Junior Member Beiträge: 38 Registriert: 3.6.2013 Status: Offline
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erstellt am: 2.12.2013 um 22:15 |
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Mein erster Sud sollte eigentlich fertig sein.
Nun möchte ich in Flaschen abfüllen und darin die Nachgärung abhalten.
Was ist besser für die Nachgärung in Bügelflaschen: abgezapfte Speise oder
Haushaltszucker?
Achso es ist das Ale aus dem Hobbybrauerforum (Standartbraurezept)
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Posting Freak Beiträge: 2085 Registriert: 26.2.2013 Status: Offline
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erstellt am: 2.12.2013 um 22:22 |
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Speise ist reinheitsgebot-konform, aber unvergorene Würze ist schnell
verderblich, dunkelt bei Lagerung nach, und das Berechnen der richtigen
Menge ist schwieriger. Traubenzucker ist einfacher und man schmeckt keinen
Unterschied.
Grüße
____________________ *Dunkles Lager, Magnum/Select/Tettnanger, S189 (Hauptgärung)
*Festbier, Northern Brewer/Tettnanger/Saazer/Select, S-189 (Nachgärung)
*Helles Lager, Tettnanger/Select/Saazer, S-189 (Nachgärung)
*Westy12 Clone, 21.6°P, W3787 (Lagerkeller)
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Antwort 1 |
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Posting Freak Beiträge: 3478 Registriert: 21.9.2011 Status: Offline
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erstellt am: 2.12.2013 um 22:22 |
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Beides ist gleichtgut oder gleichschlecht. Praktischer ist auf jeden Fall
Haushaltszucker.
____________________ Gruss Uli
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Antwort 2 |
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Moderator Beiträge: 4922 Registriert: 5.4.2005 Status: Offline
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erstellt am: 2.12.2013 um 22:24 |
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Ich habe mal testweise ein paar Flaschen Weizenbier mit den drei Methoden
aufgespeist: Haushaltszucker, Traubenzucker und Speise.
Die Verkostung brachte bei der Speise einen Hauch mehr Geschmack, als bei
den Flaschen mit Zucker - ist auch irgendwie logisch.
Die mit Traubenzucker fand ich dann auch besser, als die mit dem normalen
Haushaltszucker, der für meinen Geschmack nicht wirklich "geräuschlos"
vergärt.
Öh, Ale aus dem Hobbybrauerforum? Schreib mal den Link dorthin.
Uwe
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Antwort 3 |
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Posting Freak Beiträge: 2085 Registriert: 26.2.2013 Status: Offline
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erstellt am: 2.12.2013 um 22:25 |
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Ich glaub er meint das hier: http://hobbybrauer.de/modules.php?name=FAQ&cat=34
(links im "Hauptmenü" das "Standardbraurezept") ____________________ *Dunkles Lager, Magnum/Select/Tettnanger, S189 (Hauptgärung)
*Festbier, Northern Brewer/Tettnanger/Saazer/Select, S-189 (Nachgärung)
*Helles Lager, Tettnanger/Select/Saazer, S-189 (Nachgärung)
*Westy12 Clone, 21.6°P, W3787 (Lagerkeller)
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Antwort 4 |
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Posting Freak Beiträge: 893 Registriert: 25.5.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 2.12.2013 um 22:27 |
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@Uwe: Das steht in Fettschrift da oben links im Menü
Harry ____________________ Ich kann allem widerstehen, außer der Versuchung (Oscar Wilde)
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Antwort 5 |
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Junior Member Beiträge: 38 Registriert: 3.6.2013 Status: Offline
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erstellt am: 2.12.2013 um 22:33 |
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ja genau das
Also werde ich es mit der Speise mal probieren. Steht seit dem Brautag
(23.11.) bei mir im Kühlschrank und wartet drauf aktiv zu werden
Speise ist 1 L auf ca. 25L
kann sein das es nicht ganz reicht, aber es war meine erster Sud
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Antwort 6 |
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Moderator Beiträge: 4922 Registriert: 5.4.2005 Status: Offline
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erstellt am: 2.12.2013 um 22:35 |
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<hüstel> da suche ich fast immer nur "Bildupload", "Hobbybrauer-Wiki"
und "Hobbybrauerkarte" drin!
Hmm, nur 1 Liter, das wird Dir so ungefähr für die halbe Menge reichen.
