gebraut, im Gegensatz zu "industriell" gebraut. Das kann man
nicht am Maschineneinsatz fest machen, im Schreinerhandwerksbetrieb habe
ich in den letzten vierzig Jahren auch keine Handsäge und keinen Handhobel
mehr gesehen, allenfalls im Firmenlogo oder in der Lehrwerkstatt.
Cheers, Ruthard |
Das meinte ich ja eben. Mein
Cousin berichtet das auch, wobei es da bei ihm um koordinative Funktionen
und QM-Sachen geht. Unabdingbar also trotzdem. Handwerk ist also immer am
Prozess beteiligt. Qualität wird i.d.R. immer geboten. Ob nun Fenster
individuell gebaut oder aber in Massen fertig zugeschnitten hergestellt
(klar, es gibt Ausnahmen) werden. Industriebiere sind qualitativ sicherlich
auch hochwertig, machen aber Kompromisse, wie auch Kompromisse in anderen
Zweigen gemacht werden, wenn von wenig automatisierter Produktion auf
umfassend automatisierte Massenproduktion umgestellt wird. Ich denke, wir
sprechen hier auch eher von gleichbleibender Qualität, bzw.
reproduzierbarer. Wenn ich mich für billige Fenster entscheide, bin ich
trotzdem froh, wenn vorher wer vom Fach das Ding geprüft hat...
[offtopic, wenn es nicht längst schon eines ist]
Das ist wie Metallica. Die waren am Anfang schon sehr gut und boten etwas
Neues, Einzigartiges. Irgendwann mussten sie mehr Mainstream werden und
wurden seichter. Dennoch bedeutete es für sie eine Weiterentwicklung (was
ja jeder möchte, auch Brauereien, die schon seit 500 Jahren angeblich die
selbe Tradition pflegen), die ich ihnen gönne, aber nicht unbedingt
konsumieren muss...
[/offtopic]
[Editiert am 20.11.2013 um 14:25 von darkenemy]
____________________ Blausud bleibt Blausud und Brautag bleibt Brautag
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Antwort 38 |
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Senior Member Beiträge: 396 Registriert: 6.11.2012 Status: Offline
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erstellt am: 20.11.2013 um 14:28 |
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Ja, es lautet "handwerklich", je
nach Kontext auch "kunsthandwerklich"
Womit wir wieder am Anfang wären ........
Nachdem es für beide Begriffe keinen expliziten Kriterienkatalog gibt,
liegt es letztendlich in der jeweils persönlichen Beurteilung des
Einzelnen.
Das ist doch schön, oder? Jeder kann eine Meinung dazu haben und keine
davon ist richtig oder falsch. ____________________
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Antwort 39 |
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Posting Freak Beiträge: 5619 Registriert: 12.4.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 20.11.2013 um 14:47 |
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Zitat: | Dann bitte aber auch
einen Germanisten der uns ein besseres Wort liefert als "Craft Brewing". Es
immer schlimm, Deutschen zuzuhören wie sie |
Sprach der, der "Brew free or die" als user logo benutzt.
Nichts für ungut. Ich will dich damit nicht angreifen. Mir geht nur
manchmal die Sprachhygiene und das "wir müssen unsere Kultur retten" Gedöns
zu weit.
Das ist wie mit der Tradition. Welche Sprache meinst du? Die von vor 500
Jahren? Die vor 1000 Jahre? Der Teil der durch die Bajuwaren geprägt wurde
oder doch lieber der Slawische Teil?
Das ist wie die Aussage Starbucks macht unsere Kaffeekultur kaputt. Welche
Kaffeekultur denn? Die die wir über Österreich von den Türken übernommen
haben? Warum dann nicht die heute von den Amis übernehmen?
Jan
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Antwort 40 |
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Moderator Beiträge: 9432 Registriert: 12.11.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 20.11.2013 um 14:49 |
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Ich finde solche Diskussionen über irgend welche Definitionen sinnlos,
braut doch lieber gutes Bier und freut euch darüber.
Aber wenigstens weiß ich jetzt was RDWHAHB heißt, Danke!
