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Autor: Betreff: Süsser Bock
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Hopfa Sepp
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smilies/shocked.gif erstellt am: 26.4.2014 um 17:17  
Hallo Braugemeinde,

ich braue seit ca. 2 Jahren selber Bier. Wie ich dazu gekommen bin? Na ja. Mein Vater war gelernter Brauer und Mälzer (Lehrjahr 1953), hat dann den Braumeister gemacht. Er hat mir immer erzählt: Das kannst du zu Haue niemals selber machen. Da stand ich dann. Ich liebte aber schon immer Bier. Ich komme aus der Hallertau. Mit Hopfen bin ich bekannt. Habe selber "runter gerissen". Die den Hopfen kennen, wissen was gemeint ist. Das Hopfen in das Bier gehört, habe ich damals auch schon gewusst.


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Grüße aus der schönen Hallertau

Christian
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Hopfa Sepp
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smilies/shocked.gif erstellt am: 26.4.2014 um 17:21  
Hallo noch mal,

ich war noch nicht ganz fertig. Ich will ein wirklich alten süssen Bock brauen. Leider habe ich dass noch nie hinbekommen. Die Hefe arbeitet mein süsses Gesöff immer weg. Wie können es die Brauereien in Bayern bewerkstelligen, dass der Bock so "Cola süss" wird. Hat von euch jemand darüber Erfahrung.

Grüße
Hopfa _Sepp


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JanBr
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red_folder.gif erstellt am: 26.4.2014 um 17:28  
Grundsätzlich funktioniert das mit einer kurzen Maltoserast und einer langen Verzuckerungsrast. Dann entstehen wenig vergärbare Zucker aber viele Dextrine.

Wenn du dann noch eine Hefe mit geringem EVG nimmst, bleibt das Bier auch ausgegoren süß.

Gruß

Jan
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red_folder.gif erstellt am: 26.4.2014 um 17:29  
Moin :)

Die Lösung liegt in der Maischeführung.

Legt man Gewicht auf ein trockenes Bier, fährt man die Maltoserast bei 60-65°C länger.
Legt man Gewicht auf einen kräftigeren Körper (mehr Süße) fährt man die Verzuckerung bei 70 bis 75°C länger.
Bei 70 bis 75°C werden aus der Stärke Dextrine und Grenzdextrine gebildet und diese können von der Hefe nicht gefuttert werden. Ergo verbleiben sie als Restsüße im Bier.

Gängige Formeln besagen, dass Maltose- und Verzuckerungsrast in der Summe nach 60 bzw. 90min Nichts mehr bringen.
Wenn Du es also süß haben möchtest, geh also kurzerhand mehr auf Verzuckerung.
Um das Potential auszuloten, empfehle ich Dir, den Grenzbereich von 66-69°C, die sogenannte Kombirast zu fahren. Dabei sind beide Enzyme, die alpha- und die betaamylasen aktiv und bilden gleichermassen Maltosen und Dextrine aus der Stärke.
Eine Verschiebung in Richtung 60°C legt mehr Gewicht auf vergärbare Maltose, eine Verschiebung in Richtung 70°C mehr Gewicht auf unvergärbare -also als Süße verbleibende - Dextrine.

Greets Udo


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Hopfa Sepp
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smilies/tongue.gif erstellt am: 26.4.2014 um 17:35  
Hallo Braugemeinde,

ich habe mir hier, von euch, ziemlich viele Sachen angeeignet. Dieses Forum ist eins der Besten, die ich über das Brauen kennengelernt habe. Es gibt eigentlich nichts, das hier nicht schon mal behandelt wurde. Trotzdem gibt es immer noch Themen, wo wir die gelernten Brauer benötigen. Mein Nachbar ist eine stillgelegte Schloßbrauerei und Tennenmälzerei. Leider finde ich keinen mehr, der dieses Handewerk von der Picke auf gelernt hat. Es war aber, wenn ich mich an meine Jugenzeit zurück denke, eines der besten Biere, die es gegeben hat. Vielleicht ist einer unter euch, die damals noch die alte Kunst der Tennenmälzerei, wirklich gelernt haben.


