Posting Freak Beiträge: 1433 Registriert: 9.11.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 3.2.2014 um 11:59 |
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Zitat von Gambrinus zu Borbetomagus, am 2.2.2014 um
17:08 | Ja, also ich würde es ein wenig wärmer
stellen. Was so manche behauptet er würde mit 6 Grad vergären halte ich für
Anglerlatein.
In der 2. Führung sollte bei 9-10 Grad eventuell auch klappen, da du dann
genügend Hefe hast. Das Risiko ist hier aber zu hoch, eventuell kannst du
dir einen Schädling einfangen, oder die Hefe quitiert zu feüh ihren Dienst.
Ich habe schon recht viel rumprobiert mit verschiedenen Stämmen flüssige
als auch trockene Hefe, selbst Brauereihefe. Keine wollte so wirklich unter
10 Grad (im Bier gemessen).
Mittlerweile stelle ich bei 12 Grad in der ersten Führung an und vergähre
so, in der 2. stelle ich dann bei 8 Grad an und lasse die Temperatur bis
11-12 Grad kommen.
Meine Haushefe ist übrigens die 34/70
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Die Truhe ist jetzt auf 12 °C und die Hefe arbeitet endlich ordentlich
[Editiert am 3.2.2014 um 12:00 von scerevisiae]
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Antwort 25 |
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Gambrinus zu Borbetomagus
Posting Freak Beiträge: 3085 Registriert: 2.6.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 3.2.2014 um 12:15 |
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Gut so lass brummen... Zum Ende hin geh ruhig auf 14 Grad... EG.
Eventuellem Diacetyl. Oder mach die Flaschengährung über 14 Grad.
____________________ Zertifiziertes Mitglied der "Worschtmarktbrauerbubenbieratenbartei" WBBBB
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Antwort 26 |
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Posting Freak Beiträge: 1433 Registriert: 9.11.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 15.2.2014 um 11:17 |
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So nun ist die dritte Woche vorbei und die Gärung scheint seit 3 Tagen zu
Ende zu sein.
Leider ist sie aber bei 5,29 °P also einem EVG von 60% stehen geblieben.
Mittlerweile habe ich die Truhe auf 14 Grad hochgedreht und gestern nochmal
dass Fass ein wenig geschüttelt und Hefe aufzuwirbeln - aber es tut sich
nichts mehr?
Was sollte ich eurer Meinung nach tun?
Ich habe die andere Hälfte des Sudes ja OG vergoren um vergleichen zu
können. Dieser OG Teil ist seit gestern bereits in der Reifung.
[Editiert am 15.2.2014 um 11:23 von scerevisiae]
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Antwort 27 |
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Posting Freak Beiträge: 1433 Registriert: 9.11.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 15.2.2014 um 12:12 |
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Interessanterweise liegt der EVG vom OG Teil (vergoren mit der Nottingham
von Danstar) bei 77%.
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Antwort 28 |
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Gambrinus zu Borbetomagus
Posting Freak Beiträge: 3085 Registriert: 2.6.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 15.2.2014 um 15:59 |
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60% ist viel zu wenig, ich vergäre mit der 34/70 zwischen 78-82%. Früher
blieb es mir immer bei 70-73% stecken. Seit ich den PH-Wert nach dem kochen
mit Milchsäure auf 5-5,2 Einstelle (meistens lande ich bei 5,4-5,5)
arbeitet meine Hefe anständig und schafft einen sehr guten EVG. Außerdem
habe ich kein Diacetylproblem mehr. Tun kannst du eigentlich nichts mehr.
Außer du wirfst eine andere Hefe hinterher, das wäre aber so garnicht
meins.
Ich bin da schmerzlos...