Stefan
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Antwort 41 |
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Gast
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erstellt am: 20.11.2013 um 14:59 |
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Zitat von JanBr, am 20.11.2013 um
14:47 | Zitat: | Dann bitte aber auch
einen Germanisten der uns ein besseres Wort liefert als "Craft Brewing". Es
immer schlimm, Deutschen zuzuhören wie sie |
Sprach der, der "Brew free or die" als user logo benutzt.
Nichts für ungut. Ich will dich damit nicht angreifen. Mir geht nur
manchmal die Sprachhygiene und das "wir müssen unsere Kultur retten" Gedöns
zu weit.
Das ist wie mit der Tradition. Welche Sprache meinst du? Die von vor 500
Jahren? Die vor 1000 Jahre? Der Teil der durch die Bajuwaren geprägt wurde
oder doch lieber der Slawische Teil?
Das ist wie die Aussage Starbucks macht unsere Kaffeekultur kaputt. Welche
Kaffeekultur denn? Die die wir über Österreich von den Türken übernommen
haben? Warum dann nicht die heute von den Amis übernehmen?
Jan |
Hab ich da in ein Nest gestochen? Keiner
will hier irgendjemandem das Maul verbieten, ihr könnt ruhig auf dem
Teppich bleiben.
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Posting Freak Beiträge: 2512 Registriert: 11.7.2012 Status: Offline
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erstellt am: 20.11.2013 um 15:05 |
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Mh, sowohl Nest, als auch Maul und Teppich sind echt schon > 1000 Jahre
im Deutschen. Verdammt, keine weitere Angriffsfläche ;-)
Nichts für ungut ;-) ____________________ Der Porter, den man in London gemeiniglich Bier zu nennen pflegt, ist unter
den Malz-Getränken das vollkommenste.
http://sammlungen.ulb.uni-muenster.de/hd/content/pageview/181
7246
Im neuen Forum als 'philipp' bekannt.
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Antwort 43 |
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Posting Freak Beiträge: 697 Registriert: 1.4.2013 Status: Offline
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erstellt am: 20.11.2013 um 15:24 |
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Antwort 44 |
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Gast
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erstellt am: 20.11.2013 um 15:42 |
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Lasst uns doch einen Mittelweg finden, wo wir verschiedene Ansichten
diskutieren ohne dabei penible jedes Wort des anderen zu zerklauben
Wenn wir hier dabei sind, einen Begriff zu suchen der etwas beschreibt das
kein Industriebier ist, aber auch nicht das missverständliche und
ausgelutschte "handgemacht" ist, dann kann man ja "craft" als Vorschlag
einbringen. Ich assoziiere mit "craft brew" halt Brauereien wie New
Belgium, Dogfish Head, Stone oder Rogue, die weder klein sind noch nach
Tradition oder Reinheitsgebot brauen, sondern mit Experimentierfreude es
gegen den Strom geschafft haben Erfolg zu haben. Wenn aber hierzulande dann
Bitburger ein "Craftwerk Hop Head IPA" auf den Markt wirft, dann ist das
kein gewagtes Neuland mehr, sondern man springt auf einen fahrenden Zug
auf. Selbst wenn kleine Brauereinen sich an ein IPA trauen und sich den
"craft brew"-Stempel aufdrücken, wirkt das auf mich so aufgesetzt und
nachgeäfft wie ein Biergarten in San Francisco und Budweiser
Oktoberfest.
Ich finde damit verkaufen wir uns unter Wert. Wir haben hier kleine und
mittelständische Brauereien die auch hier ihr eigenes Ding durchziehen und
weder Massenpils noch Hopfenbomben brauen. Eigenständiges Bier hat meiner
Meinung nach auch einen eigenständigen Namen verdient, keinen den wir uns
abgucken müssen.
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Senior Member Beiträge: 349 Registriert: 3.10.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 20.11.2013 um 15:44 |
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Um ein Bier handgebraut zu bezeichnen spielen viele Faktoren eine Rolle.
Wie viele Faktoren mit welcher Gewichtung bei jedem einzelnen zutreffen
muss jeder Brauer und jeder Konsument für sich entscheiden.
Automatisieren (Rührwerk, Temperatursteuerung,...) ist meiner Meinung nach
erlaubt. Gerade bei Hobbybrauern findet man hier wieder Handwerk,
Leidenschaft und Ehrgeiz.