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red_folder.gif erstellt am: 26.4.2014 um 17:37  
Nachtrag...

wenn Du zugleich einen betonten Malzgeschmack haben möchtest, ist helles Pilsener Malz nicht gerade der Favorit. Dann solltest Du als Basis-Malz auf ein etwas dunkleres Malz wie Wiener- oder Pale Ale-Malz zurück greifen.
Je dunkler das Malz gedarrt ist, desto kräftiger zunächst sein Malzgeschmack. (Ab einem gewissen Punkt schlägt das aber dann in brennzlige bzw. Röstaromen um)
Ein kräftiger Anteil von 7 bis 10% Cara-Malz (zB. CaraAmber) erhöht den reinen Malzgeschmack nachdrücklich.

Greets Udo


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JanBr
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red_folder.gif erstellt am: 26.4.2014 um 17:41  

Zitat von Hopfa Sepp, am 26.4.2014 um 17:35
Hallo Braugemeinde,

ich habe mir hier, von euch, ziemlich viele Sachen angeeignet. Dieses Forum ist eins der Besten, die ich über das Brauen kennengelernt habe. Es gibt eigentlich nichts, das hier nicht schon mal behandelt wurde. Trotzdem gibt es immer noch Themen, wo wir die gelernten Brauer benötigen. Mein Nachbar ist eine stillgelegte Schloßbrauerei und Tennenmälzerei. Leider finde ich keinen mehr, der dieses Handewerk von der Picke auf gelernt hat. Es war aber, wenn ich mich an meine Jugenzeit zurück denke, eines der besten Biere, die es gegeben hat. Vielleicht ist einer unter euch, die damals noch die alte Kunst der Tennenmälzerei, wirklich gelernt haben.


Schloßbrauerei und Tennenmälzerei.... Nachbarn..... Wohnst du immer noch in der Holledau? Sonst würde ich ja fast auf die Wasserburger Gegend tippen.
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smilies/shocked.gif erstellt am: 26.4.2014 um 17:49  
Hallo Udo,

danke für deinen Beitrag. Wenn ich also nach deinem Verfahren gehe, heißt das: Ich müsste die Maltoserast kürzer fahren. Ich arbeite nach folgendem Rezept (für 60l fertiges Bier).

14 Kg Müma
4Kg Caramünch
0,4 Kg Röstmalz

10min. bei 55°
40min. bei 64°
30min. bei 72°
30min. bei 78°

was hältst du dabei.


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red_folder.gif erstellt am: 26.4.2014 um 17:51  

Zitat von TrashHunter, am 26.4.2014 um 17:37
Nachtrag...

wenn Du zugleich einen betonten Malzgeschmack haben möchtest, ist helles Pilsener Malz nicht gerade der Favorit. Dann solltest Du als Basis-Malz auf ein etwas dunkleres Malz wie Wiener- oder Pale Ale-Malz zurück greifen.
Je dunkler das Malz gedarrt ist, desto kräftiger zunächst sein Malzgeschmack. (Ab einem gewissen Punkt schlägt das aber dann in brennzlige bzw. Röstaromen um)
Ein kräftiger Anteil von 7 bis 10% Cara-Malz (zB. CaraAmber) erhöht den reinen Malzgeschmack nachdrücklich.

Greets Udo




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Zitat von JanBr, am 26.4.2014 um 17:41

Zitat von Hopfa Sepp, am 26.4.2014 um 17:35
Hallo Braugemeinde,

ich habe mir hier, von euch, ziemlich viele Sachen angeeignet. Dieses Forum ist eins der Besten, die ich über das Brauen kennengelernt habe. Es gibt eigentlich nichts, das hier nicht schon mal behandelt wurde. Trotzdem gibt es immer noch Themen, wo wir die gelernten Brauer benötigen. Mein Nachbar ist eine stillgelegte Schloßbrauerei und Tennenmälzerei. Leider finde ich keinen mehr, der dieses Handewerk von der Picke auf gelernt hat. Es war aber, wenn ich mich an meine Jugenzeit zurück denke, eines der besten Biere, die es gegeben hat. Vielleicht ist einer unter euch, die damals noch die alte Kunst der Tennenmälzerei, wirklich gelernt haben.


Hallo Udo,

was genau ist eigentlich Pale Ale. Ist das ein gemischtes Malz aus verschiedenen...... Ich habe mal untergäriges Helles mit ca. 50% Pale Ale gemacht. Schmeckte spitze. Ich möchte eigentlich alte (um 1950) Biere machen. Gibt es dazu vielleicht Rezepte.