____________________ Zertifiziertes Mitglied der "Worschtmarktbrauerbubenbieratenbartei" WBBBB
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Antwort 29 |
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Posting Freak Beiträge: 1478 Registriert: 3.3.2007 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 15.2.2014 um 16:04 |
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Du kannst frische, aktive Hefe hinzugeben (selber Stamm)
____________________ Viele Grüße
Dominic
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Antwort 30 |
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Posting Freak Beiträge: 1433 Registriert: 9.11.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 15.2.2014 um 16:06 |
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Ich habe noch ein Reservepäckchen W34/70. Aber ob sich diese Hefe wirklich
leichter tut, wie die die jetzt bereits in Jungbier schwimmt?
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Antwort 31 |
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Posting Freak Beiträge: 1433 Registriert: 9.11.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 15.2.2014 um 18:14 |
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Habe jetzt noch ein Päkchen W34/70 redhydriert und eingesetzt.
Belüften des Jungbieres war aber meiner Meinung nach, aufgrund der gelösten
Kohlensäure, nicht möglich.
Truhe habe ich jetzt auf 13 °C gesetzt. Ob dass ganze wirklich was bringt,
wird sich zeigen.
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Antwort 32 |
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Moderator Beiträge: 4922 Registriert: 5.4.2005 Status: Offline
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erstellt am: 15.2.2014 um 18:24 |
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Belüftet wird nach Doemens nur beim Anstellen.
Um eine steckengebliebene Vergärung evt. noch mal auf Trab zu bringen, kann
man versuchen, wärmer zu stellen und vorsichtig aufzurühren.
Das Mittel der Wahl wäre eigentlich "Aufkräusen", also Hefe zugeben, die
voll in der Hauptgärung ist.
Ob das Nachschießen neu aktivierter Trockenhefe viel bringt?
Uwe
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Antwort 33 |
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Posting Freak Beiträge: 1433 Registriert: 9.11.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 15.2.2014 um 18:29 |
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Zitat von Uwe12, am 15.2.2014 um
18:24 | Belüftet wird nach Doemens nur beim
Anstellen.
Um eine steckengebliebene Vergärung evt. noch mal auf Trab zu bringen, kann
man versuchen, wärmer zu stellen und vorsichtig aufzurühren.
Das Mittel der Wahl wäre eigentlich "Aufkräusen", also Hefe zugeben, die
voll in der Hauptgärung ist.
Ob das Nachschießen neu aktivierter Trockenhefe viel bringt?
Uwe |
Also ich kann mir auch nicht vorstellen, dass die frische Trockenhefe viel
bringt.
Immerhin erfährt die jetzt nicht nur einen sofortigen Mangelzustand sondern
kommt auch sofort in alkoholhaltige Würze usw..
Ich lasse mich aber gerne überraschen und hoffe dass was trinkbares
rauskommt.
Die Probleme kommen glaube ich daher, dass es der Hefe beim Anstellen zu
kalt war und dadurch keine ordentliche Vermehrung stattgefunden hat.
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Antwort 34 |
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Junior Member Beiträge: 15 Registriert: 17.9.2012 Status: Offline
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erstellt am: 15.2.2014 um 18:29 |
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Kälter! Ich habe gerade ein untergäriges Münchner Hell im Keller in der
Hauptgärung (23 Liter). Die Kellertemperatur beträgt auf Bodenhöhe 20cm vom
Gäreimer weg konstant 8,5 Grad. Ich messe ständig die Eimertemperatur mit
Hilfe von 2 Temperaturfühler unterhalb des Eimers und direkt auf dem
Eimerdeckel. Es zeigt sich, dass durch die Abwärme der Gärung die
Temperatur des Eimers bei 13,5 Grad (!!!) liegt und damit außerhalb des
Idealbereichs der Hefe (<12Grad). Die effektive Gärtemperatur ist also
nicht gleich der Raumtemperatur...wollt ich nur mal so anmerken. Bei
obergärigen Hefen ist dies durch den schnelleren Gärverlauf noch extremer:
Hab mich immer gewundert warum die Safale 04 bei 18 Grad Raumtemperatur in
3 Tagen durch ist aber der erhoffte fruchtige Geschmack ausbleibt.
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Antwort 35 |
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Posting Freak Beiträge: 1433 Registriert: 9.11.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 15.2.2014 um 18:32 |
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Zitat von Brendel, am 15.2.2014 um
18:29 | Kälter! Ich habe gerade ein
untergäriges Münchner Hell im Keller in der Hauptgärung (23 Liter). Die
Kellertemperatur beträgt auf Bodenhöhe 20cm vom Gäreimer weg konstant 8,5
Grad. Ich messe ständig die Eimertemperatur mit Hilfe von 2
Temperaturfühler unterhalb des Eimers und direkt auf dem Eimerdeckel. Es
zeigt sich, dass durch die Abwärme der Gärung die Temperatur des Eimers bei
13,5 Grad (!!!) liegt und damit außerhalb des Idealbereichs der Hefe
(<12Grad). Die effektive Gärtemperatur ist also nicht gleich der
Raumtemperatur...wollt ich nur mal so anmerken. Bei obergärigen Hefen ist
dies durch den schnelleren Gärverlauf noch extremer: Hab mich immer
gewundert warum die Safale 04 bei 18 Grad Raumtemperatur in 3 Tagen durch
ist aber der erhoffte fruchtige Geschmack ausbleibt.
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Also ich habe den Gäreimer in einer Truhe stehen die rundum mit zwei
Lüftern belüftet wird. Zusätzlich steht der Eimer erhöht, sodass auch unter
dem Eimer Luft durchziehen kann. Der Fühler befindet sich in einem Schwamm
direkt an der Außenwand des Eimers.
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Antwort 36 |
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Posting Freak Beiträge: 1433 Registriert: 9.11.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 17.2.2014 um 11:09 |
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So, leider hat sich nichts mehr getan.
Daher fülle ich heute Abend oder morgen ab. Zur Sicherheit werde ich alles
in KEGs füllen. Da ich nicht weis warum die Hefe aufgegeben hat, wäre es
dann eventuell besser, im KEG Zwangscarbonisierung durchzuführen und auf
die Zucker/Speisegabe zu verzichten? Nicht dass das ganze am Ende noch
süßer ist, wie jetzt
Jedenfalls bin ich gespannt ob da nach der Lagerung genießbares Bier
rauskommt .
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Antwort 37 |
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Posting Freak Beiträge: 1946 Registriert: 20.11.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 17.2.2014 um 11:44 |
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Glucose geht eigentlich selbst in Härtefällen noch, dauert nur ab und an
paar Tage länger. Andererseits spricht natürlich auch nichts gegen eine
Zwangskarbonisierung, wenn das KEG (vorerst) sowieso das Zielgefäß ist.
Zitat: | Jedenfalls bin ich
gespannt ob da nach der Lagerung genießbares Bier rauskommt .
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Ich habe schon öfter gelesen, dass hier im
Forum einige in solchen Fällen höchst professionelle Entsorgungsdienste
anbieten. Solltest du dann ggf. drüber nachdenken
Gruß,
Andy
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Antwort 38 |
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Posting Freak Beiträge: 1433 Registriert: 9.11.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 14.5.2014 um 07:54 |
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So das Bier stand jetzt mehrere Monate unbeachtet im Kühlschrank und wurde
vor Kurzem nochmal probiert. Es war ziemlich übercarbonisiert und ich
musste einige male den Druck ablassen bevor es sich gut zapfen lies. Ich
war zwar immer noch nicht restlos davon überzeugt, aber 12 anderen Testern
hat es sehr geschmeckt Aber selbst ist man ja meistens der größte
Kritiker
Jedenfalls danke fürs Mut machen. Ich bin froh dass ich es nicht gleich
entsorgt habe
Was ich aber vergessen habe und noch nachholen werde ist ob der restliche
Zucker noch vergoren wurde oder ich den süßen Geschmack einfach nicht mehr
wahrnehmen kann.
[Editiert am 14.5.2014 um 07:54 von scerevisiae]
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Antwort 39 |
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