...dann kannst Du aber auch mal ein paar Flaschen mit Traubenzucker und
Haushaltszucker aufspeisen und dann vergleichen.
Uwe
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Antwort 7 |
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Member Beiträge: 72 Registriert: 18.9.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 3.12.2013 um 06:18 |
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1 l Speise + 120 g Traubenzucker (oder 105 g Haushaltszucker) sollten für
25 l passen, wenn die Gärung durch ist.
Stell die Speise vorher auf jeden Fall einige Stunden neben das Gärgefäss,
damit sie die gleiche Temperatur hat.
____________________ "Optimismus ist der Glaube daran, dass aus einem Gerstenkorn irgendwann
einmal ein Fass Bier wird."
(Pater Anselm Bilgri, Kloster Andechs)
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Antwort 8 |
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Posting Freak Beiträge: 1181 Registriert: 19.9.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 3.12.2013 um 08:22 |
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Zitat von Bierhals, am 3.12.2013 um
06:18 | 1 l Speise + 120 g Traubenzucker (oder
105 g Haushaltszucker) sollten für 25 l passen, wenn die Gärung durch
ist.
Stell die Speise vorher auf jeden Fall einige Stunden neben das Gärgefäss,
damit sie die gleiche Temperatur hat. |
Solche Angaben sind aber riskant. Mann hat nicht bei jedem Sud die gleichen
Werte zum Abfüllen. Wir kennen nicht den Stammwürzewert von vor der
Hauptgärung und nicht den wo sie durch sein soll! Tippe doch mal die Werte
beim "kleinen Brauhelfer" ein. Der wirft dir dann, für den gwünschten CO2
Wert im fertigen Bier, die Werte für Speise und Zucker raus.
Mit diesen Werten kannst du dann beruhigter arbeiten. Ich lege die Speise
dann in einen neuem Gäreimer vor, mische den zusätzlich benötigten Zucker
darunter und schlauche dann das Jungbier darauf. Vorsichtig nochmal
umrühren, wenn es geht ohne Luft unter zu ziehen. Wenn du dann abfüllst
hast du eigentlich eine gute Verteilung der Werte auf alle Flaschen.
Gruß Matze ____________________ Auch Wasser ist ein edler Tropfen, kocht man es mit Malz und
Hopfen.
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Antwort 9 |
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Member Beiträge: 72 Registriert: 18.9.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 3.12.2013 um 08:45 |
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Zitat von klostersander, am 3.12.2013 um
08:22 | Solche Angaben sind aber riskant. Mann
hat nicht bei jedem Sud die gleichen Werte zum Abfüllen. Wir kennen nicht
den Stammwürzewert von vor der Hauptgärung und nicht den wo sie durch sein
soll! |
Er hat das Standardrezept für Brauneulinge gebraut und somit
ungefähr 13% Stammwürze. Meine Angaben waren für ~5g CO2 / l - das ist
einigermaßen zurückhaltend carbonisiert sollte keine Probleme geben. Wenn
er in Bügelflaschen abfüllt, kann er nach einigen Tagen auch einfach
überprüfen, ob ein Überdruck entsteht und ggf. täglich entlüften, was aber
wirklich nicht nötig sein wird, wenn seine Angaben stimmen.
-> Generell zu emfehlen ist ein Flaschenmanometer.
Das ist natürlich die allerbeste
Lösung.
-> http://www.joerum.de/kleiner-brauhelfer/doku.php
[Editiert am 3.12.2013 um 08:45 von Bierhals]
____________________ "Optimismus ist der Glaube daran, dass aus einem Gerstenkorn irgendwann
einmal ein Fass Bier wird."
(Pater Anselm Bilgri, Kloster Andechs)
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Antwort 10 |
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Posting Freak Beiträge: 512 Registriert: 6.4.2013 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 3.12.2013 um 08:48 |
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Ich habe meine bisherigen 8 Sude alle mit Speise karbonisiert und es hat
auch immer geklappt. Trotzdem werde ich es das nächste Mal mit
Traubenzucker versuchen, aus 2 Gründen:
1. Liegen nicht die Flaschen mit Speise wochenlang im Kühlschrank rum.
2. War ich mir immer etwas unsicher, wie viel Speise ich nun abfüllen soll.
Wenn es zu viel ist, muss man wertvolles "Bier" weg schütten. Wenn es zu
wenig ist, muss man erst auch wieder Zucker beigeben.