Schloßbrauerei und Tennenmälzerei.... Nachbarn..... Wohnst du immer noch in der Holledau? Sonst würde ich ja fast auf die Wasserburger Gegend tippen.




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Zitat von JanBr, am 26.4.2014 um 17:41

Zitat von Hopfa Sepp, am 26.4.2014 um 17:35
Hallo Braugemeinde,

ich habe mir hier, von euch, ziemlich viele Sachen angeeignet. Dieses Forum ist eins der Besten, die ich über das Brauen kennengelernt habe. Es gibt eigentlich nichts, das hier nicht schon mal behandelt wurde. Trotzdem gibt es immer noch Themen, wo wir die gelernten Brauer benötigen. Mein Nachbar ist eine stillgelegte Schloßbrauerei und Tennenmälzerei. Leider finde ich keinen mehr, der dieses Handewerk von der Picke auf gelernt hat. Es war aber, wenn ich mich an meine Jugenzeit zurück denke, eines der besten Biere, die es gegeben hat. Vielleicht ist einer unter euch, die damals noch die alte Kunst der Tennenmälzerei, wirklich gelernt haben.


Ja,

was heißt leider. Ich leben in direkter Nachbarschaft mit der Brauerei, in der mein Vater gelernt hat. Ich sehe immer noch die Lüftungsklappen vom alten Kühlschiff. Ich kenne noch immer den Geruch der Treber. Leider läuft da kein guter Saft mehr raus.

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red_folder.gif erstellt am: 26.4.2014 um 17:59  

Zitat:
14 Kg Müma
4Kg Caramünch
0,4 Kg Röstmalz

10min. bei 55°
40min. bei 64°
30min. bei 72°
30min. bei 78°


Versuch mal 20 Minuten bei 64C und entsprechend 50 Minuten bei 72C
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Zitat von Hopfa Sepp, am 26.4.2014 um 17:49
Hallo Udo,

danke für deinen Beitrag. Wenn ich also nach deinem Verfahren gehe, heißt das: Ich müsste die Maltoserast kürzer fahren. Ich arbeite nach folgendem Rezept (für 60l fertiges Bier).

14 Kg Müma
4Kg Caramünch
0,4 Kg Röstmalz

10min. bei 55°
40min. bei 64°
30min. bei 72°
30min. bei 78°

was hältst du dabei.


Moin :)

Die 55°C kannst Du Dir im Grunde sparen. Das ist eine Eiweißrast und bei heutigen Malzen und deren Lösungszustand kaum mehr notwendig.

Wenn Du jetzt die Maltose bei 64° nur 30min und die Verzuckerung bei 72°C für 40min hälst, erhälst Du mehr Dextrine und somit mehr Restsüße.

Die 78°C sind eigentlich keine Rast, sondern die Temperatur für's Abmaischen. In Lösung oder Umbau geht da Nichts mehr. Nach meiner Erfahrung reicht es, auf 78°C hoch zu fahren, abzumaischen und dann 20min Läuterruhe zu halten um ordentlich läutern zu können. Aber das ist sicher Bauchsache :)

Greets Udo


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red_folder.gif erstellt am: 26.4.2014 um 18:02  
Witzigerweise muss man noch sagen, dass die meisten versuchen, einen möglichst trockenen Bock zu machen und damit ziemlich zu kämpfen haben.

Was ich noch vorschlagen würde: Wenig Hopfen, maximal 20 Bittereinheiten bei einer möglichst hohen Stammwürze.
Und natürlich viel Cara, dann klappt das mit dem Malzbonbon (*Grusel*).



Stefan
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roink
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red_folder.gif erstellt am: 26.4.2014 um 18:08  
Pale Ale Malz ist übrigens keine Mischung verschiedener Malze, sondern mit einer etwas höheren Temperatur als Pilsener Malz gedarrt. Ähnlich dem Wiener Malz.
Viele hier im Forum mischen Münchener oder Wiener Malz mit Pilsener, wenn in einem Rezept Pale Ale Malz angegeben ist. Denn Wiener oder Münchener bekommt man eigentlich bei jeder Mälzerei, Pale Ale nur bei wenigen.

(Bitte klick doch vor dem Absenden einer Antwort auf den "Vorschau" Knopf, sonst kommen manchmal unübersichtliche Posts raus.)