Wie in vielen anderen Gewerben gibt es keine Definition oder Grenzwerte wo
Massenproduktion beginnt und Handwerk endet. "Das Bier schmecht/schmeckt
nicht!" kann man ja auch nicht pauschalieren! ____________________ www.pipipedia.com
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Antwort 46 |
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Posting Freak Beiträge: 2512 Registriert: 11.7.2012 Status: Offline
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erstellt am: 20.11.2013 um 15:58 |
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Zitat von skw, am 20.11.2013 um
15:42 | Wenn aber hierzulande dann Bitburger
ein "Craftwerk Hop Head IPA" auf den Markt wirft, dann ist das kein
gewagtes Neuland mehr, sondern man springt auf einen fahrenden Zug auf.
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So einfach ist das nicht.
Nur, weil die 20hl-Brauerei, in der das gemacht wird, Bitburger gehört,
lässt sich das nicht pauschalisieren.
Ich weiß nicht wie groß die Sudhäuser von Sierra Nevada, Flying Dog,
Brewdog, Mikkeller und De Molen sind, aber teilweise mit Sicherheit
größer...
Für mich ist Craft Brew noch irgend etwas, auf das ich mich freue. Wo ich
weiß, da hat sich jemand Arbeit mit gemacht und es gibt halt nicht 10.000
Kopien davon, die so wie mein Exemplar aus der Maschine rausfallen.
Auch Bitburger kann also CraftBier machen...
Wegen meiner können die sogar ein vollautomatisiertes Sudhaus haben, das
spielt für mich keine Rolle sondern ist nur das Werkzeug. ____________________ Der Porter, den man in London gemeiniglich Bier zu nennen pflegt, ist unter
den Malz-Getränken das vollkommenste.
http://sammlungen.ulb.uni-muenster.de/hd/content/pageview/181
7246
Im neuen Forum als 'philipp' bekannt.
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Antwort 47 |
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Gast
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erstellt am: 20.11.2013 um 16:10 |
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Die Größe des Sudhauses ist mir erstmal egal, die meisten meiner
Lieblingsbiere kommen bestimmt aus größeren Kesseln als Craftwerk hat - und
ich bin mir sicher, dass mir das Hop Head IPA auch schmecken wird, sollte
es mir mal in die Hände fallen. Nur finde ich es schade, wenn einfach nur
das kopiert wird, was in den USA vor 5-10 Jahren erfolgreich war, vom
Rezept bis zum Design der Webseite. Vielleicht unterstelle ich das auch
nur, aber das macht auf mich den Eindruck als hätten sich das Trendforscher
auf der Suche nach dem nächsten großen Erfolg ausgesucht.
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Moderator Beiträge: 9432 Registriert: 12.11.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 20.11.2013 um 16:13 |
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Zitat von rattenfurz, am 20.11.2013 um
15:58 |
Für mich ist Craft Brew noch irgend etwas, auf das ich mich freue. Wo ich
weiß, da hat sich jemand Arbeit mit gemacht und es gibt halt nicht 10.000
Kopien davon, die so wie mein Exemplar aus der Maschine rausfallen.
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Es gibt auch ganz grottenschlechtes Craft Bier, Namen will ich jetzt keine
nennen. Aber z.B. ein untercarbonisiertes und milchsaueres IPA ist einfach
nur scheußlich, auch wenn sich da jemand noch so viel Arbeit damit gemacht
hat.
Ich verstehe immer noch nicht, für was eine genaue Definition bzw ein
deutscher Ausdruck so wichtig sein soll.
Die Grenze ist doch eh fließend und zwischen Schwarz und Weiß gibt es immer
noch jede Menge Grau.
Also kann man da endlos die Zeit mit Diskussionen verschwenden, die zu
nichts führen, oder man nutzt die Zeit und braut ein schönes Bier.
Man muss nicht immer alles in eine Schublade stecken und es gibt Bier, das
mir schmeckt, und welches, das mir nicht schmeckt und mir ist es egal, aus
welcher Brauerei es kommt
Stefan
[Editiert am 20.11.2013 um 16:23 von Boludo]
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Antwort 49 |
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