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Antwort 11 |
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Senior Member Beiträge: 165 Registriert: 18.9.2013 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 3.12.2013 um 09:50 |
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Hallo zusammen,
ich habe auch schon beides (Speise und Zucker) probiert und finde die
Zuckerlösung - pragmatisch betrachtet - einfach praktischer in der
Handhabung. Solange dem keine gravierenden geschmacklichen Gründe
entgegenstehen mache ich das auch weiterhin so.
Viele Grüße,
Norbert
____________________ ****************
suum cuique
****************
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Antwort 12 |
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Junior Member Beiträge: 38 Registriert: 3.6.2013 Status: Offline
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erstellt am: 3.12.2013 um 19:29 |
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Hallo again!
Stammwürze nach Hopfenkochen: 14,5 %
Speisegabe + Zucker
laut dem kleinen Brauhelfer: 1l Speise und 69,3g Zucker
das sollte gehen?
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Antwort 13 |
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Junior Member Beiträge: 38 Registriert: 3.6.2013 Status: Offline
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erstellt am: 3.12.2013 um 19:31 |
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halt die Zuckermenge war für 20°C
ähm habe 22 da sind 74,3g Zucker
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Antwort 14 |
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Moderator Beiträge: 4922 Registriert: 5.4.2005 Status: Offline
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erstellt am: 3.12.2013 um 20:37 |
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Um die Vergärlichkeit der Speise abzuschätzen (und somit letztlich die
erforderliche Menge zusätzlichen Zucker bei Dir) mußt Du das Bier aber
zuerst ausgären lassen.
Unter der Annahme, daß die Speise genauso weit vergärt, wie das Jungbier,
kann man mit STW und Restextrakt ausrechnen, wieviel vergärbarer Zucker in
1ltr Speise ist.
Uwe
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Antwort 15 |
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Posting Freak Beiträge: 876 Registriert: 17.1.2013 Status: Offline
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erstellt am: 3.12.2013 um 23:02 |
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Ehrlich gesagt verstehe ich nicht, warum Speise so unpraktisch sein soll...
OK, sie nimmt Platz im Kühli oder in der Truhe weg, aber das allein kann es
doch nicht sein. Ich fülle immer zwischen 5 und 10 % Speise ab und erspare
mir das Hantieren mit Zucker oder Malzextrakt etc.
Gut, ich habe hin und wieder Flaschen mit zu viel oder zu wenig CO2, aber
das kann mit Zucker oder Traubenzucker genauso passieren, dann habe ich
offensichtlich nicht genügend durchmischt. Aber grundsätzlich finde ich die
Arbeit mit Speise angenehm problemlos, wenn ich die Carbonisierung mit den
gängigen Rechnern vorher gut durchgerechnet habe.
Achim
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Antwort 16 |
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Member Beiträge: 72 Registriert: 18.9.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 4.12.2013 um 06:25 |
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Zitat von afri, am 3.12.2013 um
23:02 | Gut, ich habe hin und wieder Flaschen
mit zu viel oder zu wenig CO2, aber das kann mit Zucker oder Traubenzucker
genauso passieren, dann habe ich offensichtlich nicht genügend
durchmischt. |
Genau deshalb lege ich mittlerweile
den Zucker trocken in den Flaschen vor. Ist zwar ein bisschen mehr Arbeit,
doch besser hat es nie geklappt. Und ich kann meiner Liebsten einige
Flaschen stärker carbonisieren, so wie sie es mag... ____________________ "Optimismus ist der Glaube daran, dass aus einem Gerstenkorn irgendwann
einmal ein Fass Bier wird."
(Pater Anselm Bilgri, Kloster Andechs)
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Antwort 17 |
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Junior Member Beiträge: 18 Registriert: 25.7.2009 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 28.12.2013 um 11:55 |
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Servus zusammen,
hab gestern 20 L Weissbier mit vorgelegter Speise abgefüllt - Allerdings
hab ich vergessen die Speise mit dem Jungbier vorher mit einem sterilen
Löffel zu vermischen. Hab heute die Flaschen kurz gelüftet. Bei beiden
Kästen hat es deutliche Ploppgeräusche gegeben. Allerdings nur im ersten
(zuerst abgefüllten) Kasten haben sich in den Flaschen auch deutlich
sichtbare Schaumbläschen gebildet.
Soll ich eurer Meinung nach noch etwas Zucker in den zweiten Kasten
(Flaschen) nachfüllen oder einfach die weitere Entwicklung abwarten!