Gruß,
Philipp
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red_folder.gif erstellt am: 26.4.2014 um 18:30  

Zitat von roink, am 26.4.2014 um 18:08
Pale Ale Malz ist übrigens keine Mischung verschiedener Malze, sondern mit einer etwas höheren Temperatur als Pilsener Malz gedarrt. Ähnlich dem Wiener Malz.
Viele hier im Forum mischen Münchener oder Wiener Malz mit Pilsener, wenn in einem Rezept Pale Ale Malz angegeben ist. Denn Wiener oder Münchener bekommt man eigentlich bei jeder Mälzerei, Pale Ale nur bei wenigen.

(Bitte klick doch vor dem Absenden einer Antwort auf den "Vorschau" Knopf, sonst kommen manchmal unübersichtliche Posts raus.)

Gruß,
Philipp


Pale Ale ist mit Sicherheit keine Mischung :)
Witzig ist allerdings, dass das Chateau Pale Ale nahezu identisch mit dem Weyermann Wiener ist. Ich denke schlicht und ergreifend, dass dies paralelle Entwicklungen auf kontinentaler und insulaner (Britanien) Seite eines sehr ähnlichen Malz-Stils sind.

Greets Uo


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BerndH
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red_folder.gif erstellt am: 26.4.2014 um 18:46  
Wenn es schön süss werden soll halte ich 40min aber auch 30min Maltoserast, abhängig von der Schüttung und dessen Enzymgehalt, für viel zu lang.
Ich würde dann die Maltoserast nicht länger als 20min ausführen, eher noch kürzer.


Grüsse

Bernd


[Editiert am 26.4.2014 um 18:55 von BerndH]
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Rudiratlos
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red_folder.gif erstellt am: 26.4.2014 um 20:00  
Servus Sepp,

zu deiner frage nach "süssem Bock": dunkel Schüttung, bisschen Cara und kurze Maltoserast (eher so 30min oder noch kürzer).

Du solltest aber auch auf die Hefe-Wahl achten! Da du aus der Holledau kommst, nehm ich mal an, du willst was untergäriges? Da würde ich dir die Mauribrew Lager empfehlen, die hat einen deutlich geringeren EVG als die "Standardhefe" W-34/70 oder S-23 von Fermentis (siehe dazu hier meine Erfahrungen: http://hobbybrauer.de/modules.php?name=eBoard&file=viewthre ad&fid=10&tid=21570&page=1&orderdate=ASC ) . Wenn dir die Mauribrew zu "exotisch" ist, nimm die Wyeast 2308, die ist halt in ausreichender Menge etwas teurer und hat einen etwas höheren EVG.

Und nochwas: nicht zu stark hopfen, dann wirkst auch "süsser".


[Editiert am 26.4.2014 um 20:00 von Rudiratlos]
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flying
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red_folder.gif erstellt am: 26.4.2014 um 21:07  
Diese Frage habe ich einem alten Braumeister (über 80) auch mal gestellt. Er meinte der Bock müsse mit einer extralangen Maltoserast gemaischt werden, dass möglichst viele vergärbare Zucker entstehen.
Verstehe ich nicht, da wird es doch furztrocken? Nein, sagte er! Der Endververgärungsgrad ist vorgegeben. Ist der geplante Vergärungsgrad erreicht, geht es in die Kälte und dann wird filtriert. Dann bleibt der Bock auch schön süß..


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red_folder.gif erstellt am: 26.4.2014 um 21:34  
22% Cara und nicht süß genug? Ich habe mal ein Bier mit 17% Cara gebraut und weggeschüttet, weil es ungenießber mastig war.

Cheers, Ruthard


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JanBr
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red_folder.gif erstellt am: 26.4.2014 um 22:47  

Zitat von flying, am 26.4.2014 um 21:07
Diese Frage habe ich einem alten Braumeister (über 80) auch mal gestellt. Er meinte der Bock müsse mit einer extralangen Maltoserast gemaischt werden, dass möglichst viele vergärbare Zucker entstehen.
Verstehe ich nicht, da wird es doch furztrocken? Nein, sagte er! Der Endververgärungsgrad ist vorgegeben. Ist der geplante Vergärungsgrad erreicht, geht es in die Kälte und dann wird filtriert. Dann bleibt der Bock auch schön süß..