Gruß
Braufloh
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Antwort 18 |
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Posting Freak Beiträge: 1762 Registriert: 6.1.2013 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 28.12.2013 um 12:11 |
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Gestern abgefüllt und heute vormittag kontrollierst du schon den Co² Gehalt
? Das ist viel zu früh.
Das was du da an Druck auf den Flaschen drauf hast ist wohl zu fast 100%
das was an Co² schon beim Abfüllen im Bier drinnen war.
Für eine Beurteilung solltest du mit der Nachgärung schon einige Zeit
warten, wenigstens einige Tage, besser ne Woche.
Bei UG z.B. stellt sich der endgültige Enddruck oft erst nach einigen
Wochen ein.
Wenn du Glück hast reichte die Verwirbelung des zuströmenden Bieres aus um
deine Speisevorlage ausreichend zu vermischen.
Ich hatte auch mal vergessen umzurühren, trotzdem hatte alles geklappt.
Grüsse
Bernd
[Editiert am 28.12.2013 um 12:16 von BerndH]
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Antwort 19 |
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Administrator Beiträge: 10493 Registriert: 23.10.2005 Status: OnlineGeschlecht:
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erstellt am: 28.12.2013 um 12:30 |
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@Braufloh: Aber bitte später nicht wundern/beschweren, wenn Dein Bier zu
wenig Kohlensäure hat. Warum entlüftest Du denn überhaupt? Wenn die Speise
richtig berechnet ist und der Vergärgrad korrekt ermittelt passiert da
eigentlich nix. Leider wird zu oft in den diversen Braunalteiungen von
stetem Entlüften in den ersten Tagen geredet. Das war auch ok zu Jean
Pützens Zeiten, als alles noch so cirkamäßig gehandhabt wurde. Heutzutage
hat man soviel Möglichkeiten, die wirklich wichtigen Dinge recht genau zu
berechnen.
Aber auch hier wieder der Tipp (man kann sich ja bei der Speiseberechnung
durchaus mal verrechnen): Bevor Du da einfach mal unkontrolliert
entlüftest, baue Dir eine Druckkontrollflasche, da kann Dich dann nichts
mehr überraschen und Du weißt genau, in welchem Stadium der Nachgärung Du
Dich gerade befindest...ohne Blindflug.
Gruß
Michael
____________________ „Lass die anderen mit Fichten- und Tannensprossen würzen, der Hopfen ist
das Beste, was die Natur uns bietet.“
Aus "Das Erbe des Bierzauberers" von Günther Thömmes, Gmeiner Verlag
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Junior Member Beiträge: 18 Registriert: 25.7.2009 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 28.12.2013 um 12:39 |
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@tauroplu: Danke für die Antwort! Ob die Speise korrekt berechnet wurde
kann ich nicht sagen, da ich einfach 2 L Speise (=10% der Ausschlagwürze)
steril nach dem Hopfenseien in Flaschen abgefüllt habe und dieselben 2 L
Speise gestern mit dem Jungbier "vermischt" habe. Das Lüften habe ich
tatsächlich aus einem bereits älteren Buch von Hagen Rudolph.
Gruß
Braufloh
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Antwort 21 |
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Moderator Beiträge: 9432 Registriert: 12.11.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 28.12.2013 um 12:41 |
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Ich rate Dir dringend, die Speisemenge genau zu berechnen und die 10%
Faustformel zu vergessen.
Das Rechnen ist keine Hexerei und Du musst nicht mehr belüften.
Stefan
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Antwort 22 |
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Junior Member Beiträge: 18 Registriert: 25.7.2009 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 28.12.2013 um 12:46 |
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@ Boludo: Werd ich zukünftig machen - Versprochen;-)
Nach welcher Formel kann ich die passende Speisemenge berechnen?
Gruß
Braufloh
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Antwort 23 |
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Moderator Beiträge: 9432 Registriert: 12.11.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 28.12.2013 um 12:53 |
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Da gibt es jede Menge Speiserechner.
Ein ganz einfacher ist der da (links oben):
http://fabier.de/biercalcs.html
Du musst bei Speise halt immer vorher ungefähr abschätzen, wie viel Du
brauchst und die entsprechende Menge zurückhalten.
Wenn Du Zucker nimmst, dann musst Du Dir da keine Gedanken machen und
Zucker kann auch nicht verderben.
Stefan
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Antwort 24 |
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