Das würde ich mich ohne Pasteur oder KZE nicht trauen. Unvergorener Extrakt ist ne Zeitbombe. Ein paar Hefezellen die "durchrutschen" und fertig sind die Splitterbomben in Flaschenform.

Gruß

Jan
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Zugegeben, dass ist Geschmackssache mit den hohen Caramalz Anteilen. Aber es ist damit eben auch bei 30 oder gar 40 min Maltoserast möglich, dass die Hefe bei einem Restextrakt von 5 oder gar 6 % ihre Arbeit einstellt. So jedenfalls meine Erfahrung. Und ich glaube, dass war es, worauf Sepp hinauswollte. Mir sind solche Böcke jedenfalls schon gelungen und die waren durchaus gut trinkbar.

Gute Nacht
Stefan

Edit: Splitterbomben sind es übrigens auch nach 6 Monaten Lagerung nie geworden. Vielleicht hatte ich auch einfach Glück.


[Editiert am 26.4.2014 um 23:07 von Bilbobreu]



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Bier trägt, wie ich finde, zur gedanklichen Klarheit bei. Und zur Linderung der Schmerzen. Zusätzlich hat es den Vorteil, dass es betrunken macht oder, in ausreichender Menge genossen, sturzbetrunken.
frei nach Julian Barnes
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Zitat von Bilbobreu, am 26.4.2014 um 23:06
Zugegeben, dass ist Geschmackssache mit den hohen Caramalz Anteilen. Aber es ist damit eben auch bei 30 oder gar 40 min Maltoserast möglich, dass die Hefe bei einem Restextrakt von 5 oder gar 6 % ihre Arbeit einstellt. So jedenfalls meine Erfahrung. Und ich glaube, dass war es, worauf Sepp hinauswollte. Mir sind solche Böcke jedenfalls schon gelungen und die waren durchaus gut trinkbar.

Gute Nacht
Stefan

Edit: Splitterbomben sind es übrigens auch nach 6 Monaten Lagerung nie geworden. Vielleicht hatte ich auch einfach Glück.


Du hast ja auch nicht mit unvergorenem Restextrakt abgefüllt sondern mit unvergärbarem Extrakt. ;) Hat man viel Dextrine und andere unvergärbare Zucker ist das ja auch kein Problem, weil die Hefe eben nichts damit anfangen kann.

Jan
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smilies/bigsmile.gif erstellt am: 27.4.2014 um 08:58  
Hallo Gemeinde,

vielen Dank für Eure Antworten. Ich werde es mal mit einer 20 Minütigen Maltoserast und wenig (IBU 20) Hopfen versuchen. Eine Frage hätte ich allerdings noch. Das Thema mit dem Tennenmalz. Ich habe hier eine sehr gute Anleitung zum selber Mälzen gelesen. Allerdings möchte ich mein Dunkles mit ca. 30% Tennenmalz (am besten selber gemacht) brauen. Gibt es hier einen, der das schon mal gemacht hat? Danke http://hobbybrauer.de/modules/eBoard/images/smilies/thumbup .gif


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red_folder.gif erstellt am: 27.4.2014 um 09:08  

Zitat von Hopfa Sepp, am 27.4.2014 um 08:58
Hallo Gemeinde,

vielen Dank für Eure Antworten. Ich werde es mal mit einer 20 Minütigen Maltoserast und wenig (IBU 20) Hopfen versuchen. Eine Frage hätte ich allerdings noch. Das Thema mit dem Tennenmalz. Ich habe hier eine sehr gute Anleitung zum selber Mälzen gelesen. Allerdings möchte ich mein Dunkles mit ca. 30% Tennenmalz (am besten selber gemacht) brauen. Gibt es hier einen, der das schon mal gemacht hat? Danke http://hobbybrauer.de/modules/eBoard/images/smilies/thumbup .gif


Guten morgen,
dein link führt ins Nichts.
Ich hab mich letzten Winter am Mälzen versucht. Eine erste Testmaische war vielversprechend, soll heißen ich kam auf Jodnormalität. Verbraut hab ich mein Malz noch nicht, das kommt jetzt dann, vermutlich um Pfingsten rum.
Vielleicht findest du ja hier ein paar Anregungen:
http://hobbybrauer.de/modules.php?name=eBoard&file=viewthre ad&tid=21598
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